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Veröffentlicht am 09.04.2021

Guter Schreibstil, Inhalt und Charaktere haben nicht überzeugt

The Second Princess. Vulkanherz
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Klappentext
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade ...

Klappentext
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …

Meinung
Das geheimnisvolle Cover und der Klappentext haben mich sofort neugierig auf das Buch gemacht. Eine Geschichte über eine Prinzessin auf einer Karibikinsel? Eine weibliche Protagonistin und ein gut aussehender Adelssohn? Möglicherweise Intrigen und Geheinmisse? Genau richtig!

Die Geschichte startet mittendrin in den Hochzeitsvorbereitungen von Saphinas Schwester. So erfährt man einiges über die Bell-Familie und die einzelnen Charaktere. Leider erhalten diese jedoch im Verlauf des Buches keine bzw. zu wenig Tiefe und eigentlich wusste ich nach dem ganzen Buch nicht viel mehr über sie als nach den ersten Kapiteln. Dante und Saphina zanken sich im Verlauf des Buches des Öfteren auf relativ kindische Weise und die Anziehung zwischen den beiden kam für mich so gar nicht rüber.

Ganz besonders gefreut hatte ich mich auf das karibische Setting, allerdings scheint Saphina sich kaum mit ihrer Heimat auseinandergesetzt zu haben, was auch für eine Prinzessin einer kleinen Insel doch sehr unrealistisch zu sein scheint. Nach dem Buch verstand ich auch das Training nicht, das Saphina mit Dante absolviert hatte, es hatte gar nicht direkt einen Zusammenhang mit der Herausforderung, der sie sich stellen mussten. Was mir hingegen gefallen hat war die Begegnung mit den Einheimischen und die Szene auf dem Polizeirevier.

Das Beste am ganzen Buch ist der lockere und flüssige Schreibstil. Trotz der Dinge welche mich gestört haben, hatte ich immer das Gefühl trotzdem weiterlesen zu wollen.

Fazit
Ich habe viel von der Geschichte erwartet und meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt. Der lockere und flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen sowie die Beschreibung des königlichen Lebens, aber der Inhalt und die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Insgesamt viel verschenktes Potenzial durch fehlende Tiefe und Emotionen sowie einer doch recht kindischen Protagonistin und einigen Logikfehlern.
Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 05.04.2021

Eine emotionale Geschichte über Liebe und Schönheit aber auch Schmerz und Tragik

Der Liebesbrief
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Klappentext
Nach einem Schicksalsschlag zieht die Künstlerin Chloe nach Cornwall, um sich in einem Cottage an den Klippen ein Atelier einzurichten. Der malerische Küstenort ist geprägt von dem charismatischen ...

Klappentext
Nach einem Schicksalsschlag zieht die Künstlerin Chloe nach Cornwall, um sich in einem Cottage an den Klippen ein Atelier einzurichten. Der malerische Küstenort ist geprägt von dem charismatischen Dichter Kit Rivers, dessen Geschichte die Bewohner noch immer in Bann hält. Auch Chloe ist fasziniert von seinem Werk. Zusammen mit dem Historiker Matt beginnt sie nachzuforschen, was mit dem jungen Dichter in den Wirren des Ersten Weltkriegs geschah. Dann entdeckt Chloe das alte Tagebuch einer jungen Frau namens Daisy und findet heraus, dass Daisy und Kit ein düsteres Geheimnis verband – das plötzlich auch Chloes Leben zu verändern droht.

Meinung
Der Roman spielt einerseits in der Gegenwart mit Chloe und Matt sowie in der Vergangenheit mit Daisy und Kit. Ich mochte alle der vier Charaktere sehr gern, sie wurden alle liebenswert dargestellt. Chloes Begeisterung oder fast schon Besessenheit für Kit fand ich ein bisschen übertrieben, zumal er kein wirklich berühmter Mann war und offenbar sehr düstere Gedichte geschrieben hatte. Diesen Teil empfand ich als erzwungen. Die Geschichte von Daisy und Kit hat mir besser gefallen als die in der Gegenwart, und löst durch die Schönheit aber auch Tragik viele Emotionen aus. Die Geschichte der Gegenwart, besonders Chloes Schmerz über ihren Verlust, fand ich gekonnt erzählt. Die Liebesgeschichte um Cloe und Matt hingegen war mir nach so starken Gefühlen im restlichen Buch irgendwie zu blass und hätte es nicht mal unbedingt gebraucht.

Die Beschreibung der Umgebung fand ich sehr schön, ich fühle mich direkt nach Cornwall versetzt. Hingegen war die Beschreibung der Auswirkungen des Krieges ziemlich harte Kost. Es ist ein Roman über Liebe und Schönheit, aber auch Schmerz und Tragik. Das hat sich auch in den Beschreibungen widergespiegelt.

Besonders gelungen ist Cover und der farbige Buchschnitt. Das Bild löst bei mir schon Emotionen aus, da es nicht kitschig ist, sondern eine wilde Schönheit ausstrahlt und trotz allem auf einige düstere Wolken. Insgesamt wunderbar umgesetzt, auch mit der Verzierung um den Titel.

Fazit
Eine emotionale Geschichte über Liebe und Schönheit aber auch Schmerz und Tragik. Die zwei Geschichten, Gegenwart und Vergangenheit, waren etwas anders als ich es mir vorgestellt hatte, jedoch hat es mir insgesamt gut gefallen.
Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2021

Spannend, unterhaltsam und kurzweilig

Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)
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Inhalt
Kendrick wechselt zum Mount Alveston Internat, in welchem sein Vater der neue Direktor wird. Für den 13-jährigen ist das keine einfache Situation, denn er muss seinen Platz finden und gleichzeitig ...

Inhalt
Kendrick wechselt zum Mount Alveston Internat, in welchem sein Vater der neue Direktor wird. Für den 13-jährigen ist das keine einfache Situation, denn er muss seinen Platz finden und gleichzeitig erfährt er immer mehr über den Tod seiner Mutter vor 10 Jahren. Zudem verschwinden einige der Schülerinnen abends im Wald und Kendrick ist neugierig auf deren Geheimnis...

Meinung
Die Geschichte ist empfohlen ab 10 Jahren, jedoch kann ich sie auch älteren Lesern empfehlen. Sie ist wunderbar leicht geschrieben und hat trotzdem viel Tiefe. Kendricks emotionale Reise wird sehr gut beschrieben, die neue Umgebung, den Umgang mit seiner Vergangenheit und den Geheimnissen welche er aufdeckt. Dazu er Kendrick einfach ein wunderbarer Charakter der Brücken zu anderen Menschen schlägt. Ebenfalls gut gefallen haben mir die Lehrerinnen des Internats sowie die etwas geheimnisvolle Sienna.

Die Landschaft und die Beschreibungen der Vögel ist wunderbar gelungen, ich konnte mir alles bildlich vorstellen und hatte viel Spass beim Lesen. Die Kapitel selbst sind kurz gehalten was mir persönlich sehr zusagt.

Fazit
Zwar ist die Idee mit einem Internat und speziellen Fähigkeiten nicht neu, jedoch fokussiert sich diese Geschichte praktisch gar nicht auf den Schulalltag sondern die Charaktere, die Vergangenheit und die Gestaltwandler. Die Geschichte ist spannend, unterhaltsam und kurzweilig und sehr empfehlenswert.

Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Science Fiction mit dem Thema Gaming und Datenklau

Ghostwalker
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Klappentext
Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl ...

Klappentext
Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.

Meinung
Das Cover ist extrem gelungen mit der Stadt im Hintergrund und den goldenen Nullen und Einsen und dem in die Stadt eingearbeiteten Titel. Da es in der Geschichte auch um virtuelle Städte geht, passt es perfekt.

Ghostwalker konnte mich von Anfang an begeistern. Man lernt nach und nach mehr über die virtuellen Welten und den digitalen Versand von Nachrichten aber auch über die familiären Hintergründe von Jonas. So konnte mich der Autor voll und ganz in die Gefühlswelt der Protagonisten mitnehmen. Die Spannung wird vor allem durch Cliffhanger gekonnt gesetzt, wenn zwischen der Perspektive von Jonas und Blue hin- und hergewechselt wird.

Auch die Umgebungen werden so beschrieben, dass man sich gut hineindenken kann, sei es im realen Leben oder auch in den virtuellen Welten. Hier hat sich der Autor auch einiges überlegt um die Technik in Bilder zu übersetzen. Der Datenfluss wird zum Beispiel zu einem richtigen Fluss oder die Firewall wird zu einem See den man nicht berühren darf. Zudem wurden in der virtuellen Welt ein erfundenes Anime in die Geschichte eingeflochten mit so gut beschriebenen Charakteren, dass ich danach fast das Gefühl hatte, diesen Film schon mal gesehen zu haben.

Fazit
Das war mein erstes Buch von Rainer Wekwerth, aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Dieses Buch konnte mich richtig begeistern! Wer Bücher wie Cryptos oder Erebos mag oder Science Fiction und Computerspiele im Allgemeinen wird auch Ghostwalker mögen.
5/5 Sterne
Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Ein gelungenes Inselabenteuer mit Drachen und Vulkanen

Aufstieg der Schattendrachen
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Klappentext
Zehn Jahre ist es her, seit die Drachen wieder erwachten …
Joe träumt seit Langem von einem eigenen Drachen! Aufgeregt und voller Hoffnung macht er sich auf den Weg zur Geburtszeremonie. Ob ...

Klappentext
Zehn Jahre ist es her, seit die Drachen wieder erwachten …
Joe träumt seit Langem von einem eigenen Drachen! Aufgeregt und voller Hoffnung macht er sich auf den Weg zur Geburtszeremonie. Ob sich heute endlich ein neugeborener Drache für ihn entscheidet? Doch eine Katastrophe ereignet sich für Joe, und die Welt scheint sich in einen dunklen und gefährlichen Ort zu verwandeln. Dank der Hilfe eines neuen Freundes und einer unerwarteten Entdeckung könnte sein Wunsch dennoch in Erfüllung gehen. Ist er bereit, ein großes Wagnis auf sich zu nehmen und über sich selbst hinauszuwachsen? Die Zeit drängt, denn schon bald erwacht der Vulkan …

Meinung
Das Cover mit dem grossen Dachenkopf und dem Jungen und Mädchen auf dem Rücken springt einem sofort ins Auge. Das Hardcover ist wirklich wunderschön gestaltet und passt gut zur Geschichte.

Dieser Teil kann unabhängig von anderen gelesen werden. Es gibt bereits einen ersten Teil der "Legenden der Lüfte" mit dem Titel "Drachentochter".

Der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich einfach und mühelos. Es ist wie ein Sog, der einem immer mehr nach Arcosi zieht und plötzlich ist man mittendrin im Geschehen. Die Handlung wird aus Jos Sicht erzählt und somit erlebt man seine Enwicklung hautnah mit. Es war unheimlich toll, seine Geschichte mitzuerleben weil er sich extrem zum besseren entwickelt hat. Die zweite Hauptperson war Winter, aus welcher ich erst nicht schlau wurde und sie dann doch sehr ins Herz geschlossen habe.

Besonders zu erwähnen ist die Karte der Insel am Anfang des Buches und die schön gestalteten Ornamente am Anfang jedes Kapitels. Es wirkt alles durchdacht und mit Liebe gestaltet.

Fazit
Ein Buch für drachenbegeisterte Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann. Es konnte mich voll überzeugen und ich habe die Lesestunden genossen.
5/5 Sterne
Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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