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Veröffentlicht am 05.01.2018

wundervolle Liebesgeschichte mit gelungenen Charakteren

Fair Catch (Grand-Valley 1)
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In dieser Liebesgeschichte treffen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander und zudem auch zwei Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Cooper ist ein berühmter Football-Spieler, ...

In dieser Liebesgeschichte treffen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander und zudem auch zwei Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Cooper ist ein berühmter Football-Spieler, der allerdings langsam am Ende seiner Karriere angekommen zu sein scheint. Doch will er wirklich schon Abschied nehmen von seiner Passion? Und was hält das Leben danach für ihn bereit? Cooper ist reich, impulsiv und sehr stur, aber auch loyal, charmant und leidenschaftlich. Zudem hat er viele weitere Facetten, die erst mit der Zeit ans Licht kommen und ihn besonders liebenswert machen.

Whitney hingegen ist eine Farmerin, deren biologische Apfelfarm aber leider kurz vor der Zwangsversteigerung steht. Sie liebt ihre Farm und das ländliche Leben sehr, in dem sie sich nach einigen Rückschlägen eingelebt hatte und versucht alles, um ihren Traum nicht aufgeben zu müssen. Sie ist ebenso stur wie Cooper, dabei aber deutlich bodenständiger und auch tollpatschiger. Ich mochte diese herzliche, liebenswerte, junge Frau von Anfang an sehr gerne, die auf mich immer authentisch gewirkt hat. Was aber nicht heißen soll, dass Whitney perfekt ist, denn auch sie hat ihre Fehler. Doch genau solche Charaktere mag ich am aller liebsten.

Erzählt wird abwechselnd aus Coopers und Whitneys Sicht. So kann man sich in beide gut hinein versetzen. Besonders gefallen hat mir hierbei auch, dass der Schreibstil sich bei den beiden unterschieden hat, so dass Coopers Szenen "männlicher" waren. Sorry, ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll :D Insgesamt werden aber bei beiden sehr viele unterschiedliche Gefühle vermittelt, so dass das Buch insgesamt sehr vielseitig ist.
Außerdem ist der Schreibstil sehr bildhaft, so dass man sich immer toll in das Setting hinein versetzen konnte. Dabei variieren auch die Schauplätze stark, so dass man sowohl Football-Spiele in New York miterlebt als auch das ländliche Leben in einer amerikanischen Kleinstadt. Dabei schafft die Autorin es gekonnt, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, so dass man sich immer mitten im Geschehen fühlt.

Auch thematisch werden viele verschiedene Themen angesprochen, so dass nicht nur die Liebe eine Rolle spielt, sondern vor allem auch die Zukunft im Vordergrund steht. So haben beide Protagonisten aus ganz unterschiedlichen Gründen Zukunftsängste und müssen sich über ihren weiteren Weg und ihre Pläne klar werden.
Inhaltlich fand ich das Buch toll, emotional und abwechslungsreich, was auch durch die liebenswerten Nebencharaktere bedingt ist, die die Handlung immer wieder auflockern. Ich hoffe sehr, dass man hier über den ein oder anderen Charakter in der Fortsetzung noch mehr zu lesen bekommt.


Fazit:
"Fair Catch" ist eine wundervolle Liebesgeschichte voller Emotionen und mit einem ganzbesonderen Setting. Die Charaktere überzeugen durch ihre vielen Facetten und dadurch, dass sie so unterschiedlich sind und dadurch automatisch einen hohen Unterhaltungswert bieten.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Von Liebe und Leid

Durch die kälteste Nacht
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Nach einem tragischen Unfall entfremdet sich Kennedy und ihr Mann immer mehr voneinander. Als sie dann endgültig gescheitert ist, zieht Kennedy zu ihrer Schwester und schließlich in ein Häuschen in deren ...

Nach einem tragischen Unfall entfremdet sich Kennedy und ihr Mann immer mehr voneinander. Als sie dann endgültig gescheitert ist, zieht Kennedy zu ihrer Schwester und schließlich in ein Häuschen in deren Nähe. Dort trifft sie auf Jax - der nicht ganz so unbekannte, verschlossene und unbeliebte Mann. Beide verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, aber auch die Trauer der Gegenwart.

Kennedy ist ein Charakter voller Trauer und Melancholie. Sie hat Probleme damit einen schweren Verlust zu verarbeiten und glaubt dadurch schwach zu sein. Im Laufe des Buches macht sie einen enormem Figurenwandel durch, der nachvollziehbar ist und an dem Jax nicht ganz unschuldig ist.
Besonders gefallen hat mir aber dass die beiden sich gegenseitig aufbauen und stärken. Denn auch Jax ist alles andere als ein Honigkuchenpferd. Dennoch konnte ich zu ihm schneller und Verbindung aufbauen, was eventuell an seinem Humor und einfach seiner Art gelegen haben könnte. Unter seiner Ablehnungshaltung könnte man von Anfang an dem herzensguten Kerl erahnen.


Die Handlung selbst war wie nicht anders von BCC bekannt hauptsächlich auf Emotionen aufgebaut. Man wächst als Leser gemeinsam mit den Protagonisten und verarbeitet deren Gefühlsachterbahnen. Den mittelteil des Buches empfand ich dennoch als etwas zäh, da nicht wirklich viel passiert ist. Gegen Ende hat mich das. Buch dann aber wieder voll abgeholt und ich konnte es nach der letzten Seite mit einem zufriedenen Lächeln zuklappen.

Für mich ist "Durch die kälteste Nacht" nicht das stärkste Buch der Autorin, für Fans ist es aber dennoch lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.03.2019

Für mich der schwächste Band der Reihe

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Mich konnte dieser fünfte Band der Reihe nie vollkommen überzeugen. Die Handlung ist stellenweise sehr langatmig und wenig überraschend.
Dennoch kann man auch hier wieder super in die Geschichte eintauchen ...

Mich konnte dieser fünfte Band der Reihe nie vollkommen überzeugen. Die Handlung ist stellenweise sehr langatmig und wenig überraschend.
Dennoch kann man auch hier wieder super in die Geschichte eintauchen und Harry und seine Freunde beim Erwachsen-Werden begleiten.
Mit Umbridge hat J.K. Rowling hier einen absoluten Hass-Charakter erfunden, der in meinen Augen einzigartig ist. Mir ist nie wieder eine solch unsympathische Person in einem Buch begegnet.
Das Ende ist auch einfach nur traurig, wobei die Autorin hiermit bereits zeigt, dass Kämpfe bzw. Krieg nicht ohne Verluste vonstatten gehen...und das wird sie auch in den nächsten beiden Bänden vermehrt unter Beweis stellen, wie die meisten von euch ja wissen sollten...

Veröffentlicht am 08.03.2019

Spannend von Anfang bis Ende

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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Für mich ist dieser vierte Band ein Highlight der ganzen Reihe. Ich liebe das Setting um das Turnier mit den verschiedenen Schulen und den Aufgaben, die Harry bewältigen muss. Außerdem finde ich die Dynamik ...

Für mich ist dieser vierte Band ein Highlight der ganzen Reihe. Ich liebe das Setting um das Turnier mit den verschiedenen Schulen und den Aufgaben, die Harry bewältigen muss. Außerdem finde ich die Dynamik zwischen den Charakteren hier auch besonders gut ausgearbeitet.
Für mich beginnt auch spätestens mit dem Ende dieses vierten Teils die ganze Reihe um Harry und Co immer düsterer und erwachsener zu werden.

Schon zu Beginn unterscheidet sich dieser Potter Band von den anderen Büchern. Hier startet die Geschichte nämlich nicht, wie gewohnt, mit der Erzählung von Harrys Sommerferien bei Familie Dursley. Wir beobachten im ersten Kapitel einen Gärtner, der zwei Zauberer dabei erwischt, wie sie in ein Haus eingebrochen sind... An dieser Stelle war ich, als ich vor vielen Jahren das Buch zum ersten Mal gelesen habe, verwirrt und habe mich gefragt, ob ich wirklich das richtige Buch in den Händen halte. Sehr schnell wurde allerdings klar: Wir beobachten das Böse dabei, wie es einen finsteren Plan schmiedet.

In dem zweiten Kapitel der Geschichte kommen wir zur Hauptperson Harry. Hier wiederholt Rowling noch einmal kurz, um was es in den anderen Bänden ging, also wer Harry ist, was es mit seiner blitzförmigen Narbe auf sich hat... Daher bin ich der Meinung, dass "Neueinsteiger" auch mit dem vierten Band beginnen könnten.

Wie alle bisherigen Bände hält auch dieser Teil ein paar Besonderheiten bereit. Harry darf gemeinsam mit Familie Weasley an dem Endspiel der Quidditch Weltmeisterschaft teilnehmen. Außerdem findet in diesem Schuljahr in Hogwarts das Trimagische Turnier, ein Wettkampf dreier Zaubererschulen, statt. Jede Schule stellt einen Champion, der von einem verzauberten Kelch gewählt wird. Diese Champions treten dann in drei Spielen gegeneinander an. Damit der Reiz für die Kandidaten größer ist, gibt es natürlich ein ordentliches Preisgeld zu gewinnen.

Da ich das Buch zum zweiten Mal gelesen habe, ist mir aufgefallen, wie gezielt Rowling ihre Nebencharaktere platziert. Im letzten Band, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, spielt das Quidditch Team der Gryffindors, indem Harry die Rolle des Suchers übernimmt, gegen die Mannschaft des Hauses Hufflepuff. Hier ist Cedric Digory Kapitän der gegnerischen Mannschaft. Wir lernten ihn dort nur am Rande kennen. In diesem Band erfahren wir aber, dass Cedric einer der Champions ist und somit mehr mit Harry zu tun hat.

Auch hat Rowling in diesem Band genau die richtige Mischung zwischen "Erzählen" und "Erleben" gewählt. Ich habe oft Schwierigkeiten damit, mich in Charaktere hineinzuversetzen, von denen in der Geschichte nur "gesprochen" wird, die aber nicht selbst z.B. in einer Handlung, oder einem Dialog auftreten.
Hier komme ich auf ein weiteres Beispiel zurück. Rons älterer Bruder Percy, arbeitet seit diesem Jahr im Zaubereiministerium. Sein Vorgesetzter ist der verklemmte, ernste Mr. Crouch, der nicht einmal Percys Nachnamen kennt. Crouch tritt immer wieder in kleineren Szenen auf, Hier gewinnt der Leser den Eindruck, dass er wohl einige Probleme hat und definitiv keinen Spaß versteht. Diese Vermutung und weitere Informationen über seine Familiengeschichte, werden von anderen Charakteren, wie beispielsweise Ministeriumsmitarbeitern bestätigt. Durch die Mischung zwischen "Erzählen" und "Erleben" habe ich einen Bezug zu Crouch bekommen.

Allerdings fand ich den Schreibstil von Rowling manchmal auch etwas zu langatmig. Hier hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass sie zu sehr ausholt, oder sich manche Charaktere etwas dumm stellen. Deswegen habe ich einen halben Punkt bemi Schreibstil und einen halben Punkt beim versprochenen Eindruck abgezogen.

Wer sich für Fantasygeschichten interessiert, in denen reale Themen, wie beispielsweise Liebe, Freundschaft und das Auseinandersetzen mit dem Tod, eine Rolle spielen, sollte die "Harry Potter"- Reihe einmal genauer unter die Lupe nehmen. Allerdings muss auch hier gesagt werden, dass die anderen Bände aufeinander aufbauen und es daher gut ist entweder hier, oder gleich mit dem ersten Band einzusteigen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Die Reihe nimmt immer mehr an Fahrt auf

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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Für mich stellt der dritte Teil der Harry Potter - Saga den endgültigen Wendepunkt der Geschichte insgesamt dar.
Zwar sind selbstverständlich alle lieb gewordenen Charaktere wie Ron und seine Familie, ...

Für mich stellt der dritte Teil der Harry Potter - Saga den endgültigen Wendepunkt der Geschichte insgesamt dar.
Zwar sind selbstverständlich alle lieb gewordenen Charaktere wie Ron und seine Familie, Hermine, Dumbledore und Hagrid wieder mit von der Partie, doch werden in diesem Teil auch Charaktere eingeführt, die für den weiteren Verlauf der Saga von großer Bedeutung sind. So lernt man Remus Lupin als wohl geheimnisvollen, aber eigentlich scheinbar harmlosen Lehrer kennen. Sirius Black dagegen ist von Anfang an in der Geschichte präsent und stets als furchteinflößend beschrieben. Diese Beschreibung, die geschilderten Taten, die er angeblich begangen hat und die Sicherheitsvorkehrungen an der Schule wegen seine Flucht, verleihen dem dritten Band eine durchgängige düstere und bedrückende Atmosphäre.
Harry selbst erlebt und erfährt in diesem dritten Teil Dinge über die Vergangenheit, seine Eltern, deren Freundschaften, die einen als Hörer (Leser) ebenso erstaunen, verwirren, ja, manchmal sogar erschrecken, wie ihn. Auch diese Erkenntnisse werden später in der Geschichte noch wichtig sein und so kann man nur raten, gerade bei diesem Teil besonders aufmerksam zu sein.
Während es sich bei Teil 2 für mich nur leicht angedeutet hat, so ist spätestens bei Band 3 klar, dass Harry Potter und damit auch die Geschichten sehr viel erwachsener geworden sind.
Nun kann die Reihe eindeutig nicht mehr als "Kinderkram" abgetan werden. Die Handlung ist dafür inzwischen viel zu düster und zudem tun sich auch immer wieder neue Handlungsstränge und Zusammenhänge auf, die miteinander verwoben sind.

Fazit: Harry Potter ist aus den Kinderschuhen heraus. Sowohl als Person, als auch in Sachen Geschichte und deren Handlung. Das wird in Der Gefangene von Askaban mehr als deutlich.
Wer nach diesem Teil noch immer nicht "Blut geleckt" hat, dem wird das später auch nicht mehr passieren. Fans dagegen werden gerade jetzt der Fortsetzung entgegen fiebern, denn Teil 3 führt neue, interessante Charaktere ein, eröffnet spannende neue Handlungsstränge und lässt an vielen Stellen erste Zusammenhänge aufblitzen, die man unbedingt näher erklärt haben möchte.