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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Gelungenes Spinoff

Kuss der Dämmerung
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Ich bin ein ganz großer Fan der Black Dagger Reihe, weshalb es für mich selbstverständlich war, dass ich auch diese Spinoff-Reihe lesen möchte.

"Kuss der Dämmerung" spielt zeitlich gesehen ungefähr nach ...

Ich bin ein ganz großer Fan der Black Dagger Reihe, weshalb es für mich selbstverständlich war, dass ich auch diese Spinoff-Reihe lesen möchte.

"Kuss der Dämmerung" spielt zeitlich gesehen ungefähr nach Band 28 der Reihe. Man kann das Buch vermutlich auch ohne Vorkenntnisse der Reihe lesen, aber ich vermute, dass man dann Probleme mit der Vielzahl an Charakteren hat und der Handlung nicht uneingeschränkt folgen kann.

Der Fokus in dieser Spinoff-Reihe liegt nicht mehr auf der Bruderschaft der Black Dagger selbst, sondern auf einer neuen Trainingsklasse, die von den Brüdern ausgebildet wird. In diesem Band stehen Paradise und Craeg im Vordergrund. Beide wollen in das harte Trainingsprogramm der Bruderschaft aufgenommen werden und müssen dafür einige schwierige Prüfungen bestehen. Doch schnell beginnen zwischen den beiden die Funken zu sprühen und sie müssen sich darüber klar werden, was sie im Leben wirklich wollen.
Außerdem erfährt man in "Kuss der Dämmerung" mehr über die Beziehung zwischen Butch und Marissa, die gemeinsam einen grausamen Mord an einer jungen Vampirin aufklären wollen.

Die Protagonisten konnten mich alle überzeugen und ich habe mich sehr gefreut neue Charaktere kennen zu lernen. Da diese auch deutlich jünger sind als die meisten Charaktere der Stamm-Reihe hat diese Reihe auch einen "jugendlicheren" Flair, was mir sehr gefallen hat. Dennoch wirkt die Reihe nicht abgespalten von der eigentlichen Welt der Black Dagger, sondern fügt sich wunderbar in das Setting und die Story um die Bruderschaft ein. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass auch Butch und Marissa als Protagonisten fungieren.

Paradise ist eine starke Frau, die aus ihrem goldenen Käfig der Aristokratie ausbrechen möchte. Sie war mir von Anfang an sympathisch, da sie weiß, was sie will und für ihre Ansichten kämpft. Zudem ist sie sehr aufopfernd und einfühlsam. Craeg hingegen entstammt der einfachen Arbeiterklasse der Vampire und ist sehr verschlossen. Er ist egoistisch und verfolgt seine ganz eigenen Ziele, doch er hat das Herz am rechten Fleck.

Den Handlungsstrang über Butch und Marissa fand ich auch sehr spannend. Die beiden kämpfen mit einigen Problemen in ihrer Beziehung und ich fand es schön, mal wieder mehr über die beiden zu erfahren.

Neben Paradise und Craeg gibt es natürlich noch weitere junge Vampire, die in die neue Trainigsklasse aufgenommen wurde. Hier hat J.R. Ward mal wieder ganze Arbeit geleistet und wundervolle, vielschichtige, interessante und heiße Figuren kreiert, bei denen ich mich schon sehr freue, mehr über sie zu erfahren.

Die Handlung ist wie nicht anders von der Autorin gewohnt sehr abwechslungsreich und überzeugt sowohl mit viel Spannung und der einen oder anderen unerwarteten Wendung als auch mit einer richtig tollen, emotionalen Liebesgeschichte. Die verschiedenen Erzählstränge werden dabei wieder gekonnt miteinander verwoben und ergeben dabei nicht nur eine tolle Geschichte, sondern fügen sich auch perfekt in die Gesamthandlung der Black Dagger ein.

Der Schreibstil von J.R. Ward ist flüssig und sehr rasant, so dass man geradezu an das Buch gefesselt wird. Allerdings sollte man sich an erotischen Szenen nicht stören, denn davon gibt es auch hier wieder zahlreiche.


Fazit:
Der Auftakt dieser Spinoff-Reihe konnte mich vollkommen überzeugen und ich kann sie jedem Fan der Reihe nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Die Reihe verliert einfach nie an Charme

Ewig geliebt
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Bei den Black Dagger Büchern ist es wohl so, dass man sie entweder liebt oder gar nicht leiden kann. Da ich zur ersten Gruppe gehöre, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich den nächsten Band dieser Reihe ...

Bei den Black Dagger Büchern ist es wohl so, dass man sie entweder liebt oder gar nicht leiden kann. Da ich zur ersten Gruppe gehöre, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich den nächsten Band dieser Reihe lesen würde. Und mal wieder hat J.R. Ward mich nicht enttäuscht, sondern eine fantastische Fortsetzung geliefert!

Bei "Ewig geliebt" handelt es sich um die Fortsetzung eines Doppelbandes, die im englischen Original als ein Band erscheinen. Demnach wird hier die Geschichte von Rhage und Mary weiter erzählt, die bereits in "Krieger im Schatten" begonnen wurde.
Auch hier ist wieder das Thema "Kinder" sehr wichtig und wird in verschiedenen Handlungssträngen aufgegriffen und unterschiedlich behandelt. Dadurch war dieses Buch verhältnismäßig ruhig und spielte mehr auf einer emotionalen Ebene als dass es sonderlich spannend war. Doch dies ist nicht negativ gemeint, denn gerade diese zwischenmenschlichen Beziehungen machen für mich die Black Dagger Reihe zu etwas ganz Besonderem und ich liebe die Abwechslung, die dadurch entsteht, dass die Autorin die unterschiedlichsten Themen aufgreift. Aber natürlich gibt es auch Kampfszenen, die für die nötige Abwechslung sorgen.

Erzählt wird "Ewig geliebt" größtenteils aus der Sicht von Rhage und Mary, aber man erfährt auch wie die Handlung anderer Charaktere sich weiter entwickelt und worauf man sich als Leser in den folgenden Büchern freuen darf. So werden auch wieder neue Charaktere eingeführt, die wohl in der Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen werden. Aber auch die bereits bekannten Figuren bekommen immer mehr Tiefe und man erfährt stetig neue Details. So habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass Assail eine immer größere Rolle spielt und er mir dabei zunehmend sympathisch wird.

Der Schreibstil war wieder flüssig und fesselnd. Natürlich gab es auch wieder knisternde Erotik-Szenen, die in diese Reihe und in dieses Genre einfach dazu gehören.

Wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, würde ich euch empfehlen bei Band 1 zu beginnen, da hier mittlerweile recht viel vorausgesetzt wird und man sonst nicht das volle Potential der Bücher erfassen kann. Aber ihr werdet es bestimmt nicht bereuen, der Reihe eine Chance zu geben.


Fazit:
Fans der Reihe werden mit dem Buch wieder sehr zufrieden sein. Das Buch ist abwechslungsreich und bietet den gewohnten Black Dagger Charme.

Veröffentlicht am 05.01.2018

wieder eine gelungene Fortsetzung

Krieger im Schatten
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Nachdem mich der erste Teil der Spinoff-Reihe Black Dagger Legacy (Rezension zu Kuss der Dämmerung) wieder total ins Black Dagger Fieber getrieben hat, wollte ich auch unbedingt die beiden Bände von meinem ...

Nachdem mich der erste Teil der Spinoff-Reihe Black Dagger Legacy (Rezension zu Kuss der Dämmerung) wieder total ins Black Dagger Fieber getrieben hat, wollte ich auch unbedingt die beiden Bände von meinem SuB befreien, die ich noch zu Hause hatte.

Bei dieser Reihe ist es wohl so, dass man sie entweder liebt oder nicht ausstehen kann. Und ich gehöre eindeutig zu den Liebhabern - mit Leib und Seele ?

Nachdem in den älteren Bänden immer ein neues Paar der Bruderschaft im Vordergrund stand, das sich kennen und lieben lernte, ist es nun in denen neueren Geschichten so, dass die Paare mit diversen Alltagsproblemen zu kämpfen haben.
So stehen in dieser Geschichte Rhage und Mary im Fokus und die Dämonen, denen die beiden sich stellen müssen. Ich hatte große Freude daran, mehr über die beiden zu erfahren und besonders auch, dass Rhages Bestie wieder thematisiert wird. Außerdem im Vordergrund stehen die hochschwangere Auserwählte Layla und der Drogenhändler Assail, die beide aus den vorherigen Bänden schon bekannt sind.

Mich hat das Buch wieder ab der ersten Seite an gefesselt, besonders da der Beginn direkt unfassbar spannend ist. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und das Erzähltempo hoch, so dass man geradezu gezwungen wird, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Auch die erotischen Szenen kommen nicht zu kurz, sind aber dennoch nicht allzu derbe.
Die Autorin versteht es einfach perfekt viele verschiedene Erzählstränge miteinander zu verknüpfen und zu einer tollen Gesamtstory zu verweben, was ihr auch in diesem Band wieder gelungen ist. Erneut tauchen Charaktere auf, die in teils viel früheren Bänden (kurze) Auftritte hatten und nun in die Gesamthandlung eingebettet werden. Dabei habe ich nie den Eindruck als würde es gezwungen wirken.

Ich liebe J.R. Wards Charaktere mit Ecken und Kanten und kehre immer wieder gerne in die Welt der Bruderschaft zurück. Das Lesen fühlt sich dann an wie nach Hause kommen und ich genieße es sehr herauszufinden, wie es mit meinen ganzen Lieblingen denn weiter geht.

Da in Deutschland immer zwei Bücher erscheinen, die im englischen Original einen Doppelband darstellen, bleibt auch das Ende von "Krieger im Schatten" mehr oder weniger offen und ich bin sehr froh, die Fortsetzung bereits zu Hause zu haben.


Fazit:
"Krieger im Schatten" ist wieder eine gelungene Fortsetzung der Black Dagger Reihe, die jeden Fan wieder in seinen Bann ziehen wird. Eine spannende Handlung, interessante Charaktere und ein einnehmender, zügiger Schreibstil bescheren wundervolle Lesestunden.
Wer die Reihe allerdings noch nicht kennt, dem würde ich empfehlen mit Band 1 zu starten, da man sonst von der Vielzahl der Charaktere erschlagen wird.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Einfach nur genial! Ein absolutes Highlight<3

No Return 2: Versteckte Liebe
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"Versteckte Liebe" setzt nahtlos an dem Vorgänger-Band "Geheime Gefühle" an, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, zunächst den ersten Band der Reihe zu lesen. Tony hat Drew abgewiesen und dadurch ...

"Versteckte Liebe" setzt nahtlos an dem Vorgänger-Band "Geheime Gefühle" an, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, zunächst den ersten Band der Reihe zu lesen. Tony hat Drew abgewiesen und dadurch haben die beiden sich weit voneinander entfernt. Doch er unsichere Tony muss zunächst lernen, seine Homosexualität als ein Teil seiner selbst zu akzeptieren. Außerdem stehen äußere Umstände der Liebe der beiden im Weg.
Nach der Tour der Band nimmt sich Tony eine kleine Auszeit, um sich neu zu sortieren und sich über seine Gefühle klar zu werden.

Dieser zweite Band der Dilogie hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Er war deutlich emotionaler, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Der Leser wird auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen und fährt diese mit Tony und Drew gemeinsam. Im Vordergrund steht dabei die Akzeptanz seiner selbst, Selbstbewusstsein und wie verletzend es sein kann, nicht akzeptiert zu werden. Weiterhin wird toll gezeigt, wie das eigene Handeln Einfluss - sowohl positiven als auch negativen - auf andere Menschen haben kann und dass man sich immer über die Konsequenzen seiner Taten im Klaren sein sollte. Allerdings sollte man dabei aber auch immer sein eigenes Wohl im Sinn haben und sich nicht nur an anderen Menschen orientieren.

Tony mochte ich bereits im ersten Band sehr gerne und auch hier hat sich dies nicht geändert. Ich hatte zwar bemängelt, dass er teils etwas zu nah am Wasser gebaut ist, doch hier hat sich dies zu einer liebenswerten Eigenschaft entwickelt. Allgemein macht Tony eine enorme Entwicklung durch, die sehr anschaulich dargestellt wird. Da auch dieser Band wieder überwiegend aus Tonys Sicht erzählt wird, kann meine emotionale Entwicklung toll mitverfolgen. Ich habe mit ihm mitgefiebert, mitgelitten und mich über seine Erfolge gefreut.

Zudem wird dargestellt, welchem enormen Druck man ausgesetzt ist, wenn man in der Öffentlichkeit steht. In diesem Zusammenhang wird beleuchtet, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Homosexualität ausfallen können. Auch dieser Aspekt hat mir gut gefallen, da alles sehr authentisch rüber kam und ich mir die Situation aus dem Buch genau so in der Wirklichkeit gut vorstellen kann.

Auch die Nebencharaktere waren wieder wunderbar und sehr individuell dargestellt. Man lernt sowohl die Bandmitglieder, Tonys Tante und seine Cousine besser kennen als auch neue Charaktere, die entweder ganz neu hinzukommen oder mehr in den Fokus gesetzt werden.


Fazit:
"Versteckte Liebe" ist ein absolutes Highlight der Gay Romance mit wundervollen Charakteren. Das Buch nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und spricht dabei auch ernstere Themen an wie Selbstfindung und Homosexualität in der Öffentlichkeit.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Toll, toll, toll <3

No Return 1: Geheime Gefühle
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Dies war mein erstes Buch von Jennifer Wolf und war sehr gespannt auf den Auftakt der "No Return"- Dilogie. Vor allem war ich neugierig darauf, wie die Autorin das Tabuthema Homosexualität umgesetzt hat. ...

Dies war mein erstes Buch von Jennifer Wolf und war sehr gespannt auf den Auftakt der "No Return"- Dilogie. Vor allem war ich neugierig darauf, wie die Autorin das Tabuthema Homosexualität umgesetzt hat. Dabei kann ich euch direkt sagen, dass ihr diesem Genre unbedingt eine Chance geben müsst. Jennifer Wolf beweist, dass auch solche Geschichten den Leser emotional mitnehmen können und dass das Genre rein gar nichts mit flachen Groschenromanen zu tun haben muss.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 19-jährigen Tony. Dieser spielt und singt gemeinsam mit seinen vier Freunden der sehr erfolgreichen amerikanischen Boyband No Return. Doch Tony hat ein Geheimnis vor seinen Bandkollegen: er ist schwul und das darf niemals jemand erfahren. Denn darunter würde nicht nur sein eigener Ruf und das Verhältnis zu seinen hochkonservativen Eltern leiden, sondern auch die Karriere der Band stünde auf dem Spiel, denn laut Vertrag dürfen die Bandmitglieder nicht homosexuell sein.

Da aus Tonys Sicht erzählt wird, kann man dessen Gefühle und Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Dabei ist alles sehr authentisch geschildert und ich habe mit Tony mitgelitten und -gefiebert. Tony ist einfach ein wundervoller Charakter, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Er ist sehr einfühlsam, pflichtbewusst und stellt sein Wohl hinter das aller anderen. Sein innerer Konflikt wird sehr gut dargestellt und ich hatte immer wieder das Bedürfnis den armen Tony zu trösten und ihm Mut zuzusprechen. Mich hat nur etwas gestört, dass er manchmal zu naiv war bzw. zu sehr auf der langen Leitung stand.

Auch die anderen Charaktere der Geschichte konnten mich überzeugen. Sie sind liebevoll ausgearbeitet und jeder auf seine eigene Art liebenswert. Besonders Andrew und Shane, zwei andere Bandmitglieder, gehören zu meinen Lieblingen. Aber auch Ben, Tonys Bodyguard, ist eine tolle Figur, die die Geschichte ungemein bereichert.

Neben der unglücklichen Liebessituation in der Tony steckt, bekommt man als Leser auch immer wieder Einblicke in den Alltag der Band inklusive Autogrammstunden, Interviews und dem Einstudieren neuer Songs. Diese Szenen mochte ich besonders, da gut vermittelt wird, dass die Jungs von No Return nicht nur eine Band sondern ein gut eingespieltes Team sind, das sich fast blind versteht. Hier muss ich besonders lobend erwähnen wie toll die Jungs sich gegenseitig ergänzen und wie genial die Dialoge zwischen ihnen sind. Tonys sympathischer Humor lockert dabei alles auf und hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Die Setting-Mischung aus Bühne, Hotelzimmer, Tourbus und Presseszenen fand ich ebenfalls genial. Man fühlt sich als wäre man mit der Band gemeinsam auf Tour.

Die Handlung selbst hält viel mehr bereits als ich mir erhofft hatte. Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, da ich einfach so gefangen in der Geschichte war, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich hätte am liebsten direkt weiter gelesen, muss mich aber leider noch ein wenig gedulden bis die Fortsetzung erscheint :(

Fazit:
"Geheime Gefühle" ist ein gelungener Auftakt, der mit viel Gefühl, tollen Charakteren und einem großartigen Setting überzeugt. Ich kann euch das Buch nur wärmstens ans Herz legen und bitten diesem Genre eine Chance zu geben.