Profilbild von Zeilenspringerin

Zeilenspringerin

Lesejury Star
offline

Zeilenspringerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zeilenspringerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Tolle Ergänzung für Fans der Reihe

Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt
0

Zur Handlung von Shades of Grey werde ich wohl nichts mehr sagen müssen ;) In Grey wird im Prinzip der erste Band der Fifty Shades of Grey Trilogie aus der Sicht von Christian Grey erzählt. Diese Sichtweise ...

Zur Handlung von Shades of Grey werde ich wohl nichts mehr sagen müssen ;) In Grey wird im Prinzip der erste Band der Fifty Shades of Grey Trilogie aus der Sicht von Christian Grey erzählt. Diese Sichtweise fand ich ergänzend zu der bereits bekannten Geschichte interessant. Man erfährt mehr über die Hintergründe und die Gedanken des verschlossenen, reichen Kontrollfreaks mit der sadistischen Ader und der juckenden Hand. Dadurch kann man sein Handeln etwas besser nachvollziehen, auch wenn ich trotzdem nicht alle seine Aktionen gutheißen kann.

Christian ist ein junger Mann mit einer schlimmen Vergangenheit, der dadurch wenig Selbstachtung hat. Er hat seinen persönlichen Weg gefunden, mit seiner Vergangenheit umzugehen und wieder die Kontrolle über sein Leben zu bekommen: er braucht die Kontrolle über andere.
Besonders spannend fand ich es zu lesen, wie Christian auf Ana reagiert und wie die clevere, schlagfertige Frau seine ganze Weltanschauung auf den Kopf wirft.
Besonders gut wurde hier auch die innere Entwicklung Christians ausgearbeitet und wie er sich langsam auf die neue Situation, seine für ihn neuen Gefühle und eine Beziehung zu Ana einlässt.

Der Schreibstil ist wie von der Autorin bekannt flüssig, ein bisschen vulgär, mit vielen Dialogen und leicht zu lesen. Auch die erotischen Szenen nehmen wie erwartet einen großen Teil der Geschichte ein. Unterbrochen wird die Handlung oft von Christians Gedankengängen, wodurch man einen besonders guten Einblick in die Psyche von Christian erhält. Zudem hat Christian immer wieder Träume über seine Kindheit, die veranschaulichen, wie denn genau es ihm bei seiner leiblichen Mitter ergangen ist und wie schwer sein Start ins Leben war. Es gibt aber auch Traumszenen bei seiner späteren und jetzigen Familie, die zeigen wie es sich in der neuen Umgebung gefühlt hat und welche Schwierigkeiten er dort hatte.


Fazit:
Insgesamt finde ich, dass "Grey" eine nette Ergänzung für Fans der Fifty Shades of Grey Trilogie ist, bei der man mehr über Christians Gefühle und Gedanken und somit über seine Beweggründe erfährt. Allerdings erachte ich das Buch dennoch nicht als unbedingt nötig.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Gelungene Fortsetzung

Sharj und das Salz der Erde
0

Endlich geht das Abenteuer von Sharj und José in die nächste Runde.
Die Aufmachung des Buches entspricht der der vorherigen beiden Bände. Das Buch enthält wieder wunderschöne Illustrationen und zeigt zu ...

Endlich geht das Abenteuer von Sharj und José in die nächste Runde.
Die Aufmachung des Buches entspricht der der vorherigen beiden Bände. Das Buch enthält wieder wunderschöne Illustrationen und zeigt zu Beginn der Kapitel, welche Charaktere im Folgenden eine Rolle spielen werden. Diese Bilder sind toll dafür geeignet, sie mit Kindern gemeinsam zu betrachten und darüber zu spekulieren, was denn als nächstes passieren könnte.

Zu Beginn des Buches gibt es eine recht ausführliche Zusammenfassung darüber, was bisher geschehen ist, so dass man sich hier wieder wunderbar in die Handlung hinein versetzten kann, auch wenn das Lesen des vorherigen Bandes bereits länger zurück liegt. Theoretisch könnte man also auch mit diesem dritten Band starten, aber empfehlen würde ich dies nicht, da man sonst vielleicht doch nicht alle Zusammenhänge und Hintergründe versteht und euch vor Allem dann zwei wundervolle Geschichte entgehen würden ?

Recht schnell stürzen Sharj und José in ihr nächstes Abenteuer, in dem sie dieses Mal den Einwohnern von Terra Salinas helfen sollen. Dort wurden die Kinder zunächst von ihren Eltern getrennt und werden nun vom bösen Herrscher Mula in Maschinen verwandelt. Doch dieses Mal landen Sharj und José an unterschiedlichen Orten in Terra Salinas und müssen auf sich allein gestellt herausfinden, welche Aufgabe sie in dieser fremdartigen Welt haben und wem genau sie wie helfen müssen.
Mir hat besonders gefallen, dass in "Sharj und das Salz der Erde" mehr Zeit auf die Beschreibungen der Welt gelegt wird, so dass man ein besseres Bild vor Augen hat, wo man sich hier eigentlich befindet.

Neben dem Handlungsstrang mit Sharj und José laufen wie bereits bekannt parallel auch andere Handlungsstränge wie der von Sharjs Pflegeeltern, die sich gerade im Haus der kürzlich verstorbenen Großtante von Otto befinden. Hier erlebt man immer mehr, wie habgierig Otto in Wirklichkeit ist und was für ein böser Charakter er ist. besonder gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass seine Frau langsam beginnt sich zu ändern und ihr Handeln zu hinterfragen.

Das Buch ist wieder sehr kindgerecht geschrieben, spricht aber auch komplexer Themen an. Es gibt sowohl Charaktere, mit denen die kleinen Leser sich identifizieren können, als auch solche gegen die schnell eine Abneigung entsteht. Dabei werden die mittlerweile doch recht zahlreichen Handlungsstränge sehr gut und nachvollziehbar verknüpft. Allerdings erfordern diese vermutlich auch, dass Kinder sich beim Lesen konzentrieren müssen, da sie sonst vielleicht nicht alle Zusammenhänge nachvollziehen können.


Fazit:
"Sharj und das Salz der Erde" stellt eine gelungene Fortsetzung dar, in der sich Sharj und José in ein neues spannendes Abenteuer stürzen müssen. Die diversen Nebenhandlungsstränge ergeben immer mehr ein Gesamtbild und zeigen, in welche Richtung sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Ich sehe dem Finale der Reihe voller Vorfreude entgegen und kann die Bücher besonders für Kinder sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Süßes Tierabenteuer

CanGu auf der Suche nach Saphir
0

"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist das zweite CanGu-Abenteuer der jungen Hündin Gucci und des Katers Canelo. Diese Fortsetzung kann aber auf jeden Fall auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.

Da ...

"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist das zweite CanGu-Abenteuer der jungen Hündin Gucci und des Katers Canelo. Diese Fortsetzung kann aber auf jeden Fall auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.

Da Familie Jansen auch in diesem Jahr wieder in den Urlaub fahren möchte, werden die Hunde Gucci und Streuner zu einer befreundeten Bäuerin gebracht, um dort die Ferien zu verbringen. Dort treffen sie beiden wieder auch die Kater Canelo und Topo, mit denen sie sich im letzten Jahr bereits angefreundet und ein großes Abenteuer erlebt haben. Und auch hier stürzt sich das CanGu-Team wieder direkt in ein neues Abenteuer, in dem sie ein Katzenbaby retten müssen.

Der Schreibstil war wieder sehr leicht und kindgerecht mit vielen kurzen Sätzen, wobei aber auch ein paar schwerere Worte benutzt werden, so dass das Kind beim Lesen auch etwas lernen kann. Die Beschreibungen sind recht detailliert und zudem gibt es wieder einige gelungene Illustrationen, die für zusätzlichen Lesespaß sorgen.

Die Handlung selbst erzählt wieder von einem süßen Tierabenteuer, das vielen Kinder Spaß machen wird. Gemeinsam mit Gucci und Topo lernt man ein freches Eichhörnchen kennen, rettet ein verlassenes Katzenbaby, muss sich gegen Ratten mit Vorurteilen behaupten und klettert in die finstere Kanalisation. Dabei werden wieder schöne Werte vermittelt wie zum Beispiel, dass blinde Rachegelüste dich nicht weiter bringen, dass Freundschaft wichtig ist und wie wichtig es ist, Schwächeren zu helfen. Dabei schafft es die Autorin wieder auch schwierigere Themen wie den Tierschutz und das Müllproblem kindgerecht zu vermitteln und anschaulich darzustellen.


Fazit:
"CanGu auf der Suche nach Saphir" ist eine gelungene Fortsetzung und ein süßes Tierabenteuer, bei dem vor Allem kleine Leser nicht nur Spaß haben werden, sonder auch etwas lernen können. Das Buch eignet sich auch toll zum Vorlesen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Unterhaltsame Sommerlektüre mit zwei Protagonistinnen, die unterschiedlicher kaum sein könnten

Summer Switch
1

Die Villa Paradiso liegt auf der wundervollen Insel Elba und ist ein Familienbetrieb. Die Eltern Antje (welche ursprünglich aus Hamburg stammt) und Roberto sind mit der Hotelführung überfordert und das ...

Die Villa Paradiso liegt auf der wundervollen Insel Elba und ist ein Familienbetrieb. Die Eltern Antje (welche ursprünglich aus Hamburg stammt) und Roberto sind mit der Hotelführung überfordert und das merkt man ihnen auch an. Ihre 16-jährige Tochter Félicia (auch Fé genannt) arbeitet während ihrer Internatsferien im Hotel. Doch auch sie ist nicht mit vollem Elan bei der Sache, sondern findet die Arbeit an der Rezeption lästig und die Gäste nervig.
Catta hingegen reist mit ihrer Familie nach Elba, wo ihre Mutter und ihr Stiefvater gemeinsam in der Villa Paradiso einchecken. Catta selbst will mit ihrem älteren Bruder Jacques campen und dabei auch auf die beiden 5-jährigen Halbgeschwister Emile und Eliese aufpassen.
Direkt bei der ersten Begegnung sind die beiden ungleichen Mädchen sich unsympathisch und steigern sich schließlich sogar in einen richtigen Streit hinein.
Doch plötzlich befinden sich Catta und Fé im Körper des jeweils anderen und sie stehen vor der gemeinsamen großen Herausforderung diesen Körper-Switch wieder rückgängig zu machen. Und dabei sollten ihre Familien im Optimalfall nichts von dem ganzen Drama mitbekommen, denn wer würde ihnen eine solch irre Story auch glauben?

Hier treffen wirklich zwei Charaktere aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dies gilt sowohl für das Aussehen der beiden Mädchen als auch für deren Charakterzüge. Die kurvige Catta ist temperamentvoll, liebevoll, sportlich und opfert sich für ihre Familie auf. Fé hingegen ist gertenschlank, zurückhaltend und überheblich. Die Reaktionen und die Handlungen der beiden konnte ich sehr gut nachvollziehen und habe besonders Catta von Anfang an ins Herz geschlossen, die wirklich alles für ihre Familie tun würde. Mit Fé hingegen hatte ich eher Schwierigkeiten warm zu werden. Sie ist ziemlich egoistisch und auch kein wirklich netter Mensch. Die Charakterentwicklungen fand ich bei beiden nachvollziehbar und gelungen.

Auch die Nebencharaktere hat mir gut gefallen. Sie bereichern die Story und machen sie sehr lebhaft. besonders die Szenen mit den Zwillingen Eliese und Emile fand ich sehr süß. Erwähnenswert ist noch, dass hier nicht nur die beiden Protagonistinnen am Ende wichtige Erkenntnisse machen, sondern dass auch der ein oder andere Nebencharakter sich weiter entwickelt.

Die Story selbst hat mich gut unterhalten. Aufgrund des Körpertauschs gab es die ein oder andere amüsante Szenen, doch auch die emotionalen Momente kamen nicht zu kurz. Besonders gefallen hat mir auch das Ende des Buches und welche "Lektion" es damit vermitteln will.
Natürlich darf in einem Jugendbuch auch keine Romanze fehlen und hier gab es sogar zwei. Aber auch diese haben mir gut gefallen, da sie nicht zu gewollt gewirkt haben.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr umgangssprachlich, da abwechselnd aus der Sicht von Catta und Fé erzählt wird. Auch dadurch konnte man die Handlungen aber auch die Entwicklungen der Mädchen immer gut nachvollziehen. Ich musste bei dem ein oder anderen "Gedanken" der Mädchen wirklich lachen, doch dabei wirkt es nicht überzogen sondern in meinen Augen sehr authentisch.


Fazit:
Zusammengefasst ist "Summer Switch - Und plötzlich bin ich du!" eine unterhaltsame Sommerlektüre, die nicht nur jüngeren Mädchen gut gefallen wird. Das Buch ist abwechslungsreich und glänzt besonders mit den beiden sehr unterschiedlichen Protagonistinnen und einer tollen Entwicklung derselben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

erwachsene und reife Liebesgeschichte mit tollen Charakteren und einem einzigartigen Setting

Die Wellington-Saga - Versuchung
0

Die bodenständige Tierärztin Georgia betreibt mit ihrem Vater gemeinsam eine Farm, wobei die beiden aber jeden Cent mehrfach umdrehen müssen, um über die Runden zu kommen. Daher ist Georgia alles andere ...

Die bodenständige Tierärztin Georgia betreibt mit ihrem Vater gemeinsam eine Farm, wobei die beiden aber jeden Cent mehrfach umdrehen müssen, um über die Runden zu kommen. Daher ist Georgia alles andere als begeistert, als ihr bester Freund Billy sie nach Wellington einlädt, wo eines der luxuriösesten Poloturniere stattfindet. Die Welt der Reichen und Schönen ist einfach nicht ihr Ding, doch sie lässt sich überreden und fliegt nach Florida. Dort begegnet sie dem gut aussehenden und charmanten Alejandro, der als ältester Sohn des Del Campo Clans nicht nur extrem wohlhabend ist, sondern auch Georgias Blut zum Kochen bringt. Doch lassen sich ihrer beider unterschiedliche Welten vereinbaren? Und möchte Georgia das überhaupt?

Georgia war mir von Anfang an sympathisch. Sie lässt sich nicht von Äußerlichkeiten beeinflussen, ist nett und aufgeschlossen und dabei eine sehr kompetente Ärztin. Zudem ist sie ein sehr überlegter Mensch, der selten aus dem Bauch heraus handelt und alles genau abwägt. Dabei sind aber auch ihre Gefühle für Alejandro nachvollziehbar, bei denen sie meist rational handelt, sich aber auch mal von ihren Gefühlen überwältigen lässt. Mich hat einzig gestört, dass sie sich teilweise zu viel gefallen lässt und es hat mir etwas zu lange gedauert bis in diese Richtung eine Entwicklung erfolgt ist.

Alejandro ist ernst und pflichtbewusst. Er hat seine Frau bei einem Unfall verloren und seitdem keine neue Beziehung mehr gehabt. Er hat mit einigen Problemen zu kämpfen und muss immer ernst sein und an seinen Job und seine Familie denken. Dass er eine Tochter im Teenager-Alter hat, mit der er nicht so gut zurecht kommt, hat ihn dabei aber irgendwie zugänglicher wirken lassen. Trotz seiner Professionalität ist er auch nur ein Mensch, der manchmal nicht weiß, was das richtige ist. Dass er sich zu Georgia hingezogen fühlt verunsichert ihn gleichermaßen wie es ihn auch fasziniert. Insgesagt finde ich, dass Alejandro ein sehr spannender Protagonist ist, da er aus dem üblichen Schema herausfällt und deutlich reifer ist, als es Männer häufig in diesem Genre sind.

Billy ist der klischeehafte reiche, schwule, beste Freund von Georgia. Dabei ist er aber einfach herrlich sympathisch und amüsant. Er nimmt das Leben locker und ist gewissermaßen das genaue Gegenteil von Georgia. Die Szenen mit ihm stellen eine willkommene Abwechslung dar und lockern das ganze Buch auf.

Auch die übrigen Nebencharaktere fand ich toll und abwechslungsreich. Neben denen, die ich direkt mochte, gab es auch solche, die ich bis zum Ende nicht leiden konnte und die mir immer wieder negativ aufgefallen sind. Besonders spannend finde ich noch Alejandros 16-jährige Tochter und seinen jüngeren Bruder. Ich hoffe sehr über die beiden in den Folgebänden noch mehr zu erfahren.

Die Story selbst hat mich gut unterhalten, auch wenn sie recht vorhersehbar ist. Auch wenn ich kein Pferde-Mensch bin, fand ich das Setting mit den Polo-Spielen und den preisgekrönten Pferden wirklich schön.
Die Liebesgeschichte hat mir auch sehr gefallen, da sie authentisch war und vor allem nicht überdramatisiert. Georgia und Alejandro gehen sehr respektvoll miteinander um und beeinflussen sich gegenseitig positiv.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft. Ich konnte mir die Schauplätze immer gut vorstellen und fand es schön den Alltag in einem Stall mit teuren Sportpferden zu begleiten. Insgesamt wirkt das Buch sehr erwachsen und reif und nicht kitschig oder übertrieben. Die erotischen Szenen fügen sich fließend in die Handlung ein und sind nicht zu zahlreich.


Fazit:
Insgesamt ist der Auftakt der Wellington Saga eine sehr erwachsene und reife Liebesgeschichte mit tollen Charakteren und einem einzigartigen Setting. Ich kann euch "Versuchung" nur ans Herz legen, wenn ihr eine gefühlvolle und authentische Geschichte lesen möchtet.