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Veröffentlicht am 08.01.2019

Wieso ist diese Reihe Nichte bekannter...?

Erwacht
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Inhalt:
An Violet Edens 17. Geburtstag gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie erhält einen Brief ihrer verstorbenen Mutter und erfährt: Sie ist eine Grigori, ein Wächter-Engel – genau wie der unglaublich attraktive, ...

Inhalt:
An Violet Edens 17. Geburtstag gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie erhält einen Brief ihrer verstorbenen Mutter und erfährt: Sie ist eine Grigori, ein Wächter-Engel – genau wie der unglaublich attraktive, nur leider so unnahbare Lincoln, für den sie schwärmt. Mit siebzehn erwachen ihre Fähigkeiten und rufen gefährliche Gegner auf den Plan. Nun muss sie sich entscheiden, ob sie ihre Gabe annimmt in einer Welt, in der Engel des Lichts und Engel der Finsternis einen schrecklichen Kampf führen ...
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Wie ich auf dieses Buch gestoßen bin...:
Hin und wieder klicke ich mich ziellos durch einige Seiten im Internet, um nach guten Büchern Ausschau zu halten. In der Zeit habe ich eigentlich nur Fantasy gelesen. Durch Zufall bin ich auf diese Buchreihe gestoßen und habe mir schließlich mit großem Interesse den Klappentext dieses Buches durchgelesen. Mir fiel auf, dass das Buch schon etwas älter (Frühling 2011 erschienen) war und auch nicht sonderlich bekannt (was ich jetzt im nachhinein überhaupt nicht verstehe, da die Bücher genial sind). Nichts desto trotz habe ich mir optimistisch durch die positiven Rezensionen das erste und zweite buch gekauft...Und habe es absolut nicht bereut...

Meine Meinung ...
...zum Cover: Ein wunderschönes und vor Allem ansprechendes Cover ziert die Vorderseite dieses Buches. Man könnte meinen, dass das Mädchen, welches auf dem Cover zu sehen ist, eventuell die Hauptperson Violet ist. Auf ihrem Rücken sitzen zwei prachtvolle Flügel, was eine tolle Verkörperung zu Violets wahrem Wesen ist.
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...zu den Charakteren: Violet ist mir sofort ans Herz gewachsen. Selbstlos setzt sie sich für ihre Freunde ein und stellt ihr eigenes Wohl stets unter das eben dieser. Regeln sind für sie ein Fremdwort, weswegen sie öfters in Schwierigkeiten gerät. Ihre sportliche Ader, ihr schöne Äußeres und ihr nahezu perfekter Charakter macht Violet dem Leser gegenüber unerreichbar. Diesen Makel hob die Autorin jedoch auf, indem sie Violet kindlich naive Züge verlieh, die zu trotzigen Handlungen führten. Oft war Violets verletzter Stolz sehr amüsant und brachte mich sogar zum schmunzeln (was gerade bei ernsten Fantasy-Büchern recht selten zu finden ist, jedoch eine sehr erfrischende Wirkung auf den Leser hat). Lincoln ist immer wachsam und ernst an Violets Seite und sorgt sich um alle. Auch er wuchs mir sehr ans Herz, obwohl ich ihn nicht immer sehr zugänglich fand, da er zu perfekt ist. Steph ist die beste Freundin von Violet und hat sich diesen Titel meiner Meinung nach auch absolut verdient. Sie unterstützt Violet, wo sie kann. Die anderen Charaktere, die einem im Laufe des Buches begegnen, sind in ihrer Rolle ebenfalls sehr überzeugend
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...zu der Handlung innerhalb der Geschichte: Eines der Hauptgründe, wieso diese Reihe meine Lieblingsreihe ist, ist der Tiefgrund, der hinter jeder Szene steckt. Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, ist sehr gut durchdacht. Dies verleiht der Geschichte eine sehr realitätsnahe Lebendigkeit, so dass ich jedes mal mit-geweint/gelacht/ und -GELEBT habe.
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...zu dem Schreibstil: Kunstvoll biegt die Autorin Worte zu verschnörkelten Sätzen.(Manchmal sogar so extrem, dass man nach Ende eines Satzes gar nicht mehr wusste, was eigentlich gemeint war.) Ich liebe Jessica Shirvingtons ausgefallenen Schreibstil, der mit seinem poetischen Touch auf jeden Fall Wiedererkennungswert hat (Geschmackssache, der eine mag dies, der andere mag das)

Fazit: Lest dieses Buch! Ein besseres Fantasy-Buch habe ich bisher noch nicht gelesen.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Wortwörtlich under your skin

Under Your Skin. Halt mich fest
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Under your Skin" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Die Geschichte berührt. Wenn man viel liest, ist es oft so, dass man zwischendurch vergisst, wieso man es eigentlich tut: Und zwar um etwas zu spüren. ...

Under your Skin" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Die Geschichte berührt. Wenn man viel liest, ist es oft so, dass man zwischendurch vergisst, wieso man es eigentlich tut: Und zwar um etwas zu spüren. Zu einer erfolgreichen Leseerfahrung gehört einfach, dass man mitweint, mitlacht und vor allem mitlebt.
Und dieses Buch hat mich genau daran erinnert. Daran, warum ich lese.

Klappentext:
Harper Connelly führt ein vermeintlich unbeschwertes Leben in Miami. Doch sie trägt eine schmerzhafte Erinnerung an ihren Ex-Freund mit sich: Narben auf ihrem Rücken. Harper will endlich wieder im Bikini an den Strand gehen, sich frei von der Vergangenheit machen. Trent Andrews ist für seine kaschierenden Tätowierungen bekannt. Als sie ihn zum ersten Mal sieht, spürt sie sofort eine überwältigende Anziehung. Auch Trent ist übermannt von seinen Gefühlen für diese verletzliche Schönheit, die plötzlich vor ihm steht. Doch Harper fällt es schwer sich fallen zu lassen. Dann merkt sie, dass Trent nicht nur unglaublich attraktiv ist, sondern dass es da noch etwas gibt. Langsam beginnt sie, ihm zu vertrauen. Auch das Tattoo wird von Sitzung zu Sitzung schöner – ein großes Schwert in Flammen. Bis plötzlich SMS auftauchen, die nur von einem stammen können: Harpers Ex. Schafft er es ein zweites Mal ihr Leben zu erschüttern?

Zum Schreibstil
Die Autorin benutzt einen angenehmen Schreibstil. Locker und flüssig. Sie schafft es, emotional, aber dennoch nicht kitschig oder gar unglaubwürdig zu schreiben.

Zu den Charakteren:
Harper ist einem schnell ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke Frau, die in ihrer Vergangenheit schreckliches durchleiden musste. Obwohl sie voller Angst durchs Leben geht, ist sie doch selbstlos genug, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ohne es zu merken wächst sie während der Geschichte immer mehr an ihren Taten.
Dann wäre da noch Trent. Er hat Harper von Anfang an gesehen. Nicht nur ihr Äußerliches, sondern auch ihr großzügiges Herz. Er umgarnt sie, versucht ihr zu zeigen, wie er sie sieht. Was er in ihr sieht. Vor allem sein Humor und seine kleinen Makel machen ihn sympathisch.
Auch die Nebencharaktere bekommen einige tiefgründige Züge. Nichts desto trotz wirkt es nicht störend und Trend und Harper bleiben weiterhin im Mittelpunkt.
Insgesamt haucht Scarlett Cole allen relevanten Charakteren Leben ein, indem sie auf dessen Träume, Hobbys, Familie und Arbeit eingeht.

Zum Titel:
Ich finde den Namen des Buches sehr treffend. Er strotzt nur so vor Doppeldeutigkeit. Es ist eine Anspielung auf Narben, die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen. Weitergehend umfasst es die greifbaren Gefühle der Protagonisten, die einem wirklich under your Skin gehen. Und zu guter Letzt beschreibt es Trents Arbeit, die er verrichtet: Tätowieren.

Zum Verlauf der Geschichte:
Die Spannung baut sich im Laufe der Geschichte immer mehr auf und man wartet als Leser geradezu drauf bis der große Knall eintrifft. Mehr möchte ich auch gar nicht verraten :)

Alles Weitere - um nicht zu sagen, was mich etwas gestört hat:
Ich war ehrlich enttäuscht, als das Buch zu Ende war. Wegen mir hätte es noch rund 100 Seiten mehr haben können und es wäre nicht langweilig geworden. Wo wir schon beim Ende sind, das ist nämlich der einzige Punkt, der mich tatsächlich etwas gestört hat. Denn das Ende war sehr plötzlich. Die Autorin versucht dies zwar mit einem sehr knappen Epilog zu kaschieren, doch wie gesagt: er ist sehr kurz.

Fazit:
Alles in einem ist das Buch jedoch sehr überzeugend und hundertprozentig weiterzuempfehlen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Dieses Buch war pure Folter…

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Worum es ging?
(Klappentext)

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri ...

Worum es ging?
(Klappentext)

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen, in dessen Umfeld sie den Schuldigen vermutet. Doch ihre Nachforschungen verlaufen nicht nach Plan: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und sein Stellvertreter misstraut ihr. Hinzu kommt, dass Marco außerdem gerade jetzt Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner betreibt, der Angelinas Herz gefährlich schneller schlagen lässt. Doch auch Jake Paxton verfolgt eigene Pläne, und noch vor Angelinas eigenem Glück steht die Rache.

Und dann das hier:
„Auftakt der spannenden und knisternden Love & Danger-Serie“
Das hätte mich eingentlich stutzig machen sollen. Doch dumm wie ich war, habe ich mich putzmunter für diese Leserunde entschieden. Obwohl doch klar und deutlich unten drunter stand, das dies nur der erste Teil zu einer Reihe war. Womit ich jedoch echt nicht gerechnet habe, war dieser grausame, bescheuerte, gemeine, idiotische, böse und absolut fiese Cliffhanger.

Wie war der Plot ansonsten?
Lauren Black hat einen sehr umfangreichen und differenzierten Plot erschaffen. Neben der Liebesgeschichte zwischen den Hauptprotagonisten, versucht Angelina ein Verbrechen aufzudecken und Jake macht währenddessen Geschäfte mit Marco als Deckung für seine wirklichen Interessen.
Die Lovestory: Dadurch dass es nicht einmal 300 Seiten waren, kam die Liebesgeschichte zwischen Angelina und Jake leider etwas zu kurz, was ich sehr schade fand. Denn die beiden scheinen in den kurzen Szenen sehr gut zusammen zu passen.
Verbrechen, das Angelina aufklären will: Gerade diese Seite des Buches macht die ganze Handlung spannend. Man erfährt nach und nach mehr von Angelinas Vergangenheit und vor allem wie ihre Schwester gestorben ist. Zu den Zeitpunkten, an den man die Todesursache von Angelkinas Schwester noch nicht kennt ist es spannend, weil man sie erfahren möchte. Und ab dem Moment, ab dem man weiß, was geschehen ist, ist es spannend, weil man wissen will, wie Angeline nun letztlich handelt.
Zu den Geschäften zwischen Marco und Jake: Dieser Handlungsstrang blieb leider etwas undurchsichtig, was mich zunehmend genervt hat. Schon auf den ersten Seiten hat man die Vermutung, dass Jakes Geschäfte nur eine Tarnung sind. Aber was wirklich dahinter steckt, erfährt man bis zum Ende nicht eindeutig.

Zu den Charakteren:
Durch die vielseitige Handlung bleiben die Charaktere leider etwas blass. Es spielten viele Menschen eine Rolle. So hat auch die Autorin ständige Perspektivenwechsel eingebaut, die oft sehr irritieren und nicht gleich zu erkennen waren.
Angelina: Sie scheint eine sehr starke Frau zu sein. Die nach dem Tod ihrer Schwester nicht vor Trauer zusammenbricht, sondern ihn lieber rächt. Ihren Freunden gegenüber ist sie jedoch sehr loyal und liebenswürdig. Eine tolle Kombi.
Jake: Ich finde es sehr schade, dass man bis zum Ende nicht weiß, was seine wirklichen Absichten sind. Dadurch wird seine Erscheinung etwas schal. Angelina gegenüber ist er beschützerisch und mehr als zärtlich.

Fazit:
Zu viel Handlung auf zu wenig Seiten. Dadurch versanken die Charaktere im Hintergrund. Ein Cliffhanger ist das Tüpfelchen auf dem i. Lest dieses Buch erst, wenn der zweite Teil auch erschienen ist!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 15.12.2018

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum...

Weihnachtszauber in Hopewell
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...wie grün sind deine Blätter? Also auf dem Cover sehen sie sehr grün aus.

Cover:
Das Cover verbreitet eine schöne Weihnachtsstimmung und war auch der Hauptgrund, warum ich das Buch lesen wollte. Ich ...

...wie grün sind deine Blätter? Also auf dem Cover sehen sie sehr grün aus.

Cover:
Das Cover verbreitet eine schöne Weihnachtsstimmung und war auch der Hauptgrund, warum ich das Buch lesen wollte. Ich hatte in letzter Zeit ziemlich viel Stress und bin daher noch nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Das war der Grund, warum ich ein Weihnachtsbuch lesen wollte, um mich etwas in Stimmung zu bringen.

Und es hat auf jeden Fall funktioniert.

Inhalt:
Sydneys hat sich von ihrem Mann scheiden lassen und sucht verunsichert und verletzt mit ihrer kleinen Tochter Zuflucht in der kleinen Stadt Hopewell, wo einst Sydneys Großeltern gelebt haben.
Sie findet einen Übergangsjob in einem Buchladen, welcher von der älteren Dame Miss Bea geführt wird. Letztere verschafft nicht nur Sydneys Portmonee ein bisschen an Größe, sondern auch ihrem verloren geglaubtem Selbstbewusstein.
Währendessen trifft sie auf den Geschichtslehrer Mac. Eine leichte Freundschaft baut sich zwischen den beiden auf. Doch Weihnachten nennt man nicht umsonst das Fest der Liebe. Oder doch?

Charaktere:
Die Charaktere sind allesamt tolle Menschen und ganz besonders Bea ist mir ans Herz gewachsen.

Sydney ist eine liebevolle Mutter, die alles versucht, um ihrer Tochter ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen. Vormittags arbeitet sie in dem Buchladen und Nachmittags bespaßt sie ihre Tochter. Dabei vergisst sie vollkommen, sich auch um sich selber zu kümmern.

Mac geht es ähnlich. Auch er tut alles für seinen Sohn. Er ist ebenfalls eine sehr liebevolle Persönlichkeit.

Kommen wir nun zu Bea. Sie ist das Idealbild einer lieben alten Großmutter. Bea kennt jeden in der Stadt und jeder kennt und liebt sie. Ein offenes Ohr hat sie für so ziemlich alle bereit, was Sydney auch das ein oder andere Mal in Anspruch nimmt.

Was alle Charaktere miteinander verbindet, ist ihre Liebe zu Weihnachten.

Handlung:
Die Handlung hat meiner Meinung nach das ansonsten super tolle Buch etwas langweilig gemacht. Das Buch war nicht gut strukturiert.
Am Anfang hatte man genug Zeit, um alle Charaktere kennenzulernen. Dann folgt ein ganz langer Leerlauf. Es passiert nichts, bis sich Mac und Sydney kurz vor der Mitte des Buches treffen. Dann ist wieder ganz lange Leerlauf.
Und am Ende: bääähm. Alles auf einmal. Das wurde mir dann doch zu viel. Man gewöhnt sich an das leicht langweilige Dahinplätschernder Seiten und dann findet die ganze Handlung des Buches auf den letzten 30 Seiten statt.
Insgesamt war der Handlungsstrang ein großer negativer Apekt für mich.

Schreibstil: Der Schreibstil war angenehm und mir hat es gut gefallen, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Macs und Sydneys Sicht waren.

Zusammenfassend würde ich das Buch jedem empfehlen, der Weihnachten liebt und endlich mal etwas in Stimmung kommen möchte. Doch gerade für zwischendurch, also im Sonmer etc., wäre dieses Buch nicht meine Wahl, obwohl ich gute Weihnachtsbücher zu jeder Jahreszeit lese.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.12.2018

Hund und Katz‘

Der letzte erste Song
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Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich ...

Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich Feinde, doch mit ein bisschen Gewöhnungszeit und einigen Auseinandersetzungen doch beste Freunde… Okay, ich fang mal ganz vorne an.

Zum Inhalt…
Grace hat es nicht leicht im Leben. Durch ihre tiefen Selbstzweifel und spitzen Kommentare ihrer Mutter besitzt sie keine gesunde Einstellung gegenüber ihrer Körperfigur. Um ihr oder eher das Wunschgewicht ihrer Mutter zu erreichen, möchte Grace von Mason – einem Exsoldaten und ihrem eigentlichen Erzfeind – trainiert werden. Doch Mason hat seine eigenen Probleme mit seiner Freundin. Immer wieder legt diese „Pausen“ in ihrer Beziehung ein, weil sie Freiheit braucht und sich eingeengt fühlt. Beide Studenten suchen trotz ihrer Unterschiede Zuflucht in der Musik: Wie passt das alles zusammen?

Zum Schreibstil…
Mir gefällt es sehr gut, wenn Bücher in diesem „Tagebuch-Stil“ geschrieben sind. Damit meine ich, wenn Autorinnen so schreiben, als würde man beim Lesen die eigenen Gedanken aus dem eigenen Tagebuch verfolgen.
Dieser Stil macht das ganze etwas persönlicher und man fühlt sich den Protagonisten viel näher…
Außerdem sind die abrupten Gedankenumbrüche oft amüsant und man wird supi geschmeidig durch das Buch geleitet.

Zu den Charakteren…
Kommen wir noch mal zu meinem Vergleich von vorhin: Katze und Hund
Grace hat meiner Meinung nach etwas von einer Katze. Auf den ersten Blick sieht man nur ihre Schönheit. Auf den zweiten vermutet man ein hohes Maß an Arroganz. Doch auf den dritten Blick merkt man, was für ein verletzliches, liebevolles und kluges Geschöpf vor einem steht, welches sich mit einer Maske versucht, vor der Welt zu schützen.
Grace scheint eine gute Freundin zu sein und ist loyal gegenüber den Menschen, die ihr wichtig sind. Auch wenn man es anfangs nicht vermutet, entwickelt Grace im Laufe des Buches einen lockeren Humor. Außerdem lernt sie sich glaube ich, erst im Laufe des Geschehens selber richtig kennen. Bianca Iosivoni hat es nicht nur geschafft eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Selbstfindung zu schreiben.

Mason. Ja, Mason ist mein kleiner süßer Labradorwelpe, der eine Treue besitzt, wie sie nur ein Hund besitzen kann. Wenn es darauf ankommt, zeigt er sogar seine sensible Seite, mit der er es schafft, Graces Vertrauen zu gewinnen. Was mich jedoch etwas verwirrt hat, war Masons Vergangenheit als Soldat. Sollte man nicht annehmen, dass er nach dieser Zeit ernster und eventuell disziplinierter sein müsste? Nein, irgendwie schafft er es unversehrt mit seinem Humor durch diese Zeit. Und das einzige, was offensichtlich hängenblieb war das harte Training…
An sich kann ich den Gedanken zwar verstehen, Mason etwas ernsthaftes verleihen zu wollen. Aber ein Typ, der musiziert, der Classenclown der Clique, eine feste Freundin, gutasussehend UND eine Vergangenheit als Soldat hat? Ernsthaft? Meiner Meinung nach ist dieser Punkt etwas überflüssig.

Zu dem Plot…
Ich würde sagen, „Der letzte erste Song“ ist das Buch mit dem meisten Geschehen aus der „First-Reihe“. Was mir auch wirklich gut gefällt. Es ist eine starke Entwicklung der Charaktere zu sehen, ohne dass die Seiten zwischendurch so vor sich hin plätschern, wie es mir beispielsweise in Band zwei aufgefallen ist.
Bei anderen mag dies vielleicht auf Kritik stoßen, aber ich finde es gerade gut, dass in diesem Band etwas mehr Drama, Entwicklung und Handlung integriert ist.

Zum Schluss…
Da ich nicht Spoilern will, nur so viel: Es wird euer Untergang sein. Der Epilog war kein Happy End, das war Folter. Ich habe geheult, wie ein Schlosshund.

Fazit: Was soll ich sagen?
Lest dieses Buch! Meiner Meinung nach ist es das Beste der ganzen Reihe.

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