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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Atemberaubend!

Mystic City, Band 1: Das gefangene Herz
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Das Buch startet direkt mit einer Szene, die viele Fragen offen lässt und daraufhin direkt einen Kontrast zum Kapitel danach bildet. Der Prolog endet auch direkt mit einem Cliffhanger, was die Suchtgefahr ...

Das Buch startet direkt mit einer Szene, die viele Fragen offen lässt und daraufhin direkt einen Kontrast zum Kapitel danach bildet. Der Prolog endet auch direkt mit einem Cliffhanger, was die Suchtgefahr zu diesem Buch noch mehr steigert!

In dem Buch geht es kurz gesagt, um zwei verfeindete Familien, deren Kinder die heimliche Liebe lebten - es erinnert an Romeo und Julia - bis es jedoch aufgedeckt wird. Anders als erwartet, dass man sie nun trennen würde, dürfen sie heiraten. Ab hier beginnt die Geschichte der Protagonistin. Sie wacht ohne Erinnerungen an ihren Verlobten auf, kann sich nicht erinnern, jemals solche Gefühle für ihn gehegt zu haben, wie ihr erzählt wird und auch der Grund für ihre Amnesie, erscheint ihr nicht vollkommen wahr zu sein, denn es war Stic. Stic ist eine mystische Droge, von der sie zu viel genommen zu haben scheint, wodurch die Amnesie folgt. Nach und nach fallen Aria, so der Name der Protagonistin, immer mehr Unreinheiten auf und viele Dinge ergeben nicht mehr so viel Sinn, wie sie ergeben sollen, doch sie schiebt es auf die verlorenen Gedanken, vielleicht hatte sie es nur falsch im Kopf?

Nach und nach lernen wir mehr Charaktere kennen. Die Familie Rose, zu der Aria gehört (so wie die Capulets) und die Familie Foster, zu denen Thomas gehört (Montagues). Kiki und Bennie, Arias beste Freunde und auch Kyle, ihr Bruder und der feste Freund von Bennie. Doch auch das Hausmädchen und Kindheitsfreundin Davida scheint einige entscheidende Rolle zu spielen. Und dann kommt Hunter. Ein fremder, mit verhülltem Gesicht, von dem sie nur dessen Tattoo kennt. Ein Mann aus den Tiefen, dem Abschaum der Stadt, der ihre Welt vollkommen auf den Kopf stellt.

Die Charaktere sind gut umgesetzt und wirken realistisch. Man fühlt mit der Protagonistin mit, und kann leicht ihre Gefühle nachvollziehen. Außerdem handeln vor allem viele Fragen um sie und es ist schön mit zu "erleben", wie sie all die Antworten findet und insbesondere mag ich es, wie sie Umgebung um sich selbst beschreibt. Da gibt es von mir auch noch einen riesen Pluspunkt - der Autor hat bei jedem Charakter darauf geachtet, dass dieser seine eigene Note hat, seine eigene Ausdruckweise und Art zu handeln. Besonders schnell hat Hunter mein Herz erobert schmacht Was auch hervorzuheben ist, ist die besondere Art der Detaillierung der Dinge.

Die Schreibweise ist schön zu lesen, leicht zu verstehen und man verliert ich schnell darin, so flüssig liest man. Der Lesespaß ist ebenfalls eindeutig vorhanden und zur Spannung habe ich ja vermutlich schon genügend geschrieben. Solch eine Geschichte habe ich zugegeben noch nie gelesen. Obwohl es am Anfang an die Liebestragödie von Shakespeare erinnert, wird durch die dystopische Umgebung nach der Klimaerwärmung und der vollen Fantasy-Ladung erschafft Theo Lawrence eine unglaublich rührselige, fantastische und spannende Geschichte, die von mir volle 5/5 Sterne bekommt und noch deutlich mehr verdient hat.

Veröffentlicht am 04.11.2018

einfach traumhaft!

Silber - Das erste Buch der Träume
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Klappentext: Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich ...

Klappentext: Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle, altmodische Metallbeschläge, einen Briefschlitz aus dem gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf in Form einer gekrümmten Eidechse,
Plötzlich war mir sonnenklar: Wenn ich wissen wollte, was es mit diesen rätselhaften Träumen auf sich hatte, dann musste ich sie öffnen. Und hindurchgehen.
Wenn ich den Mut dazu hatte.

Charaktere: Die Charaktere finde ich sehr gut umgesetzt. Sie sind unglaublich schön schlagfertig, gerissen und man kann sich toll in sie hineinversetzen. Es ist ebenfalls schön und einfach zu lesen, in welchen Verhältnissen und Beziehungen die ganzen Charaktere zu einander stehen und ihr Handeln ist nicht vorherzusehen.

Schreibstil: Kerstin Gier hat auch hier wieder ihren unglaublich, unglaublich schönen Schreibstil. Es lässt sich einfach lesen, fesselt einen gerade zu und sie malt mit Worten. Ihre Liebe zum Detail in den Büchern ist bemerkenswert und in jedem Satz spürt man, wie sehr sie sich für dieses Buch angestrengt hat und wie viel Mühe und Liebe sie in die Wörter und Sätze gesteckt hat.

Persönliche Meinung: Ich liebe die Reihe von Kerstin Gier sehr. Ich lese gerne Fantasie und dieses Buch hat es auf ein neues Level gebracht. Ihre Idee zu diesem Buch fand und finde ich einfach toll, es bringt einem das Träumen viel näher und man freut sich persönlich auch mehr aufs schlafen (als würde das Buch einen schlafen lassen, haha )

Jeder Mensch, der Fantasie gerne mag, oder Romantasie, der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 22.10.2018

Wow!

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
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Die Protagonistin befindet sich in dem Buch in dem Camp für Übernatürliche, von denen sie bis zu Beginn noch nichts wusste. Herauszufinden, dass es überhaupt Übernatürliche gibt und damit, dass sie selbst ...

Die Protagonistin befindet sich in dem Buch in dem Camp für Übernatürliche, von denen sie bis zu Beginn noch nichts wusste. Herauszufinden, dass es überhaupt Übernatürliche gibt und damit, dass sie selbst Fähigkeiten haben soll, stellen ihre Welt ziemlich auf den Kopf. Entgegen meinen Erwartungen am Anfang, ist das Buch in einem unglaublich fesselndem und klarem Schreibstil verfasst, die Handlungen und Gedanken der Charaktere sind ebenfalls klar und leicht zu verstehen und die Handlung an sich weist einen roten Faden auf, was mir persönlich sehr zuspricht. Die Geschichte an sich ist fesselnd und spannend, mich selbst hat sie nicht mehr losgelassen. Die Empfindungen und Gedanken des Buches sind nachempfindbar und ich muss gestehen, dass mich an manchen Stellen die Gänsehaut gepackt und ich auch emotional ziemlich aufgelöst war.

Die Charaktere an sich sind abwechslungsreich, unvorhersehbar und meiner Meinung nach, überhaupt nicht klischeehaft!

Veröffentlicht am 22.10.2018

Der Film ist besser umgesetzt als das Buch

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. ...

In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. "Nerve" ist eine Plattform, in der man sich entscheiden muss, zu welcher Kategorie man gehört - dabei gibt es einmal die "Player", welche immer wieder mehr oder weniger gefährliche oder peinliche Aufgaben bekommen, und die "Watcher", die gegen eine bestimmten Betrag den Playern dabei zusehen können. Je mehr Watcher einem Player zusehen, desto höher steigt der Rang dieses Players. Vee entscheidet sich also dazu, sich als Player teilzunehmen, wird in ihrer ersten "Challenge" auch noch von einem Freund begleitet und lernt kurz darauf bei einer anderen Challenge Ian kennen. Ian ist ebenfalls ein Player, schon ein wenig bekannter und erfahrener in dem Spiel. Zusammen erleben beide Challenges und geraten dabei immer tiefer in das ganze, bis es gefährlich wird.

Meine Meinung/Gedanken:
Um ehrlich zu sein war ich ein wenig enttäuscht. Dass das Buch nicht so ist, wie der Film, war mir klar, allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch alles in einem seehr verwirrend und auch ein wenig ziellos empfand. Ziellos ist eventuell das falsche Wort, aber mir hat einfach der berühmte rote Faden gefehlt. Es gab immer wieder Szenen, die für mich persönlich nicht unbedingt an die Szene davor angeknüpft haben. Es kamen kurze und irgendwie sinnlose Situationen, die Beziehung zu "Vee" und "Ian" kam mir persönlich zu schnell zustande, wobei es auch hier wieder so ein weenig fragwürdig war, da man Vee zu Beginn als eher schüchterne, in sich gekehrte junge Frau kennenlernt. Dazukommt auch, dass es mir schwer fiel, zu zuordnen, zu wem denn der aktuelle Rückblick gehörte. Irgendwann fangen einige Charaktere sogar an, ziemlich nervig zu werden.

Wer den Film kennt, ebenso wie das Buch, der wird leider ebenfalls feststellen, dass der Film einfach besser umgesetzt werden konnte, als das Buch.

Veröffentlicht am 21.10.2018

unglaublich

Norbert Nobody oder Das Versprechen
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Das Buch handelt von dem Jungen/Teenager Norbert Nobody, der eigentlich Robert heißt. Er ist ein typischer Außenseiter und das Opfer seiner Schulkameraden, die Liebe zu einer Schulkameradin unerwidert. ...

Das Buch handelt von dem Jungen/Teenager Norbert Nobody, der eigentlich Robert heißt. Er ist ein typischer Außenseiter und das Opfer seiner Schulkameraden, die Liebe zu einer Schulkameradin unerwidert. Sein Leben hat so gesehen keine Spaß und die Schule erst recht nicht.
Bis seine Klasse bei einem Wettbewerb mitmacht und dafür mit einem Seniorenheim zusammen arbeiten muss. Die Seniorin, die ihm zugeteilt wird, erscheint erst als kalt und abweisend und doch gibt sie Robert/Norbert eine so mächtige Aufgabe, dass er nicht nur öfter als gewollt über seinen Schatten springen muss, sondern auch seinen Peinigern zeigt, dass er nicht so schwach ist, wie er scheint - er entwickelt sich und lernt sowohl die Seniorin als auch die Aufgabe zu mögen.

Ich musste das Buch in der Schule lesen und finde es unglaublich schön und gut umgesetzt. Gerade für jüngere Menschen, ist es leicht verständlich und logisch/klar geschrieben - es hat auch heute noch diesen Flair auf mich und lässt mich nicht mehr los, wenn ich es erstmal angefangen habe zu lesen. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, die Geschichte ist wirklich gut geschrieben und gerade das Ende finde ich sehr gut gelungen!