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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2021

nicht sehr japanisch

Japanische Perlen
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Nach einigen Jahren habe ich jetzt wieder einmal einen Roman von Sujata Massey gelesen und ich war eigentlich etwas enttäuscht, das japanisch Flair bei diesem Buch nie aufgetaucht ist. Der Schauplatz ...


Nach einigen Jahren habe ich jetzt wieder einmal einen Roman von Sujata Massey gelesen und ich war eigentlich etwas enttäuscht, das japanisch Flair bei diesem Buch nie aufgetaucht ist. Der Schauplatz war Washington, weil Rei Shimura nicht mehr nach Japan einreisen darf - was hat sie denn Furtbares angestellt - scheinbar habe ich da eine Folge verpasst. So irrt sie doch ein bisserl herum, erst mit ihrer japanischen Tante und der Suche nach den Eltern von Andrea kommt Schwung in den Fall, bei dem sie sich doch etwas linkisch anstellt und sogar entführt wird.
Die privaten Probleme mit Hugh waren auch ein bisserl zu extrem. So war ich doch enttäuscht, obwohl ich das Buch schnell durchgelesen habe.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

wer ist der Täter?

Mozarts letztes Requiem
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was soll ich sagen: am Anfang fand ich das Buch sehr zäh zu lesen, erst zum Schluss hat mich doch die Lösung interessiert, weil gerade die Person, die aktuell verdächtigt wird, immer tot aufgefunden wird, ...

was soll ich sagen: am Anfang fand ich das Buch sehr zäh zu lesen, erst zum Schluss hat mich doch die Lösung interessiert, weil gerade die Person, die aktuell verdächtigt wird, immer tot aufgefunden wird, bevor sie richtige befragt werden kann - diese Reihenfolge war schon etwas künstlich und auch nervig zu lesen. Dadurch hat das Buch auch so viele Seiten. Der Wechsel zwischen " Ich-Erzähler" und dem ermittelnden Kommissar habe ich manchmal verpasst und war dann etwas verwirrt, weil beide fast immer präsent berichteten.

So viele tote Menschen, aber der Komissar Stiller ermittelt alleine, mit Unterstützung des " Ich Erzählers" - einem Journalisten - der aber eh nichts in der Zeitung schreibt, die Umwelt außerhalb der " Mozartrequiemblase" kommt im Roman nicht vor.
Sehr gestört haben mich die dauernden Hinweise auf den zuschreibenden Roman. Die negativen Formulierungen darüber haben aber immer gepasst z.B. : Seite 369 "Ich fürchte eher, die Leser werden von deiner sinnlosen Gedankenakrobatik genauso genervt sein , wie ich..." ja, ich war auch genervt. Der Autor kann sich eh sehr gut in den Leser versetzen, warum schreibt er dann so nervig und bläht das Buch unnötig auf?
Jedenfalls konnte man beim Lesen gut in die Athmosphäre von Salzburg, Mozart.. eintauchen, diese Stimmungen haben mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Weltrevolution

Als Großvater im Jahr 1927 mit einer Bombe in den Dorfbach sprang, um die Weltrevolution in Gang zu setzen
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Der Großvater und sein Freund Herbert wollen als 20 jährige die Welt verbessern. Um auf diese Revolution aufmerksam zu machen, muss eine Bombe gezündet werden. Herbert hat die Idee, der pazifistische Großvater ...

Der Großvater und sein Freund Herbert wollen als 20 jährige die Welt verbessern. Um auf diese Revolution aufmerksam zu machen, muss eine Bombe gezündet werden. Herbert hat die Idee, der pazifistische Großvater muss sie hochgehen lassen. Auf seinen abenteuerlichen Reisen lernt er Else kennen, sie steht ihm in allen schwierigen Situationen bei.
Aufträge zu Terror und Mord soll der Großvater in Wien und Venedig aussführen, er löst sie auf seine friedliche Art, die aber von den oberen Parteigenossen nicht guttiert wird, so dass sie eingesperrt werden. Der Freund Herbert kommt nun ins Spiel.
Die Figuren wurden sehr charakteristisch dargestellt, etwas überzeichnet, sodass beim Lesen immer ein Lächeln dabei war. Die Schauplätze wurden gutgeschildert und laden zu einer schönen Lesereise dorthin ein. Das Cover ist auch ein Mix von diesen Städten - ein guter Blickfang.

Das Buch habe ich rasch durchgelesen, es war spannend, teils philosophisch, teils grotesk, teils bitter realistisch. Die Gedankengänge des Großvaters haben sich von naiv bis zu einem standhaften Pazifisten weiterentwickelt. Zwischen den Zeilen befand sich außerdem viel Überlegenswertes. Ich habe geträumt, mich gefreut, und gewundert. Nette Lesestunden. Da kann ich gerne 5 Punkte vergeben

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Weltausstellung, Bankencrash

Alles Geld der Welt
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Wien 1873 - ein ereignisreiches Jahr:

So toll ist die Vergangenheit ja auch nicht - entweder wirst Du als Frau links liegen gelassen oder als Mätresse ausgebeutet. Diese einzige Lust auf Frauen vom Bankmann ...

Wien 1873 - ein ereignisreiches Jahr:

So toll ist die Vergangenheit ja auch nicht - entweder wirst Du als Frau links liegen gelassen oder als Mätresse ausgebeutet. Diese einzige Lust auf Frauen vom Bankmann Heinrich von Strauch war schon etwas zu extrem, vom Bankgeschäft hat er sich zurückgezogen, weil er das Unheil schon geahnt hat und alle seine Vollmachten seinem Freund Ernstl überließ, der das voll ausgenützt hat. Dass Heinirch von Strauß dies einfach so hingenommen hat, überhaupt nicht um irgendetwas gekämpft hat, war schon sehr eigentümlich. Gut gefallen haben mir die Plaudereien beim Babier auch mit historisch bekannten Persönlichkeiten.
Jedenfalls historisch ein sehr interessanter Wirtschaftroman - Spekutation an der Börse kann nie ewig gut gehen, wie auch immer wieder aktuelle Crashs bezeugen.
Die Weltausstellung in Wien muss schon eine sehr große Aktion gewesen sein, vielleicht hat sich das Bankenhaus eh nicht mit Krediten übernommen - da erfährt man leider nichts mehr. Die Rotunde ist jedenfalls immer noch ein Begriff.

historisch, wirschaftlich interessant, aber als Unterhaltungsroman eher flau.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Leichenfund am Friedhof

Mühlviertler Grab
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Einmal die ersten Seiten gelesen und dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und rasch durchgelesen.
Ein bizarrer Leichenfund am Friedhof im Mühlviertler St Oswald. Wer ist der Mörder, warum wurde ...

Einmal die ersten Seiten gelesen und dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und rasch durchgelesen.
Ein bizarrer Leichenfund am Friedhof im Mühlviertler St Oswald. Wer ist der Mörder, warum wurde das Grab einer jungen Frau zur Schaustellung ausgesucht? Viele Fragen für das Ermittlerteam, das ich recht nett fand. Oskar Stern mit seinem Katzenproblem fand ich zwischen durch immer wieder amüsant. Die beiden anderen Ermittler waren leider etwas farblos, ganz anders Mara Grünbrecht, die immer mit Stern unterwegs war. Immer wieder wurden neue Personen verdächtigt und soagr ein anderer Fall konnte gelöst werden. Das Ende und der wahre Mörder waren doch sehr überraschend zu schnell da, dies hat nicht dazugepasst, war nicht stimmig.
Das Cover gefällt mir sehr gut, eine Marienkapelle in der Mühlviertler Landschaft.

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