Profilbild von Zanzarah

Zanzarah

Lesejury Star
offline

Zanzarah ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zanzarah über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2020

Frauen ihrer Zeit

Unter den Linden 6
0

Klappentext: Berlin, 1907: Die junge Wissenschaftlerin Lise kommt nach ihrer Promotion an die Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden, um bei Max Planck zu forschen. Dass Frauen in Preußen offiziell ...

Klappentext: Berlin, 1907: Die junge Wissenschaftlerin Lise kommt nach ihrer Promotion an die Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden, um bei Max Planck zu forschen. Dass Frauen in Preußen offiziell noch nicht an Universitäten zugelassen sind, kann sie nicht aufhalten. Schon bald arbeitet sie neben Otto Hahn. Das Schicksal führt sie mit zwei Frauen zusammen: Hedwig musste die Unterschrift ihres Mannes fälschen, um die Uni besuchen zu können – denn ohne die Zustimmung des Ehemannes geht nichts. Anni arbeitet als Dienstmädchen beim berühmten Friedrich Althoff und liest sich heimlich durch dessen Bücherregal. Die drei unterschiedlichen Frauen werden zu engen Verbündeten, die gemeinsam um ihr Glück, die Liebe und das Recht auf Wissen und Bildung kämpfen. Denn die Widerstände in der männlichen dominierten Universitätswelt sind hoch.

Sprache und Schreibstil: Die Sprache ist sehr elegant und weich. Der Schreibstil ist flüssig, weswegen es nicht wie ein zäher historischer Artikel zu lesen ist.

Protagonisten: Die drei weiblichen Protagonisten sind sehr verschieden in ihren Wesen und Denkweise. Da jeweils aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, wird der Erzählfluss leichter und es ergeben sich verschiedene Blickwinkel für die Lebenswelt dieser Epoche.

Fazit: Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da er aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wurde. Daher ergeben sich die verschiedenen Gesellschaftsschichten viel besser und der Leser konnte sich sehr gut in die Lebenswelten der Frauen versetzten. Die Protagonistinnen waren eigen und besonders auf ihre Weise. Anni hatte etwas von einem typischen Hausmädchen und wirkte dennoch nicht zu überzogen. Sie wirkte nur neben Lise und Hedwig etwas einfältig und naiv, war jedoch trotzdem ein schlüssiger Charakter. Dieser Roman berichtet über drei starke Frauen, die einfach nur ihren eigenen Weg gehen wollen und sich nicht von Männern, der Gesellschaft oder politischen Widrigkeiten beeinflussen lassen wollten. Eine anschauliche Erzählung, die ich mit 4,5 Sternen weiterempfehlen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Nächste Runde...

Lessons from a One-Night-Stand
0

Handlung:
Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ist ...

Handlung:
Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ist nach kürzester Zeit Stadtgespräch. Holly hatte gehofft, dass sie Austin nie wiedersehen würde, aber als Schulleiterin ist sie seine neue Chefin. Blöd nur, dass ihr verräterisches Herz schneller schlägt, sobald sie ihm begegnet.

Sprache und Schreibstil:
Die Sprache ist leicht und authentisch, während der schreibstil flüssig zu lesen ist.

Protagonisten:
Holly und Austin sind sehr liebenswürdige Charaktere, welche eine Entwicklung erleben und miteinander als Paar wachsen. Holly wirkt sehr stark, was jedoch mit der Zeit bröckelt und sie an Tiefgang zulegt. Anders wie bei der Bartender-Reihe fehlt es auch in dieser Reihe den Charakteren an Spitzzüngigkeit. Es sind charmante Charktere, denen es jedoch an der typischen Frechheit fehlt. Dies nimmt ihnen die natürliche Stärke und Authentizität.

Fazit:
Es ist eine gelungene Liebesgeschichte, auch wenn mir persönlich die freche Art von Protagonistin gefehlt hat. Leider wirkt der Schreibstil zu sehr dem geläufigen New- /Young Adult Stil nachempfunden und verliert dadurch an der persönlichen Note der Autorin. Ich freue mich trotzdem auf die nächsten Bände und hoffe für die Zukunft auf mehr Charaktere wie in der Bartender-Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2020

Not crazy, but lovely

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
0

Klappentext:
Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, drei Zeitzonen und 3000 Meilen ...

Klappentext:
Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, drei Zeitzonen und 3000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und ihrer Mutter Bow entfernt. Ihre neuen Mitschüler sind das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich toll findet: reich, elitär, arrogant. Aber wenn sie es hier schafft, dann ist ihr Traum von Yale zum Greifen nah. Um nicht völlig unterzugehen, sucht sie sich einen Job in einem Café, denn neben Listen für jede Lebenslage schreiben und Cupcakes nach Stimmungslage zu backen, ist Kaffee ihre große Leidenschaft. Dass ausgerechnet der angesagteste Typ der Weston High eines Tages hier auftaucht, passt ihr gar nicht. Denn eines will sie auf keinen Fall: sich verlieben ...

Sprache und Schreibstil:
Die Sprache ist sehr flüssig und einfach gehalten. Die beschreibungen sind elegant, aber nicht zu umschweifend. Letzteres ist sehr angenehm, da beispielsweise Personen und Orte verbildlicht werden, jedoch nicht zu einnehemnd wirken und somit die die Handlung und die Protagonisten im Vordergrund stehen.

Protagonisten:
Sasha ist ein freundliches Mädchen, das ihre Familiengeschichte kennenlernen und ein gutes Studium absolvieren möchte. Sie ist sich ihrer eigenen Stärke noch nicht ganz bewusst und braucht noch Entwicklungszeit.
Ben hingegen ist nicht ganz durchschaubar. Denn er wirkt wie der reiche und coole Junge, der eine Fasade nach außen hin präsentiert. Innerlich scheint er ein sensibler junger Mann zu sein, der nicht zu seiner Leidenschaft dem Journalismus steht und sich von seinem dominanten Vater, beziehungsweise Eltern, beeinflussen lässt. Ihm fehlt noch ein wenig das Rückgrad und seine Persönlichkeit scheint in diesem ersten Band noch nicht ganz entfaltet zu sein.

Fazit:
"Crazy in Love" ist der Auftakt einer charmanten Reihe über eine junge Frau, die sich noch nicht selbst gefunden hat. Die Charaktere sind sehr realisisch beschrieben und das Setting wirkt sehr natürlich. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Geschichte der beiden über mehrere Bände diese angenehme Athmosphäre halten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

Abgebrochen...

Das eiserne Herz des Charlie Berg
0

Klappentext:
Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie ...

Klappentext:
Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten…

Protagonisten:
Charlie Berg ist ein ungreifbarer Protagonist. Er scheint sein Leben nicht zu mögen und wirkt sehr interessenlos. Die anderen Charaktere wirken farblos und es wurden häufig Namen genannt, mit denen man als Leser wenig anfangen konnte.

Sprache und Schreibstil:
Die Sprache ist eher einfach gehalten, ohne viel Tiefgang und Symbolik. Da die Sätze oftmals kurz wahren, wirkten sie abgehackt und nahmen der Geschichte die Flüssigkeit. Es war zäh und von der Wortwahl emotionslos.

Persönliche Meinung:
Leider habe ich es nicht einmal bis zur Hälfte des Buches geschafft. Der Klappentext versprach eine skurrile Reise mit Charlie Berg. Skurril war es schon, nur war ich schon nach den ersten beiden Kapiteln verwirrt und konnte mich überhaupt nicht in den Protagonisten Charlie einfühlen. Gleichfalls bin ich ein großer Tier-Fan und ich konnte mit dem Tod von dem Dackel die Geschichte und Charaktere einfach nicht mehr ab. Die Satzbildung war mir zu abgehackt und viele Situationen zu einfach und emotionslos geschrieben. Ich habe das Buch abgebrochen und kann leider nur 2 Sterne geben, da die Idee nicht schlecht war, es aber an der Umsetzung gefehlt hat. Ich habe kaum etwas vom Klappentext in der Geschichte gefunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2020

Findet Nemo- oder eine Mut-mach-Geschichte

Alfie und der Clownfisch
0

Der kleine Alfie möchte zu gerne zur Verkleidungsparty in der Schule gehen, sein Kostüm – ein Seestern – liegt schon bereit. Doch kurz davor verlässt ihn der Mut – er ist einfach zu schüchtern. Seine Mutter ...

Der kleine Alfie möchte zu gerne zur Verkleidungsparty in der Schule gehen, sein Kostüm – ein Seestern – liegt schon bereit. Doch kurz davor verlässt ihn der Mut – er ist einfach zu schüchtern. Seine Mutter geht stattdessen mit ihm ins Aquarium, wo Alfie staunend vor der großen Glasscheibe steht und einen Clownfisch beobachtet, der sich kurz zeigt und dann gleich wieder zwischen den Korallen versteckt. »Manchmal müssen Clownfische sich einfach verstecken. So sind sie einfach«, sagt Alfies Mutter. »Menschen auch«, sagt Alfie. Doch bei der nächsten Verkleidungsparty traut er sich – im Kostüm eines Clownfischs.

Die Geschichte von Alfie, der sich nicht traut auf eine Verkleidungsparty in der Schule zu gehen. In meist pastellblau gehaltenen Bildern, wird Alfies Verwandlung erzählt. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht und führt den Leser unaufgeregt durch die Geschichte. Die Illustrationen sind wunderschön und die Aussage „Hab Mut, auch wenn es einmal länger dauert!“ sehr schön herausgearbeitet. Mir hat nur noch ein wenig gefehlt, dass er sich auch außerhalb des Traumes noch auf die Party traut. Daher ist es eine schöne 4,5 Sterne Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere