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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Verwirrend, skurril, mit hoffentlich besserer Fortsetzung.

Der dunkle Turm – Schwarz (1)
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Beschreibung:

Schwarz ist der erste Band, der Fantasyreihe zu dem dunklen Turm. Hier begleiten wir Roland, den letzten Revolvermann, auf der Suche nach dem dunklen Turm und gleichzeitig auf der Jagd nach ...

Beschreibung:



Schwarz ist der erste Band, der Fantasyreihe zu dem dunklen Turm. Hier begleiten wir Roland, den letzten Revolvermann, auf der Suche nach dem dunklen Turm und gleichzeitig auf der Jagd nach dem Mann in Schwarz, der ihm mit Intrigen und diversen Fallen das Leben zur Hölle macht.

Meinung:



Das Vorwort gefiel mir vermutlich am besten und auch am ehesten nachvollziehbar. Alles andere war dann doch mehr verwirrend. Doch ich fange wohl am besten erst mal bei dem Leser an. Vittorio Alfieri hat den Job denke ich ganz gut gemacht. Er harmonierte gut mit dem gehörten und wirkte für mich nicht fehl am Platz. Das Problem ist hier dann eher, der Teil den ich zuvor erwähnte: Die Geschichte.

Da diese mich wirklich mehr verwirrt, als sonst was zurück lies, kann ich jetzt auch nicht sagen, dass mich der Leser super überzeugte. Denn für mich war und ist unklar, was dieses Buch überhaupt für Empfindungen in mir hervor rufen soll?! Beruhigend hingegen ist, dass mein Freund (der absoluter King Fan ist) mir riet, der Reihe eine Chance zu geben und sollte mir Band drei nicht gefallen, dann kann ich immer noch abbrechen.

Die Welt, die Stephen King hier versuchte zu zeichnen, war für mich einfach nur triste Einöde. Vermutlich soll es das auch sein und er sagt ja auch bereits im Vorwort, dass er die Western von bzw. mit Clint Eastwood als Vorlage im Kopf hatte. Das konnte man beim Hören auch definitiv noch so nach vollziehen. Bis dann der Junge dazu kam. Seine Geschichte lies dann eher darauf schließen, dass man sich in einer Art Zwischenwelt zu befindet. Ab der Mine war es dann völlig vorbei bei mir.

Zu den Charaktere selbst, die in diesem Band eigentlich nur aus Roland besteht, kann ich entsprechend auch nur wenig sagen. Der Mann in schwarz ist bisher schwer bis gar nicht einzuschätzen. Der Rest waren alles Nebencharaktere ohne Hand und Fuß. Roland selbst, ja, was soll ich sagen. Er wirklich irgendwie etwas eingenommen. Er hat sein Ziel vor Augen, das verfolgt er. Über ihn erfährt man erst gegen Ende etwas. Wobei auch unklar ist, was jetzt der Wahrheit entspricht und was nicht. Gefühlt liest es sich nicht wie ein Meskalin Rausch, sondern eher wie im Meskalin Rausch.

Fazit:



Mich konnte die Geschichte nicht wirklich überzeugen, aber scheinbar ist das wohl erst die Warmlaufphase der Reihe, also bleibt es erst Mal abzuwarten. 2,5 von 5

Veröffentlicht am 26.09.2018

Der tut nichts. Der will nur quälen.

Tiere
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Beschreibung:
Solange Nigel seiner Arbeit im Büro nachgehen kann, ist er glücklich. Nach dem Tod seiner Eltern, hat er den Pub zwar nicht mehr weiter geführt, aber er lebt dort noch und fühlt sich wohl. ...

Beschreibung:


Solange Nigel seiner Arbeit im Büro nachgehen kann, ist er glücklich. Nach dem Tod seiner Eltern, hat er den Pub zwar nicht mehr weiter geführt, aber er lebt dort noch und fühlt sich wohl. Kopiert er nicht gerade irgendwelche Dinge oder unterhält sich mit Karen und Cherly, ist er am liebsten im Pub, liest Comics oder schaut Kinderfilme. Außerdem hat er noch den Keller. Im Keller hält er "sie". Er umsorgt "sie", spielt mit "ihnen" und manchmal muss er "sie" auch erziehen.

Meinung:


Durch Zufall stolperte ich über das Hörbuch. Da ich die David Hunter Reihe schon super fand, dachte ich es sei mal an der Zeit etwas neues von dem Autor zu lesen bzw. zu hören. Man sollte sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, dass die Hunter Bücher eine ganz andere Richtung einschlagen als die anderen Werke des Autors. Sonst kann der Schuss nach hinten los gehen.

Den Sprecher, Johannes Steck, kannte ich zuvor nicht. Auch er wird zukünftig bevorzugt behandelt. Da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, musste er sich wohl oder übel in Nigel versetzten bzw. ihn darstellen. Das hat er ganz großartig gemacht. Schon ab der ersten Sekunde wird klar, dass dieser nicht gerade die hellste Birne im Leuchter ist. Genau das macht ihn aber auf eine gewisse Art auch so charmant.

Wie so oft hatte ich keine Ahnung was mich eigentlich erwartet bei der Geschichte. Auf der einen Seite wollte ich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und auf der anderen nur noch lachen, denn wie man sicher schon erahnen kann, ist es eine Mischung aus absolut krank und total witzig. Krank ist die Tatsache, was bzw. wie sich Nigel seine "Haustiere" hält und witzig aufgrund seiner so unschuldigen Art. Manchmal bekam ich schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich lachen musste. Ihr seht, der gute Nigel hat sehr für sehr ambivalente Gefühle bei mir gesorgt.

Neben den aktuellen Geschehnissen, wie beispielsweise einem bevorstehenden Besuch von Karen und Cherly, erzählt er auch immer wieder ein paar Anekdoten aus seiner Vergangenheit. Dem Leben mit seinen Eltern, wie er aufwuchs und das Leben in einem Pub. So baut sich langsam eine gewisse Spannung auf, denn man kann schon früh erahnen, dass etwas passieren wird. Man weiß eben nur noch nicht was. Das gefiel mir ebenfalls sehr gut und ich habe etliche Male mitgefiebert. Richtig gut gefiel mir das Ende, denn ich konnte mir so gar nicht ausmalen wo die Geschichte hinführen könnte. Sehr gut gelöst! 

Fazit:


Ein absoluter Hörgenuss, der ambivalente Gefühle für den Protagonisten weckt.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Gute Idee, nervige Protagonistin

Aquila
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Beschreibung:
Nika erwacht nach einem aufregenden Wochenende bekleidet und verkatert in ihrem Zimmer. Erschrocken stellt sie fest, dass sie keinerlei Erinnerungen an die vergangenen Stunden hat. Was ist ...

Beschreibung:


Nika erwacht nach einem aufregenden Wochenende bekleidet und verkatert in ihrem Zimmer. Erschrocken stellt sie fest, dass sie keinerlei Erinnerungen an die vergangenen Stunden hat. Was ist Samstag Nacht nur geschehen? Im Badezimmer findet sie eine kryptische Nachricht am Spiegel. Auch ihre Sachen wie Schlüssel, Handy, Papiere und anderes sind spurlos verschwunden. Von Nikas Mitbewohnerin Jenny fehlt ebenfalls jegliche Spur. Durch das Fernsehen erfährt sie, dass es gar nicht Sonntag ist, sondern bereits Dienstag. Nachdem sie sich aus der Wohnung, in der sie eingeschlossen war, befreit hat, begibt sie sich auf die Such nach ihrer Mitbewohnerin sowie ihren Erinnerungen. Doch was sie heraus findet, jagt ihr immer mehr Angst ein.

Meinung:


Ich kenne noch nicht viele Hörbuchsprecher(innen), doch die, die mir gefallen, versuche ich mir zu merken. Zu diesen wird zukünftig auch Laura Maire  gehören. Sie hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Man konnte die Angst, Überraschung, Freude, Unsicherheit und all die Emotionen richtig schön, vor allem immer passend getroffen, heraus hören. Es hat wirklich Freude bereitet Nikas Geschichte von ihr erzählt zu bekommen.

Die Story an sich gefiel mir auch ganz gut. Leider fand ich Nika die meiste Zeit unsympathisch. Oftmals hatte sie mit verschiedenen Einschätzungen ja auch recht, aber trotzdem. Dieses mega sture und misstrauische Verhalten ging mir irgendwann einfach nur noch auf die Nerven. Zudem war sie in anderer Hinsicht so naiv, dass es einem grotesken Widerspruch glich. Ich verstehe durchaus, dass sie durch die Geschehnisse absolut verunsichert war, aber in meinen Augen kam das leider eher weniger authentisch rüber. Dann schon eher die Charaktere von Jenny. Oder Stephano, der mir trotz allem sogar noch sympathischer war.

Jetzt bin ich aber abgeschweift. Die Stroy! Die Idee gefiel mir unglaublich gut, auch die Art wie sie umgesetzt war. Die Jagd nach Nikas Erinnerungen sowie die Geschehnisse der vergangenen Nächte bzw. Tage. Lustig und tatsächlich passend fand ich, dass Nika ihren eigenen Zettel, den sie sich geschrieben hatte, nicht mal mehr im Ansatz deuten konnte. Wirklich sehr gelungen und gut umgesetzt.

So war das ganze zwar ein interessantes und spannendes Hörerlebnis, aber leider wurde ich mit der Hauptprotagonistin nicht warm, was dem Ganzen dann doch einen kleinen Dämpfer verpasst hat. Obwohl sich die Autorin größte Mühe gegeben hat, fiel es mir gar nicht so einfach einen Bezug zu Siena zu bekommen. Vielleicht lag es auch an der Atmosphäre selbst, denn die verzweifelte Nika, die unbedingt ihre Erinnerungen wieder braucht, in einer große (und vermutlich hektischen) Stadt, die aber genau so nicht rüber kommt. Das drum herum wirkt schon beinah zu ruhig im Vergleich.

Fazit:


Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen anderen Eindruck bekommen hätte, wenn ich das Buch gelesen hätte, aber abgesehen von der grandiosen Sprecherin hat mich das Gesamtpaket der Story eher durchschnittlich überzeugt. Zum Autofahren und nebenher hören war es auf jeden Fall gut.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Dieses Hörbuch hat einen Vogel!

Gray
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Beschreibung:
Dr. Augustus Huff ist Dozent in Cambridge. Er führt eigentlich ein sehr zurückgezogenes Leben, mit sich und seinen Marotten. Doch nachdem ein Studenten bei einem tragischen Unfall ums Leben ...

Beschreibung:


Dr. Augustus Huff ist Dozent in Cambridge. Er führt eigentlich ein sehr zurückgezogenes Leben, mit sich und seinen Marotten. Doch nachdem ein Studenten bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird sein organisiertes Leben penibelst auf den Kopf gestellt, denn dieser hatte einen Graupapagei namens Gray. Gemeinsam mit dem sprachbegabten Vogel begibt sich der Herr Doktor auf Spurensuche, denn immer mehr deutet darauf hin, dass der Tot des Jungen kein Unfall war. Während Huff von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, ist es der vorlaute Gray, der immer mehr Hinweise findet und sie des Rätsels Lösung immer näher bringt.

Meinung:


Dieses Hörbuch habe ich vor ungefähr einem halben Jahr beendet, doch es kommt mir vor wie gestern. Ich wusste damals überhaupt nicht was mich erwartet und hätte ich mich daran erinnert, dass es sich bei der Autorin, um die selbe Person handelt, die auch "Glennkill" geschrieben hat, dann hätte ich das Buch vielleicht auch gar nicht gehört. Denn sie kann so unglaublich gut aus der Sicht von Tieren schreiben, dass ich ein Problem damit habe, mich hineinversetzten zu können.

Zuerst einmal zum den Sprechern: Bjarne Mädel und Christopher Heisler. Ganz ehrlich? Diese Männer kannte ich zuvor nicht, aber sie haben mich überwältigt! Sie haben so unglaublich gut gelesen, dass ich oft das Gefühl hatte mitten im Geschehen zu sein. Sei es nun der Doktor oder das Federvieh selbst. Ich habe sie dank den Herren bei jedem Schritt hautnah begleitet. Besonders gut gefiel mir, wie sie es schafften die Eigenarten der einzelnen Charaktere hervorzuheben, so dass sie wirklich im Gedächtnis blieben. Einfach herrlich!

Auch die Geschichte gefiel mir sehr gut. Wie erwähnt, kannte ich von Leonie Swan bisher nur "Glennkill" und dafür brauchte ich zwei Versuche um es zu lesen. Doch dieses Buch könnte ich vermutlich immer wieder lesen bzw. hören. Huff ist so der typische Dozenten Typ, wie man ihn sich vorstellt. Verplant, charmant, neurotisch, englisch. Gray ist einfach, ja, Gray eben. Da ich keine Papageien kenne, kann ich sonst nicht viel dazu sagen, aber wenn ich einen Papagei hätte, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass er genau wie Gray ist - vielleicht weniger begabt, weil ich gar nicht wüsste, wie ich ihm so viel lehren könnte.

Die Geschichte beinhaltet viel Humor und Witz, dennoch regt sie zum mit rätseln an. Es macht unglaublich viel Spaß die Beiden auf ihrer Suche zu begleiten. Kein Ahnung ob es mir gelesen auch so gut gefallen hätte, aber gehört war es jeden Fall ein absolutes Erlebnis, auch wenn es sich bei meinem Exemplar (leider) um die gekürzte Fassung handelte.

Fazit:


Ein absolutes Hörerlebnis mit einer humorvollen Geschichte über Huff und sein vorlautes Federvieh.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Eine besonder Fortsetzung!

Die Stadt der besonderen Kinder
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*Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe, der nicht unabhängig gelesen werden kann!*

Beschreibung:

Nachdem sich die besonderen Kinder von der Insel Cairnholm retten konnten, mit dem ...

*Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe, der nicht unabhängig gelesen werden kann!*

Beschreibung:



Nachdem sich die besonderen Kinder von der Insel Cairnholm retten konnten, mit dem Vogel, der sich nicht zurück verwandeln kann, hängen sie im Jahr 1940 fest und werden weiterhin von den fiesen Wights verfolgt. Doch um Miss Peregrine zurück verwandeln zu können benötigen sie eine weitere Ymbryne, denn sie allein sind in dazu in der Lage. Leider ging die Karte der Zeitschleifen auf der Flucht verloren, so dass die Gruppe einfach los zieht, in der Hoffnung auf Hilfe. Durch einen Zufall erfahren sie von der scheinbar letzten Ymbryne in Freiheit und begeben sich nach London. Nach etlichen Verfolgungen durch die Hollows und Wights trifft die Gruppe endlich auf Miss Wren, doch leider erwartet sie ein größerer Verrat als sie erwartet hätten....

Meinung:



Kaum endet die Geschichte der "Insel der besonderen Kinder" beginnt auch schon die Nächste. Auch diese konnte mich wieder überzeugen. Er war sehr schön zu lesen und die Illustrationen waren wieder sehr beeindruckend. Wobei sich mir immer noch nicht die genaue Funktion der Zeitschleifen erschließt. Leider werden diese Antworten wohl noch etwas warten müssen, da ich zum einen spoilern würde und außerdem gibt es ja noch den Zusatzband.

Die Charaktere haben sich erstaunlich schnell weiterentwickelt, wobei das auch kein Wunder ist, wenn man eigentlich schon ein paar hundert Jahre auf dem Buckel hat. Außer Jacob natürlich, doch auch er stellt sich recht gut an. Die Atmosphäre war wieder sehr gelungen, so dass man oft das Gefühl hatte sich selbst im Krieg zu befinden, oder durch dunkle Kanäle zu kriechen. Die "Insel" hatte ich schon als recht düster empfunden. Die Fortsetzung hat das auf jeden Fall getoppt. Obwohl die Kinder des Öfteren auf der Flucht waren, kam kein Stress auf, was ich beim Lesen auch sehr positiv fand. Hetzjagden gehören für mich dann doch eher ins Fernsehen, denn die kann ich dann verschlafen.

Trotz der ernsten Lage, schafften die Kinder es dennoch eine gewisse Form des Humor zu wahren. Zudem kommen sich Emma und Jacob etwas näher, wobei offen bleibt wie sich das ganze weiter entwickeln wird. Wobei das für die gesamte Geschichte gilt, da die große Überraschung dann wirklich am Ende wartet. Ich behaupte einfach mal, dass es in Büchern recht schwer ist mich zu überraschen, aber hier ist es dem Autor ganz klar gelungen. Da hätte ich mit ganz anderem gerechnet. An sich gefielen mir die Ideen in diesem Buch sehr gut, beispielsweise wie die Kinder andere Zeitschleifen entdeckten.

Fazit:



Eine gelungene Fortsetzung, die das ganze nur noch interessanter macht und man eigentlich den Abschluss der Trilogie einfach lesen MUSS.