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Veröffentlicht am 15.03.2018

Das stille Mädchen, dessen Worte so unglaublich laut sind.

Die Stille meiner Worte
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Zusammenfassung:
Hannah hat ihre Zwillingsschwester Izzy verloren und mit ihr Ihre Stimme. Seit ihre Schwester gestorben ist, wissen Ihre Worte nicht mehr, wie sie zur Sprache werden sollen.
Ihre Eltern ...

Zusammenfassung:
Hannah hat ihre Zwillingsschwester Izzy verloren und mit ihr Ihre Stimme. Seit ihre Schwester gestorben ist, wissen Ihre Worte nicht mehr, wie sie zur Sprache werden sollen.
Ihre Eltern sind verzweifelt und wissen nicht mehr, wie Sie ihrer Tochter weiterhin helfen sollen. Nach einiger Zeit beschließen Sie, dass es für Hannah gut wäre auf die Sankt Anna Schule zu gehen. Dies ist eine Schule speziell für Schüler die ein "Päckchen" zu tragen haben, wie auch immer dieses aussieht.
Zu Beginn gehen alle neuen Schüler in ein Camp. Hannah ist alles andere als begeistert, aber ohne ihre Stimme kann sie sich nicht dagegen wehren und ergibt sich in ihr Schicksal, aber sie schirmt sich von allen ab. Sie wüsste auch nicht, wie sie Kontakt aufnehmen sollte.
Im Camp lernt Sie, unter anderem, Levi kennen. Es ist sein letztes Jahr auf Sankt Anna.
Levi wird nach und nach zu Hannahs Anker und er lernt sie zu verstehen.

Meine Gedanken:
Dieses Cover, es ist einfach ein Traum. Es passt perfekt, das Mädchen - Hannah - und der Kater - Mo. Auch die Vögel passt einfach wundervoll dazu, Hannahs Spitzname, welchen Ihre Zwillingsschwester verwendet hatte, war Vögelchen. Ich finde es unglaublich schön, dass alles in unterschiedlichen Blautönen gehalten ist und alles einen Aquarell-Touch hat.

Der Roman ist in der ich-Perspektive aus Hannahs sich geschrieben, manchmal begleiten wir auch Levi und seine Gedanken. Ich mag diese Schreibweise und auch den Wechsel zwischen den Protagonisten unglaublich gerne.

Ich wusste zu Beginn noch gar nicht so recht, in welche Richtung das Buch gehen wird. Aber schon nach den ersten Seiten war mir klar - dieses Buch ist anders, als alle anderen Bücher die ich kenne. Ein Buch, in dem die Protagonistin kein Wort spricht und doch so viel zu sagen hat.

Ava Reed hat viele schwierige Themen in dem Buch angesprochen: Vergewaltigung, Drogenmissbrauch, Anstiftung zum Diebstahl und vieles mehr. Sie hat viele Themen nur kurz angeschnitten, aber sie hat es auf eine angemessene und Gute Art und Weise gemacht. Ich kann mir wirklich vorstellen, welche Grandwanderung das war und dass es nicht leicht war diese Themen in Worte zu packen.
Hannah ist ein unglaublich tiefgründiger Charakter. Sie ist nicht mehr in der Lage zu sprechen, aber in Ihrem Kopf ist es nicht still, niemals. Sie hat viel zu sagen, sie denk über vieles nach. Sie schreibt Izzy viele Briefe, um ihre Gedanken und Worte aus ihrem Kopf zu bekommen. Um ihr diese Briefe, ihre Worte, zu schicken, verbrennt sie diese.
Mit keinem anderen weiß sie, wie sie sich verständigen soll.
Levi ist von Anfang an fasziniert von dem stummen Mädchen. Er will ihre Geschichte kennen, er möchte wissen, wer sie ist. Irgendwann fängt er an, sich Hannah immer wieder vorzustellen, anschließend übernimmt er Hannahs Part und zählt auf, was er über sie weiß. Auf diese Art und Weise ist er der Erste, der ihr auf eine gewisse Art wieder eine Stimme verleiht.
Levi bleibt hartnäckig und ohne sie zu sehr zu bedrängen und so schafft sie es, das erste Mal selbst mit ihm so kommunizieren.
Hannahs großer Halt, und später auch der Halt des ganzen Camps, ist ihr Kater Mo. Sie schmuggelt ihn in das Camp. Früher war er Izzys Kater, seit deren Tod weicht er nicht mehr von Hannahs Seite. Er gibt allen so viel Nähe. Sie fühlen sich einfach wohl in seiner Nähe. Er kritisiert niemanden für seine Vergangenheit, sondern sieht einfach nur den Charakter. Das scheint für mich, für viele eine große Hilfe gewesen zu sein.

Alle Charaktere wachsen einem sehr schnell ans Herz, da jeder eine Geschichte hat. Jeder hat etwas erlebt, was niemand Erleben sollte. Gemeinsam kommen sie Stück für Stück zurück in ein möglichst normales Leben und stärken sich gegenseitig.

Fazit:
"Die Stille meiner Worte" ist ein stilles und doch unglaublich lautes Buch. Es wird so viel Erzählt, so tiefgründig.
Hannahs Geschichte ist voller Emotionen, Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Enttäuschung, Selbsthass und ganz viel Freundschaft.
Hannah und Levi packen einen einfach und lassen einen nicht mehr los.

Veröffentlicht am 11.03.2018

"Nothing like us" ist voller Gefühle und Träume

Nothing Like Us
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Zusammenfassung:
Lena hat ein einjähriges Praktikum in der Küche des noblen WEST Hotel & Residences ergattert. Eines der besten Hotels am Platz.
Sie will dort ihrem Traum ein Patissier zu werden, näher ...

Zusammenfassung:
Lena hat ein einjähriges Praktikum in der Küche des noblen WEST Hotel & Residences ergattert. Eines der besten Hotels am Platz.
Sie will dort ihrem Traum ein Patissier zu werden, näher kommen.
Doch statt in der Küche zu arbeiten, soll Sie den Hof kehren und die Wäschekammer aufräumen. Dort verdonnert Sie Sander dazu, ihr beim Aufräumen zu helfen. Sie denkt, er wäre ein Praktikant, so wie sie. Doch weit gefehlt. Er ist der Sohn und Erbe des milliardenschweren Besitzers der WEST-Hotelkette.

Meine Gedanken:
Das Cover ist sehr schlicht, aber ich finde es trotzdem richtig schön. Es passt zur Story. Es sieht aus wie diese "Nicht Stören" Schilder in den Hotels. Und da die Story in einem Hotel spielt, ist es einfach perfekt.
Und auch das Cover des zweiten Bandes - Like you and me - passt perfekt dazu.
„Nothing like us“ ist der erste Teil der Upper-East-Side Reihe von Kim Nina Ocker. Mir ist leider noch nicht bekannt, ob es eine Dilogie sein wird, oder eine längere Reihe sein wird. Der zweite Band heißt auf jeden Fall "Like you and me".

Der Roman ist in der ersten Person aus der Sicht von Lena geschrieben. Hin und wieder dürfen wir aber auch in den Kopf von Sander schauen. Kim Nina Ocker hat einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil. Sie transportiert die Emotionen richtig schön!
Mich hat schon länger kein Buch mehr zum Heulen gebracht, "Nothing like us" hat es aber geschafft.

Lena kommt aus Hannover. Für ihren großen Traum Patissier zu werden zieht sie für ein Einjähriges Praktikum nach New York. Dort hat Sie ein bezahltes Praktikum im Luxushotel WEST ergattert.
Lena ist extrem zielstrebig, scheint für alles einen Plan zu haben und weiß genau, was sie will.
Doch für die Liebe, welche sich langsam in ihr Herz schleicht und ihr Leben durcheinander bringt, hat sie keinen Plan.
Sander verdreht ihr den Kopf, er scheint immer ihre Nähe zu suchen und taucht immer wieder plötzlich in ihrer Nähe auf. Zeitgleich hält er sie aber auch auf Abstand. Sie kann ihn und seine Absichten einfach nicht durchschauen.... Sie kann ihn aber auch nicht vergessen.
Sander ist der uneheliche Sohn des milliardenschweren Besitzers der WEST-Hotelkette und der Erbe eben dieser Hotelkette.
Als Lena ihn zum Aufräumen der Wäschekammer verdonnert ist er sprachlos und amüsiert. Alle Angestellten sind immer respektvoll und zuvorkommend, geben ihm gegenüber niemals ein Wiederwort. Und haben schon gar nicht ein so freches Mundwerk, wie Lena. Dass Sie nicht weiß, wer er ist, ist ihm direkt klar. Aber er findet es überaus Charmant und genießt es regelrecht, dass jemand wieder normal mit ihm spricht.
Sander will dieses Leben eigentlich gar nicht, er will lieber an Autos schrauben, oder noch besser, Autos lackieren. Aber er hat sich in sein Schicksal ergeben und lebt das reiche, wohlhabende Leben, das ihm eigentlich gar nicht gefällt.
Aus diesem Grund hält sich Sander von Lena fern. Sie hat Träume, und er hat seine Träume bereits aufgegeben.
Fazit:
"Nothing Like us" ist voller Gefühle und Träume.
Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und ich freue mich schon riesig darauf, "Like you and me" zu lesen.
Ihr steht auf Gefühle, auf Tränen und auf das Träumen? Kann holt euch direkt "Nothing like us"! <3

Veröffentlicht am 18.02.2018

Der beste Teil der Engelsnacht-Reihe

Engelsnacht
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Zusammenfassung:
Nachdem Lucinda und Daniel endlich ihrer Bestimmung folgen dürfen, findet Cam heraus, dass seine große Liebe, Lilith, lebt. Aber nicht auf der Erde, sondern in einer eigens für sie von ...

Zusammenfassung:
Nachdem Lucinda und Daniel endlich ihrer Bestimmung folgen dürfen, findet Cam heraus, dass seine große Liebe, Lilith, lebt. Aber nicht auf der Erde, sondern in einer eigens für sie von Luzifer erschaffenen Hölle. Lilith hat schon viele dieser Höllen durchleben müssen.
Cam setzt alles daran, Lilith nach all der Zeit wieder zu sehen. Seine tiefe Liebe erblüht wieder. Cam geht für Lilith eine Vereinbarung mit Luzifer ein um Lilith ein für alle Mal aus ihren Höllen zu befreien.
Er hat 15 Tage Zeit. Bis dahin muss sich Lilith wieder in ihn verliebt haben. Wenn nicht ist alles verloren – sowohl für Lilith, als auch für Cam.
Meine Meinung:
Engelsnacht – Cams Geschichte ist der fünfte Teil der Engelsnacht-Reihe von Lauren Kate und spielt nach der Geschichte um Lucinda und Daniel.
Das Cover passt perfekt zu den ersten 4 Covern, nur diesmal ist keine junge Frau vor dem dunklen Hintergrund zu sehen, sondern ein junger Mann mit gesenktem Kopf – Cam.
Die Geschichte ist in der dritten Person, wechselnd aus der Sicht von Lilith und Cam, geschrieben. Hin und wieder gibt es Flashbacks in die Zeit, in welcher sich Lilith und Cam das erste Mal kennen und lieben gelernt haben.
Bereits in Engelslicht (Teil 4 der Reihe) haben wir keinen kurzen Einblick in die Geschichte von Cam und Lilith erhalten. Durch die Flashbacks versteht man die Liebe der Beiden und auch, warum sie sich getrennt haben nun viel besser, da man nun viele Details aus der damaligen Zeit in Kanaan erfährt.
Lilith ist, in der heutigen Zeit, eine junge Frau, welche nur Leid und Enttäuschung in Ihrem Leben kennt. Nur Ihr schwerkranker Bruder und ihre Musik sind Lichtblicke in ihrem Leben.
Als sie Cam trifft fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Aber gleichzeitig brennt in ihr ein tiefer Hass ihm gegenüber, von welchem Lilith gar nicht weiß, wo er herkommt.
Cam zeigt eine ungewohnt sanfte und gefühlvolle Seite. Er versucht alles, um Lilith’s Herz wieder für sich zu Gewinnen. Vieles, was er gut meint, kommt bei Lilith aber so gar nicht gut an. Er muss richtig um sie kämpfen.
Lilith Gefühlswelt erlebt ein ständiges hin und her zwischen Anziehung und Zweifel, Liebe und Hass.
Fazit:
In der ganzen Engelsnacht-Reihe hat sich jedes Buch zu ca. ½ bis ¾ gezogen, erst das Ende wurde jeweils spannend und hat mich gefesselt.
Engelsnacht - Cams Geschichte hat mich von allen 5 Bänden definitiv am meisten gefesselt. Es waren immer wieder schöne und spannende Momente, viel Herzschmerz und Gefühl.
Für mich der beste Teil der Engelsnacht-Reihe.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Lovestory mit Suchtgefahr

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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Zusammenfassung:
Whitney - kurz Whit - ist, nachdem Ihr Leben in Sacramento aus den Fugen geraden ist, in ihre Heimat, San Francisco, zurückgezogen. Dort lebt Sie aktuell bei ihren Großeltern, welche Sie ...

Zusammenfassung:
Whitney - kurz Whit - ist, nachdem Ihr Leben in Sacramento aus den Fugen geraden ist, in ihre Heimat, San Francisco, zurückgezogen. Dort lebt Sie aktuell bei ihren Großeltern, welche Sie auf aufgezogen haben.
Kein Job und kaum Geld, aber wenigstens stehen ihre beiden besten Freundinnen, Tahlia und Lennon, weiterhin zu ihr.
An einem verzweifelten Tag entschließt sie sich zu einem Tinder Blind-Date. Der Typ versetzt sie aber. Whit muss aber trotzdem nicht alleine nach Hause gehen. Sie landet mit dem Barkeeper des Drunken Monk im Bett. Der Barkeeper, der sich im Nachhinein als ihr Feind herausstellt...

Meine Gedanken:
Der Klappentext von "The Bartender" verrät einem eigentlich nicht sehr viel über das Buch, aber er macht total neugierig! Ich konnte gar nicht anders, als das Buch lesen zu wollen.
Das Cover ist auch ein absoluter Augenschmaus! Ich mag es irgendwie, wenn auf dem Cover nur der Oberkörper, so wie die Kinn- und Lippenpartie zu sehen. Das lässt einem einfach viel Platz für die eigene Fantasie.
„The Bartender“ ist der erste Band der San Francisco Hearts Trilogie.
Der Roman ist in der ersten Person aus der Sicht von Whitney geschrieben. Es ist ein sehr schöner, flüssiger und leichter Schreibstil. Ich musste immer wieder herzhaft lachen. Der Roman hat sich unglaublich schnell lesen lassen.
Whit hat es in ihrem alten Job geschafft, gekündigt zu werden, weil Sie mit ihrem Chef auf Tuchfühlung gegangen ist. Nun musste Sie wieder zurück nach San Francisco und bei ihren Großeltern einziehen. Ein absoluter Tiefschlag.
Whit will einfach nur wieder auf eigenen Füßen stehen, einen Job haben und einfach ein funktionierendes Leben führen.
Gerade die Unabhängigkeit ist ihr unglaublich wichtig, da Sie ihre eigene Mutter Sie bereits als Kind bei ihren Großeltern zurück gelassen hat. Sie will sich auf niemanden angewiesen sein, aus Angst, verletzt zu werden.
Cole ist ein sehr sozialer Mensch. Aber früher war er ein totaler Weiberheld. Er hatte ständig One-Night-Stands, und war einfach ein eingebildeter Ekel.
Whit verdreht ihm total den Kopf, als Sie in der Bar, in welcher er hinter der Bar arbeitet, sitzt und ihren Kummer im Alkohol ertrinkt. Sie geht ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf und er verliebt sich verzweifelt in Sie.
Whitneys, so wie ihre besten Freundinnen, Tahlia und Lennon sind alle drei total unterschiedliche Charaktere. Genau diese Unterschiede bringen viel Witz in die Geschichte.
Tahlia’s Familie gehört zu den einflussreichsten und reichsten Familie von San Francisco. Sie ist in der High Society aufgewachsen. Ihr wurden von klein auf das richtige Verhalten und gute Manieren beigebracht.
Lennon dagegen ist ein totaler Freigeist. Sie ist Tätowiererin und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie liebt es auch hin und wieder bewusst zu provozieren. Besonders viel Spaß hat Sie, Tahlia’s Mutter zu schockieren und zu ärgern.
Alle diese Unterschiede zwischen den Charakteren und auch viele Missverständnisse und Geheimnisse bringen viel Spannung und Spaß in das Buch.

Fazit:
„The Bartender“ ist eine schöne, leichte, und lustige Lovestory für zwischendurch mit Suchtgefahr. Es hat einfach viel Spaß gemacht die Geschichte rund um Whit und Cole zu lesen, und mit zu fiebern. Ich wollte und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich kann es kaum erwarten die Fortsetzungen „The Boxer“ und „The Banker“ zu lesen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Zwei Liebesgeschichten gleichzeitig, ist eine Liebesgeschichte zuviel

Mit starker Hand
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Zusammenfassung:
Alica und Muriel sind Schwestern, welche vom Schicksal geschlagen wurden. Sie halten sich gerade so über Wasser und leben zurückgezogen in dem baufälligen Holzhaus am Waldrand, welches ...

Zusammenfassung:
Alica und Muriel sind Schwestern, welche vom Schicksal geschlagen wurden. Sie halten sich gerade so über Wasser und leben zurückgezogen in dem baufälligen Holzhaus am Waldrand, welches Sie von Ihren Eltern übernommen haben.
Alica ist mit ihren Rundungen eine schöne Frau, welche für die Welt offen ist und diese auch gerne kennenlernen will.
Muriel dagegen ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Sie ist knochig und dürr, sie verschließt sich vor der Welt und ist jedem – außer ihrer Schwester – mehr als skeptisch gegenüber.
Eines Tages trifft Alica, während Sie sich am Weiher im Wald selbst Züchtigt, auf den dominanten Tate. Zwischen den beiden entsteht ein brennendes Verlangen nacheinander und nach ihrer gemeinsamen Leidenschaft nach Dominanz und Unterwerfung.
Fast zur selben Zeit rettet der attraktive Lester Muriel vor einer Jugendbande. Danach treffen sich die Beiden fast täglich. Nach und nach kommt Lester Muriel immer näher. Muriel lässt es zu, dass er sie Berührt und verwöhnt. Sie lernt durch ihn sich immer mehr zu akzeptieren und als schöne Frau zu sehen.
Aber meinen es beide Männer wirklich ehrlich mit den Schwestern?

Meine Meinung:
Das Cover ist, wie auch die anderen Cover zu Sandra Henkes Soft-SM Romanen sehr schön ästhetisch und erotisch. Aber es zeigt nie zu viel oder ist anrüchig.
„Mit starker Hand“ ist in der ich-Perspektive geschrieben. Wir wechseln zwischen Alicia, Muriel und Tate. Es dauert teilweise ein paar Zeilen oder sogar mal eine Seite, bis man weiß in welchem Kopf man gerade steckt.
Alle Romane, welche ich von Sandra Henke kenne, drehen sich um ein Paar. Hier geht es parallel um zwei Paare, Alica & Tate und Muriel & Lester.
Ich fand besonders Alica und Tate von Anfang an sympathisch. Alica ist einfach eine lebensfrohe junge Frau, welche gerne etwas Neues ausprobieren will, aber sie ist in ihrer kleinen Welt gefangen. Tate versucht schon sein Leben lang, sich seinem Vater zu stellen und diesen Stolz zu machen. Dadurch nimmt er aber falsche Werte an, da sich sein Leben nur noch um Erfolg und Macht drehen. Durch Alica – die erste Person, die ihn so nimmt wie er ist und keine Erwartungen an ihn hat – lernt er, was wirklich wichtig ist. Sie hilft ihm, sich zu verändern. Aber wird er es auch schaffen Alica gegenüber ehrlich zu sein?
Muriel ist auch ein toller und tiefgründiger Charakter. Sie ist sehr verletzlich und sensibel, aber nach außen hin gibt sie sich kalt und unnahbar. Lester fand ich im ersten Moment, mit seiner Hilfsbereitschaft Muriel gegenüber und seiner gespaltenen Zunge (und das als Bänker) sehr interessant. Leider hat sich nach und nach rausgestellt, dass Lester sehr oberflächlich ist.
Ich habe mich immer gefreut, wenn ich Alica oder Tate begleiten durfte. Sobald es um Muriel und Lester geht schwand mein Interesse leider. Dadurch hat sich das Buch für mich auch leider etwas gezogen. Sobald man wieder voll in der Stimmungslage von Alica oder Tate war und mit den beiden mitgefiebert hat gab es einen break und es wird in die Sicht von Muriel gewechselt.
Auch dadurch, dass es sich hierbei um zwei Paare dreht ist meiner Meinung nach nicht genug Platz für die Entwicklung der Paare. Man hat eigentlich für das jeweilige Paar nur die Hälfte der Seiten wie sonst üblich bei Sandra Henkes Soft-SM-Romanen.

Mein Fazit:
Ich muss leider sagen, dass „Mit starker Hand“ der für mich bis jetzt schwächste Roman von Sandra Henke war. Er konnte mich leider gar nicht fesseln. Hätte Sie sich nur auf das Alica und Tate konzentriert hätte es ein toller Roman werden können. Mir ist klar, dass die zweite Liebesgeschichte zur Story Line gehört, aber mich hat sie einfach gestört.
Ich kann die anderen Soft-SM-Romane von ihr wirklich Empfehlen. Bei „Mit starker Hand“ hat mir einfach – durch den ständigen Charakterwechsel - das Kribbeln im Bauch und das pochende Herz gefehlt.