Schwächer als die Vorgänger
Mein Herz gehört dirSchon seit einiger Zeit haben Colton Abott und Lucy Mulvaney eine Affäre miteinander. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Er stellt Ahornsirup her und lebt die meiste Zeit alleine auf seinem ...
Schon seit einiger Zeit haben Colton Abott und Lucy Mulvaney eine Affäre miteinander. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Er stellt Ahornsirup her und lebt die meiste Zeit alleine auf seinem Berg ohne Strom oder Internet. Sie ist ein Großstadtmädchen und lebt und arbeitet in New York. Aus einem gemeinsamen Wochenende werden zwei, dann immer mehr. Als sie wieder ein Wochenende in einem Haus der Familie an einem See verbringen, werden Colton und Lucy von seinem älteren Bruder Will und seiner Freundin Cameron erwischt, die dieselbe Idee hatten. Werden ihre geheimen Treffen so ein Ende finden und was wird aus Colton und Lucy?
Die Green-Mountain Reihe macht es mir bisher nicht leicht. Band 1 war ein Highlight wohingegen mich Band 2 nicht ganz überzeugen konnte. Umso gespannter war ich deswegen ob „Mein Herz gehört dir“ mich nun wieder überzeugen konnte.
Wie auch schon in den Bänden davor ist der größte Pluspunkt der Schreibstil. Die Art wie das Buch geschrieben ist und vielleicht auch ein bisschen die Schriftart führen zusammen dazu, dass ich das Buch gerne aufgeschlagen habe und darin gelesen habe. Selbst als die Geschichte mich nicht in seinen Bann gezogen hat kam ich sehr gut voran.
Ebenfalls gerne mochte ich wie die anderen Familienmitglieder mit in die Geschichte eingewoben wurden.
Was mich am meisten in dem Buch gestört hat, war die Beziehung zwischen Colton und Lucy. Es geht gleich zu Beginn mit ihrer Affäre los und dreht sich von da an im Kreis. Es ist nicht viel passiert, doch es ging vor allem um eins. Sehr viel Sex, viel zu viel für meinen Geschmack. Kaum ein Kapitel verging ohne, sodass es mich einfach genervt hat. Vor allem Coltons Verhalten gegenüber Lucy kam mir manchmal zu drängend vor, wodurch er sehr viel Sympathie verloren hat. Dadurch kamen auch andere Szenen viel zu kurz und vor allem Hannahs Hochzeit, um die es eigentlich gehen sollte, wurde in zwei Seiten übers Knie gebrochen. Selbst Lucy und Colton selber blieben dadurch zu blass. Vor allem das Ende des Buchs war dann nochmal zuviel und hatte meiner Meinung nach nichts in einem diesem Buch zu suchen.
Gut gefallen dagegen haben mir die Siruptagebucheinträge an den Kapitelanfängen und die kleinen Szenen im Buch, von denen ich mir mehr gewünscht hätte.