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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Fantastischer Auftakt.

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass dies wohl Kerstin Giers bestes Jugendfantasybuch ist, dass ich bisher gelesen habe. Die Liebesgeschichte hält sich in Grenzen, die Charaktere ...

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass dies wohl Kerstin Giers bestes Jugendfantasybuch ist, dass ich bisher gelesen habe. Die Liebesgeschichte hält sich in Grenzen, die Charaktere reagieren authentisch und sogar die Art der Unterhaltung untereinander passt absolut. Manchmal erinnerte mich die Geschichte ein klein wenig an die alten Heldengeschichten der Griechen, wobei das vermutlich auch so gewollt ist, da es ja im allgemeinen zu vielen Mythen und Sagen gewisse Parallelen gibt.

Wie gewohnt ist der Stil sehr gut und angenehm zu lesen; die Atmosphäre war gut getroffen. Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht von Quinn und Matilda erzählt, was das ganze etwas lebhafter macht. Es mangelt weder an Herz, noch an Witz. Wobei ersteres nicht in Geschmachte ausartet, sondern genau so ist, wie es sein sollte. Okay, sie verlieben sich vielleicht ein bisschen schneller, als es normal der Fall wäre, aber eben auch nicht Hals über Kopf. Es fühlt sich einfach richtig an. Das Cover erinnerte mich ursprünglich sehr stark an Voodoo, aber dies spielt in der Geschichte keine Rolle. Jedoch finde ich es sehr gelungen und passend zur Geschichte, deren Idee selbst ich einfach toll finde. Sicher schon hundertfach da gewesen, aber das Rad neu zu erfinden macht es auch nicht runder.

Im Grunde fallen mir keine Kritikpunkte ein, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht liegt es auch an der Leichtigkeit, mit der ich durch das Buch gerauscht bin. Es gibt Ecken, Kanten, Höhen und Tiefen, aber ohne das es inszeniert wirkt. Vielleicht hätte ich mir bei Matilda ein paar bissigere Sprüche gewünscht gegenüber Lissy, aber dafür passt die Umsetzung so auch besser zu ihrem Charakter bzw. ihrem sonst etwas unscheinbaren Auftreten. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt mehr über die Kräfte bzw. der Entwicklung von Quinn zu lesen und der magischen Welt, mit welcher dieser konfrontiert wird.

Fazit:

Einfach lesenswert und meiner Meinung nach eines der besten Jugendfantasy Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 08.09.2021

Klare Empfehlung

Der Käfig: Entkommen ist tödlich
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Ich muss gestehen, dass ich schon lange keinen Thriller mehr gelesen habe, der mich derart gefesselt hat. Mike Chick hat mir Bilder in den Kopf gepflanzt, die mehr als grenzwertig waren. Dabei kamen die ...

Ich muss gestehen, dass ich schon lange keinen Thriller mehr gelesen habe, der mich derart gefesselt hat. Mike Chick hat mir Bilder in den Kopf gepflanzt, die mehr als grenzwertig waren. Dabei kamen die Details tatsächlich erst viel später. Gut gefiel mir außerdem, dass die Geschichte detailliert erzählt wird, aber nicht zu ausschweifend. Besonders unter die Haut ging mir mitunter die Nähe zum Schauplatz. Wenn man sich vorstellt, dass so etwas nur eine Stunde von einem entfernt passieren kann - gruselig. Zu Anfang hatte ich einige Szenen aus dem Buch "Tiere" von Simon Beckett im Kopf, während ich gegen Ende hin des Öfteren an Hitchcocks "Psycho" denken musste, wenngleich man auf die berühmte Duschszene - glücklicherweise - vergeblich wartet. Was aber stets präsent war, war der Rhythmus und die Stimme von David Nathan - klingt blöd, ist aber so.

Sehr schön fand ich, dass nicht einfach eine schnöde Geschichte zu einem Mann erzählt wurde, der Menschen in Käfigen hält, sonder auch die Geschichte des Mannes. Diese fand ich unglaublich spannend, besonders, weil Eddie einfach sehr speziell ist und der Autor hier deutlich zeigt, dass man nicht böse geboren wird. Hier hätte man vermutlich noch ein bisschen mehr Sog erzeugen können, wenn die jeweiligen Kapitel enger mit einander verstrickt gewesen wären, da dies oft den Effekt hat, dass man wissen möchte, wie es gerade in der anderen Zeitlinie weiter geht. Ein kleiner Dämpfer gab es bei mir am Schluss, als angedeutet wurde, wie lange Eddie so lebt. Das fand ich ein klein wenig unrealistisch, zumindest für so ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland, aber gut, es passiere schließlich ständig Dinge, bei denen man nicht gedacht hätte, dass sie passieren können.

Ich weiß gar nicht was ich noch groß sagen soll, außer, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Stil, Handlung, Spannung und was noch alles dazu gehört haben einfach gepasst. Mir hat sich zwar ab und an mal der Magen gedreht, aber das liegt vermutlich einfach daran, dass ich diese Art der Lektüre nicht mehr gewohnt bin. Ich würde mir auf jeden Fall wünschen mehr von dem Autor zu lesen.

Fazit:

Ein spannender Psycho-Thriller über die Manipulierbarkeit des Menschen und deren Auswirkungen.

Veröffentlicht am 08.09.2021

Erfrischend

Funkenfeder
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Eine herrliche Urban Fantasy Geschichte und das sogar mit deutschem Setting. Ines Plagemann erzählt die Geschichte des jungen Mädchens Ria unglaublich einfühlsam und authentisch. Sie ist verzweifelt, weil ...

Eine herrliche Urban Fantasy Geschichte und das sogar mit deutschem Setting. Ines Plagemann erzählt die Geschichte des jungen Mädchens Ria unglaublich einfühlsam und authentisch. Sie ist verzweifelt, weil sie niemandem die Wahrheit sagen kann. Ihre Mutter will sie nicht bei sich haben und überhaupt scheint niemand von den Erwachsenen wirklich mit ihr reden zu wollen. Hier vertrete ich ja ganz klar die Meinung, dass es der falsche Weg ist und ich würde mal behaupten, dass mich die Geschichte, wenngleich sie fiktiv ist, sogar bestätigt, denn ich denke, dass für Ria einiges hätte anders kommen können, aber darum geht es ja gerade nicht.

Man merkt deutlich, dass Ria oftmals in eine Zwickmühle gerät, was sie nun eigentlich erzählen soll. Das fand ich beim lesen erst etwas verwunderlich, denn was ist einfacher als so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben. Doch ich kann mir im Nachhinein auch gut vorstellen wie es sein kann so in Bedrängnis zu geraten. Obwohl in dem Buch, zumindest in den ersten zwei Dritteln, gar nicht so viel passiert, fand ich es trotzdem super spannend der Geschichte zu folgen und wollte es eigentlich gar nicht wirklich aus der Hand legen. Es ist schön geschrieben, wobei sich über die viele Ausrufezeichen sicher streiten ließe, und die Handlung plausibel.

Es hat mir unglaublich Spaß gemacht das Buch zu lesen. Manchmal war es eine dezente Achterbahn der Gefühle. Die Welt war schön gezeichnet und ich konnte mich wirklich gut einfinden. Das Ende war ein buchstäblicher Gänsehaut Moment. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und hoffe, dass ich auch mehr über die Magie der Wandler erfahren werde, denn diese wir leider nur am Rande gestreift.

Fazit:

Ein spannender sowie unterhaltsamer Urban Fantasy Roman mit deutschem Setting, den es sich zu lesen lohnt.

Veröffentlicht am 08.09.2021

joa.

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Also im Grunde hätte man aus allen drei Bänden das ganze Geseufze und Beschützer Ding rausstreichen können, dem ganzen etwas mehr Tiefgang betreffend dem Worldbuilding sowie der ganzen Geschehnisse geben ...

Also im Grunde hätte man aus allen drei Bänden das ganze Geseufze und Beschützer Ding rausstreichen können, dem ganzen etwas mehr Tiefgang betreffend dem Worldbuilding sowie der ganzen Geschehnisse geben können und man hätte eine solide Dilogie gehabt. Für mich war tatsächlich der erste Band fast der beste, denn da stand dieses ganze Liebesgedöns noch nicht so im Mittelpunkt. Bitte nicht falsch verstehen, eine angemessene Liebesgeschichte kann gerne in einem Buch integriert sein, aber bei Ophelia las es sich leider mehr, als wäre die eigentliche Geschichte in die Liebesgeschichte geschrieben, was bei mir jetzt nicht unbedingt Glücksgefühle hervorruft.

Zudem wird es oft dargestellt, als könne nur Ophelia irgendwas bewirken, weil sie ist die Retterin schlechthin. So wirkt sie halt überhaupt nicht. Sorry. Was den Verlauf der Geschichte angeht, so ist eigentlich schon schnell klar was passieren wird und - leider - hat sich auch bewahrheitet was ich im vorherigen Band schon spekuliert habe. Ich mein, die Idee ist wirklich nicht schlecht, aber für mich war es halt leider nicht so wirklich unterhaltsam umgesetzt.

Fazit:

Interessante Grundidee, aber die Umsetzung fand ich eher naja.

Veröffentlicht am 08.09.2021

Kurzweilige Unterhaltung

Allein durch die Sterne
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Den Namen "Katze" fand ich besonders toll, da es so an die alten Columbo Zeiten erinnerte. Die Autorin schreibt flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Einzig ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Den Namen "Katze" fand ich besonders toll, da es so an die alten Columbo Zeiten erinnerte. Die Autorin schreibt flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Einzig die Wortwahl störte mich gelegentlich, aber zum Charakter von Ariadne passte es. Ich muss nur leider immer an Tiere denken, wenn jemand von sich selbst sagt, dass er frisst oder säuft. Gelegentlich fand ich auch ihre Art etwas dämlich bzw. ihr Handeln unlogisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mehr Camping Erfahrung habe, aber ich glaube, dass ich sie einfach nicht wirklich leiden konnte. Nichtsdestotrotz gefiel mir die Geschichte ganz gut, aber wohl mehr wegen dem Abenteuer.

Wie schon der Klappentext fragt: Man stelle sich nur mal vor, dass man plötzlich alleine ist auf der Erde?! Eine unfassbar erschreckende Vorstellung. Dann noch etwa 4.500 km durch die Welt zu gondeln um den einzigen anderen Menschen auf der Welt zu treffen. Schon allein der Gedanke daran ist ein riesiges Abenteuer. So erlebt man auch allerlei mit den Beiden, wobei die Geschichte selbst nur aus der Sicht von Ariadne erzählt wird. Man kann lachen, sich aufregen, Nägel kauen, auch ein bisschen weinen und das Ende ist halbwegs rund - hier hätte man vielleicht noch ein wieso oder weshalb einfügen können. Es hat mir viel Freude bereitet das Buch zu lesen, denn es war eine leichte Lektüre für's Wochenende. Ich musste nicht viel nachdenken und konnte mich einfach berieseln lassen.

Fazit:

Eine spannendes Abenteuer um sich einfach berieseln zu lassen.