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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2021

Eine junge Frau mit großen Träumen!

Wild like a River
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Kira Mohn hat einen eingängigen, zarten und emotionalen Schreibstil. Sie konnte mich sofort packen und hat mir eine Geschichte mit authentischen Charakteren geliefert. Gerade auf Haven ist sie sehr eingegangen, ...

Kira Mohn hat einen eingängigen, zarten und emotionalen Schreibstil. Sie konnte mich sofort packen und hat mir eine Geschichte mit authentischen Charakteren geliefert. Gerade auf Haven ist sie sehr eingegangen, hat ihre Gefühle treffend beschrieben und ihr eine bewundernswerte Reife mitgegeben. Jackson ist vorsichtig, dass einem das Herz weich wird.
Sie beide lernen sich auf eine Art kennen, die jedem Klischee widerspricht. Es war einfach so so schön zu sehen, dass es auch anders gehen kann. Dass kein Bad Boy, keine Zickerein, kein großes Drama gebraucht wird, um eine spannende Handlung zu erzeugen. Dass zwei Menschen miteinander reden können, anstatt gleich ihre Schlüsse und Vorurteile zu ziehen. Das ist eine wichtige Botschaft an und für uns alle.

Und obwohl ich den Schreibstil wunderschön fand und die Geschichte eindrucksvoll, so fehlte mir am Ende doch etwas.
Es fühlte sich komprimiert an, als hätte die Handlung mehr gefüllt sein können mit Haven und Jackson, mit der Vergangenheit, der Zukunft und den Schritten dorthin. Vor allem von Jackson wollte ich so gern mehr erfahren, um weniger Distanz zwischen uns zu bringen. Dann hätte seine Entwicklung zum Ende noch einen größeren Effekt gehabt.
Leider war mir auch sein Beschützerinstinkt etwas zu ausgeprägt. Vor Sorge um Haven hat er oft vergessen, dass sie eine starke Frau ist.

Fazit: »Wild like a River« von Kira Mohn ist eine wundervolle Geschichte, die die Landschaft Kanadas sehr atmosphärisch einfängt. Inmitten des Jasper National Parks treffen wir Haven – die junge Frau mit den großen Träumen und einer zerbrechlichen Vergangenheit. Die alles auf eine Karte setzt, um die Welt außerhalb ihres zu Hauses zu erkunden und zum ersten Mal der Liebe zu begegnen.
Trotz kleiner Kritikpunkte hatte ich schöne Stunden und freue mich sehr auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 12.06.2021

Für mich ein Highlight!

Raukland Trilogie
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Jordis Lank hat einen wunderbar spannenden Schreibstil und ein ausgefeiltes Wordbuilding. Sie schafft es mit Leichtigkeit bildhafte Szenen in meinem Kopf zu projizieren und ihren Charakteren Herz, Mut ...

Jordis Lank hat einen wunderbar spannenden Schreibstil und ein ausgefeiltes Wordbuilding. Sie schafft es mit Leichtigkeit bildhafte Szenen in meinem Kopf zu projizieren und ihren Charakteren Herz, Mut und Verstand mitzugeben.
Aber nicht nur das. Ich war erstaunt wie schnell ich in der Handlung drin war, wie nah ich den Menschen und ihren Gefühlen gekommen bin und wie sehr mir ihr Schicksal ans Herz ging.
Einzig Eila war mir viel zu sprunghaft und ich konnte sie bis zum Ende hin nicht einschätzen oder ihr Sympathie entgegen bringen.

Das Besondere an der Geschichte ist nicht nur die Entwicklung von Ronan, sondern auch die Tiefe der Freundschaft zwischen Liam und ihm. Hier spielt sich so viel auf zwischenmenschlicher Ebene ab, das es mir direkt unter die Haut ging. Ich hatte immer das Gefühl ganz nah bei ihnen zu sein, bei der Stille und dem Gebrüll. Der Trauer und Wut. Es steckt so viel Herz in den Zeilen, so viel Liebe und Hoffnung.

Fazit: »Rauklands Sohn« von Jordis Lank ist mein Highlight aus dem Januar! Wo war diese Geschichte mit ihren Facetten, Emotionen und Entwicklungen all die Zeit? Warum habe ich sie nicht früher entdeckt? Ich möchte den dickköpfigen, wie mutigen Ronan und den sanften, selbstlosen Liam nicht mehr missen.

Veröffentlicht am 11.06.2021

Ein komplexes und großartiges Werk!

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Oh. Mein. Gott.
Bei mir herrscht großer Fangirl-Alarm - Ich glaube das sagt schon alles!
Die Geschichte ist so komplex und gewaltig, dass man sich unbedingt darauf einlassen muss. Anfangs habe ich noch ...

Oh. Mein. Gott.
Bei mir herrscht großer Fangirl-Alarm - Ich glaube das sagt schon alles!
Die Geschichte ist so komplex und gewaltig, dass man sich unbedingt darauf einlassen muss. Anfangs habe ich noch viel überlegt, aber dann habe ich mich einfach mitreißen lassen und bin in eine Welt aus Intrigen, Machtspielen, Traurigkeit, Hoffnung und Action gezogen worden.

Was ich besonders gelungen finde sind die mutigen, wie auch starken Frauencharaktere. Mit Sabran, Ead und Tané hat die Autorin drei ganz unterschiedliche Personen erschaffen, die jede auf ihrer eigenen Mission ist. Während Sabran als Königin dazu verpflichtet wurde ein Mädchen zu gebären, um die Thronfolge zu sichern, ist Ead aus einem ganz bestimmten Grund als Dienerin des Hofes zu ihr geschickt worden.
Auf der ganz anderen Seite steht Tané, die sich ihr ganzes Leben darauf vorbereitet hat, eine Drachenreiterin zu werden. Die letzten Prüfungen stehen bevor, doch sie begeht einen Fehler, der sie alles kosten könnte. Wird sie es schaffen oder steht ihr Ehrgeiz ihr im Weg?

Samantha Shannon schreibt unglaublich wortgewandt. Ihre erschaffene Welt hat sich vor meinen Augen entfaltet und ich habe es geliebt ihren Ausführungen zu folgen und mich komplett fallen zu lassen. Sie hat eine unheimlich großes Geschick den Leser mit ihren Worten in ihre Geschichte zu ziehen und sie begierig auf mehr zu machen.

Fazit: Samantha Shannon hat mit »Der Orden des geheimen Baumes« ein episches Werk geschaffen, in dessen Ausmaße man selbst eintauchen muss, um sie zu begreifen. Ihre Geschichte, ihre Charaktere und ihre Welt sind wie ein Orkan über mich hinweg gefegt. Ich will ganz unbedingt mehr von dieser begnadeten Autorin lesen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2021

Eine große Überraschung und ein Highlight!

What if we Stay
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Sarah Sprinz vermittelt zwischen den Zeilen so verdammt viel, dass ich oft Tränen aufgrund einzelner Sätze hatte. Sie achtet ihre Charaktere, macht sie aufmerksam und emphatisch.

Der Schreibstil von Sarah ...

Sarah Sprinz vermittelt zwischen den Zeilen so verdammt viel, dass ich oft Tränen aufgrund einzelner Sätze hatte. Sie achtet ihre Charaktere, macht sie aufmerksam und emphatisch.

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ging tief. In die Substanz. Sie berührte mein Herz, meinen Verstand, meine Gefühle. Ich war selten so gefesselt von einer Liebesgeschichte und ihren Charakteren. Von der Entwicklung und ihren Eingeständnissen sich selbst und anderen gegenüber. Sie rüttelt so oft an Ambers Welt, an ihrer Einstellung und ihren Vorurteilen, dass ich erstaunt war, wie erwachsen und reif sie damit umgeht. Gleichzeitig zu sehen, wie sanft und unschuldig Emmett ist und was trotzdem für Zweifel in ihm wohnen, hat einen starken Kontrast und gleichzeitig so viele Berührungspunkte geschaffen.

Ja, vielleicht habe ich geheult wie bei dem Abschluss einer genialen Serie. Ja, vielleicht haben auch die Seiten etwas davon abbekommen. Ja, vielleicht hat mich die Autorin so dermaßen überrascht, dass ich äußerlich und innerlich zerflossen bin.

Fazit: Für mich war »What if we Stay« eine große Überraschung und ein Highlight! Sarah Sprinz hat mich mit meinen eigenen Gefühlen überrumpelt, sie hat mit wenigen Sätzen mein Herz aus dem Takt gebracht und mein Innerstes zum Glühen. Sie zeigt, dass es ohne toxische Beziehungen geht, aber sie hält uns die Konsequenzen von diesen vor und so bin ich in eine tiefgehende Geschichte eingetaucht, die mir alles genommen und gegeben hat.

Veröffentlicht am 10.06.2021

Sehr spannende Handlung - nur leider viel zu schnell!

Apocalyptic Lovers. Reiter der Hölle
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An sich eine grandiose Idee mit einem spannende Setting und einigen überraschenden Wendungen. Nur leider konnte ich diese gar nicht auf mich wirken lassen. Ich wurde so schnell durch die Geschichte getrieben, ...

An sich eine grandiose Idee mit einem spannende Setting und einigen überraschenden Wendungen. Nur leider konnte ich diese gar nicht auf mich wirken lassen. Ich wurde so schnell durch die Geschichte getrieben, als wäre ich eins der Pferde auf denen die Reiter ihr Verderben bringen. Es gab kaum Verschnaufspausen, in denen ich die Handlung und die Geschehnisse sacken lassen konnte. Die Charaktere hatten keine Zeit ihr volles Potenzial zu entfalten - das definitiv da war.

Natürlich fiel es mir dann schwer Handlungen nachzuvollziehen, die einen schweren Einschnitt bedeuteten, aber schon nach einer Seite beendet waren. Wie sollte ich Emotionen ihren freien Lauf lassen, meinen Gefühlen nachgeben, wenn die Geschichte mir keinen Raum dafür gelassen hat? Mit ein bisschen mehr Ruhe hätte ich Zeit gehabt mich auf die Beziehungen einzulassen, Freundschaft zu spüren und mich den Charakteren anzunähern. Sodass ich bei manchen Punkten wirkliche Wut, Bedauern oder Hilflosigkeit empfunden hätte. Diese Gefühle blieben leider bei mir aus. Sehr schade, weil die Geschichte an sich super spannende Aspekte hat.

Fazit: »Apocalyptic Lovers. Reiter der Hölle« von Ulrike Koch wartet mit einer spannenden Idee auf, die mich sofort gefangen genommen hat. Obwohl ich die Handlung mochte, so ging mir doch alles viel zu flott und mir war es kaum möglich eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen.