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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Endlich wieder Helen Harper

Hex Files - Hexen gibt es doch
2

Da ich Helen Harper durch ihre Mackenzie-Smith-Reihe schon kannte, hatte ich automatisch ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, die zum Glück mehr als erfüllt wurden. Hex Files 1 ist unglaublich toll und ...

Da ich Helen Harper durch ihre Mackenzie-Smith-Reihe schon kannte, hatte ich automatisch ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, die zum Glück mehr als erfüllt wurden. Hex Files 1 ist unglaublich toll und ich freue mich schon sehr auf Band 2.

Durch ein sehr unglückliches Missverständnis wird Ivy Wilde – Stubenhockerin, Serienjunky und schlagfertige Hexe – unfreiwillig zur Partnerin von Adeptus Exemptus Raphael Winter – einem unverschämten und arroganten Hexer des Ordens der Magischen Erleuchtung. Dabei musste sie diesem vor Jahren den Rücken kehren und wird nun alles andere als herzlich empfangen. Doch der Bund zwischen Winter und Ivy lässt sich nicht mehr so einfach lösen und zwingt sie zur Zusammenarbeit bei der Ermittlung an einem unerklärlichen Diebstahl...

Die Geschichte ist nicht nur spannend und super witzig, sie hat auch großartige Charaktere zu bieten. Ich kenne keine Protagonistin, die so humorvoll, genial und liebenswürdig ist wie Ivy – ich liebe sie einfach. Sie hat ein paar coole verborgene Talente, die mit ihrer "Faulheit" und den daraus folgenden (magischen) Ereignissen dem Buch das gewisse Extra geben. Ihr Katzengefährte Brutus ist der sprechende und sehr launische Kater von Ivy und mein heimlicher Held des Buches.

Ihren Partner Winter fand ich anfangs etwas farblos, aber je weiter ich in der Geschichte vorankam, desto mehr habe ich auch ihn ins Herz geschlossen. Er ist ein ziemliches Arbeitstier, talentiert und engagiert und so ziemlich das Gegenteil von Ivy. Die beiden sind ein tolles Team und ergänzen sich besser, als sie es je für möglich gehalten hätten. Und auch wenn langsam mehr zwischen den beiden entsteht, steht eine Liebesgeschichte hier nicht im Vordergrund, was mir sehr gefallen hat.

Die Story entwickelt sich schnell zu einem kleinen Fantasy-Krimi, mit unterhaltsamen Ermittlungen und einer spannenden Täterjagd. Ich habe lange mitgerätselt und zum Schluss den richtigen Verdacht geschöpft, dennoch blieb die Spannung konstant und das Lesen hat wirklich Spaß gemacht. Gerade da das Buch eher kurz ist, fliegen die Seiten nur so dahin und das Ende kommt viel zu schnell. Band 2 muss her, am besten sofort.


Fazit:

Ein großartiger Reihenauftakt, der einfach Spaß macht. Einzigartige Charaktere und ein wunderbar witziger Schreibstil haben mich von der ersten Seite an begeistert. Helen Harper ist eine Schreibgöttin.

Ich gebe "Hex Files - Hexen gibt es doch" 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 27.10.2017

Ziemlich amüsant - und unerwartet spannend

Verflixt und unsichtbar
2

Meine Meinung:

Privatdetektivin Laura Sand besitzt die außergewöhnliche Gabe sich unsichtbar machen zu können. Das dies jedoch nicht immer so einfach ist wie gedacht, wird im Laufe des Buches jedoch ...

Meine Meinung:

Privatdetektivin Laura Sand besitzt die außergewöhnliche Gabe sich unsichtbar machen zu können. Das dies jedoch nicht immer so einfach ist wie gedacht, wird im Laufe des Buches jedoch mehr als einmal deutlich. Nicht zuletzt wird sie nämlich gerade dadurch Hauptverdächtige in einem mysteriösen Mordfall. Klar, dass Laura nun auf eigene Faust für ihre Unschuld ermitteln muss. Nebenbei muss sie dann auch noch in einem schwierigen Wirtschaftsfall aushelfen - was eigentlich gar nicht ihr Erfahrungsbereich ist. Doch so kommt sie ihrem Kollegen Erik immer näher.

'Verflixt und unsichtbar' ist ein wirklich witziges und zugleich unerwartet spannendes Buch. Das Buchcover lässt letzteres vielleicht nicht erwarten, doch ein derart kniffliger Fall hat mich bis zum Schluss ratlos gemacht. Und obwohl man mit der Detektivin miträtselt, ist die Auflösung mehr als überraschend.

Laura ist eine etwas verpeilte Protagonistin, die ich aber schnell ins Herz geschlossen habe. Sie hat sehr viele kleine Macken, die sie aber gerade so authentisch und amüsant wirken lassen.
Auch die anderen Mitglieder der Detektei sind sehr sympathisch. Das Team wirkt sehr familiär, auch wenn das vom Chef nicht ganz beabsichtigt war. Dabei ist gerade er zu einer Art Vaterfigur für Laura geworden.
Erik ist auch ganz nett, obwohl er das nicht immer so richtig zeigen kann. Laura schwankt regelmäßig zwischen Wutanfällen und Bauchkribbeln.


Fazit:

Zusammenfassend kann ich das Buch allen Fantasyfans ans Herz legen, die mal wieder nach etwas zum Lachen und Rätseln suchen.

Ich gebe 'Verflixt und unsichtbar - Mission Undercover' 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Voller Emotionen und Gefühle

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
2

Meine Meinung:

Viele nie verschickte Briefe, ob ganz kurz oder sehr lang, sind hier in diesem wunderschön gestalteten Buch veröffentlicht. Liebe, Hass, Herzschmerz. Alle möglichen Emotionen wurden in ...

Meine Meinung:

Viele nie verschickte Briefe, ob ganz kurz oder sehr lang, sind hier in diesem wunderschön gestalteten Buch veröffentlicht. Liebe, Hass, Herzschmerz. Alle möglichen Emotionen wurden in das Schreiben dieser Nachrichten gesteckt.
Die Briefe wurden in einzelne Kategorien aufgeteilt, so kann man je nach Wunsch über ein spezielles Thema lesen. Beispielsweise Freundschaft, Familie oder Unerwartete Liebe. Was das Buch so authentisch macht ist, aber vor allem der Punkt, dass die Worte wirklich echt sind und von jemandem geschrieben wurden, der gerade ganz genau so gefühlt hat. Es ist wirklich befreiend zu lesen, dass auch viele andere Menschen vor Problemen in ihrem Leben stehen, die sie einfach nicht alleine bewältigen können. Dass sie ihre Gefühle irgendwie rauslassen mussten. Beim Lesen schöpft man neuen Mut, es geht weiter im Leben, da gibt es Menschen, die dir etwas bedeuten und denen du etwas bedeutest. Aber auch Menschen, die dein Leben zerstören können.
Das Buch ist nicht sehr dick, wenn man möchte, schafft man es an einem Tag durch zu lesen. Und man will immer weiter lesen. Ich war richtig enttäuscht, dass es so schnell zu Ende war.

Fazit:

'Ich wollte nur, dass du noch weißt...' ist ein sehr emotionales Buch voller nie verschickter Briefe. Es ist wunderschön und voller verschiedener Gefühle.

Ich gebe 'Ich wollte nur, dass du noch weißt...' 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.07.2020

Leider nicht mein Lieblingsbuch

Frozen Crowns 1: Ein Kuss aus Eis und Schnee
1

Nach einem kleinen Einblick in die Welt von "Frozen Crowns" und Leanders Vergangenheit, wie er zum besten Freund des Königs wurde, geht es mit viel Action los. Wir lernen Davina auf ihrer Flucht vor Erdländern ...

Nach einem kleinen Einblick in die Welt von "Frozen Crowns" und Leanders Vergangenheit, wie er zum besten Freund des Königs wurde, geht es mit viel Action los. Wir lernen Davina auf ihrer Flucht vor Erdländern kennen, die ihre Reisegruppe überfallen haben und sie nun durch den Wald verfolgen. Leander rettet sie vor der Versklavung und gemeinsam beschließen sie, die Prinzessin von Fryske zu suchen, die seit dem Überfall verschwunden ist. Davina und Leander zieht es von Anfang an zueinander hin und sie kommen sich auf ihrer gefährlichen Reise durch das Feuerland immer näher. Doch als es zu dem unvermeidlichen Kuss kommt, zerspringt Davinas Herz und eine eisige Macht entfaltet sich in ihr, die nur Leanders Nähe zu bändigen vermag. Die Liebe zwischen ihnen ist jedoch verboten, denn sie könnte das Königreich zerstören...

So viel Potenzial, so viel Avatar-Feeling! Eine interessante Welt und viele liebenswerte Charaktere begleiten den Leser durch eine spannende Romantasy-Geschichte, bei der man durchweg mitfiebert. Einige Wendungen und fiese Gegner lassen die Geschichte nicht langweilig werden und ein ziemlich fieser Cliffhanger macht Band 2 zu einem absoluten Muss.

So richtig begeistern konnte mich der erste Teil von "Frozen Crowns" jedoch nicht. Zum Einen ging mir die Beziehung zwischen Davina und Leander viel zu schnell. Sie kennen sich gerade mal ein paar (zugegeben sehr intensive) Tage und schon können sie nicht mehr ohne einander leben und sind voneinander abhängig. Die "große Wendung" kam ebenfalls nicht sehr überraschend und mit ihrer riesigen Macht weiß Davina von Anfang an intuitiv umzugehen, auch wenn diese manchmal eher sie beherrscht. Allgemein waren mir die zwei Hauptprotagonisten zu "perfekt", mir fehlte eine richtige Entwicklung der Charaktere. Manche der Nebencharaktere wie Linnet und der Feuerkönig waren mir sehr unsympathisch, Davinas Mutter erscheint mir abgrundtief bösartig. Andere, wie die Dorfälteste Grete und der Knappe Fulk sind mir hingegen sehr ans Herz gewachsen.

Das Ende fand ich wieder ganz gut, auch wenn der Cliffhanger ziemlich fies ist. Hier kann ich natürlich nicht viel verraten, aber es kam nochmal einiges an Spannung auf.

Ich möchte damit auf keinen Fall sagen, dass das Buch schlecht ist. Ich hatte einfach ein paar falsche Erwartungen und kam mit den Charakteren nicht immer klar. Ich denke, viele andere Leser werden "Frozen Crowns" sehr lieben, leider gehöre ich nicht dazu. Es war für mich ein schönes Buch für zwischendurch und es juckt mich in den Fingern, Band 2 zu lesen.


Fazit:

Leider konnte mich nur das Ende so richtig mitreißen und auch mit den Charakteren hatte ich zwischendurch meine Schwierigkeiten. "Frozen Crowns" ist dennoch ein Buch, das ich gerne gelesen habe und "gut" nennen würde.

Ich gebe "Frozen Crowns - Ein Kuss aus Eis und Schnee" 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2019

Leider enttäuschend

Cinder & Ella
1

Die Geschichte von Cinder und Ella gehörte 2018 zu meinen Jahreshighlights. Von der ersten bis zur letzten Seite hat einfach alles gestimmt und noch heute zaubert mir der Gedanke an sie ein Lächeln ins ...

Die Geschichte von Cinder und Ella gehörte 2018 zu meinen Jahreshighlights. Von der ersten bis zur letzten Seite hat einfach alles gestimmt und noch heute zaubert mir der Gedanke an sie ein Lächeln ins Gesicht.

Die Idee von einer Fortsetzung ist wirklich schön und hätte auch gut gelingen können – als kurze Zusatzgeschichte oder dergleichen. Leider konnte sie als Band 2 überhaupt nicht mit der Hauptgeschichte mithalten und hat die Magie von "Cinder & Ella" ein wenig zerstört.

Die beiden sind als Hauptfiguren weiterhin ein Traumpaar und ich werde nie müde von ihnen zu lesen. Mittlerweile ist Ella als Brians Freundin ebenfalls weltberühmt und bekommt die Konsequenzen dessen zu spüren. Mehrere Besuche in der Öffentlichkeit laufen aus dem Ruder und auch ihre Familie gerät ins Visier der Medien. Gerade ihr Vater ist von Brians Promistatus überhaupt nicht begeistert, was er das Paar auch deutlich spüren lässt. Und nach einer sehr kritischen Situation gerät die mühsam aufgebaute Vater-Tochter-Beziehung gefährlich ins Wanken.

Zudem hat Ella nach wie vor Probleme mit ihren Narben und deren Offenbarung. Ihr macht ihr Körper, mit all seinen Narben und Unvollkommenheiten, noch immer zu schaffen und das kann sie auch nicht einfach abstellen. Dies hat auch Einfluss auf ihre Beziehung mit Brian, der sie zwar mit all ihren Makeln liebt, dem sie sich aber noch immer nicht ganz öffnen kann. Und mit dem Fokus der Medien auf sich, gerät Ella mehr und mehr unter Druck, sich der Welt mit ihren Narben zu zeigen.

Ellas Unsicherheiten bezüglich ihrer Narben sind, mit ihren Familienproblemen, Hauptbestandteil des Buches und viel mehr wird eigentlich auch nicht behandelt. Alles ist ein großes Hin und Her und eigentlich kommt Ella in dieser Hinsicht auch überhaupt nicht voran. Brian kann ihr ebenfalls nicht helfen, was beide gleichermaßen frustriert, da sie über eine bestimmte Nähe zueinander einfach nicht hinaus können.

Der stetige Wechsel zwischen Ellas temperamentvollen und selbstbewussten, sowie ihrer unsicheren und schüchternen Seite ist teilweise etwas nervig. Zudem fehlen ein paar wichtige Szenen. Vor allem Vivian und Ellas Reha-Team, sowie ihre Operationen kommen leider nur noch am Rand vor oder werden in einem Satz abgehandelt. Da es in dem Buch um Ellas Gesundheit in sowohl körperlicher, als auch mentaler Weise geht, haben sie mir hier leider sehr gefehlt. Auch Ellas Blogarbeit hätte gerne noch mehr Raum einnehmen können.

Brians Assistent Scott und seine Mutter haben mich in dieser Geschichte dafür total begeistert. Bei Brian selbst habe ich kaum Charakterentwicklung feststellen können. Er ist zwar immer für Ella da und erweist sich als wunderbarer Freund, aber er selbst und seine Geschichte rücken etwas in den Hintergrund.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr locker, leicht und humorvoll. Gerade die Gespräche zwischen Cinder und Ella sind sehr unterhaltsam und sorgen für die ein oder anderen Lacher. Die Persönlichkeiten der Charaktere sind sehr greifbar und authentisch ausgearbeitet.

Im Großen und Ganzen ist die Geschichte zwar sehr schön geschrieben, konnte mich vom Inhalt her aber leider nicht überzeugen. Auf zu viel Raum ist zu wenig passiert und wirklich wichtigen Personen oder Themen wurde zu wenig Beachtung geschenkt. Dieser zweite Teil reicht um Längen nicht an die Hauptgeschichte heran und ich hatte leider viel zu hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.


Fazit:

Als kleine Zusatzgeschichte hätte mir das Buch sicher gut gefallen, so hat mich die Geschichte leider, trotz des Traumpaares, einfach nicht überzeugen können.

Ich gebe "Cinder und Ella - Happy End - und dann?" 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl