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Veröffentlicht am 28.01.2020

Ich liebe das Grishaverse!

Die Grisha-Trilogie
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Kennt ihr schon Bücher von Leigh Bardugo? Diese Autorin ist einfach eine Meisterin im Charaktere und Welten erschaffen.

Diese drei Bücher spielen in der Welt der Grisha - Menschen mit außergewöhnlichen ...

Kennt ihr schon Bücher von Leigh Bardugo? Diese Autorin ist einfach eine Meisterin im Charaktere und Welten erschaffen.

Diese drei Bücher spielen in der Welt der Grisha - Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Einige von ihnen können Flammen kontrollieren oder Stürme heraufbeschwören, manche können dir den schönsten Schmuck aus den härtesten Metallen, ganz ohne Werkzeug herstellen, an andere könntest du im wahrsten Sinne des Wortes dein Herz verlieren und einige andere.. dann gibt es allerdings noch Grisha wie den Dunklen... Ich muss schon sagen, an ihn kann man zwar auch sein Herz verlieren lach, aber er besitzt auch eine weitere, einzigartige und mysteriöse Kraft, die nur ihm vorbehalten ist.
In seinem Auftrag soll unsere Protagonistin Alina, die eigentlich dachte sie wäre eine einfache Kartographin ohne jegliche Fähigkeit nun die Schattenflur bezwingen, eine Dunkelheit, die die Hauptstadt der Grisha zu verschlucken droht und in der es von grässlichen Ungeheuern nur so wimmelt.
Der Schreibstil wirkt tatsächlich etwas unerfahrener als in den aktuelleren Büchern wie das Lied der Krähen , trotzdem überzeugt lbardugo durch ihren Charme und ihre Wortgewandtheit.

Ich hab mich mehrfach erwischt, wie ich nach einem der zahlreichen Plottwists mit offenem Mund vor den Büchern saß.

Herzklopfen ist auch garantiert! Ein Kindheitsfreund, ein Prinz und der mysteriöse Dunkle... an Auswahl mangelt es Alina auf jeden Fall nicht!

Aber die Geschichte rund um die Grisha ist trotz der romantischen Elemente nicht nur interessant für weibliches Publikum. Die Spannung kommt durch eine wilde Jagd nach der anderen auch nicht zu kurz!

Ich bin sehr verliebt in all die tollen Charaktere und dieses Universum, von dem es zum Glück noch mehr Geschichten gibt! Auch das Ende hat mich nicht enttäuscht und ich werde in King of Scars erfahren wie es mit einigen Charakteren weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Schöner Jugendroman mit angenehmem Schreibstil

Die Nachtflüsterer - Das Erwachen
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Jede Nacht um 1:34 wachen Matt, Elena und Tima aus mysteriösen Gründen auf. Und jeder von ihnen kann plötzlich mit verschiedenen Tierarten kommunizieren. Bei Tima sind es Insekten, bei Matt Vögel und bei ...

Jede Nacht um 1:34 wachen Matt, Elena und Tima aus mysteriösen Gründen auf. Und jeder von ihnen kann plötzlich mit verschiedenen Tierarten kommunizieren. Bei Tima sind es Insekten, bei Matt Vögel und bei Elena so ziemlich jedes andere Säugetier- aber vor allem Füchse.

Man wird sanft in die Welt der Jugendlichen eingeführt, die alle auf die eine oder andere Art Schwierigkeiten haben. Sei es Mobbing oder alkoholkranke Eltern. Die Geschichte dreht sich neben dem Abenteuer, welches die drei erleben auch um Freundschaft und Problembewältigung. Die Tier-Fantasy ist auch nicht zu übertrieben dargestellt. Die Tiere antworten also nicht wortwörtlich oder plappern fröhlich vor sich hin. Der Schreibstil war sehr angenehm und einfach zu lesen. Das Buch hat mich tatsächlich des öfteren zum Schmunzeln gebracht und als Teenie hätte ich diese Art von Geschichte mit Sicherheit geliebt. Besonders die erst Zehnjährige Tima hat mich mit ihrer taffen Persönlichkeit überzeugt.

Natürlich darf ein wenig Kitsch hier nicht fehlen, sodass ich manchmal leicht die Augen verdrehen musste- aber gut, insgesamt hat das dem Buch keinen Abbruch getan, da es wirklich charmant geschrieben ist. Die deutschen Übersetzungen , vor allem bei der Benennung des "ultimativen Bösen" in diesem Buch , fand ich allerdings ein wenig... gewöhnungsbedürftig.

Fazit : Ich würde das Buch Kindern ab +- 10 auf jeden Fall empfehlen. Es ist spannend , aber nicht zu schwer zu lesen und vielleicht auch für sonstige Lesemuffel interessant. Das Cover ist auch ein echter Hingucker und ich werde die Buchreihe auch weiterlesen. Muss doch wissen wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Herzerwärmend und lehrreich!

Meine Familie und andere Tiere
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Meine Familie und andere Tiere.
Schon bei dem Titel hab ich mich fast kringelig gelacht.

Der Roman wurde erstmals im Jahre 1956 veröffentlicht und 2018 vom Piper Verlag wiederentdeckt und veröffentlicht. ...

Meine Familie und andere Tiere.
Schon bei dem Titel hab ich mich fast kringelig gelacht.

Der Roman wurde erstmals im Jahre 1956 veröffentlicht und 2018 vom Piper Verlag wiederentdeckt und veröffentlicht.

Gerald Durell war ein Zoologe und bekannter Tierschützer. Das Buch erzählt von seiner Kindheit, in welcher er 5 Jahre lang auf der griechischen Insel Korfu gelebt hat und beruht somit auf wahren Begebenheiten.
Korfu ist zu dieser Zeit eine verrückte Insel voller Leben. Die zoologischen und botanischen Entdeckungen des jungen Gerry freuen mich fast genauso wie ihn selber,da ich selber viel mit den beiden Themenbereichen im Studium zu tun hatte und ein wenig Hintergrundwissen besitze.

Diese Vielfalt an beschriebenen Tieren und Pflanzen - man beneidet den kleinen Gerry sehr um diese aufregende Kindheit und ich frage mich, ob es heutzutage noch genauso dort aussieht.

Tatsächlich ist die Natur nicht einmal die Hauptattraktion in diesem Buch, sondern die Familie und Freunde des jungen Gerry.
Erzählt wird aus der Ich Perspektive, teils derben Worten und mit einem unverblümten kindlichen Charme. Sehr authentisch.

Beißender Humor und schräge Charaktere ( die es ja tatsächlich gab!) Machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem!
Man fühlt sich, als wäre man Teil der Familie und erkennt den ein oder anderen kautzigen Verwandten in den Figuren wieder. "Meine Familie und andere Tiere" ist natürlich kein Thriller oder Fantasybuch und dadurch auch kein Pageturner . Ich habe relativ lange zum lesen gebraucht, aber ich denke, für viele ist es auch ein schöner Zeitvertreib für Zwischendurch.

Das Buch wird in drei Teile und einzelne Kapitel aufgeteilt, die vorne verzeichnet sind. Man kann also auch einfach mal sein Lieblingskapitel aufschlagen und es unabhängig vom Rest lesen.

Ich habe die Familie und ihre Geschichte, sowie die gesamte Insel auf jeden Fall lieb gewonnen und das Buch wird etwas ganz Besonderes für mich bleiben.
Wer also Lust auf eine reale, herzerwärmende und lehrreiche Lektüre hat, der ist hier definitiv sehr gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Des einen Mannes Müll ist des anderen Mannes Müsli.

Der Store
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"Der Store" , war mal wieder völlig anders als erwartet. Ich habe eine Anklage an unser heutiges Konsumverhalten und grausame Zustände erwartet. Aber so war es nicht. Nicht so richtig. Es war leiser. Gefährlicher. ...

"Der Store" , war mal wieder völlig anders als erwartet. Ich habe eine Anklage an unser heutiges Konsumverhalten und grausame Zustände erwartet. Aber so war es nicht. Nicht so richtig. Es war leiser. Gefährlicher. Bis zu einem gewissen Punkt dachte ich mir noch, hmm so schlecht ist das Leben dort gar nicht... Das Buch war wirklich humorvoll und charismatisch geschrieben. Der Schreibstil, bei dem einmal aus der Ich Perspektive (Gibson) und andererseits aus der dritten Person erzählt wird (Paxton, Zinnia) lässt einen wahrlich durch die Seiten fliegen. Ich habe für fast alle Charaktere eine gewisse Sympathie empfunden und auch die Sichtweisen waren nachvollziehbar. Mit der Handlung halte ich mich lieber bedeckt um nicht zu spoilern. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen, wenn man wie ich Dystopien liebt. Das Ende lässt mich zwar auf eine Fortsetzung hoffen, aber es könnte genau so gut so stehen bleiben. Insgesamt war es trotzdem ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Unerwartet fesselnd!

1793
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Normalerweise lese ich eher selten historische Romane, in der Verbindung mit einer Kriminalgeschichte hat 1793 aber dennoch meine Aufmerksamkeit erregt. Zunächst bin ich schwer in die Geschichte und den ...

Normalerweise lese ich eher selten historische Romane, in der Verbindung mit einer Kriminalgeschichte hat 1793 aber dennoch meine Aufmerksamkeit erregt. Zunächst bin ich schwer in die Geschichte und den groben Sprachstil hineingekommen. Die zwei Protagonisten Cecile Winge- ein rechtschaffender "Sherlock" der an Tuberkulose erkrankt ist und "Mickel" Cardell ein vom Krieg gezeichneter "Seebär" mit Holzarm. Haben mich die Charaktere am Anfang noch nicht gefesselt, so ging mir deren Schicksal von Kapitel zu Kapitel näher. Es gibt viele Kapitel aus der Sicht von Beteiligten an dem grausamen Mord und nach und nach zeigen sich die Verbindungen der einzelnen Nebencharaktere und ihren Geschichten. Besonders die Geschichte von Anna Stina ging mir sehr nahe. Für Leute mit zartem Gemüt, ist dieses Buch vermutlich zu viel des Guten. Im Jahre 1793 sind die Leute dreckig und grausam. Und all die Schandtaten sind fast unverschönt beschrieben. Wobei ich kein "Horror" Leser bin und mir vorstellen kann, dass es durchaus ekligere und blutrünstigere Texte gibt.

Fazit: Ein intelligent geschriebener Roman, welcher mir gegen Ende sogar des öfteren Tränchen in die Augen getrieben hat und einen exzellenten Spannungsbogen besitzt. Toll. Werde auf jeden Fall die Fortsetzung lesen!

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