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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesehighlight 2013!

Ein ganzes halbes Jahr
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Mir ist es noch nie so schwer gefallen, eine Rezension zu schreiben.
Nicht weil das Buch so schlecht ist, im Gegenteil, es ist schon jetzt mein Lesehighlight 2013.
Sondern weil ich das Gefühl habe, dass ...

Mir ist es noch nie so schwer gefallen, eine Rezension zu schreiben.
Nicht weil das Buch so schlecht ist, im Gegenteil, es ist schon jetzt mein Lesehighlight 2013.
Sondern weil ich das Gefühl habe, dass egal was ich schreibe, ich werde dem Buch niemals gerecht.

„Ein ganzes halbes Jahr“ erzählt die Geschichte von Lou & Will.


Lou & Will – 2 Menschen die füreinander geschaffen scheinen, das merkt jeder Leser sofort. Und es könnte so einfach sein, doch das ist es ja nie…


Zu Allererst zum Schreibstil. Er ist nicht so locker wie ein Jugendbuch, aber auch nicht besonders „schwer“. Die ganze Geschichte liest sich sehr flüssig und trotz mancher Fremdworte, die sich beispielsweise auf die Behinderung beziehen, gerät der Lesefluss nicht ins stocken.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lou. Lou war eine super Protagonistin. Ich glaube jeder kann sich ein bisschen mit ihr identifizieren. Sie ist chaotisch, etwas tollpatschig aber absolut liebenswert und charmant. Und wenn es sein muss haut sie auch mal auf den Tisch.
Ich habe Lou vom ersten Satz an in mein Herz geschlossen. Ich habe mit ihr gelacht, geweint und gelitten.

Will ist da der genaue Gegenpol. Er ist Tetraplegiker und somit von der Brust an abwärts gelähmt. Für ihn ist es das schlimmste, was ihm je passieren konnte. War er doch zuvor immer auf Reisen unterwegs, lebenslustig und aktiv – ist er jetzt an seinen Rollstuhl, oder um es mit seinen Worten zu sagen, an seinen „überdimensionalen Kinderwagen“ gefesselt.

Er trieft vor Sarkasmus und das hat mich direkt überzeugt. Will kann herrlich komisch sein und ist ein ganz wunderbarer Mensch, wo man sich unentwegt fragt warum er so ein Schicksal durchleiden muss.

Ich schätze mal jeder hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Menschen mit Behinderungen leben und im Alltag zurechtkommen und hat sich eine Meinung darüber gebildet. So ging es mir auch, aber nun sehe ich Menschen mit Behinderungen mit ganz anderen Augen. Da ich einen tiefen Einblick in den Alltag von Will bekommen habe. Und gesunde Menschen können sich eben nur ansatzweise vorstellen wie furchtbar es sein muss, in allen, wirklich allen Dingen auf Hilfe angewiesen zu sein.

Aber auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz. Jeder ist bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet, ein paar haben sogar ihr eigenes Kapitel und man hat das Gefühl man kennt sie schon ewig.

Die Geschichte lebt von den kleinen Augenblicken. Dem richtigen Wort zur richtigen Zeit oder einer kleinen Geste. Manchmal las ich einen Satz und bekam nur noch Gänsehaut oder fing an wie blöd zu grinsen, weil ich mich so gefreut habe, dass genau das jetzt passiert.

Man kann also sagen ich war richtig in der Geschichte drin. Ich habe mich geärgert, ich war besorgt, ich war traurig und als ich das Buch zugeklappt habe, wusste ich, diese Geschichte lässt dich so schnell nicht mehr los (oder nie). Es ist ein Buch was ich immer und immer wieder lesen kann, nur um nochmal ein bisschen Zeit mit Lou & Will und all den anderen verbringen zu dürfen.



Fazit:

Was ich einfach nur sagen kann ist: LEST DIESES BUCH!
Lasst euch verzaubern, erlebt eine wunderbare Reise mit Lou & Will und vergesst auf gar keinen Fall Taschentücher bereit zu legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe ist eine Krankheit.

Delirium
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Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung ...

Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung war keinesfalls ein Fehler.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht geschrieben, ein typisches Jugendbuch würde ich sagen.

Die Story ist super! Allein die Grundidee eine Dystopie zu erschaffen, in der die Liebe als Krankheit betitelt wird, finde ich grandios. Lena, die Protagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Geschichte beginnt kurz vor ihrem Geburtstag. Lena kann es kaum erwarten das sie endlich 18 Jahre wird und somit von der Liebe „geheilt“ wird.

Doch dann lernt sie Alex kennen,…. Und dann ist nichts mehr so wie es mal war…

Ich muss sagen die Geschichte hat mich echt begeistert. Durchgehend ist ein Spannungsbogen vorhanden und auch die Nebencharaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Die, die an die Heilung glauben und die, die alles in Frage stellen. Am interessantesten fande ich die Charaktere, die die Heilung schon hinter sich hatten. Wie es wohl ist absolut keine Liebe zu empfinden?! Eine Welt ohne Liebe... Nichtmal zu der eigenen Familie, zu den Kindern... wirklich furchtbare Vorstellung.

Das Ende ist zwar etwas vorhersehbar, doch das tut meiner Neugierde zu Band 2 absolut keinen Abbruch.

Fazit:

Ein Auftakt zu einer Trilogie, die sich absolut nicht verstecken muss und ganz klar aus der Masse hervorsticht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Super interessant!

Frozen Time
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Cover:

Naja.. besonders schön ist es wirklich nicht, aber jetzt auch nicht unbedingt hässlich. Es passt ganz gut zu der Geschichte, nur würde ich persönlich es besser finden wenn die Frau auf dem Bild, ...

Cover:

Naja.. besonders schön ist es wirklich nicht, aber jetzt auch nicht unbedingt hässlich. Es passt ganz gut zu der Geschichte, nur würde ich persönlich es besser finden wenn die Frau auf dem Bild, wie Tessa, blonde Haare hätte.
Nimmt man den Schutzumschlag ab, kommt ein grelles Pink zum Vorschein. Eine absolute Signalfarbe, klar, aber zu dieser düsteren Dystopie jetzt nicht wirklich passend. Da denkt man eher an einen kitschigen Frauenroman. ;)

Schreibstil:

Der Schreibstil ist perfekt. Vom ersten Satz an hatte mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Es bleibt durchgehend spannend und man kann den Ereignissen ohne Probleme folgen. Keine zu langen Sätze, nicht zu viele Fremdworte (ein paar medizinische Begriffe sind aber schon dabei) und meine Lieblings- Erzählform, die Ich-Perspektive aus der Sicht von Tessa. Manchmal hätte ich mir aber noch das ein oder andere Kapitel aus einer anderen Sicht, wie zB. von Milo, gewünscht.

Charaktere:

Auch hier schafft die Autorin es, mit glaubwürdigen Charakteren zu überzeugen. Die mutige Tessa, der eifrige Milo und einige andere ausgeprägte Persönlichkeiten, von denen man immer nur das wichtigste weiß ohne lange Vorstellungen und Erklärungen. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und ihren Handlungen folgen.

KURZ UND KNAPP:

Als absoluter Fan von Dystopien, war dieses Buch ein "must have" für mich. Umso erstaunter war ich, dass die Thematik in dem Buch mal eine ganz andere ist. Die Gesellschaft, die ständige Überwachung, das streben nach Unsterblichkeit - alles spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Und hat mich absolut überzeugt. Am meisten überzeugt hat mich aber die überraschende Wendung der Geschichte, die einem im mittleren Teil erwartet.

Manchmal lese ich eine Dystopie und mich beschleicht dieses komische Gefühl, das die Welt wie sie dort beschrieben ist, gar nicht so abwegig ist. Das könnte so wirklich mal passieren. Und genauso ging es mir auch bei dieser Geschichte. Absolut schockierend, erschreckend realistisch und doch kann man einfach nicht aufhören zu lesen!

Fazit:

PRO

- Schreibstil (Ich-Perspektive)
- Sehr gut recherchiert und glaubwürdig
- Trotz einiger Fremdwörter keine Störungen im Lesefluss
- Spannend
- EIN EINZELBAND !!!

CONTRA

- Das Ende kam zu plötzlich - ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht

ERGEBNIS

= Wie man sieht, habe ich nicht viel auszusetzen. Deshalb auch volle Punktzahl 5/5 Sterne. :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

So spannend !!

Die Auslese - Nur die Besten überleben
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Die Auslese ist wirklich eine sehr gelungene Dystopie. Vom Anfang bis zum Ende zieht sich ein dicker Spannungsfaden durch die Geschichte. Ich war sofort in der Welt gefangen und die Thematik hat mich richtig ...

Die Auslese ist wirklich eine sehr gelungene Dystopie. Vom Anfang bis zum Ende zieht sich ein dicker Spannungsfaden durch die Geschichte. Ich war sofort in der Welt gefangen und die Thematik hat mich richtig gepackt!


Man muss zugeben, dass einige Parallelen zu den Büchern „Die Tribute von Panem“ und der Cassia & Ky Reihe bestehen, aber das finde ich gar nicht so schlimm, da ich beide Reihen wirklich sehr mag und schätze.

Cia ist eine super Protagonistin. Witzig, frech und ziemlich auf Zack, kämpft sie sich durch das Buch und hat auch einige Überraschungen auf Lager.
Ein bisschen Liebe ist natürlich auch dabei, wie soll es anders sein… aber mir hat die Liebesgeschichte sehr gefallen, da auch diese nicht „normal“ ist und man bis zum Schluss nicht weiß wem man wirklich trauen soll.

Damit kommen wir auch zu den Überraschungseffekten, von denen „die Auslese“ einige zu bieten hat. Es ist erschreckend und spannend zugleich, wie man sich in Menschen täuschen kann.
Hat man ihm in der einen Sekunde noch vertraut, muss man in der nächsten Angst vor ihm haben.
Was die Auslese mit den Menschen macht, kommt wirklich sehr gut rüber und ich habe mit Cia und Co. ordentlich mitgefiebert.

Fazit:

Klar die Geschichte ist nicht neu, aber auch nicht kopiert. Sie bietet einen bekannten Ansatz, hat aber trotzdem ihren ganz eigenen Charme. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen, fand es super spannend und freue mich schon sehr auf den Folgeband (ja richtig gelesen, auch dieses Buch wird mit Sicherheit kein Einzelband bleiben!!).
Meiner Meinung nach kann „die Auslese“ mit den ganzen anderen Dystopien auf jeden Fall mithalten und vergebe deswegen auch 5/5 Sternen. 

Veröffentlicht am 15.09.2016

Begeisterung pur!

Silber - Das erste Buch der Träume
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Mit Silber – Das Erste Buch der Träume hat Kerstin Gier für mich, nach der Edelsteintrilogie, wieder einen totalen Volltreffer gelandet.

Olivia „Liv“ Silber ist eine tolle Protagonistin, sarkastisch, ...

Mit Silber – Das Erste Buch der Träume hat Kerstin Gier für mich, nach der Edelsteintrilogie, wieder einen totalen Volltreffer gelandet.

Olivia „Liv“ Silber ist eine tolle Protagonistin, sarkastisch, witzig und nicht auf den Mund gefallen. Nicht selten musste ich über ihre Gedanken oder Witze lachen. Auch da hat Kerstin Gier wieder total meinen Geschmack getroffen.

Auch die anderen Protagonisten sind bis ins letzte Detail ausgearbeitet und so individuell wie ich es selten in Büchern erlebe. Ich könnte nicht mal sagen, wer mir am besten gefallen hat.

Die Geschichte ist so viel anders wie ich es erwartet hatte, aber trotzdem hat sie mich total überzeugt. Anders wie man es nach dem Klappentext vermutet, geht es nicht nur um Träume, sondern hat einen ganz anderen Hintergrund. Diesen möchte ich euch natürlich aber nicht verraten, da es ja sonst gar keinen Spaß mehr macht.

Als mir klar wurde, in welche Richtung die Geschichte geht, hatte ich erst ein bisschen Angst dass es mir zu albern wird und die Geschichte dann lächerlich wirkt, aber das ist Gott sei Dank überhaupt nicht so, vor allem da die Hauptprotagonistin selber total skeptisch ist! ;)

Es war bis zur letzten Seite spannend und ich konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen.

Wie man merkt, gab es für mich rein gar nichts negatives was ich jetzt hier erwähnen könnte, die Reise ins Traumland hat mir einfach nur gut gefallen und ich war schon ein bisschen traurig das es so schnell vorbei war. Ich hoffe ich muss jetzt nicht allzu lange auf den zweiten Teil warten..

Fazit:

Eine bunte, schöne, spannende Geschichte, die ich mal wieder einfach JEDEM empfehlen kann. Durch den unverwechselbaren Schreibstil und vor allem dem einzigartigen Humor von Kerstin Gier habe ich mal wieder überhaupt nichts zu meckern und freue mich einfach nur auf die Fortsetzung. 5/5 Sterne