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Veröffentlicht am 04.07.2021

DEUTSCHLAND IST ASOZIAL!

Deutschland ist asozial
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Klappentext:
Ist Deutschland sozial?
Ja.
Wirklich?

Wieso zahlen dann Spitzenverdiener weniger Sozialversicherungsbeiträge?
Warum gibt es höhere Steuern für Einkommen aus Arbeit als für Einkommen aus Kapitalanlagen?
Wieso ...

Klappentext:
Ist Deutschland sozial?
Ja.
Wirklich?

Wieso zahlen dann Spitzenverdiener weniger Sozialversicherungsbeiträge?
Warum gibt es höhere Steuern für Einkommen aus Arbeit als für Einkommen aus Kapitalanlagen?
Wieso gibt es einen höheren Mehrwertsteuersatz auf Windeln als auf Blumensträuße?
Warum müssen Besserverdiener weniger für ihre Krankenversicherung bezahlen und bekommen dafür auch noch bessere Leistungen?
Warum erschweren Gesetze, dass arme Familien eine Mietwohnung bekommen?
Warum zahlen Airlines und Kreuzfahrschiffer keine Steuern auf Kraftstoffe?
Wieso ist pendeln mit dem ÖPNV oder Auto so teuer?
Und wieso profitieren wir kaum vom wirtschaftlichen Aufschwung?
Warum ignorieren die Medien viele dieser Themen?

Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt Stefan Daniel Krempl nun in seinem neuen Buch: „Deutschland ist asozial“


Autor:
Stefan Daniel Krempl ist Soziologe, Psychologe, International Business- und Human Resources Manager. Er fühlt sich weder einer Partei oder Organisation noch einer politischen Richtung zugehörig. Der Autor will aufklären und zeigt durch überprüfbare Fakten wie Menschen der mittleren und unteren Schichten nicht nur vergessen sondern massiv ausgenutzt werden.


Bewertung:
Das Cover und der Titel sagen alles aus, mehr braucht es nicht. Das Papier ist furchtbar und riecht auch so. Die Symbole und Erläuterungen finde ich super. Bei den Texten sind die aber manchmal nicht genau zuordbar, weil dafür manchmal keine Absätze gemacht werden. Das finde ich aber nicht schlimm, sie sind ja nicht völlig fehl am Platz. Toll finde ich das Inhaltsverzeichnis und es gibt eine Mini-Einführung in das Buch.

Ich habe Links zu meinen Beiträgen, meiner Meinung zu den Kapiteln reingesetzt, das wird hier sonst viel zu lang. Wer wirklich Interesse hat, zu wissen, was hier eigentlich los ist, der kann sich das gerne anschauen.


Wie wir um unseren Lohn betrogen werden

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982781886/?selektiert=2988907845

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Weshalb wir früher sterben

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982781887/?selektiert=2988907849

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Warum für uns alles teurer ist als für Reiche

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982781888/?selektiert=2988908964

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Wen die Politik beschenkt

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982781889/?selektiert=2990660846

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Wer von Immigration profitiert

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982784290/?selektiert=2990661843

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Was unsere Mobilität so teuer macht

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982784292/?selektiert=2990667657

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Welche Bildungs- und Karrierechancen wir nicht bekommen

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982784293/?selektiert=2990669484

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Wo wir im großen Stil abgezockt werden

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982784294/?selektiert=2990673246

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Wodurch das System uns manipuliert

https://www.lovelybooks.de/autor/Stefan-Daniel-Krempl/Deutschland-ist-asozial-2928723564-w/leserunde/2982778273/2982784295/?selektiert=2990870327#thread



Mit den Deutschen Systemen bin ich vertraut und da ich eine reflektierende Frau bin und immer über meinen Tellerrand gucke, weiß ich auch, was hier eigentlich los ist! Leider gehöre ich zu der Minderheit, die allermeisten wissen es nicht, obwohl es so offensichtlich ist. Sie wollen oder können es nicht sehen. Und sobald du Deutschland kritisierst, gehen die Mauern runter und/oder du wirst als Meckerzicke bezeichnet. Kritisieren ist hier gar nicht erwünscht/gewollt, das fängt schon mit kleinen Sachen wie Leserunden an. Ich merke zunehmend - auch dank des anonymen Internets - wie Kritiker jeglicher Art auf die Abschussliste kommen und fertig gemacht werden. Einfach, weil andere andere Meinungen nicht gefallen und ihre Machtgelüste richtig ausleben wollen. Für diese sind Diskussionen längst zu Schlammschlachten geworden, wo es nicht um die Sache geht, sondern ums Draufhauen. Meinungsfreiheit wird immer schwieriger in Deutschland, und ich weiß noch, wie wir genau diese Diskussion hatten als ich 16 Jahre alt war, in der Schule. Das war 2006! Es ist nicht erst seit ein paar Jahren so zugespitzt, es läuft einfach immer weiter so ... Dass damit die Demokratie an Wirksamkeit verliert, sollte jedem bei Verstand klar sein.

Und noch drastischer wird es, wenn man ausländischer Abstammung ist, wie ich. Kritik an Deutschland? Das steht mir nicht zu, als Ausländer! Genau, ich bin Ausländerin, wie wir alle in irgendeinem Land. Ich bin hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe zwei Ausbildungen vollzogen und gearbeitet - wie meine Geschwister. Und meine Mutter lebt hier schon mehr als ihr halbes Leben, ist schon als junger Teenager von Portugal nach Deutschland hin und her getingelt. Und trotzdem dürfen wir nicht die Politiker wählen, wen wir für Deutschland am verträglichsten und fähigsten halten. Wir werden aus den Wahlen ausgeschlossen. Bloß weil wir keinen deutschen Ausweis besitzen. dabei haben wir hier unsere Leben aufgebaut und ich beherrsche die deutsche Sprache besser als viele der deutschen Landsmänner selbst. Was sehr beschämend ist, ein Armutszeugnis. Aber alles, was hier in Deutschland zählt, sind Papiere. Hast du nichts, bist du nichts. Hast du die falschen, bist du falsch.

Es wird sehr deutlich, wie asozial das Land agiert. Sehr sachlich, der Schreibstil. Das muss auch so sein, finde ich. Auch der Ärger des Autors ist dennoch für mich rauszulesen, wenn auch nur leicht. Es soll ja in erste Linie aufklären, das Buch. Allerding ist die Sprache nicht immer für Laien verständlich. Da ich bereits das Meiste schon wusste, war es für mich nicht schwer, die Texte zu verstehen. Hin und wieder hatte ich dennoch Schwierigkeiten. Der Autor hat sich bemüht, alles verständlich zu erklären, was nicht immer gelungen ist. Für Menschen, die das erste Mal von all dem lesen (überhaupt erfahren) ist es sicher nicht immer einfach, dem zu folgen, was hier steht.

Das ganze Buch durchzieht dieselben Fragen immer wieder: Wieso wird das nicht verboten? Oder wieso wird das nicht gemacht? Und auch generell: Wieso nimmt man den Reichen nicht etwas ab? Ich nehme die Fragen auch gar nicht ernst, sondern als Fangfrage. Es ist so simpel und offensichtlich: Weil der Staat mitverdient und sonst nicht mehr mitverdienen würde. Lobbyismus, Geldtransfer an Politiker und Parteien. Muss ich da mehr schreiben?

Es gibt zahlreiche Ideen, auch außerhalb des Buches - viele Länder machen es uns vor -, aber die Politiker wollen genau da bleiben, wo sie sind. Und ihre Anhänger ebenfalls. Und Deutschland tut sich generell sehr schwer, etwas neues auszuprobieren. Hier gilt die Devise "Lieber das alte System, das nicht funktioniert, als etwas neues, das funktioniert". Das zieht sich durch alle Bereiche. Es wird bloß Jahrzehnte lang über etwas diskutiert, getan wird aber nichts. Alle unsere sozial gesellschaftlichen Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und diskutiert worden, zum Teil bis jetzt noch. Anderes wird erst gar nicht in Diskussionen aufgenommen. es ist eine Hinhalte-Technik: Der Gesellschaft zeigen, wir reden darüber ... Brot und Spiele. damit die Leute beschäftigt und abgelenkt sind.

Die Quellen sind leider nicht chronologisch, sodass ich immer etwas suchen musste, um näheres zu erfahren. Irgendwann habe ich es dann ganz gelassen, die Quellen zu lesen. War mir zu anstrengend.


Fazit:
Deutschland macht krank - sei es das Sozialsystem, Wirtschaftssystem oder Gesellschaftssystem. Und solange wir immer nur dieselben Parteien und Politiker wählen und wir uns selbst nicht ändern, wird nichts besser werden!

Für mich gab es hier nicht viel neues, ich weiß schon ziemlich lange, was hier vor sich geht in diesem Land. Segen und Fluch zugleich. Denn wählen darf ich ja nicht, meine Tätigkeit beschränkt sich auf mich. Ich finde ein paar Themen vom Autor zu stigmatisierend und falsch bzw. fehlerhaft dargestellt. Vor allem sehr auffällig bei dem Thema "Migration". Dort liegt auch meine größte Kritik. Hier und da gab es für mich neues zu lesen, aber überrascht hat mich nichts. Das tut es schon lange nicht mehr. Geht auch gar nicht, was soll mich da noch überraschen? Für mich ist jedes neu erfahrene ein "Ach ja, wieder ein Beispiel".

Insgesamt hatte ich das Buch nach zweimal lesen, also an zwei Tagen durch, aber ich brauchte immer wieder Pausen davon. Zum einem wegen des Themas, zum anderen wegen des Wetters. Das Buch hat meine Wut, die bereits in mir war, nochmal aufflammen lassen. Es ist eben wie ein Messer in der offenen Wunde. Daher war es für mich auch anstrengend, zu lesen, Notizen zu machen und mich an der Leserunde zu beteiligen. Ich habe mich über die Diskussion, dass es überhaupt mal eine gibt, indem Deutschland kritisiert werden darf, sehr gefreut! Es gibt leider sehr wenige Bücher in der Art. Empfehlen kann ich hier den Autor Thomas Wieczorek. Sein Buch "Abgewirtschaftet" habe ich vor vielen Jahren (2013) gelesen, und siehe da, es sind dieselben Themen, die heute noch problematisch sind. Oh Wunder ...

https://www.lovelybooks.de/autor/Thomas-Wieczorek/



Systeme: Bestrafung. Angst.

Dieses "Ich sehe, ich höre, ich sage nichts" ist genau das, was die Politik möchte.

Ach, wir können so viele Missstände aufführen, das würde eine Enzyklopädie-Reihe der Missstände in Deutschland werden. Für jeden Bereich lassen sich eigene Bände schreiben.


Lieber Verlag, lieber Autor, vielen Dank für diese Leserunde! Solche Runden braucht es viel öfter!!! Das Buch ist direkt an meine Lese-Freundin gegangen, die sich auch beworben, aber kein Buch bekommen hat.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.07.2021

Schnelle Unterhaltung, die in ihrem Potenzial etwas beschränkt wurde

Die Kräuterhändlerin
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Klappentext:
1230: Die junge Adelige Leni steht kurz vor ihrer Hochzeit, als die Burg ihres Vaters in der Nähe des Klosters Zwettl überfallen wird. Dabei gerät Leni in die Fänge des brutalen Hadmar von ...

Klappentext:
1230: Die junge Adelige Leni steht kurz vor ihrer Hochzeit, als die Burg ihres Vaters in der Nähe des Klosters Zwettl überfallen wird. Dabei gerät Leni in die Fänge des brutalen Hadmar von Kuenring. Mit letzter Kraft kann sie sich schließlich in den Wald retten. Doch hier muss sie feststellen, dass sie ein Kind von Hadmar erwartet. Leni findet Unterschlupf bei einer Kräuterfrau und bringt ihren Sohn Jakob zur Welt. Fortan leben die beiden verborgen im Schutz des Waldes, bis Leni eines Tages einen verletzten jungen Mann findet. Damian kommt aus Genua und handelt mit Gewürzen aus dem Orient. Während Leni ihn gesundpflegt, kommen die beiden sich näher, und gemeinsam entwickeln sie einen günstigen Pfefferersatz, der großen Absatz findet. Lenis Glück scheint zum Greifen nah, doch dann wird ihr Sohn von Hadmar entführt.


Autorin:
Beate Maly wurde 1970 in Wien geboren und machte nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Kindergarten - und Montessori Pädagogin. Seit ihrem Studium an der Universiät Wien (MA) arbeitet sie als Frühförderin. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im BereichrASS (Autismus-Spektrum-Störung). Inzwischen hat Beate Maly zahlreiche Kinderbücher und Sachbücher geschrieben und Beiträge in Anthologien verfasst. Mit „Die Hebamme von Wien“ erschien 2008 ihr erster historischer Roman. Für dieses Buch erhielt sie das Wiener Autorenstipendium.


Bewertung:
Das Cover ist wunderbar und passt - wie der Titel - hervorragend. Leider spoilert der Klappentext von Lovelybooks, was ärgerlich ist, da ich bestimmte Dinge extra aus der Rezension genommen habe. Der Klappentext am Buch spoilert dagegen diese Dinge nicht.

Die Geschichte ist in drei Teile geteilt. Am Ende folgt ein Epilog. Der erste Teil 1230, da ist Leona 14 Jahre alt. Ich hatte mich zuerst erschrocken, weil ich annahm, sie ist eine junge Frau in der Geschichte. Teil 2 spielt 1235 und hat mir Erleichterung verschafft. Nicht, dass es nicht auch 14 Jährigen passiert, aber der Klappentext und das Cover lassen auf eine Frau schließen. Leona ist da 19 Jahre alt. Der dritte Teil spielt 1241, da ist sie 25 Jahre alt. Der Epilog spielt 1243. Die Teile sind nicht als Teile gekennzeichnet. Für mich stellen sie aber Teile des Verlaufs dar. Hier ist auch ein Datenfehler passiert: Der Überfall findet nicht 1230 statt, wie im Klappentext steht, sondern 1235. Das führte bei mir auch zu dem Schock mit der 14 Jährigen Leona, da das das Jahr 1230 war.

Das Setting gefällt mir gut und die Atmosphäre kommt rüber. Allerdings habe ich nicht gemerkt, dass es sich um Österreich handelt. Es könnte genauso gut Deutschland sein. Hier fehlen mir die landesspezifischen Einzelheiten, das man auch mitbekommt, in welchem Land man sich befindet. Durch den Klappentext und bei einem Kapitel ist das deutlich. Ansonsten nicht. Das Zeitalter wird glaubhaft dargestellt. Die Erzählform ist die Über-Erzählung. Dabei ist Leona etwas mehr im Mittelpunkt.

Leona ist eher eine rebellische junge Frau. Es gibt ja zu dieser Zeit nur zwei Charaktere: die braven, die sich unterordnen und die rebellischen, die alles hinterfragen. Für einen rebellischen Geist zu dieser Zeit nimmt Leona ihre Verlobung ohne Worte hin. Nichts negatives, kein zweifeln oder wimmern. Das passt nicht zu ihrem Charakter. Das ist fehlerhaft. Mara wird aus der Gemeinschaft verstoßen und wird später eine treue Gefährtin für Leona.

Viele Charaktere werden eingeworfen und die Erzählung wechselt dementsprechend hin und her.


Leider befinden sich auch ein paar Fehler im Verlauf:

Warum der Altersvergleich von Mara vor 10 Jahren, wo sie sie doch vor 5 Jahren gesehen hat? Ergibt keinen Sinn! Es wird gar nicht geklärt, wie Mara Leona in die Hütte bringen kann ... ohne dass diese nichts mitbekam. Auch unlogisch. Wirkt auch zu gewollt, damit der Verlauf dann so kommt, wie er kommt. Damian hat doch sein Pferd verkauft und einen Gaul gekauft, um ihn vor den Wagen zu spannen. Jetzt ist es auf einmal wieder ein Pferd? Kapier ich nicht!

Das Ende ist enttäuschend salopp und unvollständig. Genaueres kann ich wegen der Details nicht schreiben, aber einiges bleibt offen. Es fehlt ein Stück, aber die Autorin springt direkt zum Epilog.


Fazit:
Das Buch hatte ich schnell durchgelesen, es ist eine recht fesselnde Geschichte. Es gibt Passagen, die nicht so fesselnd sind, aber das ist wirklich erträglich. Ich hatte nicht das Gefühl, gelangweilt zu werden. Trotzdem habe ich mir den Verlauf etwas anders vorgestellt und das Ende enttäuscht mich. Vielleicht liegt es an meinem nicht hervorragenden Gedächtnis, aber die Kriegssache hat mich schon in manchen Szenen verwirrt bzw. konnte ich nicht mehr alle Namen zueinander zuordnen.

Ein schöner historischer Roman, der nicht ganz für Erstleser dieses Genre geeignet ist, aber auch nicht historisch kompliziert erzählt wird. Das Potenzial wurde allerdings nicht ausgeschöpft, hier hätte die Autorin mehr rausholen können. Nicht nur, was das Setting und das Ende angeht. Und wie bei jedem historischen Roman gilt: Wer nichts gewalttätiges lesen möchte/kann, muss das Genre ausschließen.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2021

Dunkel und Blau - ja, das passt!

Dark Blue Rising
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Klappentext:
Traue niemandem! Das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und ...

Klappentext:
Traue niemandem! Das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt! Die 16-Jährige versucht, sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe, und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die Einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.


Autorin:
Schon als Kind und bis heute bleibt Teri Terry nie lange an einem Ort. Sie lebte bereits in Frankreich, Kanada, Australien und England, da ihr Vater bei der Airforce tätig war. Durch die vielen Umzüge wurde Terry mehr und mehr zum Außenseiter und Beobachter. Sie interessiert sie v.a. für Menschen, die sich, wie sie, in eine fremde Umgebung einleben müssen. Sie studierte Mikrobiologie und Recht und war auch als Anwältin tätig. Anschließend zog sie nach Australien und wurde Optikerin. Nach ein paar Jahren dort, zog sie zurück nach Großbritannien. Nach verschiedenen Jobs in Schulen, Bibliotheken oder Büros, widmete sie sich ab 2004 ganz ihrer großen Leidenschaft, dem Schreiben. Der erste Band ihrer "Gelöscht" Trilogie schaffte es auf die Bestsellerlisten und wurde in neun Sprachen übersetzt. Es folgten weitere erfolgreiche Reihen wie "Dark Matter" und "Gelöscht - Slated" und "Dark Blue Rising".

Übersetzer:
Wolfram Ströle, Jahrgang 1957, studierte Anglistik und Geschichte in Erlangen, Aberdeen und Tübingen. Seit Mitte der Achtzigerjahre hat er unter vielen anderen Georgina Byng, John Carol, Anthony Horowitz, Catherine Jinks, Stephenie Meyer, Philip Pullman, Arundhaty Roy und Patrick Rothfuss übersetzt.

Sprecherin:
Nadine Zaddam hat 2005 ihre Schauspielausbildung in München abgeschlossen. Seitdem war sie in TV Produktionen, wie z.B. "Rote Rosen" (ARD), "Liebes, Leid und Lust" (ZDF), "Wilmenrod-Es liegt mir auf der Zunge" (ARD) zu sehen. Seit 2008 arbeitet sie als Sprecherin für Werbung, Synchronisationen (Reign, Quantico, Penny Dreadful etc.), Erklär-und Imagefilme, Computerspiele und viele andere Produktionen.


Bewertung:
Mit dem Cover geht das Rätselhafte schon los. Was soll mir das sagen? Tabby ist eine Meernixe, MeerFrau, was auch immer? Den Titel verstehe ich ebenso wenig. Der Klappentext ist irgendwie nichtssagend. Auch die Verlosung mit der Leseprobe hat kein Wissen ergeben. Worum geht es hier eigentlich? Es werden einige Andeutungen gemacht, die aber keinen Sinn im Ganzen ergeben. Ich hatte schon vor dem Hören viele Fragezeichen. Und nach dem Hören bin ich fast genauso ratlos. Der Klappentext erweckt den Eindruck, das Verlangen nach dem Meer würde das Hauptthema sein, aber inwiefern, ist schleierhaft. Und auch während des Hörens und danach: schleierhaft. Mir kam die Fantasie, Tabbie ist in Wirklichkeit eine Meerjungfrau oder eine anderer Meereskreatur, oder sie hat Meereskräfte, weil sie sich mehr als ein Mensch zu dem Meer hingezogen fühlt. Das wird aber nicht aufgelöst. Auch keine der Rezensionen sagt wirklich etwas über die Geschichte aus. In diesem Fall gibt es auch nicht viel, was man schreiben kann.

Im ersten Drittel spielt das Meer auch keine große Rolle, ist fast unwichtig. Es geht eher um das Leben von Kate und Tabby. Das Meer wie auch das Klima-Thema werden nur wenige Male eingeworfen. Im Grunde gibt es zwei Teile: Einmal die Entführung des Kindes und das Leben mit der falschen Mutter, sowie die Rückkehr zu den ursprünglichen Eltern. Dann die Sache mit dem Meer und das Leben bei den Eltern. Diese Anziehung nach dem Meer ist im ersten Teil unwichtig. Im zweiten Teil schon eher sehr penetrant. Da geht es richtig um die Anziehung zum Meer und Tabbys Liebe zum Schwimmen.

Hier haben mir minimale Rahmenbedingungen gefehlt, zum Beispiel, wo sie wohnen. Das erfährt man erst nach dem ersten drittel. Manchester in England, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber durch Kates Verhalten sind sie schon viel in England rumgereist. Tabby erwähnt nie, wieso sie eigentlich fliehen. Mal kurz reingeworfen, dass der Staat ihnen Vorschriften macht und deshalb fliehen sie? Sehr merkwürdig.

Ihre angebliche Mutter Kate ist sowas von egoistisch! Statt erstmal zu fragen, wie es Tabby geht, zerrt sie sie aus dem Krankenhaus. Warum sagt sie nicht. Dass Abby sich in dem Alter und bei dem merkwürdigen Verhalten damit abspeisen lässt, verstehe ich nicht. Was soll der Staat von einer Verletzten wollen? Dass jemand, der kaum aufstehen kann, fliehen muss, ist doch mehr als auffällig, vor allem jetzt in Tabbys Alter. Und dass sie nie zur Schule ging, und stattdessen von Kate unterrichtet wird, wie diese sagt. Da frage ich mich ja, wie sie das macht, als Alleinerziehende mit einem Job. Total unrealistisch! Da kann man eher von etwas Wissensvermittlung abends oder am Wochenende sprechen. Aber nicht von Heimunterricht.

Und das das Tabby mittlerweile nicht komisch vorkommt, verstehe ich auch nicht. Dann darf Tabby sich mit niemanden treffen und anfreunden, das sagt Kate auch immer wieder. Was ist das für ein leben, das sei Tabby zumutet? Das würde jeden einsam machen. Ziehen von Stadt zu Stadt, keine Freunde oder Bekannte, keine Telekommunikationen ... Das hat alles nichts mit Liebe zu tun. Liebe gibt Freiheiten, weil der andere einem so viel bedeutet. Liebe schränkt nicht ein oder macht gar einsam. Das hat einfach mit Selbstsucht zu tun. Wird sehr gerne als Liebe und Fürsorge getarnt. In Wirklichkeit geht es nur um die eigenen Bedürfnisse und nicht um den Anderen.

Tabby als Charakter ist mir oft etwas naiv und hinterfragt nicht. Dann wieder in manchen Szenen hinterfragt sie alles. So richtig warm bin ich mit ihr nicht geworden. Ihre Gefühle zu Kate, die Entführung, den Eltern und dem neuen leben sind aber sehr gut ausgearbeitet und glaubhaft. Einige Charaktere haben merkwürdige Verhaltensweisen oder sind nach kurzer Zeit und unzureichender Ausarbeitung gar nicht mehr vorhanden , was mich sehr betrübt hat, und einige Aussagen sind doch sehr wunderlich und bescheuert.

Das Klima als Thema ist zeitgemäß, aber eben auch nur nebenbei alltäglich. Es ist kein Hauptthema, wie das bei einigen Rezensionen beschrieben wird. Es gehört einfach zu den heutigen Romanen dazu, sollte Platz in den Geschichten finden, alles andere ist unrealistisch.

Es gibt einige Themen, die ich hier nicht nennen möchte, der Verlauf ist eine Mischung aus vielen kleinen Themen. Wobei ich finde, dass man die Aufteilung stark merkt: Teil 1 mit dem Leben als entführtes Kind und Teil 2 zurück bei den eigentlichen Eltern und neuem Lebensalltag. Irgendwie kam es mir wie zwei verschiedene Geschichten vor, auch wenn Schnittstellen auftauchen. Aber die Atmosphäre ist sehr unterschiedlich. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt; ihr lest ein Buch/hört ein Hörbuch und die Geschichte bleibt nicht gleichbleibend, sondern verändert sich so stark, dass ihr das Gefühl habt, beide Teile des Verlaufes passen nicht so zueinander oder sind total verschieden. Erlebe ich auch bandspezifisch, also band 1 und 1 oder anders passen zueinander, aber Band 3 und so weiter wirken wie eine neue Geschichte. Zwei Beispiele kommen mir direkt in den sinn: Twilight 1-3, und Band 4 wirkt total anders. Throne of Glass 1 und 2, ab Band 3 geht es da auch so.

Was überhaupt nicht aufgeklärt wurde: Was ist das für eine Studie in der Klinik? Tabby hat Susanne danach gefragt, aber es gab keine Antwort. Und ich rätselte noch nach dem Schluss. So einiges bleibt rätselhaft. Das Ende ist offen und rätselhaft gehalten, natürlich. Finde ich fesselnd gemacht und dann hört es auf.

Die Spannung insgesamt ist gemischt, mal fesselnd, mal etwas langgezogen. Die eingeworfenen Themen wechseln von ungewöhnlich bis a-typisch, ebenso die Umsetzung. Gerade im zweiten Teil ist eines der Themen sehr 08/15 erzählt.

Die Sprecherin passt recht gut, bei den langgezogenen stellen war es schwer, weiterzuhören. Ansonsten sehr gut verträglich.


Fazit:
Eine wirklich eigenartige Geschichte. Statt die angehenden Themen wie die Sache mit dem Meer und der Entführung eindeutig anzugehen, kommen immer weitere rätselhafte Sachen und Themen hinzu. Und alles bleibt wage und schleierhaft. Sehr seltsam. Es soll ja einen zweiten Band geben, wie der aussehen soll, ist mir wiederum schleierhaft. Der muss ja alles enträtseln. Da bin ich sehr skeptisch. Ich habe eher das Gefühl, dass es wage endet, wie es begonnen hat. Ein einzigartiges Werk in negativer Weise, denn dieses wage in allem ist nervenaufreibend und unbefriedigend. Das ist wie zig halbe Früchte in den Korb zu werfen - zusammen ist es nichts halbes, nichts ganzes ... Science Fiction? Fantasy? Jugendroman? Drama? Thriller? Ich habe keine Ahnung!

Bei manchen Seiten, zum Beispiel Thalia steht Klima-Thriller. Das stimmt überhaupt nicht mit der Geschichte überein. Das Klima wird hier nicht als Hauptthema behandelt, und ein richtiger Thriller ist es auch nicht. Ich habe nicht rumgeschaut, was wer stehen hat, das kann echt alles sein. Merkwürdigerweise lässt der Verlag einem nicht zur Buchseite, höchstens zur Leseprobe, also kann ich nicht schreiben, wie der Verlag das Buch listet. Ein Jugendbuch ist es auf jeden Fall. Eigentlich lässt sich die Geschichte im Ganzen gar nicht bewerten, dafür ist es zu unvollständig. Ich weiß auch nicht, ob meine Rezension genauso wage ist wie die der anderen oder mehr Durchblick liefert. Ich bleibe ratlos zurück. Reichlich blaues und noch mehr dunkles, auch nach dem Werk.





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Veröffentlicht am 04.07.2021

Der Atlas für Mitdenkende

Der Atlas für Neugierige
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Klappentext:
Welche unsichtbare Linie trennt Deutschland? Wer bringt in Europa Weihnachtsgeschenke? In welchen Ländern gibt es keinen McDonalds? Und führen wirklich alle Wege – und Straßen – nach Rom? ...

Klappentext:
Welche unsichtbare Linie trennt Deutschland? Wer bringt in Europa Weihnachtsgeschenke? In welchen Ländern gibt es keinen McDonalds? Und führen wirklich alle Wege – und Straßen – nach Rom? Dieser besondere Atlas, zusammengestellt vom Betreiber von brilliantmaps.com, eine der meistgeklickten Kartografieseiten im Internet, bietet eine einzigartige Übersicht zu Kultur, Geschichte, Politik, Traditionen, Geografie und vielen anderen Themen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Über 100 interessante, einzigartige und kuriose Karten eröffnen neue und überraschende Perspektiven auf die Welt, in der wir leben. Für alle, die schöne Gestaltung zu schätzen wissen, die sich in Wikipedia-Einträgen festlesen können und für alle, die ein Geschenk suchen, das sie am Ende auch selbst behalten würden!

Enthält 102 Karten aus den Kategorien »Menschen und Bevölkerung«, »Religion und Politik«, »Macht«, »Kultur«, »Sitten und Bräuche«, »Freunde und Feinde«, »Geografie«, »Geschichte«, »Nationale Identität«, »Verbrechen und Strafen« und »Natur«


Autor:
Ian Wright betreibt die Webseite »Brilliantmaps«, eine der beliebtestn und meistbesuchten Kartographieseiten im Internet. Neben seiner Passion für Landkarten erkundet Ian Wright die Welt auch gerne zu Fuß. Er war der erste Mensch, der 2015 die komplette Londonder U-Bahn-Karte entlanglief. Ian Wright stammt aus Kanada und lebt heute in London.

Übersetzerin:
Andrea Brandl - Ich arbeite seit über zwanzig Jahren als literarische Übersetzerin im Bereich Frauenunterhaltung, Krimi, Thriller, erzählendes Sachbuch für mehrere große Verlage.


Bewertung:
Das Cover und die Gesamtaufmachung sind sehr gelungen. Mir gefällt besonders der ruhige Buchdeckel. Andere Kartenbücher sind oft vollgestopft mit Karten, Farben und anderem. Ich finde dieses Cover entspannend und passend. Es weckt auch nochmal mehr die Neugier, weil eben nichts vom Inhalt oder ähnliches abgebildet ist. Man möchte wissen, was es mit dem Buch auf sich hat. Jedes Kapitel hat ein farbliches Deckblatt, es wirkt sehr geordnet.

🧐 Es gibt eine ausführliche Einleitung für das Buch, die aber auch den Werdegang des Autors mit den Karten und seiner Webseite beschreiben. Er führt seit Jahren eine Kartenseite namens "Brilliantmaps" - Original "Brillant Maps". Mir war das zum Teil zu viel Information, aber der Einblick, wie er zu den Karten kommt und wieso er die Webseite und das Buch betreibt, ist interessant. Stutzig bin ich bei einen Satz geworden: Wer hätte zum Beispiel gedacht, die dass die zweithäufigste Staatsangehörigkeit in Portugal brasilianisch ist, obwohl man eher auf die Nationalität eines europäischen Nachbarländer tippen würde. - Erstens: Jeder, der sich mit Portugal, Brasilien und deren Sprachen auskennt. Zweitens genau aus diesen Grund. Kein Nachbarland hat was mit Portugal gemein, auch nicht Spanien, obwohl das oft mit Portugal gleichgestellt wird. Aber das sind zwei völlig verschiedene Länder, Sprachen und Kulturen!!! Ich ärgere mich schon seit Kindesbeinen über so viel Laberei ohne Nachzudenken oder erstmal Wissen heranzuholen. Viel zu viele Menschen benutzen ihr Mundwerk, ohne ihr Hirn. Mich wundert diese Einstellung des Autors sehr, wo er ja gerade ländertechnisch viel Wissen aufsaugt, so scheint es jedenfalls. Aber das trügt, wie man hier an einem einfachen Beispiel sieht. Ich kläre euch mal auf:

In Portugal wird portugiesisch gesprochen, in Brasilien brasilianisch. Keine Sprache hat mit portugiesisch mehr gemein als die brasilianische. Denn brasilianisch gleicht der portugiesischen Sprache bis auf einzelne Wörter (das sind zwar massig Wörter, wir reden nicht über 50 Wörter, sondern durchweg durch das Vokabular einer Sprache) und ihre Ausdrucksweisen. Vergleichbar mit dem amerikanischen Englisch und dem irischen englisch. Viele Wörter sind andere und bedeutet auch was anderes, sowie die gesamte Ausdrucksweise der Sprache. Ein Brasilianer kann sich also hervorragend mit einem Portugiesen unterhalten, trotz der angegebenen Unterschiede. Eine Besonderheit gibt es zudem: Viele portugiesische Wörter werden sprachlich im brasilianischen umgekehrt gesprochen, also von hinten nach vorne. Welche Nation fällt euch da ein, die so sehr der portugiesischen Sprache gleicht? Richtig, keine andere.

Und DARUM ist auch in Portugal die zweithäufigste Staatsangehörigkeit brasilianisch. Reines logisches Denken, wenn man sich mit Sprachen auseinandersetzt. Und das ist auch der zweite Punkt des Autors, darum kann das auch kein anderes EU-Land. Es geht nämlich nicht darum, welches Land in der EU ist, sondern, welches Land sprachlich ähnlich ist. Klar ist das bei Deutschland total anders, weil alle deutschsprachigen Länder direkt nebenan wohnen. Da wird dann direkt von der ganzen Welt dasselbe angenommen. Das nennt man Schubladen-Denken. Aber das bekannte Beispiel mit Amerika, England, Irland und Schottland zeigt ja, dass es nicht um Anrainerländer geht. Aber es ist typisch, arme Südländer anders zu sehen (das gilt nicht nur für Portugal). Das bin ich gewohnt und es nervt mich! So, ich hoffe, ich konnte was hilfreiches zur Länderbildung beitragen. 😉 (Nur als Info: Ich bin halb Portugiesin, halb Griechin. Meiner Mutter habe ich den Text vorgeführt und natürlich kennt sie das Dilemma, wie Portugal angesehen wird. Ich kenne sowohl Portugiesen als auch Brasilianer und auch Spanier, die gerne mit Portugiesen gleichgesetzt werden, und die Sprachen dementsprechend. Ich weiß also, wovon ich schreibe.)



📋 Die weiteren Kapitel teilen sich wie folgt auf:

🗺️ Menschen und Bevölkerung (Seite 29-49)

🗺️ Religion und Politik (Seite 51-60)

🗺️ Macht (Seite 63-73)

🗺️ Kultur (Seite 77-89)

🗺️ Sitten und Bräuche (Seite 93-111)

🗺️ Freunde und Feinde (Seite 115-137)

🗺️ Geografie (Seite 141-163)

🗺️ Geschichte (Seite 167-184)

🗺️ Nationale Identität (Seite 187-196)

🗺️ Verbrechen und Strafen (Seite 199-206)

🗺️ Natur (Seite 209-219)

🧾 Quellenverzeichnis (Seite 221-240)



Die Aufteilung der Themen ist unterschiedlich ausgeprägt. Mir persönlich war das Thema "Natur" viel zu karg. Gerade das Thema bekommt kartiell eine ganz andere Anschauung und ist super wichtig. Vor allem aber gibt es reichlich Erkenntnisse, die sich auf Karten abbilden lassen.

🎀 Die besonders interessanten Karten für mich habe ich in die Lese-Chronik gesetzt. Die Karten sind mit ihrer Seitenzahl im Buch versehen. Ebenso habe ich die deutschen Zahlen und Angaben angegeben, wenn das möglich war. Die Themen lassen sich übersichtlich von unten nach oben lesen, wen es interessiert. Einige habe ich auch kommentiert:

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2996491440/


❗ Was sehr gerne vergessen wird, ist, dass Studien, angebliche Fakten, Zahlen und Prozentzahlen nie hundertprozentig stimmen können. Denn wie sollen wir das exakt bemessen können? Das geht gar nicht. Hier wird sehr oft geschlampt! Statt Angaben wie circa, ungefähr, schätzungsweise usw. werden uns ständig Zahlen als reine Fakten präsentiert, als unzerrüttelbar. Dabei ist es egal, um welches Thema es geht; Natur, Umwelt, Tiere, Klima, Verbrechen, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geografie, Geschichte etc. Das ist eine Verzerrung der Realität! Niemand von uns weiß das allermeiste, was als Fakten gelobpreist wird, wirklich sicher. Das geht gar nicht! Auch so ein gesellschaftlicher Zustand, der mich ärgert. Und das kommt natürlich auch in diesem Buch vor. Wir schneiden uns die Welt, wie wir sie sehen wollen und bedenken gar nicht unsere begrenzten Möglichkeiten, genaues Wissen zu erlangen.

Die Karten zeigen - auch hinsichtlich Deutschland - wie unabsichtlich und absichtlich verklärt wird die Welt sehen. Beispiel Ausländeranteil in Deutschland. Da ist Deutschland gerade im Mittelmaß, die meisten hier tun aber so, als ob Deutschland randvoll mit Ausländern wäre. Auch ein Beispiel ist die größere Wirtschaftsleistung nach Bruttoinlandsproduktion als Kalifornien; da sind Deutschland, China und Japan die einzigen Länder der Welt vorführend! Wer also nochmal sagt, Deutschland hätte kein Geld für gesellschaftliche Probleme, der lügt und ist unverschämt zugleich. Ist ja nicht die einzige Anschauung in Bezug auf Geld. Man muss nur die Augen aufmachen, für was unser Geld rausgeschleudert wird; Fehlprojekte, Reiche, Banken ... andere Länder haben ein geringeres Bruttoinlandseinkommen und investieren das Geld dahin, wo es hingehört. Auch in Sachen Tempolimit wird hier auf hohem Niveau gemeckert und sich gegen gewehrt. Die Wahrheit ist, dass Deutschland das einzige Land ohne Tempolimit - neben den Ländern ohne genauere Angaben - ist. Es gab so viele Anschläge, die sogar mehr Opfer hervorbrachten als der 11. September 2001, aber natürlich wird der hier wieder erwähnt, ganz typisches Schubladendenken. Ganz zu Schweigen von dem Nationaldenken (Siehe Seite 170 in der Lese-Chronik).

Natürlich lassen sich die ganzen Zahlen auch hier nicht exakt bestimmen, wie viele es wirklich sind. Das muss man alles mit Schätzungs-Maßgaben sehen. Alles hat Vorteile und Nachteile. Das Buch kann ebenso die Welt in der Realität veranschaulichen wie auch verklären. Vor allem, wenn Angaben als absolute Fakten präsentiert werden. Leider nehmen die Menschen alles sehr nach Vorgaben und hinterfragen wenig oder gar nicht. Ich persönlich versuche mir immer die Realität vor Augen zu halten und somit Angaben aller Art als Schätzung zu nehmen. Denn nichts anderes ist die Wahrheit. Ich kann nur appellieren, es genauso zu tun. Denn nur so sehen wir die Welt, wie sie wirklich ist. Noch viel unerforschtes gibt es zu entdecken und vieles wird auch immer unerforscht bleiben, rein aus physikalischer Sinnhaftigkeit. Wir können viel als Menschen, aber auch wir sind nicht zu allem fähig. Diese Arroganz verzerrt das Weltbild und verfälscht somit das Wissen und Unwissen.


☝️ Auch darüber hinaus gibt es inhaltliche Anmerkungen:

Bei der Karte "Im Ausland lebende gebürtige Europäer" sind in meinem Kopf nur Fragezeichen. Der Autor führt die Europa-Karte auf. Ihm scheint nicht klar zu sein, dass in Europa auch Europäer leben ... Ich verstehe den Sinn der Karte überhaupt nicht, ergibt Null Sinn! Wenn er angegeben hätte, dass es sich um Ausländer außerhalb Europas handelt, ergebe die Karte und ihre Zahlen auch einen Sinn. Oder eben eine Weltkarte außerhalb Europas, wo nach europäischen Ausländern gefragt wird. Aber so frage ich mich, ob der Autor bei manchen Karten zu viel Alkohol intus hatte oder andere verstandsverklärende Substanzen. Das zeigt ja auch das Beispiel mit Portugal-Brasilien in der Einleitung.

Dann gibt es Karten, die ich gar nicht verstehe, das sind drei Karten, wenn ich richtig notiert habe. Da bin ich total raus. Oder auch fehlerhafte bzw. unvollständige Karten wie "Reisezeiten ab London im Jahr 1914". Da fehlt komplett die Angabe, mit welchen Verkehrsmitteln die Reisetage berechnet sind. Ich kann ja nicht allgemeine Angaben machen, wenn die Dauer je nach Transportmittel (zu Fuß, Zug, Bahn, Bus, Auto, Kutsche, Fahrrad, Flugzeug, Schiff ...) unterschiedlich ist! Die Karte ist somit total sinnlos und erzählt gar nichts. Auch die Karte "Die längsten inländischen Nonstop-Flüge der Welt" ergibt keinen Sinn. Denn die eingezeichneten Flüge gehen weltweit aus den Inländern heraus. Das sind doch dann keine Inlandsflüge, sondern Auslandsflüge! Hä?? Also entweder bin ich balla oder der Autor war nicht ganz ballalos!


Fazit:
Hier fehlt eine Weltkarte mit den Länderdeklarationen! Ich bin nicht gut in Erdkunde bzw. Geografie, aber selbst Kenner werden hier bei einigen Karten Schwierigkeiten haben. Zum Glück hatte ich ein anderes Sachbuch, bei denen zwei Weltkarten abgebildet sind (physikalische und politische). Leider sind da nicht alle relevanten hier im Buch erwähnten Orte drauf, aber die Karten haben mir sehr weitergeholfen. Ohne ist man echt verloren und versteht die abgebildeten Karten wenig. Auch eine Länderflaggen-Deklaration fehlt hier. Karten mit welchen drauf habe ich nicht verstanden, bis auf die üblichen Flaggen, die man eben auswendig kennt. Meine Mutter fragte mich auch nach bestimmten Flaggen, aber ich kenne die eben nicht alle auswendig. Das tut keiner. Somit blieb das unerreichtes Wissen. Natürlich kann man online nach den Flaggen fragen, aber das ist nicht Sinn eines Sachbuches, oder?

Noch ein Riesen-Manko sind die angeblichen Fakten, die gar nicht hundertprozentig belegbar sind. Bei manchen Themen fehlt mir der weltliche Länderblick auf die Sache, da hat der Autor nur die europäische Sicht aufgeführt, sehr schade. Auch gibt es einige fehlerhafte und teils wirklich unsinnige Karten, die gar keinen Sinn ergeben. Die Quellenangaben finde ich sehr gut, nur lassen sich aus diesen die angeblichen Fakten und die Angaben allgemein nicht wirklich überprüfen. Auch gibt es Angaben, mit denen sich nichts anfangen lässt, wie "Allgemein gebräuchliche Karte" oder "Originalentwurf". Was soll das bedeuten?? Sinnlose Quellenangaben. Dennoch sind drei interessante Webseiten dabei. De werden hier nicht angezeigt. 🙄


⚠️ Das Buch ist eine gute Unterhaltung. Als ich einmal angefangen habe, konnte ich nicht aufhören, es besitzt einen Sog. Und als ich die letzte Karte umgeblättert hatte, war ich traurig; "Das war's?" Trotz des erheblichen Rahmenfehlers bezüglich Schätzungen als Fakten darzulegen - was ja leider die Norm ist - und der anderen inhaltlichen Fehler, finde ich das Buch eine sehr gute Idee, die - wenn man es mit Vorsicht und Achtsamkeit genießt - Wissen vermitteln und die eigene Weltanschauung erweitern kann. Wer allgemein nie hinterfragt, sondern alles aufnimmt, was ihm aufgetischt wird, wird hier Futter für sein beschränktes Denken finden. Oder er fängt hier an, auszubrechen und das Buch als Übungsmaterial zu nehmen. Das Buch ist eben auf verschiedene Weise lesbar und dadurch aufschlussreich und gefährlich zugleich.




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Veröffentlicht am 02.07.2021

GeschichtenKampf. Sieger ist der Mainstream. 😒 Ärgerlich und enttäuschend!

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Inhaltserzählung:
Es gab unzählige von diesen Monstern. Sie waren nahezu unsterblich, und jedes Lebewesen hinter der großen Mauer fürchtete sich vor ihnen. Ihre menschenähnliche Haltung, Größe und Statur, ...

Inhaltserzählung:
Es gab unzählige von diesen Monstern. Sie waren nahezu unsterblich, und jedes Lebewesen hinter der großen Mauer fürchtete sich vor ihnen. Ihre menschenähnliche Haltung, Größe und Statur, erinnerten daran, dass sie selbst einst Menschen gewesen waren. Frauen und Männer, die sich mit anders magischen eingelassen hatten, verwandelten sich nämlich in Dragen, sobald die Magie des jeweils anderen sich gegen ihre eigene wendete. Eiserne und Kupferne wurden deshalb bis zu ihrem sechzehnten Lebensjahr streng vom anderen Geschlecht getrennt und durften danach höchstens oberflächliche Freundschaften pflegen. Denn solche Verbindungen endeten immer mit dem Tod oder mit der Verwandlung in eines dieser fleischfressenden Monster.

(Track 13)


Autorin:
Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Sprecherin:
Lydia Herms - Seit 2005 arbeite ich als freie Autorin, Journalistin und Sprecherin – vornehmlich für öffentlich-rechtliche Radio/TV-Sender, aber auch zunehmend für externe/private Auftraggeber. Ich produziere Features, moderiere Veranstaltungen, lese Geschichten ein/vor, spreche Telefonansagen, vertone Trailer und iPhone-Apps.


Bewertung:
Ich habe mich sehr geärgert als ich es bei vorablesen zum Punkteinlösen verpasst habe. Da ich die Royal-Reihe kenne und sie mich gut unterhalten hat, wollte ich unbedingt dieses Werk auch lesen. Ich finde die Idee an sich nicht besonders, es ist nichts neues, aber darum ging es mir hier nicht. Ich bewarb mich also dafür und kurze Zeit später bot Bookbeat es spontan als HörbucH an. Meistens werden die vorab gezeigt, damit man sieht, was demnächst kommt. Es kommen aber auch hin und wieder solche Fälle wie dieses hier, wo das nicht passiert. Somit war ich sehr überrascht und ich habe meine Bewerbung hier gecancelt. Ich musste es sofort hören.

Obwohl ich Glitzerzeug nicht mag, finde ich das Cover aber zur Geschichte passend gewählt. Der Klappentext ist nichts besonderes. Der Titel passt hervorragend zur Geschichte, der Untertitel ist Unsinn. Hoffentlich ...

Schon in der Leseprobe hat mich Buch an die Royal-Reihe erinnert, auch wenn es nicht dasselbe ist. Aber der Schreibstil ist genauso leicht und die Art der Geschichte ähnelt der Reihe sehr. Obwohl die Geschichte an sich komplexer erzählt wird, die Leichtigkeit ist hier nicht so vorhanden im Schreibstil. Mir gefiel hier auch wieder die Ich-Erzählung, da kommt immer viel mehr Gefühl in die Charaktere. Man wird direkt in das Geschehen reingeworfen, es gibt kein Vorspiel, das gefällt mir auch immer sehr. Aber das war es auch schon mit gefallen.


Erstmal zuordnen:
Prinzessin Arianna und Sedjeck (wie auch immer der geschrieben wird) sind verlobt. Ihre Mutter ist die Eisenkönigin Sadiera. Daneben herrscht der Kupferkönig Theon. Denn für beide Völker - Eiserne und Kupferne - gibt es jeweils einen Herrscher, die gemeinsam regieren. Gleichberechtigt. Eine gute Sache. Die jeweiligen Könige werden nicht erwählt, sondern müssen den Kronenkampf bestehen. Die Sieger werden die neuen Herrscher. Soweit so gut. Wie oben bereits erzählt, sind Liebschaften unter verschieden begabten Magiern verboten, da diese Verbindung sie zu den fleischfressenden Dragens macht.

Fiana ist im Palast aufgewachsen, erst als Dienstmagd und nun ist sie eine Lady. Sie begegnet dem Bruder des König, Kayden. Und natürlich soll hier eine Liebesgeschichte erwachsen. Tja, wo fange ich an ...

Weder die Charaktere, noch die Geschichte sind fesselnd und/oder besonders und/oder überzeugend. Es ist nicht gespoilert, wenn ich schreibe, dass der mysteriöse Fremde, den Fiana kennlernt, Kayden ist. Das habe ich sofort erraten, als er aufgetaucht und als Bruder des Königs vorgestellt wurde. Das ist so vorhersehbar geschrieben., das würde jedes Schulkind rauslesen. Ungeklärt bleibt es trotzdem, ob Kayden sie als die Fremde erkannt hat ... das wird gar nicht aufgeklärt. Ich bin zwar der Meinung, er weiß es, weil die Autorin sein verhalten so danach schrieb, aber das überspringt sie eigentlich. Man kann nur mutmaßen. Andererseits sagt Fiana mehrfach, sie habe nicht diesen Eindruck , dass er sich erinnert ... unmöglich herauszufinden, weil beide Signale gesendet werden.

Die Beziehung der beiden schießt von kalt zu warm. Sehr Unglaubwürdig. Denn Kayden ist als Fremder charmant, aber man weiß nicht, ob er sie erkennt oder nicht im Nachhinein. Das wird ja total ausgeklammert. Dann ist er total feindlich ihr gegenüber, ja verachtet sie. Und kurze Zeit später ist er ihr sehr zugetan und es wird schnell sehr vertraut. Total künstlich konstruiert. da kommt keine Glaubwürdigkeit rüber. Auch die ganzen Charaktere sind nach dem F-Schema erstellt. Da hat die sonst hilfreiche Ich-Erzählung gar nichts gebracht. Fiana ist mir auch echt etwas zu naiv und schwer von begriff. Genauer kann ich es nicht ausführen, das wäre zu viel verraten. Aber so richtig offensichtliches hat sie lange nicht verstanden. Solche Menschen empfinde ich als sehr anstrengend.


Ich habe vieles nicht verstanden, manches ergibt auch keinen Sinn. Beispiele:

Fiana wird einiges vorgeworfen, es folgt erst eine Verhaftung, später eine zweite ... ich habe das nicht ganz verstanden.

Erst bewundert sie die Königin, dann verhält sich die Königin wie ein Biest und sie ist enttäuscht. Und plötzlich verehrt sie die Königin wieder ... auch das Verhalten der Königin ist wie zwei Personen in einem geschrieben.

Ich habe null verstanden, was das mit den Metallblutenden auf sich hat. Wieso sie außerhalb der Gemeinschaft verachtet leben müssen. Und plötzlich ist Theon ihnen zugetan, das kommt auch so plötzlich.

Das Setting hätte auch - wie alles andere - mehr Tiefe gebraucht. ich habe davon nichts gespürt. Auf den ersten Seiten war das sehr spürbar und ich dachte, ich bekomme eine gute kulturelle Geschichte geboten, das wirkt erstmal so ... aber das täuscht sehr. Wieder ein Beispiel, dass die Leseprobe nichts über ein Buch aussagt.

Die Sprecherin ist nicht nach meinem Geschmack. Ich musste mich an sie erstmal gewöhnen und bin trotzdem nicht ganz warm mit ihr geworden. War okay, geht aber auch besser.


Fazit:
Die Autorin ist von ihrem eigenen Stil komplett weggewichen und hat den 08/15-Stil der überwiegenden Autoren angenommen. Alles wirkt zu gewollt, ist a-typisch und vieles wird nicht aufgeklärt. Dabei kann sie es viel besser, wie die Royal-Reihe zeigt. Aber ihren eigen Stil wollte sie offensichtlich nicht beibehalten, das Ergebnis sieht man hier. Enttäuschend und ärgerlich! Weil sie einfach auch anders kann, besser! Aber die Autorin ist dem bescheuerten Mainstream gefolgt. Riesen-Fehler - wie immer! Vielleicht hätte es als Reihe bessere Chancen gehabt, so hätte die Autorin Geschichte und Charaktere tiefer schreiben können. So bleibt alles zusätzlich flach.

Hier merkt man schon vor dem Lesen, bei der Idee, dass es nach Mainstream-Art geht. mir war das hier egal, weil ich das von der Autorin lesen wollte. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich die Finger vom Buch gelassen, denn solche Ideen sind zu Hauf vorhanden und auch Einheitsbrei. Bei der Autorin dachte ich allerdings, sie baut die Geschichte nach ihrem Stil auf, das wäre dann mal eine andere Umsetzung geworden. Tja, hätte ich gewusst, dass sie lieber so schreibt, wie alle anderen, hätte ich verzichtet.

Der Anfang ist positiv, sowie der Erzählstil, der zwar schwerer als die Royal-Reihe ist, aber genauso schnell voranzieht. Dafür gibt es noch 2,5 Sterne. Hat man schon so oft gelesen, das Buch/Hörbuch kann man sich schenken. Unnötig. Jetzt bin ich dankbar für den Wink vom Schicksal, meine Punkte nicht hierfür vergeudet zu haben und auch meine Bewerbung zurückgezogen habe. So muss ich es nicht loswerden.



😈 Lesen auf eigene Gefahr:

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2979651133/




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