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Veröffentlicht am 15.09.2016

Da war sie nun. Meine erste Märchenadaption von Gabriella Engelmann.

Küss den Wolf
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Ich war richtig gespannt auf das Buch und wurde auch wirklich gut unterhalten, trotzdem muss ich zugeben, dass ich mir mehr erhofft hatte.

Aber von vorne…

Der Schreibstil ist sehr leicht und jugendlich ...

Ich war richtig gespannt auf das Buch und wurde auch wirklich gut unterhalten, trotzdem muss ich zugeben, dass ich mir mehr erhofft hatte.

Aber von vorne…

Der Schreibstil ist sehr leicht und jugendlich und hat mir sehr gut gefallen. Ich kam ohne Probleme durch die Geschichte und wusste sogar nach 3 Wochen Lesepause noch, was alles passiert war.

Besonders hervorzuheben ist aber der Humor! Er hat mich ein bisschen an Kerstin Gier erinnert und so hatte Frau Engelmann mich schnell auf ihrer Seite. Die ganze Geschichte über, hatte ich immer wieder ein schmunzeln auf dem Gesicht. Herrlich! :)

Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Pippa (dieser Name!) ist so ein liebes Mädchen und herrlich witzig, es hat richtig Spaß gemacht sie zu begleiten. Leo und Marc sind beide sehr mysteriös, man weiß nie genau, was man von ihnen halten soll. Sind sie wirklich die, für die sie sich ausgeben? Und was haben die ganzen Katastrophen mit den Beiden zu tun? Es hat mir richtig Spaß gemacht, mit Pippa zu rätseln und zu fühlen und ihre Großmutter war mein persönlicher Schatz der Geschichte - eine ganz tolle Frau! Auch wenn die Liebesgeschichte zugegebenermaßen schon ziemlich kitschig war... aber da es eine Märchenadaption ist, konnte ich darüber hinwegsehen. ;)

Märchenelemente gab es aber natürlich auch, die, meiner Meinung nach, zwar nicht unbedingt rein gemusst hätten, mich aber auch nicht gestört haben. Es war nur etwas "seltsam", da die Geschichte erst so realistisch beginnt und plötzlich hat man das Gefühl man steht im Wald – Holla (Insider)!

Zum Schluss wurde es mir dann allerdings doch ein bisschen zu albern. War die Auflösung noch spannend und realistisch überschlugen sich die Ereignisse auf den letzten Seiten und ließen mich mit einem ungläubigen Gefühl zurück. Da hat Frau Engelmann doch ein bisschen zu dick aufgetragen.

Fazit:

Wer Lust auf eine süße Mädchengeschichte hat und Märchenadaptionen mag bzw. gerne mal eine lesen möchte, macht mit „Küss den Wolf“ mit Sicherheit nichts falsch. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass dies nicht mein letztes Buch der Autorin war. Von mir bekommt die Geschichte lieb gemeinte 3.5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Jugendthriller mit Mystery-Elementen!

Das Labyrinth erwacht
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„Das Labyrinth erwacht“ ist der Auftakt einer Trilogie, deren Thematik sehr faszinierend und spannend ist. Denn das Labyrinth ist nicht nur einfach ein Labyrinth mit einem Ausgang. Nein, es denkt, es ist ...

„Das Labyrinth erwacht“ ist der Auftakt einer Trilogie, deren Thematik sehr faszinierend und spannend ist. Denn das Labyrinth ist nicht nur einfach ein Labyrinth mit einem Ausgang. Nein, es denkt, es ist bösartig und kennt keine Gnade.

Sieben Jugendliche wachen mitten im Nirgendwo auf. Neben ihnen jeweils ein Rucksack mit Kleidung und Proviant. Sonst nichts. Es gibt nur noch eine Botschaft. Eine Botschaft die keinen Zweifel daran lässt, dass sie alle in Gefahr sind: sie müssen das nächste Tor in 72 Stunden erreichen oder sie sind tot. Und sie sind nicht alleine.

Viel habe ich mir von diesem Auftakt erhofft, aber leider wurde ich ein bisschen enttäuscht. Nicht direkt von der Handlung selbst, sondern weil einfach viel zu wenig passiert.

Die ersten 100 Seiten handeln nur von den Charakteren und deren Vergangenheit, über die man nach und nach ein wenig erfährt und den Problemchen, die sie bei ihrer Reise zu den Toren haben. Aber es fehlt die Action. Ich meine, dass Labyrinth denkt doch! Und ist bösartig! Und es erwacht!

Ja, wann denn?

Deswegen bin ich ein bisschen im Zwiespalt. Die Geschichte hatte mich zwar von der ersten Seite an gefesselt und ich wollte auch unbedingt wissen, was es mit dem Labyrinth und den Toren (sieben Leute – sechs Tore!!!) auf sich hat. Wer steckt dahinter? Warum gerade diese sieben Jugendlichen? Aber nach einiger Zeit kam mir so der Gedanke: „Geldmacherei“...

Denn ganz ehrlich: ein paar Seiten Gespräche und Gezicke und Gejammere weniger und man hätte sich eine Trilogie kneifen können und stattdessen nur eins, ja gut von mir aus auch zwei, Bücher veröffentlichen können. Denn wirklich viel passiert in diesem 1. Band nicht. Erst im letzten Drittel kamen die Charaktere richtig voran und es wurde dem Namen „erwacht“ gerecht. So kam es mir leider vor, als wenn auf Biegen und Brechen irgendwas reingekloppt wurde, bisschen Freundschaft hier, bisschen Intrige da – um halt eine Trilogie rausholen zu können. :/

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, jeder für sich ein Individuum. Man weiß nie wirklich, wer mit fairen Mitteln spielt. Einige haben mich auch richtig überrascht, andere wirkten eher… naja unrealistisch. Gefallen haben sie mir aber irgendwie alle.

Alles in Allem hat mir die Geschichte also gut gefallen, aaaaber ich hätte mir einfach mehr Action gewünscht und nicht erst am Ende, wo man dann einfach mittendrin aufhört +grr+ :D

Trotzdem fasziniert mich die Thematik einfach sehr und das Labyrinth hat doch mehr zu bieten, als man vielleicht anfangs denkt. Gewalt/Blut und Intrigen kommen auch nicht zu kurz. ;) Und die Mystery- Elemente, die man irgendwie noch zu verstehen versucht, haben mir bisher auch gut gefallen.

Fazit:

Also, das Buch hat mich sehr gut unterhalten, aber ich hatte mir schon etwas mehr erhofft. Doch ich werde die Trilogie auf jeden Fall weiterverfolgen, da ich einfach sehr neugierig auf das wie und warum bin und hoffe, dass Band 2 die fehlende Action wieder aufholt. ►3.5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Thema – Schöner Schreibstil – Mäßige Umsetzung!

Wir fallen nicht
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„Wir fallen nicht“ ist ein anspruchsvoller Jugendroman, der von dem Umgang mit dem Tod, aus der Sicht eines 14-jährigen erzählt. Mitja führt uns als Ich-Erzähler durch die Ereignisse und er spricht den ...

„Wir fallen nicht“ ist ein anspruchsvoller Jugendroman, der von dem Umgang mit dem Tod, aus der Sicht eines 14-jährigen erzählt. Mitja führt uns als Ich-Erzähler durch die Ereignisse und er spricht den Leser dabei auch direkt an. Denn er hat etwas Wichtiges zu sagen, er möchte seine Geschichte erzählen und erklären wie er mit dem Tod seines besten Freundes klarkommt.

Als er dann die „Wracks“, eine Jungenbande am Strand, kennenlernt, findet er in ihnen gute Freunde, die ihm helfen, nach und nach alles klarer zu sehen.

Doch nicht nur Mitja hat uns etwas zu erzählen, es gibt noch zwei weitere Perspektiven; die eines Mädchen, das ebenfalls am Strand lebt und die von Wladimir aus der Vergangenheit, deren Zusammenhang sich erst nach und nach erschließt.

Der Schreibstil ist wundervoll. Man hat wirklich das Gefühl, ein 14-jähriger hätte die Geschichte geschrieben. Aber neben dem jugendlich leichten Stil, ist es zwischendurch fast schon poetisch. Ich hatte das Gefühl, manche Sätze versteht man erst richtig, wenn man sie mehrmals liest. Es ist eine Geschichte, die man zwei- drei- oder auch viermal lesen kann und trotzdem immer wieder etwas Neues entdeckt.

Und genau diese Mischung macht die Geschichte zu etwas besonderem.

Denn, ich bin ganz ehrlich, wäre der Schreibstil nicht gewesen, hätte ich die Geschichte wahrscheinlich nach der Hälfte abgebrochen.

Es konnte mich einfach nicht packen. Dabei ist das Buch nicht schlecht – überhaupt nicht – nur es hat seine Längen und es ist teilweise so verwirrend, man bekommt bis zum Ende einfach kaum Informationen, was das „dranbleiben“ mühselig macht.

Ab ungefähr der Hälfte, wird einem dann aber auch so langsam klar, worauf das alles hinausläuft und was wirklich dahinter steckt, deshalb war selbst das Ende dann auch keine Überraschung mehr (für mich). Auch wenn die Autorin bis zum Schluss krampfhaft versucht hat es für sich zu behalten.

An sich war ich mit dem Ende aber sehr zufrieden - der Hintergedanke ist sehr schön und tröstend. Es bleiben zwar schon einige Fragen offen, aber im Großen und Ganzen kann ich damit leben.

Fazit:

„Wir fallen nicht“ ist ein schon etwas anspruchsvolleres Jugendbuch mit vielen kleinen Lebensweisheiten - was zwar einige Längen und Verwirrungen bereithält, aber trotzdem oder auch vor allem deswegen sehr besonders ist. Mich konnte es leider nicht packen, aber trotzdem empfehle ich es allen, die gerne auch mal „dramatischere“ Jugendbücher lesen. ► 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Thematik – super spannend – aber leider viel zu kitschig!

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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„Von der Nacht verzaubert“ ist der Auftakt der Revenant-Trilogie. Da ich mir vor dem lesen weder den Klappentext noch die Inhaltsbeschreibung durchgelesen habe, ging ich völlig ohne Plan und ohne Erwartungen ...

„Von der Nacht verzaubert“ ist der Auftakt der Revenant-Trilogie. Da ich mir vor dem lesen weder den Klappentext noch die Inhaltsbeschreibung durchgelesen habe, ging ich völlig ohne Plan und ohne Erwartungen an das Buch.

Dementsprechend hat es auch etwas gedauert, bis ich Bescheid wusste, worum es denn jetzt überhaupt geht. Doch dann war ich sofort gefesselt, die Thematik rund um die Revenants hat mich sehr fasziniert und ist mir auch in dieser Form in noch keinem anderen Buch begegnet.

Es wurde also sehr spannend. Man war sich nie wirklich sicher, wer jetzt gut oder böse ist – wer Geheimnisse hat und ein paar ordentliche Action Szenen waren auch dabei!

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Kate. Kate die gerade ihre Eltern verloren hat und dann mit ihrer Schwester zu ihren Großeltern nach Paris zieht. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut mir ihr identifizieren. Das ging aber leider ab dem Moment verloren, als sie Vincent trifft – danach waren ihre Handlungen für mich kaum noch nachvollziehbar.

Ihre Schwester ist da das genaue Gegenteil, der Partyfreak mit null Hirn. Sorry, aber was die da alles abgezogen hat, ist ja nicht mehr normal. Aber zum Ende hin fand ich sie dann doch ganz ok. Man darf die Hoffnung ja nie aufgeben.

Mit Vincent konnte ich mich bis zum Schluss eher mäßig anfreunden. Seine Abhängigkeit Kate gegenüber und auch seine „romantische“ Ader haben mich eher gegruselt als zum schwärmen gebracht. Edward Cullen 2.0 sozusagen…

Und damit kommen wir auch schon zum größten Negativpunkt der Geschichte: KITSCH! KITSCH! KITSCH!

Zwischendurch musste ich wirklich kämpfen. Ich habe nichts gegen Romantik, absolut nicht. Ich finde das oftmals sogar richtig schön. Aber mit Romantik hatte das hier leider nicht mehr viel zu tun, da wurde das volle Programm abgezogen, das es nur so vor Kitsch triefte.

Ich wünschte, die Autorin hätte nicht so dick aufgetragen und ein bisschen den Ball flach gehalten, denn so war es für mich leider überhaupt nicht schön und damit meine ich vor allem das Ende, welches mich etwas verstört zurückließ.

Da der Rest aber super spannend war und somit eine gute Mischung entstanden ist, kann ich nochmal darüber hinwegsehen und freue mich auf Band 2 und 3, da ich super gerne wissen möchte wie es weitergeht. Aber erst einmal brauche ich eine Pause von Vincent. :D

Fazit:

Ein solider Trilogie-Auftakt der, meiner Meinung nach, noch nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat. Die Thematik hat mir richtig gut gefallen, das Setting ist der Hammer, der Kitsch eher weniger. Trotzdem war es eine spannende Geschichte und ich hoffe das Band 2 noch besser wird. Wer aber absolut nichts mit übermäßiger Romantik anfangen kann, sollte sich wohl doch besser einem anderen Buch widmen. ;) ► 3.5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und geheimnisvoll. SEHR geheimnisvoll!

Das Tal. Das Spiel
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„Das Tal 1.1 Das Spiel“ ist der Auftakt einer 8-teiligen Jugendreihe, die sich um ein College für Hochbegabte dreht, an denen es nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Irgendein Geheimnis birgt das Tal. ...

„Das Tal 1.1 Das Spiel“ ist der Auftakt einer 8-teiligen Jugendreihe, die sich um ein College für Hochbegabte dreht, an denen es nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Irgendein Geheimnis birgt das Tal. Menschen verschwinden, das Wetter spielt verrückt und der See im Tal bringt auch die eine oder andere Überraschung. Nur was hat es mit alldem auf sich?

Die Geschichte beginnt mit der Anreise der Geschwister Julia und Robert, die am Grace College einen Neuanfang starten. Wieso, weshalb, warum wird dem Leser fast bis zum Ende nicht erklärt. Außer mysteriösen Andeutungen bekommt man keine Antworten. Das soll wohl für Spannung sorgen, mich hat es auch nicht so sehr gestört, aber ich kann verstehen, wenn das einige sehr nervt.

Kurz nach der Ankunft beginnen auch schon die mysteriösen Ereignisse. Ich hatte anfangs eigentlich gedacht, die Geschichte ginge eher in die realistische Richtung, aber nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass das Tal nur so vor mystischen, ich nenne sie jetzt mal „Zwischenfälle“, strotzt.

Und genau diese Zwischenfälle sorgten bei mir für totale Spannung. Ständig passiert irgendwas Neues und man ist die ganze Zeit am rätseln, wer wohl dahinter steckt, wen man vertrauen kann und warum das College und der See so gruselig sind. ;D

Über die Charaktere erfährt man zugebenermaßen nicht viel. Die beiden Hauptcharaktere bleiben größtenteils ein Rätsel und auch die Handlungen sind oftmals nicht nachvollziehbar. Aber wenn man sich erst einmal damit angefreundet hat, dass man halt nicht viel weiß und auch vorerst nicht viel wissen wird, machen diese ganzen Rätsel auch Spaß.

Der Schreibstil war eher so lala. Teilweise wirkten die Sätze abgehackt und irgendwie plump. Man kommt zwar schnell voran beim Lesen, aber wirklich mitgerissen haben mich die ganzen Wörter nicht. Da bin ich irgendwie Besseres gewohnt.

Fazit:

Ein mysteriöser Auftakt einer Jugendreihe, die noch nicht viel von sich preisgibt. Ich wurde gut unterhalten und es war auch sehr spannend, aber irgendwas hat mir noch gefehlt. Aber ich werde die Reihe weiterverfolgen und hoffe, dass die Autorin das Potenzial der Geschichte im 2. Band besser genutzt hat. Trotzdem denke ich, dass die Reihe nichts für Leser ist, die nicht gerne im Ungewissen bleiben! ► 3.5 Sterne