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Veröffentlicht am 26.02.2017

Die Wahrheit hinter dem perfekten Leben

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
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Das neue Leben von Zoe Maisey kann jetzt nur noch perfekt werden. Über den verhängnisvollen, tragischen und schlimmen Fehler aus ihrem alten Leben, bei dem durch ihr Verschulden drei Mitschüler tödlich ...

Das neue Leben von Zoe Maisey kann jetzt nur noch perfekt werden. Über den verhängnisvollen, tragischen und schlimmen Fehler aus ihrem alten Leben, bei dem durch ihr Verschulden drei Mitschüler tödlich verunglückten, spricht niemand mehr. Aber es soll ja auch niemand etwas wissen, das ist ja der Sinn des neuen Lebens. So beginnt der Start ins neue Leben mit einem Klavierkonzert von Zoe und Lucas, ihrem Stiefbruder. Und doch wird dieser perfekte Start extrem gestört, als ein Mann auftaucht und Zoe des Mordes bezichtigt und beschimpft. Doch Maria, Zoe's Mutter, versucht die Situation zu retten und fährt mit Zoe nach Haus.

Am nächsten Morgen ist Maria tot.

In kurzen, sehr angenehm zu lesenden Kapiteln erfahren wir von den Protagonisten was sich vor, bei, als auch vor dem Konzert zugetragen hat. Und nicht nur das. In kurzen Rückblenden werden uns auch die Ereignisse erzählt, die sich beim Unfall von Zoe zugetragen haben und was danach geschehen ist. In einem gekonnten Wechsel der Perspektiven lässt die Autorin alle Beteiligten zu Wort kommen und lässt uns als Leser hinter die Kulissen des vermeintlich perfekten Lebens schauen. So wird einem schnell klar, dass vieles nur Fassade ist. Über die wirklich wichtigen Dinge wird nicht gesprochen, im Gegenteil vieles wird verheimlicht und vertuscht, damit dem perfekten Bild der perfekten Familie entsprochen wird.

Die Auflösung des ganzen Dramas ist dann wiederum sehr überraschend und völlig unvorhersehbar.
Ich fand dieses Buch auf eine sehr angenehme Art spannend und fesselnd. Auch die Rückblenden waren gut erzählt und haben gut zum Fortgang der Geschichte beigetragen.

Von mir gibt es für dieses Buch verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Spannend

Todesstrand
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Dieser Krimi von Katharina Peters ist so ganz anders, als ihre anderen Krimis. Emma Klar, eine ehemalige Polizistin, hat Furchtbares erlebt und ist dabei gerade so mit dem Leben davon gekommen. Nun lebt ...

Dieser Krimi von Katharina Peters ist so ganz anders, als ihre anderen Krimis. Emma Klar, eine ehemalige Polizistin, hat Furchtbares erlebt und ist dabei gerade so mit dem Leben davon gekommen. Nun lebt sie mit einer neuen Identität an der Ostsee und möchte als Privatdetektivin ihren Peiniger von damals finden um ihn der Polizei zu zuführen. Der erste große Auftrag als Privatdetektivin ist von einem Vater, der nicht an den Selbstmord seiner Tochter glaubt.
Unerwartete Hilfe bei der Spurensuche erfährt sie von Johanna Krass, Ermittlerin beim BKA. Sie ist auf der Suche nach einem verschwundenen Mädchen. Interessant in dem Zusammenhang ist auch die Motivation der beiden Frauen bei ihren Ermittlungen. Krass sucht nach dem verschwundenen Mädchen und will gleich auch noch einen weiteren Fall lösen, von dem sie annimmt, dass er auch damit zusammenhängt. Emma will sich rächen. Sie will unbedingt auf ihren Peiniger treffen und vorbereitet sein, sollte er sie finden bevor sie ihn findet. Schnell finden beide heraus, dass es vielleicht eine Verbindung zwischen diesen Fällen geben könnte. Und offenbar haben beide mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest gestochen. Beide Frauen sind so wunderbar gegensätzlich und kommen doch gut miteinander klar. Unterstützt bei ihren Ermittlungen werden sie von zwei weiteren Privatdetektiven.
Diese ungewöhnliche Konstellation macht u.a. das Buch so lesenswert und spannend. Obwohl anfänglich an verschiedenen Stellen ermittelt wird, führen die einzelnen Spuren dann doch relativ schnell zusammen. Das ich als Leser schon relativ früh den Peiniger von Emma kannte erzeugte im Grunde bei mir eine zusätzliche Spannung. Es war klar, dass etwas passieren muss. Nur den Zeitpunkt kannte ich nicht. Das führte dazu, dass ich während des Lesens quasi durch das Buch flog. Je mehr ich las, umso spannender wurde es.
Von mir gibt es für dieses Buch verdiente fünf Lesesterne verbunden mit dem Wunsch auf jeden Fall weitere Fälle mit Emma Klar zu lösen.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Auf den Spuren der Vergangenheit

Die Töchter des Roten Flusses
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Für Tuyet Neumann ist es, als würde die Welt einstürzen. Marina, die Frau die sie großgezogen hat, ist ihrer Krebserkrankung erlegen. Im an sie gerichteten Nachlass findet sie Hinweise darauf, dass ihre ...

Für Tuyet Neumann ist es, als würde die Welt einstürzen. Marina, die Frau die sie großgezogen hat, ist ihrer Krebserkrankung erlegen. Im an sie gerichteten Nachlass findet sie Hinweise darauf, dass ihre richtige Mutter sie gar nicht verlassen hat. Im Gegenteil, sie wartete in Vietnam mit ihrer großen Tochter Tien, auf die Rückkehr ihres Mannes Phong und die kleine Tochter Tuyet. Hat Marina die Ehe ihrer Eltern zerstört? Aber es kommt noch schlimmer. Ihr Freund Alexander hat sich für zwei Jahre nach London an eine dortige Schule versetzen lassen. Und auch auf Arbeit wird sie mit ihren eigenen Fehlern konfrontiert. Die Chefin schickt sie auf eine Auszeit.

In dieser Phase begibt sie sich auf eine Entdeckungsreise nach Vietnam und beschließt nach ihrer Mutter und ihrer Schwester zu suchen und ihre Wurzeln zu finden.

Dieses Buch war für mich eine wahre Entdeckung. Es hat mich fasziniert, es war ungemein interessant und auch fesselnd. Die Handlung war zu keiner Zeit vorhersehbar. Es sind so viele Dinge geschehen, mit denen ich im Vorfeld nie gerechnet hätte. Die Protagonisten sind ausgesprochen sympathisch. Gerade Tuyet, die in diesem Buch so eine unglaubliche Wandlung mitmacht, der es auch gelingt, sich von den inneren Zwängen zu lösen, ist mir besonders lieb gewesen. Auch die Beschreibungen über das vietnamesische Leben und ihre Rituale waren so aufschlussreich. Sie haben dieses Buch mit Leben gefüllt und es zudem extrem bereichert. Ganz besonders interessant fand ich die Beschreibung des Lebens der Vietnamesen damals in der DDR. Ich selbst kannte auch einige Vietnamesen, habe aber viele Dinge ihres persönlichen Lebens nicht bemerkt bzw. wahrgenommen.

Für mich ist dieses Buch ein wahrer Schatz den ich nur zu gern weiterempfehle. Von mir gibt es fünf verdiente Lesesterne.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Krimizeit in Ostfriesland

Mord in Pilsum. Ostfrieslandkrimi
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Die Rentnerin Josefine Brenner ist schon besonders. Als Rechtsmedizinerin im Ruhestand sollte sie diesen eigentlich genießen. Doch irgendwie gelingt ihr das scheinbar nicht.
Also Josefine hört, dass es ...

Die Rentnerin Josefine Brenner ist schon besonders. Als Rechtsmedizinerin im Ruhestand sollte sie diesen eigentlich genießen. Doch irgendwie gelingt ihr das scheinbar nicht.
Also Josefine hört, dass es ihrer Freundin Theda mit ihrem verstauchten Fuß nicht besser geht, belädt sie kurzerhand ihr Auto und fährt von Düsseldorf nach Pilsum - Ostfriesland. Schon ihr Auto ist anders als die herkömmlichen Autos. Josefine ist mit einem ehemaligen Leichenwagen unterwegs und liebt dieses Gefährt wegen seiner praktischen Größe. Zusammen mit Sir Toby ihrem Hund macht sie sich auf den Weg. Dort angekommen konfrontiert Theda sie mit ihrer Sorge um Chen Lu. Die nette Chinesin, die sich in Deutschland als Au Pair aufhält und ihr in den ersten Tagen geholfen hatte, ist verschwunden. Beide begeben sich auf Spurensuche und werden in kürzester Zeit mit einer Toten konfrontiert. Durch ihren Beruf kennt sich Josefine mit der Vorgehensweise aus. Sie hat alle Kontakte und leitet in kürzester Zeit alles notwendige in die Wege. Noch praktischer ist, dass ihre Enkelin Jessica auch bei der Polizei ist. So trifft sich ein eingespieltes Team um diesen Fall aufzuklären. Es gibt jedoch einige Merkwürdigkeiten und als kurze Zeit später unter merkwürdigen Umständen auch die nächste Tote Chen Lu gefunden wird, ist allen klar, dieser Fall hat es in sich.
Ganz im Stil von Angela Lansbury ermitteln Josefine und ihre Freundin. Durch ihre unkonventionelle Art und einer begeisterungswürdigen Energie kommen sie der Lösung des Falles meist näher, als die Polizei.
Das ist schon der vierte Fall mit Josefine Brenner, die in ihrem Rentnerdasein offensichtlich immer wieder über Leichen stolpert bzw. in Kriminalfälle involviert ist. Ich kannte bisher noch keinen der Fälle, aber das hat den Lesespass nicht getrübt. Mir hat die Geschichte und vor allem ihre Umsetzung sehr gut gefallen. Sie hat mich natürlich auch neugierig auf die vorangegangenen Fälle gemacht. Diese werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Spannende schwedische Krimientdeckung

Der Mörder und das Mädchen
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Cornelia hat sich endlich dazu durchgerungen ihren Mann Hans zu verlassen. Zu oft hat er sie schlecht behandelt und schreckte auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Morgen nun endlich will sie mit ...

Cornelia hat sich endlich dazu durchgerungen ihren Mann Hans zu verlassen. Zu oft hat er sie schlecht behandelt und schreckte auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Morgen nun endlich will sie mit ihre Tochter Astrid in die neue gemietete Wohnung ziehen. Vorher muss sie nur noch die Besichtigungstour möglicher Kaufinteressenten für das Haus und die kommende Nacht überstehen. Und dann findet sie Hans am nächsten Morgen ermordet im Gästezimmer auf. Spuren, die Aufschluss über den Täter geben könnten, sind nicht zu finden.
Als dann auch noch herauskommt, dass Hans sehr vermögend war und Cornelia als alleinige Erbin dann mehrfache Millionärin ist, rückt sie als Tatverdächtige immer mehr in den Vordergrund.
Aber es gibt in diesem Krimi auch noch interessante Nebenpersonen, die dann alle mit in diesen spannenden Fall involviert sind. Josefin, die beste Freundin von Cornelia, deren Schwester Emma die als ermittelnde Kommissarin den Mord aufklären soll und auch noch den Stalker Hugo, der die Trennung von Emma nicht akzeptieren kann.
In kurzen, angenehm zu lesenden Kapiteln bewegt sich die Handlung vorwärts. Stück für Stück erfahren wir mehr von den einzelnen Protagonisten und ihren persönlichen Dramen und Schicksalen und die sind nicht minder spannend.
Gekonnt lenkt die Autorin das Geschehen. Auch der Täter kommt immer mal wieder zu Wort. Und so bin ich als Leser auch ständig am Überlegen, wer denn nun der Täter sein könnte. Dass, das Ende dann doch noch ganz anders wird, damit hätte ich nicht gerechnet.
Ich habe mal nachgesehen, es gibt von Sofie Sarenbrant bis jetzt keine weiteren Bücher in Deutschland. Das ist auf jeden Fall eine Autorin, die man im Auge behalten sollte.
Mir hat dieser Krimi ganz besonders gut gefallen, es gibt von mir dafür verdiente fünf Lesesterne.