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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Hier wurde einiges an Potential verschenkt

Eine Krone aus Feuer und Sternen
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Prinzessin Dennaleia, genannt Denna, ist seit ihrer Kindheit Prinz Thandilimon von Mynaria versprochen, um ein Bündnis zwischen ihren beiden Königreichen zu schmieden. Von daher wurde Denna seit Jahren ...

Prinzessin Dennaleia, genannt Denna, ist seit ihrer Kindheit Prinz Thandilimon von Mynaria versprochen, um ein Bündnis zwischen ihren beiden Königreichen zu schmieden. Von daher wurde Denna seit Jahren darauf vorbereitet, eine gute und weise Königin zu sein. Leider erkennt ihr Potential (fast) niemand in Mynaria und Denna wird eher als Accessoire angesehen denn als gleichberechtigte Beraterin.
Lediglich die zunächst sehr abweisende Schwester des Prinzen Amaranthine erkennt, dass mehr in Denna steckt als nur das hübsche Äußere und zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit.
Als dann auch noch die Königsfamilie von Mynaria durch Magie bedroht wird, müssen die beiden sich zusammenschließen, um das Reich zu retten. Doch dabei hält besonders Denna entscheidende Details zurück und spielt nicht mit offenen Karten ...

Der Schreibstil in dem Buch hat mir gut gefallen und passte zu der mittelalterlich angehauchten Geschichte. Erzählt wird abwechselnd aus Dennas und Maras Sicht, wodurch man sich in beide Protagonistinnen gut hineinversetzen konnte.

Die beiden Protagonistinnen könnten kaum unterschiedlicher sein. Denna ist sehr pflichtbewusst und das Wohl des Volkes steht für sie immer an erster Stelle. Sie hatte nie eine Wahl, wie ihre Zukunft aussehen würde und versucht einfach das Beste aus ihrem Los des Lebens zu machen. Sie ist intelligent, bisher sehr behütet aufgewachsen und hält sich immer an die Regeln.
Mara hingegen ist mit ihren 18 Jahren zwar eigentlich zwei Jahre älter als Denna, dafür aber viel impulsiver und ein richtiger Freigeist. Ihre Freiheit bedeutet ihr alles und sie liebt das Reiten und die Ausbildung der Pferde. Sie mag sich zwar offiziell aus den königlichen Geschäften heraus halten, doch unerkannt streift sie immer wieder durch die Straßen und weiß sehr gut, was im Untergrund von Mynaria vor sich geht.

Ich mochte die beiden Protagonisten überwiegend gerne auch wenn ich mit Mara erst warm werden muss. Ihre aufbrausende und abweisende Art hat mich zunächst doch etwas abgeschreckt. Doch mit Denna gemeinsam konnte ich mit der Zeit hinter ihre Fassade sehen und erkennen, dass sie durchaus eine gute Prinzessin ist, die eben nur vollkommen aus dem Raster fällt. Solche Charaktere mag ich immer besonders gerne. Hingegen macht Denna eine enorme Entwicklung durch und wird immer stärker und selbstbewusster.
Ich mochte es auch sehr, wie die Beziehung der beiden Frauen zueinander sich entwickelt. Hier wirkt alles authentisch und nichts wird überstürzt.

Kleiner Spoiler:
Wirklich gut gefallen hat mir, dass die Sexualität bzw. Homosexualität in dieser Welt keine Rolle spielen und Liebe gleichberechtigt dargestellt wird.
Spoiler Ende.

Die Nebencharaktere empfand ich eher als flach und bin hier mit niemandem so richtig warm geworden. Lediglich Maras bester Freund hatte wirklich Potential dazu, mich von sich zu überzeugen und ich hätte gerne mehr über ihm gelesen.

Die Grundidee und auch das Worldbuilding haben mir hier sehr gut gefallen. Ich hatte großen Spaß dabei, herauszufinden was es mit der Magie und den Begabungen auf sich hat. Da aber Denna und Mara und ihre Beziehung zueinander eher im Fokus stand, empfand ich die Geschichte teilweise als zäh. Man kam einfach nicht voran und neue Erkenntnisse kamen nur sehr spärlich. Was mich auch etwas gestört hat war, dass die Geschichte sehr Pferde-lastig ist, was ich anhand des Covers und des Klappentextes nicht vermutet hatte. Es hält sich zwar noch im Rahmen, aber auch hier wurde durch die vielen Pferde-Szenen Tempo aus der Geschichte raus genommen, welches sie aber gut hätte gebrauchen können.

Fazit:
Insgesamt stellt "Eine Krone aus Feuer und Sternen" eine nette Geschichte für Zwischendurch dar. Die Grundidee und das Wolrdbuilding sind wirklich vielversprechend, leider wurde jedoch auch viel Potential verschenkt und der Fokus in meinen Augen nicht passend gesetzt.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Einblicke in das Leben von Synchronsprechern

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
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Die beiden Protagonisten Lilly und Ben wirkten auf mich sehr authentisch. Beide wurden gut und facettenreich ausgearbeitet. Dabei zeichnet sich jeder auf seine Weise durch Ecken und Kanten aus.
Lilly stammt ...

Die beiden Protagonisten Lilly und Ben wirkten auf mich sehr authentisch. Beide wurden gut und facettenreich ausgearbeitet. Dabei zeichnet sich jeder auf seine Weise durch Ecken und Kanten aus.
Lilly stammt aus einem reichen zu Hause und musste in ihrem Leben schon oft umziehen. Daher hatte sie es immer schwer, wirklich ernsthafte Freundschaften zu schließen. Seit ihr Exfreund sie tief verletzt hat, steht sie der Liebe zwar skeptisch gegenüber, gibt aber dennoch den Glauben an die wahre große Liebe nie ganz auf. Sie erschien mir teilweise zu naiv. Allerdings ist sie auch noch jung, wodurch ich das sogar entschuldigen kann. Sie weiß noch nicht so recht, was sie vom Leben will und wie ihre Zukunft aussieht. Allgemein war es für mich mit Lilly ein Auf und Ab. Mal fand ich sie sympathisch, dann tat sie etwas ziemlich dummes. Im Großen und Ganzen fand ich ihr Handeln aber nachvollziehbar.
Ben ist ei wirklich eigensinniger und sehr spezieller Charakter. Aber besonders das mochte ich an ihm so gerne. Ben hatte es aus familiärer Sicht nicht leicht im Leben und musste früh auf eigenen Beinen stehen. Liebe hält er für Zeitverschwendung, da er doch ganz andere Probleme hat, mit denen er kämpfen muss. Ich fand Bens ruppige und teils verletzende Art wirklich gelungen. Wenn ihm jemand zu nahe kommt, dann stößt er ihn von sich. Ich hatte wirklich großen Spaß dabei, nach und nach hinter Bens raue Fassade zu schauen und zu erkennen, wer er wirklich ist.

Die Nebencharaktere bleiben recht blass und spielen die meiste Zeit nur eine geringfügige Rolle für den Handlungsverlauf.

Die Liebesgeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Sie baut sich langsam auf und ich somit authentisch. Es gibt Aufs und Abs und für mich zu viel Drama. Da war einiges etwas zhu dick aufgetragen und ich musste doch hin und wieder mit den Augen rollen. Gefallen haben mir hingegen die abwechslungsreichen Dialoge zwischen Lilly und Ben, die von humorvoll über emotional zu tiefgründig gingen.

Wirklich interessant fand ich auch, wie das Thema Synchronsprechen in einem schriftlichen Werk dargestellt wurde. Man konnte einen guten, in meinen Augen realistischen Einblick in diesen Berufszweig erlangen. Gut gefallen hat mir hier auch, wie man mit der Zeit auch mehr über den Film erfährt, den Lilly und Ben synchronisieren und wie die beiden diesen immer wieder auf ihr reales Leben beziehen. Allerdings gab es dadurch auch Längen, da die Handlung stagnierte oder man manche Szenen gar mehrfach aus unterschiedlichen Perspektiven zu lesen bekam.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Außerdem sind die Settings immer gut und ausführlich beschrieben, so dass man sich in die einzelnen Szenen gut hineinversetzen kann.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Lilly und Ben aus der Ich-Perspektive. Dies fand ich sehr passend, da man so beide Charaktere gut kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen konnte.

Fazit:
"I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich" von Cleo Leuchtenberg ist ein unterhaltsamer Jugendroman mit interessanten und gut ausgearbeiteten Protagonisten. Besonders die Einblicke in die Arbeit eines Synchronsprechers machen für mich das Besondere des Buches aus, da die Liebesgeschichte im Großen und Ganzen doch recht vorhersehbar ist.

Veröffentlicht am 09.03.2018

magische Fortsetzung

SnowCrystal. Königin der Elfen (Königselfen-Reihe 2)
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Man muss nicht zwingend den ersten Teil der Reihe gelesen haben bevor man SnowCrystal liest. Allerdings würde ich es dennoch empfehlen, da man ansonsten wohl vor Allem in der Hintergrundgeschichte nicht ...

Man muss nicht zwingend den ersten Teil der Reihe gelesen haben bevor man SnowCrystal liest. Allerdings würde ich es dennoch empfehlen, da man ansonsten wohl vor Allem in der Hintergrundgeschichte nicht alles komplett verstehen könnte.

In diesem zweiten Teil steht Fyres Schwester die Winterkönigin Crsytal im Vordergrund. Diese hat aufgrund ihrer wichtigen Rolle im Elfenvolk einiges an Verantwortung zu tragen. Als eines Tages ein paar Tiere im Winterwald aggressiv werden und Elfen und andere Tiere angreifen, hat sie noch mehr, um das sie sich Sorgen machen muss. So kommt es, dass sie zunehmend Zeit mit dem Tierarzt Onyx verbringt. Dabei würde sie doch eigentlich viel lieber endlich ihrem Erwählten begegnen. Denn dass dies sehr wahrscheinlich nicht ihr langjähriger guter Freund Soleil, der Sommerkönig ist, scheint für sie immer deutlicher.

Zunächst einmal habe ich mich sehr gefreut in dieser Fortsetzung einigen bekannte Personen wieder zu begegnen. So haben hier auch Fyre und Ciel ein paar Auftritte, auch wenn sie keine tragende Rolle in der Geschichte einnehmen.
Vielmehr stehen Crystal und Onyx im Vordergrund und wie diese ihre bisher eher flüchtige Bekanntschaft weiter vertiefen und sich besser kennen lernen.
Neben der Handlung um Crystal und Onyx geht auch die um die Fee Luna weiter und man begleitet sie dabei, wie sie mehr über sich und ihre Familie erfährt. Sehr witzig fand ich, dass auch die "Katze" Skyes zu Wort kommt.

Dadurch wurde das Buch in insgesamt fünf Perspektiven erzählt, was ich aber nicht als problematisch empfand. Zu Beginn eines Kapitels wird immer durch eine Überschrift verdeutlicht, welchen Protagonisten man gerade begleitet. Der Schreibstil selbst ist wieder locker und flüssig zu lesen.

Die Handlung selbst hat mir zwar gefallen und mich auch gut unterhalten, allerdings fand ich hier alles deutlich vorhersehbarer als den ersten Teil. Insgesamt fand ich auch Crystal als Protagonistin nicht ganz so spannend wie Fyre, was allerdings reines subjektives Empfinden ist. Dafür fand ich hier den Handlungsstrang um Luna interessanter, da man mehr über sie, ihre Vergangenheit und ihre Familie erfährt.
Das tolle winterliche Setting voller Magie hat mich aber wieder voll begeistern und verzaubern können. Genau so stelle ich mir ein Winterwonderland vor ^^

Fazit:
Insgesamt ist "SnowCrystal. Königin der Elfen" von Amy Erin Thyndal eine gute Fortsetzung der Königs-Elfen Reihe, die mich allerdings nicht ganz so packen konnte wie der Reihenauftakt. Dennoch ist die Geschichte magisch und die Handlung unterhaltsam für zwischendurch.

Veröffentlicht am 27.02.2018

emotionale Geschichte

Bis zum letzten Herzschlag
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Jasmin Winters Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Kates Sicht, wodurch man sich durchgehend in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt befindet. ...

Jasmin Winters Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Kates Sicht, wodurch man sich durchgehend in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt befindet. Allgemein ist das ganze Buch sehr gefühlvoll und eine emotionale Achterbahnfahrt. Neben sehr süßen und niedlichen Szenen gibt es auch traurige Momente, in denen man mit den Charakteren mitleidet. Allgemein ging es mir aber manchmal etwas zu schnell.

Kate ist eine Protagonistin, die man schnell ins Herz schließt. Zu Beginn ist sie noch sehr jung und dementsprechend impulsiv und naiv. Da es sehr schnell einen Zeitsprung von 10 Jahren gibt, wird sie damit auch reifer und erwachsener. Dennoch handelt sie in meinen Augen dennoch teils vorschnell und mich hat es etwas gestört, wie feige und verantwortungslos sie sich teilweise verhält. Ich konnte zwar nachvollziehen, warum sie dies tut, dennoch konnte ich ihr Verhalten nicht immer gut heißen. Sie ist in meinen Augen eine eher schwache Protagonistin, die auf die Hilfe von ihren Mitmenschen angewiesen ist. Dies war zur Abwechslung aber mal sehr nett, auch wenn ich im allgemeinen stärkere Figuren lieber mag.

Ich mochte besonders die Ausarbeitung der Nebencharaktere, die die Geschichte bereichern und bunter machen. So ist nicht nur Kates beste Freundin total lieb und ihr immer eine große Stütze, sondern auch ihre Eltern sind eindeutig Sympathieträger.

Fazit:
Insgesamt ist "Bis zum letzten Herzschlag" eine ergreifende und sehr emotionale Geschichte, die den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. Allerdings konnte mich die Protagonistin Kate nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Blaze (Die Elite 3)
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Vivien Summers Schreibstil ist wieder flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird auch weiterhin aus der Sicht von Malia erzählt, weshalb man mit ihr gemeinsam die verschiedenen Geheimnissen aufdecken ...

Vivien Summers Schreibstil ist wieder flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird auch weiterhin aus der Sicht von Malia erzählt, weshalb man mit ihr gemeinsam die verschiedenen Geheimnissen aufdecken muss.

Malia selbst wurde mir leider zunehmend unsympathisch, was sich erst im letzten Drittel des Buches änderte. Ich vermisste hier einfach lange Zeit eine wirkliche Entwicklung und dass sie stärker und selbstbewusster wird. Gegenüber Chris verhält sich weiterhin wie das kleine Mädchen und lässt sich von ihm manipulieren. Das schlimme daran ist, dass sie selbst das sogar weiß, aber nichts dagegen tun kann, da sie ihm immer wieder aufs Neue verfällt. Ich mag da lieber starke Heldinnen. Allerdings hat sie dann irgendwann zumindest was das Kämpfen angeht noch die Kurve gekriegt.

Christ verhält sich wie in den Bänden zuvor auch. Dabei kommen aber interessante Details über ihn heraus, die ihm mehr Tiefe verleihen. Das macht ich mir sympathischer, auch wenn ich immer noch nicht sicher bin, was eigentlich seine Ziele sind.

Die Handlung selbst konnte mich nicht vollkommen fesseln. Es gibt sehr spannende Szenen und auch einige Entwicklungen, die ich so nicht erwartet habe. Ich mochte auch einige Szenen zwischen Chris und Malia sehr gerne, in denen sie endlich mal ehrlich zueinander waren.
Es gab aber auch andere Szenen, die sich zu sehr in die Länge zogen und die Handlung nicht wirklich voran getrieben haben.
Dennoch bin ich gespannt auf das Finale, was unter anderem auch daran liegt, dass der Epilog eine neue Figur in die Handlung einbringt, von der ich einige Überraschungen erwarte.


Fazit:
Mich konnte der dritte Band der Reihe leider nicht vollkommen überzeugen. Die Action stand sehr im Hintergrund, wodurch die Handlunge ein paar Längen hatte.
Trotzdem bin ich neugierig auf das Finale und mag unbedingt erfahren, wie es zwischen Chris und Malia endet und welche Motive die unterschiedlichen Parteien denn wirklich haben.