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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2018

Regt zum Nachdenken an!

Du wolltest es doch
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Meine Meinung:
Als ich das erste Mal auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, war ich gerade im Urlaub und stöberte durch den Buchladen. Das Cover sprach mich sofort an, weil es nicht so rosig und blumig ...

Meine Meinung:
Als ich das erste Mal auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, war ich gerade im Urlaub und stöberte durch den Buchladen. Das Cover sprach mich sofort an, weil es nicht so rosig und blumig wirkte, wie die anderen rundherum. Die nackten Beine, die mit roten Lippenstiftlettern beschmiert sind, verheißen nichts Gutes und zeigen schon deutlich, dass die Thematik des Buches in eine andere Richtung verläuft. Sobald man dann den Klappentext dann gelesen hat, wird einem schon etwas unwohler. Doch genau, dass hatte mich so interessiert. Die Thematik wird oft totgeschwiegen oder passt nicht in die Vorstellung der Gesellschaft zu einem Jugendbuch.
Der Anfang war einleitend und zog sich ziemlich in die Länge. Doch sobald die Story erstmal an Fahrt aufgenommen hatte, wurde es schockierend und in meiner Brust machte sich Beklemmung breit. Dieses Buch spricht viele Wahrheiten und Gedanken aus, die sonst oft verschwiegen oder überhaupt nicht thematisiert werden. Man kann den Gefühlen der Protagonistin sehr gut folgen und man merkt wie sehr sie die gesamte Situation beschäftigt und innerlich zerstört. Obwohl sie anfänglich eher unsympathisch wirkte, tat sie einem nach dem Vorfall einfach nur extrem Leid. Man konnte mitverfolgen, wie die Schuldgefühle sie innerlich auffraßen, wie sie mit Depressionen und Suizidgedanken kämpfte. Es wird gezeigt, wie schnell ein Leben, von einem auf den anderen Moment, durch einen blöden Fehler komplett zerstört werden kann. Auch wird gezeigt, wie gefährlich Alkohol, Drogen und vor allem Social Media sein können. Vor allem wird auch deutlich, wie schwer so ein Vorfall für die gesamte Familie ist. Bis auf ihren Bruder stand keiner aus ihrer Familie hinter ihr. Ihre Eltern empfanden es sogar als Last und konnten sie nicht mal mehr richtig ansehen, behandelten sie so, als sei sie kein Mitglied der Familie mehr. Von ihren Freunden, welche sich anfänglich von ihr abgewandt hatten, hat sie sich komplett abgekapselt und ist auch kaum noch hinaus gegangen, sodass sie sehr einsam und allein wurde. Von dem einst so selbstbewussten schönen Mädchen, bleibt nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Am Ende zieht sie ihre Anzeige jedoch wieder zurück, weil sie es nicht mehr erträgt. Sie möchte, dass alles wieder beim Alten ist, dass ihre Eltern sie wieder so behandeln wie vorher. Da ein großer Teil der Vergewaltigungs- und Missbrauchsfälle nicht aufgeklärt werden, wollte sie sich selbst nicht mehr im Rampenlicht stehen haben. Denn sie erinnerte sich an nichts mehr und die Einzigartigkeit ihres Falls machte ihn zu einem Sensationsfall über die Medien. So wollte einfach nur das es aufhört. Das Ende ist eher unbefriedigend, da es kein Happy End gibt. Es ist eher offen und erdrückend, da Emma aufgegeben hatte. Jedoch finde ich, dass das sehr gut passt. Ein Happy End hätte die Message der Story einfach nicht so gut darstehen lassen.


Fazit:
Das Buch hat mich auf eine Gefühlsachterbahn geschickt, auf die ich nicht gefasst war. Ich finde es sehr gut, dass jemand das Thema mal anspricht und es dabei nicht ins lächerliche zieht. Deshalb erhält die Story von mir 4/5⭐.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Eine positive Überraschung!

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht
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Meine Meinung:
Nachdem ich Anfang des Jahres "Und raus bist du" gelesen habe, brauchte ich erstmal eine kleine Pause von der Reihe. Denn um ehrlich zu sein hat mich der erste Band nicht wirklich vom ...

Meine Meinung:
Nachdem ich Anfang des Jahres "Und raus bist du" gelesen habe, brauchte ich erstmal eine kleine Pause von der Reihe. Denn um ehrlich zu sein hat mich der erste Band nicht wirklich vom Hocker gerissen und eher gelangweilt. Deshalb ging ich eher mit gemischten Gefühlen an den zweiten Band heran, weshalb es mich positiv überrascht hat. Das Cover hatte mich damals schon sehr interessiert und es passt einwandfrei zum Inhalt der Geschichte. Denn vorne auf sieht man zwei Gesichtshälften von zwei Mädchen, vielleicht aber auch nur Eines. Denn die Gesichter sehen sich sehr ähnlich, sogar ziemlich gleich aus und sollen wahrscheinlich auch die Protagonistin Emma und ihre tote Zwillingsschwester Sutton darstellen. Denn bereits zu Beginn des ersten Bandes wird klar, dass Sutton ermordet wurde und ihr Mörder will, dass Emma nun ihre Rolle einnimmt. Man merkt deutlich das sie die Rolle von Sutton immer besser spielt. Auch der toten Sutton fällt auf, wie ähnlich sich die beiden nach einer Zeit werden. Emma gibt ähnliche Antworten und handelt auch so, behält aber immer noch ihren eigenen Charakter im Blick. Darüber bin ich sehr erleichter, da Sutton schon ein richtiges Miststück war. Zwischendurch tu sie mir auch ziemlich Leid, weil sie sich in verzwickte Situationen manövriert, die sie in ein schlechtes Licht rücken, da alle sie für ihre Schwester halten. Was ich ihr auch hoch anrechne, ist die Tatsache, dass sie trotz Drohungen und Angriffen des Täters immer weiter nach ihrer Schwester sucht und versucht den Mörder zu überführen. Die Loyalität ihrer Freunde finde ich erstaunlich. Denn egal was "Sutton" tut, sie stehen immer hinter ihr. Der Titel "Lying Game" passt auch wunderbar zum Inhalt. Denn Sutton und ihre Freundinen haben den Lügenclub ins Leben gerufen, welcher sich damit beschäftigt anderen böswillige Streiche zu spielen. Dies wird im deutschen mit dem Lügenspiel übersetzt. Auch so ist die gesamte Handlung mit Lügen, Intrigen und Geheimnissen gespickt. Die Spannung war von Anfang an da und hielt das gesamte Buch über an. Es treten immer wieder Situationen auf mit denen man nicht rechnet oder bei denen man einfach mitfiebern muss, weil Emma z.B. gerade etwas illegales tut und fast erwischt wird. Trotzdem ich das Buch vor vielen Jahren schon mal gelesen hatte, fesselte es mich ungemein. Der Schreibstil war okay. Es ist eine Menge geschehen. Es ist viel passiert und die kurzen Sätze ließen einen förmlich durch die Seiten fliegen. Man musste einfach wissen wie es weitergeht.

Fazit:
Trotzdem ich das Buch schon einmal gelesen hatte, hat es mich komplett gefesselt. Der zweite Band hat mir viel besser gefallen als der Erste, weshalb das Buch 4/5 ⭐ von mir bekommt.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Sehr schöne Sommerlektüre!

Begin Again
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Meine Meinung:
Da ich gefühlt die Letzte bin, die "Begin Again" gelesen hat, dachte ich mir, dass es nun endlich mal Zeit dafür wird. Schon damals, als ich das Buch gekauft hatte, sprach mich das Cover ...

Meine Meinung:
Da ich gefühlt die Letzte bin, die "Begin Again" gelesen hat, dachte ich mir, dass es nun endlich mal Zeit dafür wird. Schon damals, als ich das Buch gekauft hatte, sprach mich das Cover schon sehr an. Es war schlicht gehalten. Die Pinselstriche, welche ein Bild zusammen setzen, waren damals etwas komplett Neues. Auch die klobige Schrift passt ziemlich gut und zeugt von der Schlichtheit des Covers, Es zeigt von vorne herein klar um was es in diesem Buch gehen wird. Auch der Klappentext redet nicht um den heißen Brei herum und sagt deutlich, dass dies eine romantische, durchaus kitschige, Liebesgeschichte werden wird. Der Inhalt ist viel versprechend und baut in einem die Spannung auf wissen zu wollen, wie die Geschichte zwischen Allie und Kaden nun weitergeht. Tatsächlich hat Mona Kasten mit diesem Buch das Rad nicht neu erfunden. Die Story trieft vor Kitsch und Klischees. Sie bestand aus mehreren Höhen und Tiefen, die ein andauerndes hin und her mit sich führten, was eiine gewisse Spannung aufbaute. Man ist von Anfang an sofort mitten im Geschehen und wird ins kalte Wasser geworfen, was ich sehr gut finde, da keine großen Einleitungen verfasst wurden. Zwischendurch verlor sich die Spannung ein wenig, fand sich aber auf den letzten 100 Seiten umso mehr wieder. Das Ende erwärmt einem einfach das Herz. Sowohl Allie als auch Kaden waren sehr schwierige Charaktere und ich habe eine Weile gebraucht um mit ihnen richtig warm zu werden. Denn Allie war mir am Anfang zu weinerlich und unsicher. Ihre kläglichen Versuche sich gegen Kaden und Andere (wie Sawyer) zu bewähren wirkten eher gekünstelt.Doch im Laufe der Story, aber ehr zum Ende, lernt sie was es heißt unabhängig und selbstbewusst zu sein. Auch Kaden wurde von Anfang an als eine Art Bad Boy dargestellt, die er meiner Meinung gar nicht war. Er war unglaublich herrisch, wollte immer über Allie bestimmen, als sei sie sein Eigentum und war extrem von sich eingenommen. Doch je weiter man in der Handlung voran kam, desto mehr blickte man hinter seine Fassade und lernte einen weichen, romantischen Kern in Kaden kennen. Der Schreibstil war sehr gut. Man hat die Seiten förmlich verschlungen und man hat gar nicht gemerkt wie die Zeit verging. Man musste einfach mitfiebern.

Fazit:
"Begin Again" war nicht das neue Rad, hat mich aber dennoch von sich überzeugt. Es ist eine sehr schöne und lockere Sommerlektüre. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf New Adult steht. Deshalb erhält das Buch 4/5⭐ von mir.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Schade!

Möwenherz
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Meine Meinung

Dieses Buch habe ich eine Zeitlang aufgehoben, weil schon seit einigen Monaten feststand, dass wir an die Nordsee fahren. Zufällig spielt die Handlung dieser Geschichte ebenfalls an der ...

Meine Meinung

Dieses Buch habe ich eine Zeitlang aufgehoben, weil schon seit einigen Monaten feststand, dass wir an die Nordsee fahren. Zufällig spielt die Handlung dieser Geschichte ebenfalls an der Nordsee, weshalb ich es als Urlaubsbuch als passend empfand. Das Cover ist sehr bunt und ansprechend. Es ist sehr voll gepackt mit Effekten und Details und verspricht eine lockere und leichte Lovestory für den Sommer am Meer. Die Details verraten Kleinigkeiten über die Geschichte, was ich sehr süß finde. Die Bedeutung des Titels erfährt man erst relativ spät im Buch, aber er passt sehr gut und hat eine wunderschöne Bedeutung. Der Klappentext hat mich von Anfang an angesprochen und war sehr vielversprechend. Laut dem kleinen Text soll es in dem Buch um eine Liebesgeschichte mit Liebesdreieck gehen, was verbunden mit der Location super romantisch und sehr schön hätte werden können. Jedoch war die Geschichte recht unspektakulär in der Umsetzung. Sie zieht sich unglaublich in die Länge und baute keine Spannung auf. Die locker-leichte Liebesgeschichte blieb auf der Strecke. Die restliche Handlung plätscherte seicht vor sich hin und gewann erst auf den letzten 20 Seiten ein wenig an Fahrt, was dem gesamten Buch aber auch nicht mehr wirklich geholfen hat. Was sich am Anfang unerträglich in die Länge gezogen hatt, raffte sich am Ende auf wenige Seiten.
Von Liebe und heißen Gefühlen war keine Spur. Der Schreibstil lies sich schnell und leicht weglesen. Jedoch musste man weder mitfiebern noch fühlte man sich mit den Charakteren und der Geschichte verbunden. Die Protagonistin Ebba war mir von Anfang an unsympathisch. Sie spielte mit den Gefühlen ihres Klienten Jona, hielt ihn auf einer distanzierten Arbeitsbeziehung , für eine kleine sexuelle Ablenkung war er öfters gut genug. Jedoch waren ihre Gefühle für ihn nie echt. Er liebte sie jedoch. Ihre ständigen Zickerein und selbstmitleidige Art waren einfach nur unglaublich nervig. Jona machte eine Wandlung durch und war mir um einiges sympathischer. Doch auch diese zog sich ewig hin. Finn war ziemlich charakterschwach, kämpfte nie um das was er liebte.


Fazit:
Das Buch hatte eine Menge potential, welches nicht genutzt wurde. Schade! Deshalb kriegt das Buch von mir nur 2/5 ⭐.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Ganz okay!

King of Chicago
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Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schön. Es ist düster und zeigt, was man erwarten kann. Der halbnackte Mann ist sehr ansehnlich und die gesamte Aufmachung zeugt von Luxus und einer gewissen Eleganz. ...

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schön. Es ist düster und zeigt, was man erwarten kann. Der halbnackte Mann ist sehr ansehnlich und die gesamte Aufmachung zeugt von Luxus und einer gewissen Eleganz. Hier gilt: "Weniger ist mehr.". Besonders witzig finde ich immer die Anspielungen der Buchtitel mit den Namen der Protagonisten. Denn z.B. in dieser Reihe heißen die männlichen Protagonisten King mit Nachnamen. Der Zusatz "Verliebt in einen Millionär" hätte nicht unbedingt Not getan, da man diesen Zusatz auch noch oft genug im Buch darauf hingewießen wird. Denn es wird keine Chance ausgelassen, dass Vermögen von Travis in irgendeine Form zu erwähnen. Egal ob es sein Hab und Gut war oder die Scheckhefte. Doch was mich an Travis am Meisten gestört hat, war die Tatsache, dass er nach den ersten 100 Seiten seine kompletten Prinzipien über Board geworfen hat. Er kam für mich eher wie ein weinerlicher Teenie rüber als wie ein großer böser Geschäftsmann, der keine Bindungen eingehen kann. Auch Ashley hat mich das ein oder andere Mal zum Stutzen gebracht. Ihre Art ging mir durch gehend auf die Nerven. Ich verstehe die Schwierigkeiten wegen ihrer Vergangenheit gut, aber das die nun ständig thematisiert wurde, war mir zu viel. Auch das sie Travis immer gleich das Schlimmste unterstellt hat und sich teilweise nicht mal seine Sicht anhören wollte, hat mich einfach auf die Palme gebracht, da dies auch meist im Streit geendet hat. Die gesamt Geschichte war von Anfang bis zum Ende nicht spannend. Mir hat der Widerstand zwischen den beiden gefehlt. Ziemlich schnell warfen beide ihre Prinzipien und Regeln über Board und es war ziemlich vorhersehbar, wohin dass alles führt. Natürlich gab es eine Menge Drama, Höhen und Tiefen zwischen ihnen, aber nichts was die anfänglichen Abneigungen gegeneinander oder die Vorurteile bestärkt. Zwischendurch gab es jedoch auch Szenen, die mich zum Schmunzeln oder Quietschen gebracht haben. So z.B. die Familienzusammenführung der Crwons mit Travis oder das super schöne Ende. Der Anfang und der Klappentext haben mir so viel versprochen auf eine düstere und etwas andere Liebesgeschichte, jedoch wurde ich überrascht. Die Story hat meine Erwartungen vielleicht nicht erfüllt, aber trotzdem ist sie sehr schön. Der Schreibstil ist sehr schön, jedoch konnte er mich nicht mitreißen und das mitfiebern ist leider auch ausgeblieben.


Fazit:
Nochmal vielen lieben Dank an Sarah Saxx für dieses tolle Rezensionsexemplar. Leider konnte mich die Story im Großen und Ganzen nicht überzeugen. Deshalb erhält das Buch von mir 3/5 ⭐.