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Veröffentlicht am 16.07.2022

schöner Krimi für Jedermann

Gnadenlose AIDA
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Kreuzfahrtkrimi auf der AIDA…klingt verlockend, vor allem, wenn man selber schon Kreuzfahrten gemacht hat und dann auch noch mit dem betreffenden Schiff.
Steigen wir also auf – alle an Bord.
Die Reise, ...

Kreuzfahrtkrimi auf der AIDA…klingt verlockend, vor allem, wenn man selber schon Kreuzfahrten gemacht hat und dann auch noch mit dem betreffenden Schiff.
Steigen wir also auf – alle an Bord.
Die Reise, mit der AIDAbella, beginnt in Palma und führt in die verschiedensten Länder, unter anderem nach Jordanien, wo sich dann auch der Wendepunkt, der Reise, befinden soll.
Auf der Route wird ein Passagier tot in der Lounge gefunden, Mord! Dieser gibt aber einige Rätsel auf. Wie wurde er ermordet? Wann? Warum? Und …von wem?
Als dann noch ein weiterer Mord entdeckt wird – an Land, wo die Bella Landgang hatte – ist das Chaos perfekt. Gehören die beiden Fälle zusammen? Oder spielt hier das Schicksal eine Rolle und der Zufall hat zugeschlagen?
Das alles hat sich Frieda Olsen, eine ältere Dame und Mutter des Schiffskapitäns, zur Aufgabe gemacht herauszufinden. Eigentlich war sie nur mal wieder auf Urlaubsreise, was sie öfter tat, bis das schreckliche Ereignis diesen jäh zum stehen brachte. Frieda ist aber eigentlich keine richtige Kommissarin, sie wurde nur dazu ernannt, dem eigentlichen Kommissar Rahman, aus Saudi-Arabien, zur Seite zu stehen, um beruhigend auf die übrigen Passagiere zu wirken. Die ältere Dame lässt es sich aber nicht nehmen, diese Aufgabe gewissenhaft und sehr genau zu verfolgen.
Rahman gefällt das dagegen gar nicht und lässt sie das auch spüren. Dennoch sind die zwei ein feines Gespann und so mancher magischer Moment zeigt sich auch bei Ihnen.
Während der gesamten Geschichte erfährt der Leser auch interessante Details zum Schiff, so dass ich zumindest, zeitweise wieder das Gefühl hatte, selber an der Poolbar zu sitzen.
Wie es bei einem Krimi meist der Fall ist, spielt die Ermittler-Arbeit die größte Rolle, die große Spannung sollte man hier also nicht erwarten. Trotzdem ist es sehr interessant zu lesen und kleine Überraschungen gibt es auch hier. Mir hat es gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf weitere Bände – die es ja geben wird.
Ein schnuckeliges Krimi-Erlebnis für Jedermann.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Ob Alex irgendwann Vertrauen bekommt?

Die Mörder von London
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Fazit:

Das magische Leben von Alex geht in die nächste Runde und es war wieder ein Genuss. Wie gewohnt und stets als erfrischend empfunden, hat der Autor auch in diesem Buch an seinem Schreibstil festgehalten. ...

Fazit:

Das magische Leben von Alex geht in die nächste Runde und es war wieder ein Genuss. Wie gewohnt und stets als erfrischend empfunden, hat der Autor auch in diesem Buch an seinem Schreibstil festgehalten. Es fällt dem Leser so gar nicht schwer, dem Geschehen zu folgen und förmlich durch die Seiten zu fliegen. Altbekannte und lieb gewonnene Charaktere treffen wir weiterhin an, auch wenn der Ein oder Andere fehlt, oder nur am Rande erwähnt wird, ist es ein "nach Hause kommen". So z.B. Riesenspinne Arachne - auch wenn ich mit diesen Tierchen meine Schwierigkeiten habe, mag ich sie und finde sie einfach kultig. Natürlich gibt es auch ein paar Neue Gestalten, welche auftauchen, aber für mich sind die eher beiläufig... noch zumindest - wer weiß, ob die noch eine größere Rolle spielen werden.

Kultig ist auch das Cover wieder. Jedes einzelne Buch übertrifft das vorherige und jedes hat eine andere Farbe, so dass man daran gut erkennen kann, dass es wieder etwas Neues von Alex Verus und seinen Verbündeten zu lesen gibt. Macht sich natürlich auch optisch ganz hübsch im Bücherregal.

In diesem Teil erwartet uns aufs Neue viel Action, wilde Kämpfe, witzige Szenen, magische Momente, Intrigen, bitterer Verrat, aber auch den Umstand, dass Alex zum Tode Verurteilt wurde. Wer die anderen Bücher schon gelesen hat weiß, dass er in der Magierwelt nicht den besten Stand hat und die Lösung des Problems nicht einfach wird. Zusätzlich muss er sich immer wieder mit alten Widersachern und Feinden abgeben. Der Magierrat ist dabei mehr hinderlich wie hilfreich. Auch hier gerät er zwischen die Fronten, wird für miese Zwecke genutzt und in die Falle gelockt und verraten. Hätte er nicht wenigstens eine Hand voll Freunde, wäre es unmöglich dagegen zu bestehen. Am Ende scheint die Situation gelöst, aber eben doch nicht gänzlich. Ich bin gespannt, was mich im nächsten Buch erwartet - zum Glück ist es bereits erschienen.

Wie auch bei den Vorgängern gibt es eine überzeugte Leseempfehlung von mir. Der Autor, Benedict Jacka, überzeugt mich ein weiteres Mal.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

actionreiches Tiefseeabenteuer, mit vielen Überraschungen

Tochter der Tiefe
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Inhalt:

Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, ...

Inhalt:

Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher. Ein Geheimnis nach dem anderen kommt ans Licht: Ana ist die letzte Erbin von Kapitän Nemo und deshalb die Einzige, die das legendäre U-Boot Nautilus wieder flott machen kann. Als sie das Boot finden, stellt sich heraus, dass Ana über Musik sogar mit der Nautilus kommunizieren kann, denn diese ist von künstlicher Intelligenz beseelt. Aber ihr Gegner hat sie schon aufgespürt …

Eine Hommage an Jules Vernes »20.000 Meilen unter dem Meer«: Spannend, actionreich und wie immer mit großartigem Humor


Fazit:


Es war das erste Buch, was ich von Rick Riordan gelesen habe und ganz sicher nicht das Letzte. Mit seinem packenden und sehr interessantem Schreibstil schaffte er es, mich von Beginn an zu begeistern und in die Geschichte mitzureißen. Ich fühlte mich dem "Forscherteam" zugehörig und erlebte das Abenteuer hautnah mit. Auch die Einleitung war so ganz anders, wie gewohnt. Da die Geschichte, wie auf dem Cover zu erkennen ist, sich u.a. um ein U-Boot und ein Seeungehuer dreht - basierend auf Jule Verne`s Werke - gab es zu Beginn sehr interessante Einblicke und Informationen dazu, wo selbst der erfahrene Fan noch das Ein oder Andere erfahren konnte. Es ist aber auch nicht zu sehr ins Detail geschrieben und auch nicht zu lang, so dass es den uninteressierten nicht langweilen kann. Ein paar von solchen Einblicken bekommt man auch im Laufe des Buches immer wieder, gut eingebettet in den Verlauf. Ich mochte das sehr gern und wie man so liest, viele andere Leser auch. Nicht zu verachten ist das Cover - der Buchtitel ist in richtig toller Schrift, mit leicht glänzendem Effekt gedruckt, man könnte es als Wasser/Lichtspiegelung bezeichenen - fantasievoll natürlich, passend dazu die Szene vom Ungeheuer, welches das U-Boot knacken will. Abenteuerlich.... Für ein Jugendbuch hat es recht kurze Kapitel, die es aber in Sich haben. Das erste spannende Ereignis gibt es gleich am Anfang, so dass gleich klar wird, was man hier erwarten kann und so ist es dann auch gewesen. Viele Wendungen, überraschende Szenen und ein bunter Haufen verschiedenster Charaktere begleiten uns. Das "Forscherteam" - bestehend aus Schülern einer Meeres-Akademie, wird unfreiwillig, nach einem feigen Angriff auf ihre Akademie, auf diese schwere Mission geschickt. Eigentlich auf dem Weg zur Prüfung, müssen sie sich jetzt einem Feind entgegen stellen, der ihnen dicht auf den Versen ist und ein absurdes Geheimnis mit sich trägt. Begleitet werden sie dabei z.B. von Delfin Sokrates, der gerade für Ana - eine der Schülerinnen - ein besonderer Freund ist. Auf der Reise erleben sie einige Gefahren, Verluste und lernen neue Verbündete kennen. Etwas mysteriöses gilt es auch zu lösen, was sich als so wahnwitzig entpuppt, dass es dem Buch nochmal einen richtigen Ruck versetzt und es zu etwas Besonderem macht.

Die Nautilus lebt! Warum? Wie? Wo? Nautilus?

Mehr möchte ich fast nicht verraten, da es sonst die Spannung etwas mindern könnte, denn so richtig spoilerfrei kann man es fast nicht beschreiben, ohne zu viel offen zu legen. Lest es selbst - es lohnt sich in jedem Fall!


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Veröffentlicht am 03.05.2022

schaurig - schön

Kleine Engel
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Bei "Kleine Engel" wird ein sehr sensibles Thema angesprochen, welches dem Leser das Herz schwer werden lässt. Trotzdem hat es mich persönlich auch zum nachdenken gebracht, auch im allgemeinen Sinn.

Das ...

Bei "Kleine Engel" wird ein sehr sensibles Thema angesprochen, welches dem Leser das Herz schwer werden lässt. Trotzdem hat es mich persönlich auch zum nachdenken gebracht, auch im allgemeinen Sinn.

Das Cover, mit der kleinen Hand in der Großen, bringt die Gedanken zum kreisen, was es wohl damit auf sich hat und natürlich denkt man bei dem rot sofort an Blut - es ist ja auch ein Thriller.
Ein Thriller, der mich anfangs aber ins Grübeln gebracht hat, da es eher wie ein Krimi zu lesen war. Es gibt einen ersten Todesfall, von dem Kriminalpolizist Winter eher zufällig erfährt und der ihm danach seltsam vorkommt. Er macht sich also auf, nähere Infos dazu zu sammeln. Wir erfahren hilfreiche, aber auch traurige, Dinge und dieser Umstand ist es auch, was mich anfänglich an einen Krimi erinnern lies, da diese Ermittlungen länger anhielten.
Spätestens nachdem wir aber etwas weiter in der Geschichte drin waren und der nächste Todesfall zu erwarten war, verflog dieser Gedanke und der Thriller wurde zu einem Thriller...und zu was für einem.
Das es hier um Kinder geht ist schon fast durch das Cover erklärt, aber die Thematik dahinter hätte ich nicht erwartet. Ich hatte bei einigen Kapiteln richtige Gänsehaut und war froh, nicht in so einer Situation gewesen sein zu müssen. Aber dazu nicht mehr, das würde die Spannung kaputt machen.
Die Charaktere sind super ausgearbeitet, so dass sich schnell ein Täter finden lies. Was aber, wie schon so oft, totaler Unsinn war.
Der Autor ist Gewinner der Sebastian Fitzek Thriller-Schule....ich würde behaupten das merkt man. Bei Herrn Fitzek denkt man auch oft, dass man den Täter entlarvt hat und muss dann feststellen, dass das falsch war. Der wahre Täter zeigt sich spät.
Ich mag es, wenn die Spannung bis zur letzten Seite gehalten wird und hier ist es das auch richtig gut gelungen.
Das gesamte Buch liest sich einfach super. Es ist aufregend, hat viele Wendungen, aber es ist auch eben etwas traurig.
Besonders gut fand ich auch die verschiedenen Sicht/-Erzählweisen, da man so alle Charaktere gut kennenlernen konnte.
Was mich etwas ratlos zurückgelassen hat, war Komissar Winter und sein Handschuhfach.... da muss ich Daniel nochmal fragen.
Ich persönlich bin mehr als überzeugt von diesem Buch und hoffe, es kommen noch weitere dazu!

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Veröffentlicht am 26.04.2022

traurig, unerwartet und trotzdem schön geschrieben

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Meine Vorstellung, von dem Buch, hatte eine bestimmte Richtung, lies aber auch Raum für ganz Anderes. So sollte es dann auch kommen.

Der Einstieg war recht angenehm, da wir von Dot und ihrem Alltag im ...

Meine Vorstellung, von dem Buch, hatte eine bestimmte Richtung, lies aber auch Raum für ganz Anderes. So sollte es dann auch kommen.

Der Einstieg war recht angenehm, da wir von Dot und ihrem Alltag im Fundbüro erfahren. Ihr Aufgabengebiet, die Kollegen und natürlich Näheres zu den Fundstücken und ihren (vermeintlichen) Besitzern. An dieser Stelle konnte man die Wendung, die die Geschichte nimmt, nicht im Ansatz vermuten.

Zeitweise war ich etwas verwirrt von den vielen Beschreibungen des Lagersystems, im Fundbüro, auch da diese sehr genau aufgeführt werden. Gefallen haben mir dagegen aber die Szenen mit der Kundschaft. Besonders Herr Appleby hat es mir angetan, den konnte ich mir bildlich richtig vorstellen. Auf seine Passagen habe ich richtig gelauert, was zwischenzeitlich aber vergebens war. Schade, aber es ging ja nicht um ihn allein.

Richtig schwer getan habe ich mich dagegen mit der rasanten, zerbröselnden Entwicklung von Dot und den Schicksalen, welche sie und ihre Familie erlebt haben. Leider fand ich diese oft etwas zu krass und überzogen. Lernen wir sie doch als geordnete, gewissenhafte und stets zuverlässige Person kennen. Aber gut, auch das gehört dazu, irgendwann bricht es aus.... Die anderen Charaktere sind sehr passend und stimmig, wenn da nicht der Eine wäre.... der, den man am liebsten schütteln will. Strafe kommt immer.

Ein positives Erlebnis wurde mir aber auch noch vergönnt, so dass ich abschließend sagen kann: Am Ende rundet sich das Ganze ab und ich wurde zufrieden zurückgelassen. Auch wenn ich persönlich das ein oder andere nicht mochte - das Buch als solches ist gut geschrieben und ich empfehle es weiter.

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