kratzt an der Oberfläche des Themas
Die UnvollkommenenTeil 1 "Die Optimierer" habe ich nicht gelesen und kann das Buch daher nur wie folgt rezensieren:
Lila ist eine gescheiterte Revolutionsführerin und wacht nach 5 Jahren Strafe aus einem erzwungenen Koma ...
Teil 1 "Die Optimierer" habe ich nicht gelesen und kann das Buch daher nur wie folgt rezensieren:
Lila ist eine gescheiterte Revolutionsführerin und wacht nach 5 Jahren Strafe aus einem erzwungenen Koma auf. In einer Welt, in der Roboter von Menschen äußerlich nicht zu unterscheiden sind und in den fünf Jahren von Lilas Abwesenheit mehr Rechte bekommen haben, erfährt Lila in der "Strafanstalt" erst nach und nach von den Neuerungen. Mit einem Mitgefangenen gelingt ihr zunächst die Flucht aus dem "Internat" und gemeinsam machen sie sich auf den Weg Richtung Landesgrenze. Auf ihrer Flucht werden sie jedoch wieder gefangen genommen. Ihnen wird angeboten, am normalen Leben wieder teilzunehmen, wenn sie spezielle Aufgaben erfüllen.
Lila hat ein großes Problem mit den Rechten der Roboter und der damit einhergehenden Totalüberwachung, die im Laufe des Buches immer deutlicher zu Tage tritt.
Mich hat das Cover angesprochen, jedoch hat mich erst der Klappentext davon überzeugt, das Buch zu lesen.
Die Hauptperson ist eine interessante Persönlichkeit, die in der Geschichte glaubwürdige Standpunkte vertritt und nachvollziehbare Zweifel an der Einstellung anderer und ihrer eigenen hegt. Das mach sie sehr sympathisch.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Lesevergnügen war da. Die Geschichte wurde flüssig erzählt - ohne viele Schnörkel.
Aufgrund der Seitenzahl und des Umfangs der Geschichte, dass die Thematik nicht tief angegangen werden kann und wird. Eine hinreichende Lösung der Problematik bleibt aus.
Das Buch bereitet deshalb Vergnügen, weil es einen kurzen Einblick in die Gedankenwelt einer Betroffenen gibt, die dem System kritisch gegenüber steht. Es war in sich abgeschlossen und es ist absolut nicht nötig, Teil 1 zu lesen. Man kann der Handlung auch so sehr gut folgen.
Eingefleischte Fans entsprechender Literatur dürften aufgrund der wenig aufgefassten Vielschichtigkeit der Problematik "Überwachung - Roboter - Mensch" enttäuscht werden. Ich gebe eine klare Leseempfehlung für alle, die mal eine kleine Reise in die "Zukunftsmusik" unternehmen möchten.