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Veröffentlicht am 26.03.2020

Alles, was du suchst- oder auch nicht

Alles, was du suchst
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Cover: Ich finde das Cover relativ ansprechend, da es von der Farbgebung her hell gestaltet ist und es auch die Kleinstadtidylle gut rüberbringt. Generell finde ich es aber etwas schwierig, wenn Menschen ...

Cover: Ich finde das Cover relativ ansprechend, da es von der Farbgebung her hell gestaltet ist und es auch die Kleinstadtidylle gut rüberbringt. Generell finde ich es aber etwas schwierig, wenn Menschen auf dem Cover abgebildet sind, denn in der eigenen Vorstellung sehen sie ja meistens anders aus.

Inhalt: Die Webdesignerin Cameron Murphy aus New York soll in der Kleinstadt Butler, Vermont für die Familie Abbott eine Internetseite für dessen Country Store gestalten. Blöd ist nur, dass Vater Lincoln Abbott diese Entscheidung ohne seine 5 (von 10 Kindern) und gleichzeitig Geschäftspartner entschieden hat.
Cameron Murphy muss ich zudem mit Will Abbott auseinandersetzen, der in ihr Gefühle weckt, die sie nicht fühlen sollte.

Schreibstil: Leider kam ich mit dem Schreibstil von Marie Force gar nicht zu recht. Das lag vor allem daran, dass das Buch in der dritten Person geschrieben ist, was ich bei Fantasy gar nicht schlimm finde, es aber dagegen bei Liebesromanen als störend empfinde.
Des Weiteren fand ich die Erzählweise und die Story im Gesamten etwas abgedroschen.

Ab hier folgen Spoiler:
Die Story war meiner Meinung nach sehr unrealistisch, da sich die Protagonisten erst 2 Wochen kennen und es direkt die große Liebe ist. Dass in dem Genre Sexszenen dazugehören ist selbstredend, aber ich hätte mir doch mehr Szenen außerhalb des Bettes gewünscht.
Mit 500 Seiten ist das Buch schon dicker als andere Liebesromane. Es hat mich leider nicht unterhalten, im Gegenteil. Ich fand es eher zäh und langatmig.
Der einzige Lichtblick dieses Buches war die Familie von Will und deren Dynamik.

Fazit: Ich empfehle das Buch nicht weiter, aufgrund der unrealistischen Storyline. Dennoch interessiert mich, wie es mit der Familie Abbott weitergeht und daher könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann auch die anderen Teile zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Schwächer als Teil 1

Nevernight - Das Spiel
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Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und harmoniert sehr gut mit Teil 1. Besonders gut gefällt mir, dass es kein abstraktes Cover ist, sondern thematisch zu dem Buch passt.

Inhalt: Mia Corvere ist ...

Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und harmoniert sehr gut mit Teil 1. Besonders gut gefällt mir, dass es kein abstraktes Cover ist, sondern thematisch zu dem Buch passt.

Inhalt: Mia Corvere ist nun eine Klinge der Roten Kirche und handelt in deren Sinne, aber was ist, wenn alle deine Werte und Glaubensansätze durch ein aufgedecktes Geheimnis grundlegend erschüttert werden?
Als Leser*in begleiten wir Mia auf ihrem Weg, sich an Kardinal Duomo und Konsul Scaeva zu rächen. Dabei erleben wir wie Mia als Gladiatorin kämpft und nie ihr Ziel aus den Augen verliert- Komme, was wolle.

Schreibstil: Der Schreibstil von Jay Kristoff ist auf jeden Fall eine Hausnummer und definitiv außergewöhnlich.
Ich kenne keine Bücher, die so vulgär und explizit beschrieben sind, wie die von Jay Kristoff.
Die Bücher sind nichts für Zartbesaitete, aber der Autor ist ein Meister seines Fachs, edle Freunde.
Er versteht Spannung aufzubauen und zu halten und doch noch Plottwists einzubauen, die so unerwartet kommen, dass man sich fühlt als würde man Achterbahn fahren.
Dieses Gefühl hatte ich allerdings erst nach 200 Seiten, da ich doch länger als üblich gebraucht hebt, in das Buch hinein zu finden.
Bezeichnend für den Schreibstil ist auch der Sarkasmus des Autors, den ich sehr feiere und die Ausarbeitung seiner Charaktere.
Man kann sich bei Mia nie sicher sein, was sie als nächstes plant, und welchen Stein sie schon wieder ins Rollen bringt.

Fazit: Da ich etwa ein Viertel des Buches gebraucht habe, überhaupt in das Buch reinzukommen finde ich es schwächer als Teil 1.
Nichtsdestotrotz ist es ein sehr gutes Fantasybuch und ich bin sehr gespannt auf das Finale. Ich habe aber auch dezent Angst, denn Jay Kristoff ist ja bekanntermaßen kein zimperlicher Autor.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Knapp an einem Highlight

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Cover: Das Cover passt wundervoll zu den vorherigen 2 Bänden und ist auch von der Farbgestaltung sehr schön. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Menschen auf den Covern abgebildet sind, aber alles in ...

Cover: Das Cover passt wundervoll zu den vorherigen 2 Bänden und ist auch von der Farbgestaltung sehr schön. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Menschen auf den Covern abgebildet sind, aber alles in allem gefällt mir dieses Cover ganz gut.

Inhalt: Wir begleiten Ophelia und Lucien auf ihrem gemeinsamen Weg gegen gefühlt die ganze Welt. Ophelia muss sich entscheiden, inwieweit sie der Omni gewachsen ist und welche Konsequenzen ihr Handeln haben wird.

Schreibstil: Ich finde den Schreibstil von Lena Kiefer sehr angenehm zu lesen. Es zeigt von großem Können, wenn die Charaktere Tiefgang haben und wirklich individuell gestaltet sind- und das sind sie in der gesamten Trilogie.
Ich finde den Humor herausragend und habe mehr als einmal laut aufgelacht.

Ich habe allerdings zwei Kritikpunkte. Erstens, finde ich es schade, dass es manche indirekten Szenen gab, bei denen ich mir doch die direkte Ausführung gewünscht. Dadurch, dass ich nicht Spoilern möchte, werde ich diese hier nicht erwähnen. Es wäre dennoch schön gewesen, wenn diese Szenen ausgearbeitet worden wären.
Und zweitens, ich war zufrieden mit dem Ende, doch ging mir alles ein bisschen schnell und meine Reaktion war: "Oh! Das war der Showdown?". Ich hätte mir auch hier eine ausführlichere Version gewünscht, da es sich bei "Ophelia Scale- die Sterne werden fallen" um den finalen Band handelt.

Fazit: ein sehr gelungener Abschluss, bei dem manche Sachen nicht so gelungen waren, aber bei dem die Charaktere, das Worldbuilding und vor allem der Humor viel wettgemacht haben.

Ich empfehle die Bücher wärmstens weiter, und das war definitiv nicht das letzte Buch, was ich von Lena Kiefer gelesen haben werde.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Böser Wolf

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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Zum Cover: Mir gefällt es sehr gut, dass das Cover (endlich) auch mal zum Inhalt eines Krimis passt.
Die Blutstropfen auf dem Cover suggerieren in welche Richtung dieses Werk abzielt.

Zum Inhalt: Eines ...

Zum Cover: Mir gefällt es sehr gut, dass das Cover (endlich) auch mal zum Inhalt eines Krimis passt.
Die Blutstropfen auf dem Cover suggerieren in welche Richtung dieses Werk abzielt.

Zum Inhalt: Eines Tages wird am Mainufer eine Mädchenleiche gefunden, dessen Identität Kommissarin Pia Kirchhoff und ihren Chef Hauptkommissar Oliver von Bodenstein erst einmal herausfinden müssen
Als Wochenspäter die Fernsehmoderatorin Hanna Herzmann verprügelt und vergewaltigt aufgefunden wird, liegt die Vermutung nahe, dass die Verbrechen zusammen hängen. Doch wie?


Ab hier können mögliche Spoiler vorkommen:

Zum Schreibstil: Neue Neuhaus hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil, der dafür sorgt, dass man den Taunus und seine Umgebung wirklich vor Augen hat.
Was ich mir aber gewünscht hätte, wäre eine Triggerwarnung. Das Buch stellt explizit Kindesmissbrauch dar, und ich denke, dass man dem Leser/ der Leserin die Chance lassen sollte, ob man über dieses Thema lesen möchte oder nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Aufbau der Bücher aus der Reihe sich leider ziemlich ähnelt und man als Leser/Leserin, der/ die die anderen Bücher schon gelesen hat, schon recht schnell ahnt, in welche Richtung die Auflösung geht.

Positiv dagegen fand ich die Thematisierung generell, denn leider gilt das Thema auch heute noch als Tabuthema.
Es ist daher wichtig, dass man darüber spricht/liest.

Fazit: Ein guter Krimi mit schockierendem Thema, welches ich so nicht erwartet hatte. Ich freue mich bereits auf den 7. Band und bin gespannt, was mich da erwartet.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Der Besuch der alten Dame (,den ich mir hätte sparen können)

Der Besuch der alten Dame
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Inhalt: Die schwerreiche Claire Zachanassian kehrt in ihre Heimatstadt zurück und wirbelt viel Vergangenes auf.
Sie bringt mit der Aussicht auf Geld wieder Hoffnung in die hochverschuldete Stadt Güllen. ...

Inhalt: Die schwerreiche Claire Zachanassian kehrt in ihre Heimatstadt zurück und wirbelt viel Vergangenes auf.
Sie bringt mit der Aussicht auf Geld wieder Hoffnung in die hochverschuldete Stadt Güllen.

Schreibstil: Ich hab bisher zwei Werke des Autors (" Der Richter und sein Henker" und "Die Physiker") gelesen und mir hat vor allem Letzteres deutlich besser gefallen.

Dieses Werk ist ein Theaterstück und dementsprechend mit Regieanweisungen versehen, durch die die Szenerie verdeutlicht wird. Die Dialoge haben mich gut unterhalten, da an manchen Stellen der Humor des Autors verdeutlicht wurde.

Dürrenmatt zeichnet seine Charaktere paradox, so dass sie interessant wirken sollen, mich aber eher genervt haben.

Ich bin mir durchaus bewusst, an was dieses Werk appellieren möchte. An Moral und Ethik. Man soll sich die Frage stellen: "Was bin ich bereit für Geld zu tun?" "Wie ausweglos muss meine Situation sein, dass ich meine Werte und Prinzipien vergesse?"

Allerdings hat mir die Umsetzung dieses Themas nicht gefallen und ich werde das Buch nicht weiterempfehlen.

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