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Veröffentlicht am 21.03.2017

Trotz einiger Schwächen, werde ich vielleicht einen nächsten Teil lesen!

Rock My World - Ein heißer Sommer
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Dieses Buch ist ein Wechselbad der Gefühle! Anfangs dachte ich, dass es mal wieder kein Buch für mich ist, aber plötzlich fing es an mir richtig gut zu gefallen. Dann gab es wieder einige Punkte die mir ...

Dieses Buch ist ein Wechselbad der Gefühle! Anfangs dachte ich, dass es mal wieder kein Buch für mich ist, aber plötzlich fing es an mir richtig gut zu gefallen. Dann gab es wieder einige Punkte die mir gar nicht gefallen haben und so ging es immer weiter.

Jasmin mochte ich manchmal überhaupt nicht. Sie hatte ihr erstes Mal bereits mit 14 und war eine richtige Partymaus. Das ist halt leider gar nicht mein Typ, wenn ich bedenke, was ich mit 14 Jahren so gemacht habe. Sie hat einen tiefen Schicksalsschlag hinter sich und ab da wurde sie anders. Inzwischen ist sie 17 Jahre alt und hat Schwierigkeiten anderen Leuten zu vertrauen. Insgesamt ist sie einfach ruhiger geworden. Ihre Freunde aus Berlin, die man zuerst kennenlernt, gehen gar nicht und man ist schon fast froh, dass Jasmin nach L.A. umziehen wird. Sehr gut finde ich, dass Jasmin in L.A. angekommen, gegen ihre Mutter rebelliert und für sich einsteht, denn ihre Mutter konnte ich von Anfang an nicht nachvollziehen.

Sobald Jasmin allerdings in L.A. angekommen ist und sich etwas eingelebt hat, fängt sie an sich total freizügig anzuziehen und sich auch irgendwie total befremdlich zu verhalten. Sie selbst fühlt sich mehr denn je als sie selbst, nachdem sie jahrelang für ihre Mutter da sein musste. Einige ihrer Aktionen gingen für mich aber gar nicht.

Zum Beispiel macht sie mehrmals mitten im Starbucks (ihrem Arbeitsplatz) mit Raoul rum und wenn ich mir vorstelle, dass ich mir bei Starbucks einen köstlichen Kaffee holen möchte und da stöhnend und küssend zwei Jugendliche vor mir rummachen, von denen eine die Bedienung ist, dann prost Mahlzeit und guten Appetit. Es soll wahrscheinlich auch ihren seelischen Wandel zeigen, den sie durch den Umzug und den „Neustart“ durchlebt, aber das war mir echt etwas too much.

Raoul hat das typische Bad-Guy-Image, welches natürlich auch bei Jasmin recht gut ankommt, obwohl sie von Jungs eigentlich erstmal nichts mehr wissen will. Er hat dunkles Haar und ordentlich Muckis. Natürlich keine direkt antrainierten, sondern „natürliche“, die besonders schön anzusehen sind. Noch dazu hat er an beiden Armen Tattoos. Ein heißer Hispanier, der sofort in Jasmin vernarrt zu sein scheint. Viel mehr erfährt man über ihn auch nicht, obwohl er einer der Hauptcharaktere ist.

Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Man liest das Buch so richtig schnell durch und das liebe ich. Das ganze Buch erinnert vom Stil her sehr an die Bücher von Simone Elkeles und Co. Allerdings leider nicht so gut umgesetzt. Viele Situationen waren für meinen Geschmack viel zu weit hergeholt. Auch, dass Raoul sofort auf Jasmin steht ging mir definitv zu schnell. Das war für mich einfach zu unrealistisch. Die Atmosphäre in L.A. hat mir wiederum sehr gefallen.

Dieses Buch trieft nur so vor Klischees, was oft unglaublich störend war. Auch, dass Jasmin alles bekommt was sie will seit sie in L.A. wohnt, hat sie irgendwie unsympathisch erscheinen lassen. Klar, sie geht trotzdem arbeiten, um unabhängig zu sein und das macht sie ja zu so einem normalen Mädchen. Irgendwie konnte ich ihr das nicht abkaufen. Anfangs war ich oft echt begeistert und dann kamen wieder ganz viele Dinge die mir absolut nicht gefallen haben und ich war regelrecht genervt und wollte das Buch am liebsten aus dem Fenster werfen.

Oft musste ich innerlich mit den Augen rollen, aber manchmal braucht man solche Bücher einfach, finde ich. Etwas fürs Herz, egal ob realistisch oder nicht. Die Geschichte ist im Grunde absolut nichts neues, aber ich lese so etwas manchmal echt gerne. Zudem ist es das erste Buch dieser Art, von einer deutschen Autorin, welches mich zumindest stellenweise überzeugen konnte.

Fazit: Trotz einiger Schwächen, werde ich vielleicht einen nächsten Teil lesen!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ein besonderes Buch, dessen Ende mich leider enttäuscht hat.

Das Licht der letzten Tage
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Dies ist das erste Buch, welches ich in der Lovelybooks.de-Lesechallenge gelesen habe. Ich wurde durch die tolle Leseprobe und das fantastische Cover auf das Buch aufmerksam. Die ersten Seiten des Buches ...

Dies ist das erste Buch, welches ich in der Lovelybooks.de-Lesechallenge gelesen habe. Ich wurde durch die tolle Leseprobe und das fantastische Cover auf das Buch aufmerksam. Die ersten Seiten des Buches kannte ich daher auch schon aus der Leseprobe. Ich wusste nicht was mich erwarten wird und das ging mir das ganze Buch über noch so.

Das Buch beginnt mit dem Tod von Arthur, einem Schauspieler, den wir im Laufe der Erzählungen noch besser kennenlernen werden. Kurz nach seinem Tod wird schnell klar, dass eine Epidemie ausgebrochen ist, denn er ist nicht der einzige Tote. In weniger als einer Woche stirbt 99% der Bevölkerung. Es handelt sich um einen sehr ausgeprägten Grippevirus. Nur sehr wenige Menschen haben überlebt und von einigen wird in diesem Buch erzählt.

Arthur nimmt auch nach seinem Tod eine große Rolle in diesem Buch ein. Es werden sehr viele Abschnitte seines Lebens beleuchtet. Dadurch bekommt auch sein Umfeld eine Rolle, wie z.B. seine Exfrauen, sein Sohn und sein Jugendfreund. Neben diesen Personen gibt es dann noch Jeevan. Jeevan hat mit dem Clan um Arthur eigentlich gar nichts zu tun. Er ist derjenige, der beim Tod von Arthur zufällig zugegen war und ärztliche Hilfestellung leisten wollte. Er ist zwar kein richtiger Arzt, hätte aber gerne eine medizinische Laufbahn eingeschlagen.

Jeevan kam mir in diesem Buch leider etwas zu kurz. Über ihn hätte ich gerne mehr erfahren. Es ist nicht so, dass wir gar nichts über ihn wissen oder erfahren werden, aber wenn ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr bestimmt was ich meine. Was bei dem einen zu viel erzählt wurde, fehlte bei dem anderen. So geht es das ganze Buch über. Es gibt auch noch Kirsten. Ein Mädchen, das zu Beginn des Buches noch recht jung ist und mit der Krise und den Zeitsprüngen älter wird. Von ihr erfahren wir gefühlt nur kleine Fetzen. Es war dennoch sehr schön, dass Leben und Altern der Figuren über so einen langen Zeitraum mitzuerleben.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich richtig gut gefallen und das war auch sehr wichtig für das Buch, weil ich mich sonst stellenweise echt hätte durchquälen müssen. Durch ihre Art zu schreiben blieb man doch auf eine Art und Weise dran und möchte unbedingt wissen wie es mit den Charakteren weitergeht. Sie hat es sogar geschafft richtig viele verschiedene Personen, Handlungsstränge und Zeitsprünge aufzugreifen und doch am Ende alles so zusammenzufügen, dass es einen Sinn ergibt.

Der Perspektivwechsel ist ihr ausnahmslos gut gelungen. Und das ist eine Sache, die meiner Meinung nach, nur wenigen so gut gelingt. Es bleiben zwar auch am Ende noch ein paar Fragen offen, aber das sind Kleinigkeiten, die vielleicht auch die Fantasie nach dem lesen anregen sollten. Einerseits hat mich das Ende durch meine noch offenen Fragen etwas enttäuscht, andererseits kann man halt auch noch selbst weiterfantasieren. Es mag vielleicht auch so sein, dass ich den Sinn hinter dieser Geschichte einfach nicht verstanden habe. Vielleicht gibt es aber auch keinen bestimmten Sinn und ich habe zu viel darüber nachgedacht.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch schon irgendwie gefallen hat. Es fällt mir schwer meine Meinung dazu in die richtigen Worte zu fassen, weil dieses Buch einfach anders ist. Es ist etwas Besonderes. Dennoch lässt mich das Ende etwas sprachlos zurück und hat mich auch etwas enttäuscht. Ich hatte wohl unbewusst auf ein richtiges Ende gehofft und das bleibt für mich persönlich irgendwie aus.

Falls es einen zweiten Teil geben soll, würde meine Meinung etwas anders ausfallen, aber bisher habe ich die Information, dass es sich um einen Einzelband handelt und daher schwanke ich bei meiner Bewertung so.

Fazit: Ein besonderes Buch, dessen Ende mich leider enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 21.03.2017

War zwar nicht ganz mein Fall, aber ich bin gespannt was die „Make it Count“-Reihe noch zu bieten hat.

Make it count - Gefühlsgewitter
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Ich habe die Autorin unter dem Namen „Anne Freytag“ auf der LoveLetter Convention 2015 kennengelernt und war sehr gespannt darauf ein Buch von ihr zu lesen. Wie es der Zufall es wollte, habe ich nun „Gefühlsgewitter“ ...

Ich habe die Autorin unter dem Namen „Anne Freytag“ auf der LoveLetter Convention 2015 kennengelernt und war sehr gespannt darauf ein Buch von ihr zu lesen. Wie es der Zufall es wollte, habe ich nun „Gefühlsgewitter“ gelesen. Wie ihr es ja vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich oft Schwierigkeiten mit Büchern die nicht so viele Seiten haben. Und auch hier muss ich leider ein bisschen Kritik üben, weil es mir in einigen Punkten nicht gefallen hat.

Fangen wir aber erstmal mit den Dingen an, die mir gefallen haben. Der Schreibstil ist klasse! Er ist einfach und dennoch schön. Es gab auch einige Sätze die ich mir total gern aufgeschrieben hätte, wenn ich im Bus die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Da man das Buch durch den guten Schreibstil aber auch regelrecht verschlingt, kommt man kaum dazu kurz innezuhalten. Der Ort „Oceanside“ hat mir vom Feeling her auch sehr zugesagt und ich bin gespannt welche Geschichten in zukünftigen Bänden noch dort spielen werden.

In dem ersten Buch der „Make it Count“-Reihe geht es um Katie und Dillen. Im Grunde ist der Plot ganz einfach gehalten: hübsches Mädchen lernt vom Schicksal gezeichneten, sexy Jungen kennen und beide fühlen sich zueinander hingezogen. Das war es auch fast leider schon. Der Titel „Gefühlsgewitter“ beschreibt das Buch schon sehr gut und ist sehr stimmig gewählt.

Die ganze Handlung ging mir persönlich viel zu schnell vonstatten. Katies Vater stirbt, sie muss zu ihrer Mutter ziehen, die sie absolut nicht abkann und auf ihrer neuen Schule sieht sie Dillen. Ich schreibe bewusst nicht, dass sie ihn dort kennenlernt, denn das tut sie meiner Meinung nach nicht. Er ist genau ihr Typ und seitdem dreht sich ihre Welt nur noch um ihn, ohne ihn auch nur ansatzweise zu kennen und trotzdem scheint sie schon sehr auf ihn zu stehen, fast besessen von ihm zu sein.

Katie ist mir nicht sonderlich sympathisch gewesen. Sie isst kaum, ist fast dürr, beschwert sich ständig über ihre zu kleinen Brüste und weckt in jedem Jungen den Beschützerinstinkt, selbstverständlich ohne sich dessen bewusst zu sein. Das ist einfach nicht der Typ Mädchen der mir gefällt. Die Gefühle Dillen gegenüber haben sich viel zu schnell entwickelt und eigentlich hat es auch eher den Eindruck gemacht, dass sie auf seinen Körper und sein Aussehen scharf war und nicht auf ihn als Person.

Dillen selbst ist halt der typische Gegenpart zu Katie. Er sieht selbstverständlich verführerisch gut aus und hat eine unnahbare Ausstrahlung. Er lächelt kaum und ist der Schulschwarm hoch zehn. Viele Mädels stehen auf ihn und er ist sich dessen auch ganz klar bewusst. Klar, dass Katie auf ihn aufmerksam wird und ihn ab der ersten Sekunde anhimmelt. Wenn ich das hier so lese, könnte ich glatt mit den Augen rollen, aber das sind halt diese typischen Geschichten, die man gerne mal zwischendurch liest. So unrealistisch und weit hergeholt es auch sein mag.

Das Ende hat mich insofern überrascht, dass noch ein Thema aufgenommen wurde, dass im Großteil des Buches eher in den Hintergrund gerückt ist. Dadurch wurde ich nochmal positiv überrascht und es hat der Dramatik nochmal sehr gut getan. Aber gerade auch diese offensichtliche Dramatik, die man irgendwie schon die ganze Zeit über spürt, war einfach etwas too much.

Die negativen Punkte haben mir das Buch etwas madig gemacht, denn ich konnte kaum etwas nachvollziehen oder für realistisch empfinden. Schade, dennoch war der Schreibstil ganz schön und ich könnte mir vorstellen, dass andere Bände dieser Reihe gefallen könnten. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, daher bekommt der nächsten Band auch eine zweite Chance von mir.

Wenn man sich die Beschreibung „Über die Autorin hinter Ally Taylor“ durchliest, passt dieses Buch wie die Faust aufs Auge auf das Pseudonym Ally Taylor und das stimmt mich etwas milder. Ich weiß jetzt auf jeden Fall was ich beim nächsten Buch von ihr zu erwarten habe.

Fazit: War zwar nicht ganz mein Fall, aber ich bin gespannt was die „Make it Count“-Reihe noch zu bieten hat.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Kein Hochgenuss an einem Büchertraum, aber für Zwischendurch voll in Ordnung.

Make it count - Gefühlsbeben
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Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich vor ein paar Wochen den ersten Band der Make it count- Reihe (Gefühlsgewitter) gelesen und rezensiert. Solltet ihr die Rezension gelesen haben, ...

Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich vor ein paar Wochen den ersten Band der Make it count- Reihe (Gefühlsgewitter) gelesen und rezensiert. Solltet ihr die Rezension gelesen haben, wisst ihr auch, wie ich zu dem ersten Band stehe. Vorweg: Das zweite Buch hat mir um Längen besser gefallen, allerdings habe ich auch hier oft mit mir ringen müssen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und das ganze Buch ist dafür was Nettes für zwischendurch. Mehr leider nicht. Lynn und Jared sind beide sehr dramatische Charaktere. Beide sind kaputt und haben schon viel Mist in ihrem Leben erfahren müssen. Es ist nicht so, dass ich kein Mitleid empfinden kann, aber oft war mir diese Schiene etwas zu weinerlich und zu dramatisiert.

Lynn empfand ich als sehr unsympathisch und ich hätte an Jareds Stelle schnell das Interesse verloren. Ich hätte auch absolut keine Lust dazu gehabt ihr so dermaßen hinterher zu rennen wie Jared es getan hat. Klar zeigt dass nur umso mehr wie sehr er sie mag und es unterstreicht Lynns schwierige Situation, aber nun ja. Jared ist meiner Meinung nach viel zu nett zu ihr. Er ist charmant, hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen und sieht natürlich umwerfend gut aus. Alles in allem passen beide aber natürlich gut zusammen, weil jeder von ihnen sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Die Make it count-Reihe wird abwechselnd von Ally Taylor und Carrie Price geschrieben und die Idee finde ich richtig genial. Richtig toll finde ich, dass man im zweiten Band einige Charaktere und Szenen aus dem ersten Band nochmal aus einer anderen Perspektive erlebt hat. Dadurch fühlt man sich wirklich nach Oceanside zurückversetzt. Man bekommt einen ganz neuen Blickwinkel präsentiert.

Dieser Punkt hat mir so gefallen, dass ich tatsächlich überlege, ob ich mir auch den dritten Band noch zulege, obwohl ich die Bücher ja relativ schlecht bewertet habe. Bisher konnte mich Carrie Price etwas mehr überzeugen als Ally Taylor, aber ich bin gerne bereit eine weitere Chance einzuräumen. Irgendwie findet man Oceanside doch ziemlich gemütlich und ich würde mich über ein Wiedersehen echt freuen.

Fazit: Kein Hochgenuss an einem Büchertraum, aber für Zwischendurch voll in Ordnung.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ein Unfall – der Inhalt ist nicht gut, aber man kann nicht aufhören zu lesen!

After passion
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Kommt schon Leute. Alleine die Inhaltsbeschreibung bringt einem schon zum Augen verdrehen.

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Viele haben dieses Buch und die damit verbundene Reihe schon gelesen. ...

Kommt schon Leute. Alleine die Inhaltsbeschreibung bringt einem schon zum Augen verdrehen.

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Viele haben dieses Buch und die damit verbundene Reihe schon gelesen. Viele scheinen sehr begeistert zu sein und ich bin echt neugierig gewesen. Ich bin zwar leider echt spät dran, da sich der Hype um diese Bücher ja schon langsam wieder legt, aber ich möchte euch meine Meinung nicht vorenthalten.

Was ich sehr erschreckend finde ist die Tatsache, dass es wirklich Menschen gibt, die diese Bücher so richtig gut finden. Also ich meine so richtig gut. Den Beweis lieferte mir ein Gespräch an der Kasse bei Rewe. Unglaublich aber wahr. Die Kassiererin sah mein Buch und hat angefangen von den Büchern zu schwärmen. Sie hätte schon alle Bände durchgesuchtet. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade mal bei dem ersten Drittel des Buches angelangt, allerdings schon irritiert über so viel Begeisterung für einen doch relativ schwachen Inhalt.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich den Buchgeschmack dieser Menschen in irgendeiner Art und Weise verurteile, denn ich kann mir durchaus vorstellen, warum viele Leser so von den Büchern begeistert sind. Diese Bücher vermitteln einem das Lesegefühl, welches einen geradezu dazu zwingt weiterzulesen. Man kann regelrecht nicht aufhören zu lesen, weil man unbedingt wissen möchte wie das ganze Drama weitergeht. Und das ist doch auch ein Grund, warum man liest. Dieses Gefühl, an nichts anderes als das aktuelle Buch denken zu können.

Zu den Covern kann ich nur sagen, dass ich diese nicht sonderlich schön finde, für mich sind die nichtssagend. Gut finde ich, dass keine Menschen drauf sind, denn irgendwelche Models, die die Charaktere des jeweiligen Buches verköpern, finde ich meistens irgendwie befremdlich. Man macht sich einfach ein eigenes Bild. Aber das ist Geschmackssache.

Kommen wir doch mal zu den beiden Hauptcharakteren Tessa und Hardin. Wir dürfen die beiden immerhin auf 700 Seiten kennenlernen. Trotz der Menge an Seiten und Geschehnissen gibt es gar nicht so viel über die beiden zu sagen. Die Inhaltsbeschreibung beschreibt das schon ganz gut. Tessa ist das liebe unerfahrene Mädchen und Hardin der sexy Badboy. Hardin ist ein sehr schwieriger Mensch. Er hat bisher nicht so viele gute, soziale Erfahrungen im Leben gesammelt und lässt daher kaum jemanden an sich heran. Er ist tätowiert und hat einige Piercings, damit wird das Image natürlich einwandfrei unterstrichen. Mein Typ ist er trotzdem nicht.

Tessa ist wohlbehütet bei ihrer Mutter aufgewachsen und setzt alles daran einen guten Abschluss zu bekommen. Sie hat einen netten Freund und freut sich auf die Studentenzeit. Am Anfang fand ich sie noch ganz pfiffig und gar nicht so anstrengend, aber das ändert sich sehr schnell. Hardin ist auf andere Weise nervig, aber auch er geht einem im Laufe der Zeit auf den Geist. Es ist wohl kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass die beiden viel Kontakt haben werden. Und dieser Kontakt äußert sich in Streit, unendlich vielen Diskussionen und noch mehr Streit.

Das Buch kann einen zur Weißglut, zum lachen und zum innerlichen weinen bringen. Nicht weil die Geschichte so atemberaubend schön ist, nein, weil die Charaktere und die Geschichte einen so dermaßen nerven können, dass man das Buch am liebsten in die nächste Ecke schmeißen möchte. Ich habe selten etwas so anstrengendes gelesen und dennoch möchte ich den zweiten Band lesen. Dies ist zum Teil auch dem Ende geschuldet, denn es gibt keins.

Das Buch hört einfach mittendrin auf, was ich nach 700 Seiten wirklich nicht als schlimm empfinde. Es gibt ja das Glück, dass noch weitere Bände veröffentlich wurden. Ich erwarte von den nächsten Büchern, dass es noch schlimmer wird, als bereits im ersten Band. Ob ich wirklich alle Bücher dieser Reihe lesen werde, vermag ich zu bezweifeln, aber den zweiten Band auf jeden Fall.

Jetzt frage ich mich seit Tagen wie ich das Buch bewerten möchte. Ich bin mir bis heute nicht sicher. Wenn man ehrlich ist, ist der Inhalt der Geschichte absolute Grütze, nichts Neues und die Charaktere furchtbar nervig und anstrengend, geschweige denn nachvollziehbar. Der Schreibstil bzw. die Übersetzung liest sich wirklich wie eine Fanfiction, was einerseits ein Vor- und Nachteil ist.

Aber muss ich nicht auch den Punkt berücksichtigen, dass dieses Buch es geschafft hat einen wieder zum lesen zu bringen, gefesselt dran zu bleiben und das bei stolzen 700 Seiten? Ich finde schon und daher bekommt dieses Buch eine bessere Bewertung als es der Inhalt an sich verdient hätte. Dieses Buch unterhält.

Fazit: Ein Unfall – der Inhalt ist nicht gut, aber man kann nicht aufhören zu lesen!