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Veröffentlicht am 25.04.2024

Teils gut, teils na ja

Als du mich sahst
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Solene Marchand’s 12-jährige Tochter steht total auf die Boyband August Moon. Als ihr Ex-Mann ihrer Tochter und dessen Freunden Tickets besorgt ist Isabella aus dem Häuschen. Für Mutter und Tochter gibt ...

Solene Marchand’s 12-jährige Tochter steht total auf die Boyband August Moon. Als ihr Ex-Mann ihrer Tochter und dessen Freunden Tickets besorgt ist Isabella aus dem Häuschen. Für Mutter und Tochter gibt es das volle Programm : Konzert, Meet& Greet und dann werden sie auf die Backstage Party eingeladen. Als die 38-jährige dort auf den knapp 20 Jahre jüngeren Hayes trifft, fühlt sie sich gleich zu ihm hingezogen. Und auch der Sänger scheint sie zu mögen und sie wirklich zu sehen. So bekommt sie seine Nummer und schon bald klingelt ihr Handy und sie beginnt eine Affäre mit Hayes, eine die geheim bleiben muss. Vor allem vor ihrer Tochter.

Irgendwann habe ich das Buch gesehen und wollte es gerne lesen. Lange bevor der Film in Gespräch war. Dass das Buch eine One Direction/Harry Styles Fanfiktion ist war mir klar, aber ich finde es hat nur einen kleinen Anteil im Buch eingenommen, ein bisschen Hayes Mode und sein Aussehen, aber nicht zu viel, falls das Sinn ergibt.
Ich hatte ein bisschen die Befürchtung, dass es kein Problem darstellen würde, dass sie doppelt so alt ist und es gleicht losgehen würde. Zumindest am Anfang hat sie immer wieder Zweifel geäußert, was immerhin ein guter Ansatz war.
Zu den Protagonisten.
Hayes fand ich größtenteils sympatisch. Er ist jung, charmant, und selbstbewusst und weiß definitiv wie man die Menschen um den Finger wickelt. Dadurch dass er es gewöhnt ist zu bekommen was er will, in dem Fall Solene kam er auch manchmal zu fordert und bestimmend rüber.
Solene mochte ich Anfangs gerne. Wie erwähnt fand ich gut, dass sie sich nicht gleich auf Hayes eingelassen hat und Zweifel hatte. Nervig fand ich, dass gefühlt hundert mal erwähnt wird dass er ja erst 20 ist, als würde das etwas ändern. Sie hat ein Kind, einen Job und kann nicht alles stehen lassen. Nach und nach fand ich sie dann nicht mehr so, dass sie sich gut benimmt und dachte öfters, dass sie einfach nur selbstsüchtig ist. Ich verstehe dass sie sich nach Liebe sehnt, egal ob sie 20 oder 40 ist und auch dass sie nicht alles aufgibt weil über sie geredet wird. Nur hat sie sich durch ihre Handlungen oft genau so fordernd verhalten wie Hayes.
Isabelle hat nur einen kleinen Teil des Geschichte ausgemacht. Ich fand ihre Reaktionen ein bisschen unglaubwürdig. Zwar reagiert sie auf das was ihre Mutter sagt, aber ich hätte mir da mehr Geschrei und Tumult erwartet. Immerhin geht ihre Mutter mit ihrem Idol aus.
Vom Schreibstil her fand ich das Buch größtenteils gut. Ich hab mich unterhalten gefühlt, konnte mir die Orte vorstellen und bekam ein Bild von den Protagonisten. Auch die Kunst und Solenes Galerie haben einen Teil der Geschichte ausgemacht was ich toll fand. In den Buch war es ebenfalls von Vorteil etwas französisch zu können, da Solene sich als Anglofrancophone(?) öfters mal auf Französisch unterhält und nicht immer übersetzt wurde.
Gestört haben mich so manche Beschreibungen. So wurde zum Beispiel immer wieder Hayes „breiter Mund“ (was auch immer das sein soll) beschrieben. Auch die vielen Doppelungen haben mir mit der Zeit genervt. So sagt Solene etwas und Hayes wiederholt es, oder ähnlich.
Dass es ein bisschen sexy im Buch werden wird hab ich mir fast gedacht, aber irgendwann war es nur noch zum Augen verdrehen. Ständig wurde sie oder er befummelt, auch öffentlich. Manchmal hatte ich das Gefühl wenn Solene mal keine Lust hatte (ob es beim Sex war oder zu ihm zu reisen) hat er so lange gebettelt bis sie nachgab). Zu sagen sie reisen, haben Sex und reisen weiter, wäre keine Übertreibung).
Obwohl der Anfang gut war, hab ich mich nach der Hälfte gefragt was eigentlich noch passieren soll. Es war langatmig und mir hat ein Kick gefehlt. Trotzdem bin ich froh das Buch gelesen zu haben, kann es allerdings nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Bis jetzt das schwächste

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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Als Sophie das Angebot bekommt nach New York zu gehen, zögert sie, denn sie hat gerade eine Trennung hinter sich, die ziemlich übel war. Da sie den Tapetenwechsel gut gebrauchen kann gibt sie sich einen ...

Als Sophie das Angebot bekommt nach New York zu gehen, zögert sie, denn sie hat gerade eine Trennung hinter sich, die ziemlich übel war. Da sie den Tapetenwechsel gut gebrauchen kann gibt sie sich einen Ruck und sagt schließlich zu. Die Einreise in die USA verläuft gut und auch in Brooklyn kommt sie zurecht. Schnell freundet sie sich mit ihrer Vermieterin Bella an, die eine Bäckerei betreibt. Als Bella viel zu tun hat, bietet Sophie ihre Hilfe an und lernt so Bellas Cousin Todd kennen. Todd ist attraktiv, charmant und liebt wie Sophie gutes Essen. Er scheint perfekt für einen Flirt, doch warum warnt Bella Sophie vor ihm?

Ich lese die Romantic Escapes Reihe ziemlich durcheinander, was zum Glück möglich ist. Das Setting New York hat mir zusagt und so wurde es dieser Teil.
Das Buch hat toll begonnen und man hat ein bisschen Zeit Sophie kennenzulernen bevor es mit Brooklyn losgeht.
Sophie fand ich war bodenständig und sympatisch. Man bekam einen Einblick in ihr Leben und ihre Arbeit. Ein bisschen hat mir das Backen gefehlt, von dem man nur am Ende wirklich etwas mitbekommt. Ich hatte mir da viel mehr erhofft. Genervt hat sie mich damit, dass sie ständig wiederholt wie gut Todd doch aussieht.
Todd ist schon ein ziemlicher Playboy, alle sind verrückt nach ihm und auch die ein oder andere will nicht verstehen dass er nichts von ihr will. Dennoch fand ich ihn nicht unsymphatisch oder Klischeehaft.
Bella mochte ich ganz gerne und auch der nette Kräutermann Wes war mir auf Anhieb sympathisch.
In den anderen Büchern der Autorin habe ich mehr das Gefühl vom Land bekommen. Mir hat in diesem Buch das „Reisefeeling“ gefehlt. Etwas das mir New York oder die amerikanische Kultur näherbringt. Zwar unternehmen die Protagonisten etwas, allerdings wurde zum Schluss einfach nur in einem Abschnitt aufgezählt was sie noch gemacht haben. Das fand ich sehr schade.
Was ich in Büchern nicht mag und auch nicht verstehe ist wie man Kummer immer mit Sex „wegwischt“. Einer der Protagonisten ist traurig? Ach, sie landen in der Kiste und alles ist wieder gut. Nein, das geht mir nicht in den Kopf. Auch im Allgemeinen fand ich war es zu viel Spice.
Von den drei Teilen der Reihe, die ich bisher gelesen habe, fand ich diesen hier am schwächsten. Trotzdem würde ich noch weitere Teile lesen wollen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Romance + Thrill

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
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Es ist ein ganz normaler Tag in San Francisco. Die junge Journalistin Robyn ist gerade im Büro angekommen, als die Polizei dort auftaucht. Ihr Ex- Freund Julian ist verschwunden, und da er keine Familie ...

Es ist ein ganz normaler Tag in San Francisco. Die junge Journalistin Robyn ist gerade im Büro angekommen, als die Polizei dort auftaucht. Ihr Ex- Freund Julian ist verschwunden, und da er keine Familie hat, hat die Polizei sich an sie gewendet. Die Gedanken an ihrem Ex beunruhigen Robyn und sie fragt sich was mit ihm passiert ist. Um Antworten zu finden wendet sie sich an Cooper, ihren besten Freund, für den sie eigentlich mehr empfindet. Aber dann gerät Cooper unter Verdacht und bald weiß Robyn nicht mehr wem sie noch trauen kann. Am allerwenigsten sich selbst.

Als Thriller und Romance Fan musste ich „Sorry“ einfach haben und Bianca Iosivonis Bücher finde ich ebenfalls wirklich toll, so war klar, dass das Buch bei mir einzieht.
Das Buch fängt interessant an und man wird sofort mitgerissen und möchte wissen was passiert und wie es weitergeht.
Die Handlung ist geschickt in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt und Robyns Gedanken über das Verschwinden Julians hat mich so neugierig gemacht. Der Anfang von Robyn und Julians Beziehung, gemischt mit seinem Verschwinden war absolut genial gemacht, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Man liest die Gegenwart und die Vergangenheit und versteht nicht warum die Protagonistin so denkt. Bis nach und nach alles erklärt wird und man dann gut nachvollziehen kann was passiert,
Mir hat der Schreibstil wirklich gut gefallen. Ich war sofort im Buch drin und hab beim Lesen oft die Zeit vergessen. Ich hatte so meine Theorie was passiert sein könnte, dachte aber das sei zu einfach, so hat mich das Ende überrascht. Bisher hatte ich noch kein Buch das Romance und Thriller so verbindet und mir so gut gefallen hat. Ich fand das Buch einfach krass. Der Schreibstil hat mich ins Buch gesogen. Das Buch ist eine Nummer für sich, lest es am besten selbst.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Sehr langsame liebesgeschichte

Lake Paradise – Ein Ort für Träume
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Schon seit Jahren ist Wyatt, der Sheriff des Städtchen Lake Paradise in Trish, verliebt. Die Inhaberin des Tiersalons scheint das aber nicht zu bemerken. Sie hat ständig einen neuen Mann an ihrer Seite ...

Schon seit Jahren ist Wyatt, der Sheriff des Städtchen Lake Paradise in Trish, verliebt. Die Inhaberin des Tiersalons scheint das aber nicht zu bemerken. Sie hat ständig einen neuen Mann an ihrer Seite und findet einfach nicht den richtigen. So kümmert sie sich liebevoll um die Tiere in ihrer Praxis oder verbringt Zeit mit ihren Schwestern. Wyatt sucht jede Ausrede um mal bei ihr vorbeizuschauen und bringt so das Meerschweinchen seiner Tochter, einen Vogel oder die Haustiere sämtlicher Nachbarn zu ihr. Doch Trish hat zuviel Angst vor einer Beziehung und Wyatt traut sich nicht sie einzuladen. Wird so was aus den beiden werden?

Ein Ort für Träume ist der dritte Band der Lake Paradise Reihe, und nachdem mir die ersten beiden Bände gut gefallen haben, war ich auf diesen gespannt.
Mit Trish habe ich mich im ganzen Buch etwas schwer getan. Zwar mochte ich sie und fand sie sympatisch, aber gleichzeitig fand ich sie aber auch zu pingelig. Vor allem in einer Szene auf einem Date konnte ich nur den Kopf über sie schütteln. Toll fand ich, dass sie sich um ihre Schwestern kümmert. Gegen Ende fand ich ihr ständiges Geweine etwas nervig, aber es ging noch.
Wyatt mochte ich gerne. Als Sheriff in einer Kleinstadt ist sein Job nicht gerade aufregend, dafür kümmert er sich um entlaufene Hühner. So haben mir einige Szenen gut unterhalten und mir das ein oder andere Mal ein schmunzeln entlockt.
Auch die Stadtbewohner waren mit dabei, so hat der Stadtpoet wieder seine Zettel verteilt und die Tratschtanten das getan was sie am besten können.
Mir persönlich hat die Liebesgeschichte nicht besonders gefallen und zwar aus dem Grund, dass es ewig dauert. Bis um die Hälfte passiert im Buch kaum was und Trisch und Wyatt reden nicht mal miteinander. Auch wenn es nicht immer schnell gehen muss und eine Geschichte entspannt, so fand ich es etwas langweilig. Mir hat das ganze einfach zu lange gedauert.
Besser fand ich da den Teil der sich um Miss Eliza drehte, die man besser kennenlernte. Die Teile fand ich interessanter.
Teilweise habe ich aufs Hörbuch zurückgegriffen, was bei mir heißt, ich fand das Buch nicht besonders. Die Vertonung fand ich gut gemacht und hat mir Trish oder Wyatts Tochter so etwas näher gebracht. So fand ich das Buch okay und gebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Konnte mich überzeugen

Wenn die Sterne fallen
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Es ist der Sommer 1969 in Berlin. Kai und Kalliope sind beste Freunde und feiern jeden Geburtstag gemeinsam und schreiben sich Briefe obwohl sie Nachbarn sind. Auch diesen Sommer freut sich Kalliope darauf ...

Es ist der Sommer 1969 in Berlin. Kai und Kalliope sind beste Freunde und feiern jeden Geburtstag gemeinsam und schreiben sich Briefe obwohl sie Nachbarn sind. Auch diesen Sommer freut sich Kalliope darauf Zeit mit Kai zu verbringen, doch seine Briefe werden kürzer oder kommen gar nicht mehr, er entfremdet sich von ihr. In ihrem kleinen Dorf fühlt sich Kalliope mit der zugeknöpften Art nicht wohl. Zufällig trifft sie auf auf einer Besorgungstour auf Hippies und Blumenkinder und merkt, dass sie mit ihrer Art zu denken nicht alleine ist und schließt sich ihnen an. Auf ihrem Weg kehrt sie immer wieder nach Hause und Kai zurück. Dabei begleitet sie stets eine alte Familienlegende die besagt, dass das Schicksal für eine der drei Schwestern nur eine kurze Liebe vorhersagt. Was wenn es für Kai und Kalliope kein Happy End gibt?

Von Sophie Bichon hab ich 5 Bücher gelesen, welche mir alle richtig gut gefallen haben. Aus diesem Grund wollte ich auch die „Himmelsschwestern“ lesen, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob mir das Setting in den 1960/70ern gefallen würde.
Für mich war so das meiste aus dieser Zeit neu und ich finde die Autorin hat es gut beschrieben wie es ist in dieser Zeit zu leben und erwachsen zu werden. Wie unterschiedlich es damals war und wie sehr sich die Menschen verändert haben (leider nicht alles) ist durch die Personen wie Kalliopes Mutter verdeutlicht worden.
Auch wie die Hippiebewegung ins Buch eingewoben war, fand ich gelungen. Das Buch behandelt so viele Themen Musik, Freiheit, Sorgen und Liebe die alle authentisch und mitreißend beschrieben wurden. Toll war wie das Thema Musik sich durch das Buch zieht, ob es Kalliopes Liebe zu Janis Joplin ist oder der Auftritt großer Musiker auf Festivals.
Zuerst war ich mir nicht ganz sicher ob die Handlung rund um die Familiensage, den Fluch zusagen würde. Doch als ich das Buch gelesen habe, hat mir dieser Teil gut gefallen.
Normalerweise mag ich poetische Schreibstile nicht so gerne, bei Sophie Bichon mach ich eine Ausnahme. Ich mag wie die Poesie einfließt und der Schreibstil so etwas besonders wird.
Insgesamt bin ich überrascht wie gut mir das Buch und vor allem die viele Themen gefallen haben. Es war interessant in die späten 1980er und frühen 1990er einzutauchen und Geschichte „live“ zu erleben. Ich bin auf Band 2 gespannt.

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