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Veröffentlicht am 18.05.2020

recht unterhaltsam

MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen
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Klappentext:
Von klein auf hat Tacenda die Gabe, einen starken Zauber zu wirken, der sie und ihre Familie vor den Monstern in den Wäldern schützt. Doch diese Macht ist zugleich ihr Fluch, denn Tacenda ...

Klappentext:
Von klein auf hat Tacenda die Gabe, einen starken Zauber zu wirken, der sie und ihre Familie vor den Monstern in den Wäldern schützt. Doch diese Macht ist zugleich ihr Fluch, denn Tacenda ist dazu verdammt, ein Leben in ewiger Finsternis zu führen: Sobald die Sonne aufgeht, verliert sie ihr Augenlicht, bis es wieder dunkel wird. Eines Nachts versagt der Schutzzauber, und Tacendas Familie wird von den Ungeheuern getötet. Tacenda glaubt, dass der neue Lord, der vor einiger Zeit den alten Herrscher abgelöst hat, dafür verantwortlich ist. Angeblich steht er mit Dämonen im Bunde. Sie bricht in sein Herrenhaus ein, um Rache zu nehmen. Doch schnell muss sie erkennen, dass der Lord alles andere als von dieser Welt ist, und dass sehr viel dunklere Mächte für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind …

Meine Meinung/Kritik:
Magic: the gathering war ein schöner Einstieg in die Welt dieses damaligen Sammelkartenspiels. Das Buch spielt in einer neuen, uns unbekannten Welt mit Göttern und Kirchen die Dämonen jagen.
So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt, als ich das Buch angefangen habe zu lesen. Die Story gefiel mir ganz gut. Es war spannend und der ein oder andere Twist war darin, den ich nicht vorahnen konnte. Der Autor entführt uns hier in eine Welt, die manch einem vielleicht durch das Spiel bekannt ist aber mir völlig fremd war. Das macht aber nichts, da er diese neue Welt wirklich gut beschrieben und dargestellt hat. Man lernte nach und nach die verschiedenen Engel, Dämonen und Wesen kennen, die uns bisher unbekannt waren. Das machte das Buch auch spannend. Der Nervenkitzel, mal etwas ganz neues zu erfahren.
Der Schreibstil war nicht unbedingt meins. Die Sprache und Ausdrucksweise waren für mich eher schwerfällig zu lesen. Dadurch kam ich nur sehr langsam in das fast 300 Seiten dünne Buch rein. Der Witz und der Charme der Charaktere konnten das aber wieder rausreißen. Das Buch ist eigentlich ein gutes Jugendbuch mit düsteren aber auch humorvollen Szenen. Angefangen mit einem dauernd schlafen wollenden Herrscher und endend mit gruseligen grünen Geisterseelen die einem das Leben nehmen wollen. Es hat eine ausgewogene Mischung aus beidem. Hinzu kommt die bereits genannte Spannung, welche gut aufgebaut wird. Insgesamt gibt es bei der Story allerdings einen Stern Abzug da ich mit dem Schreibstil und der Sprache so überhaupt nicht klar kam.
Die Charaktere habe ich lieb gewonnen. Allem voran Tacenda welche mit ihrer Fähigkeit nur ihr Dorf beschützen wollte und nun die Helden eines Buches wird. Sie tat mir irgendwie immer leid. Mit ihren 15 Jahren verliert sie alles, was sie hatte. Ich konnte mich gut in sie rein empfinden. Sie wirkte auf mich manchmal sehr ernst, was gut zu der Story passte und auf der anderen Seite war sie eben immer noch ein Kind welchem man helfen musste.
Der Herr des Herrenhauses, was ich übrigens sehr lustig als Titel finde, war mir direkt ans Herz gewachsen. Davriel ist ein sehr lustig zu betrachtender Charakter gewesen. Er hält eigentlich den ganzen Tag über Nickerchen und lässt Dämonen für sich arbeiten. Meiner Meinung nach ist er ein schlauer Mann, der seiner Vergangenheit versucht zu entfliehen und doch immer wieder ins Unheil geführt wird. Seine Geschichte wäre einmal spannend zu lesen weswegen ich auf eine Fortsetzung hoffe.
Die Charaktere allgemein waren gut ausgebaut, mit viel Witz und Charme versehen und dadurch schnell liebenswert für die Leser. Die ernsten Szenen ließen allerdings auch die Charaktere sich verändern. Davriel hat, meiner Meinung nach, keine große Veränderung durchlebt. Tacenda dahingegen musste über Nacht, schnell erwachsener werden um ihr Dorf zu retten und ihr altes Leben zurück zu erlangen.
Insgesamt kann ich als Fazit sagen, dass es ein sehr unterhaltsames Buch ist, welches ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. An den Schreibstil muss man sich zunächst gewöhnen aber dann ist es sehr schön zu lesen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Eine bezaubernde Liebesgeschichte

When We Dream
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Klappentext:
Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt, in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ...

Klappentext:
Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt, in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt...
Meine Meinung/Kritik:
When we dream ist eines der Bücher, dass mich richtig mitgenommen hat. Es hat mich da abgeholt, wo ich es am meisten brauchte und entführte mich auf eine Reise die mein Herz schneller schlagen lässt.
Normalerweise finde ich, dass New Adult Romane alle gleich sind. Vielleicht liegt es daran, das ich schon voreingenommen an ein Buch dieses Genres rangehe und doch überraschen mich hin und wieder einige Bücher dieser Sparte. So auch When we dream von Anne Pätzold. Ich habe dieses Buch kaum aus der Hand legen können und hätte darüber hinaus fast vergessen, dass ich es in einer Leserunde lese und die Abschnitte bestenfalls eingehalten werden sollen.
Zunächst aber einmal zur Story. Ich habe noch nie einen Rockstar Roman gelesen aber ich bin nun mal ein riesen K-Pop Fan und konnte bei diesem Cover nicht mehr nein sagen. Wie mich die Leseprobe beeindruckt hat, hat mich auch die Story an sich begeistert. Es geht einmal nicht darum, dass die Protagonisten innerhalb eines 400 Seiten Romans miteinander schlafen sollen. Nein, hier ist es noch etwas altmodischer. Die zwei haben Dates, verlieben sich langsam ineinander und führen ihr geheimes aber doch sehr schönes Beziehungsleben fort.
Ich habe immer mit den beiden gebangt. Wann sehen sie sich wieder? Wie oft sehen sie sich? Es war zum dahin schmelzen. Die Chatform zwischendrin hat das Ganze noch aufgelockert und einen gewissen Witz mit eingebracht. Hier entstand auch mein Lieblingszitat sowie meine Lieblingsstelle weil ich auch ein unverbesserlicher Potterhead bin:
Spoiler!!!!





„In welchen Läden kann man um zwei Uhr morgens Bücher kaufen?“
„Ist das der Anfang von einem dieser Scherze, die keinen Sinn ergeben?“
„Wenn du Harry Potter zum Scherzen findest…“
„Moment. Du bist fertig?“
„Oh ja. Mit dem Buch, mit den Nerven, mit Draco Malfoy.“
(Seite 84-85)





Spoiler Ende!!!
Ich spoiler eigentlich nicht in meinen Rezensionen aber dieses Mal musste es sein. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er war leicht zu lesen und ich geriet nicht ins stocken. Manchmal eventuell weil ich mit mir selbst diskutierte oder einen mädchenhaften Kreischanfall hatte, aber nie weil der Schreibstil mich störte.
Zum Ende der Story hin blieb mir fast das Herz stehen weil meine Neugierde stieg, aber jetzt bis August nicht befriedigt werden kann. Dafür kann aber weder die Autorin noch das gute Buch etwas. Ich muss zugeben, am Ende wären mir sogar fast ein zwei Tränen raus gekullert wenn ich nicht so standhaft geblieben wäre.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Mit Ella habe ich mich von vorne herein identifizieren können da ich einige Charaktereigenschaften von ihr, auf mich zurück führen konnte. Ihr Charakter war gut ausgearbeitet und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Das finde ich immer besonders wichtig bei Büchern. Sie müssen einen emotional mitreißen können.
Ihre Beziehung zu Jae-yong entstand ja eher durch einen Zufall, wie eigentlich überall, aber ich finde ihre Liebesgeschichte einfach bezaubernd und genauso bezaubernd finde ich Jae-yong. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir die Charaktere richtig gut vorstellen. Ihre Denkweisen nachzuvollziehen fiel mir nicht schwer und sie handelten nicht übertrieben. Sie sind einfach zwei verliebte junge Menschen die meilenweit auseinander leben.
Die Nebencharaktere haben sich gut in die ganze Geschichte integriert und hatten einen Sinn und Zweck in dieser. Sei es die Schwester, welche ein Riesenfan der Gruppe NXT ist oder die Eventplanerin als große Schwester die die Familie zu ernähren versucht. Ich würde keinen missen wollen.
Mein Fazit lautet eigentlich schlicht und einfach, dass ich es kaum abwarten kann den zweiten Band zu lesen. Das Buch erhält von mir volle fünf von fünf Sternen und ganz nach dem Buchabschluss sage ich hier noch „ es bedeutet nicht niemals, es bedeutet nur nicht jetzt.“ Seite 407.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Eine nervenaufreibende Mission

Der Insasse
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Klappentext:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten ...

Klappentext:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können. Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann. Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er. Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt...
Meine Meinung/Kritik:
Der Insasse ist ein weiterer spannender und doch gleichzeitig verwirrender Psychothriller aus der Feder Fitzeks. Meiner Meinung nach der größte deutsch Autor im Bereich Thriller/Psychothriller. Er nimmt uns mit „der Insasse“ wieder einmal mit, in ein psychiatrisches Setting.
Zunächst einmal zur Story. Ich dachte eigentlich, ich hätte dieses Mal sein Muster verstanden und wüsste, was das Ende für eine Wendung bereit hält. Dem war leider nicht so und so musste ich mich ein weiteres Mal geschlagen geben. Fitzeks Storys zähle ich nicht mehr zu leichter Lektüre. Seine Bücher muss man verstehen und kann nicht einfach drüber lesen. Jede noch so kleine Wendung kommt für mich meistens unerwartet was bei mir immer weiter die Spannung zur endgültigen Wendung steigert. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Spannung stieg immer weiter an bis es in den letzten Kapiteln seinen Höhepunkt erreichte. Es war spannend und gleichzeitig verstörend da die Story einige doch sehr brutale Szene aufwies. Ab und zu waren sie mir sogar zu brutal aber es ist wie bei einem Unfall. Man möchte nicht hingucken aber egal wer, jeder schaut einmal kurz hin. So ist es auch mit diesem Buch, man legt es weg aber riskiert trotzdem immer wieder einen Blick rein. Dies machen Psychothriller für mich so besonders. Der Nervenkitzel bleibt im besten Fall bis zum Schluss erhalten.
Zu dem Charakter Till kann ich nur sagen, dass er richtig gut ausgearbeitet wurde. Der Autor hat hier zwei Charaktere in einem geschrieben da er ja auch den eingeschleusten Häftling, glaubwürdig rüber bringen musste. Der Charakter hatte Tiefgang. In jeder seiner Emotionen konnte ich mitfühlen und seine Handlungen häufig auch sehr gut nachempfinden. Die Charaktere um Till herum ließen ebenfalls nicht erahnen, was die schlussendliche Wendung sein wird. Jeder noch so kleine Charakter hatte einen Grund anwesend zu sein. Sie beeinflussten die Story und mir ist kein überflüssiger Charakter begegnet.
Mein Fazit ist eigentlich sehr schlicht. Aufgrund doch einiger brutaler Stellen, erhält das Buch von mir vier von fünf Sternen. Es hat mich wieder mitgenommen und in eine Spannungsgeladene Geschichte befördert.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Erebos ist zurück und er raubt dir den Schlaf

Erebos 2
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Klappentext:
EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos ...

Klappentext:
EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat ihn wiedergefunden …
Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können …

Meine Meinung/Kritik:

Ein weiteres Mal dürfen wir Nick mit nach Erebos begleiten. Nur dieses Mal hat es ein neues Ziel und scheint intelligenter zu sein. Mich hat die Story direkt wieder in Beschlag genommen. Ursula Poznanskis Bücher haben mich damals wieder zum Lesen gebracht, als ich dachte, mich interessiert kein Buch mehr. Erebos war damals wirklich spannend und genauso spannend geht es nun in Teil 2 weiter. Der Schreibstil sowie auch die Thematik sind gut an die Jugend angepasst, da diese heute nun mal in einer digitalisierten Welt leben.
Zunächst aber die Story. Wir kennen die Umgebung und wissen um das Computerspiel, welches dein Leben einnimmt. Die Idee alleine finde ich weder abwegig noch uninteressant. Nick und Derek, also neue sowie alte Charaktere zu begleiten hat unglaublich viel Spaß gemacht. Auch wenn dieses Mal meiner Meinung nach, der Spannungsbogen minimal geringer gehalten wurde. Es geht weniger um die Aufgaben und das Spiel als eher um die schnelle Beendigung dieses Spiels um wieder ein geregeltes Leben zu erhalten. Es spielt also in einer viel kürzeren Zeitspanne und nach und nach erhält man Verbindungen, die teilweise schnell auftauchen und genauso schnell verschwinden. Manche bleiben und manche gehen. Trotz allem finde ich die Story mal wieder gelungen und wahrscheinlich hätte man daraus zwei Bücher machen können und noch ein klein wenig mehr Spannung einbringen können.
Die Charaktere, also hauptsächlich Nick und Derek konnte ich mehr oder weniger leiden. Nick sehe ich weiterhin als Helden des Ganzen obwohl Derek jetzt in seiner Haut von damals steckt. Voller Tatendrang bei Erebos mitmachen und ein paar Vorteile oder auch Nachteile daraus ziehen. Er ist genauso naiv wie damals Nick war weswegen ein Wiedererkennungswert in einem aufkeimt und in damalige Zeiten denken lässt. Zwischen den Charakteren entwickeln sich immer mehr Verbindungen, die zueinander führen und ein Netz bilden welches irgendwann alles erklärt. Die Charaktere waren ausgereift und nachvollziehbar. Nick spricht wohl eher die älteren Leser und Fans von damals an während Dereks Geschichte die Jugend weiter anspricht.
Abschließend ist mein Fazit, dass bis auf den geringeren Spannungswert kaum was an dem Buch auszusetzen ist. Es erhält von mir gute vier von fünf Sternen. Erebos 2 war für mich noch einmal ein Ausflug in meine Jugend obwohl diese eigentlich noch nicht so weit zurück liegt.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Leider eine Enttäuschung

Someone New
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Klappentext:
Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen.
Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, ...

Klappentext:
Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen.
Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte…

Meine Meinung/Kritik:
Für mich war „Someone New“ von Laura Kneidl leider eine Enttäuschung, mit der ich eigentlich nicht gerechnet hätte. Der Klappentext klang für mich eigentlich vielversprechend und das Cover sieht wirklich unglaublich schön aus. Nachdem auch viel Blogger sagen, dass dies ein gutes Buch sei, war meine Erwartung natürlich sehr hoch.
Zunächst einmal zur Story, der Schreibstil der Autorin ist eigentlich flüssig und das Buch lässt sich schnell durchlesen. Was mich viel mehr stört ist, dass das Hauptthema des Buches nur innerhalb der letzten Seiten kurz angerissen wird. Es hat keinen richtigen Tiefgang und somit wird Julians großes Geheimnis zu einer herben Enttäuschung da das Geheimnis nicht weiter thematisiert wird. Nicht wie in anderen Büchern, in denen es um ein ganz besonderes Thema geht. Allgemein hatte mir das Buch zu wenig Tiefgang und animierte mich nicht wirklich, es lesen zu wollen. Viel lieber wollte ich es ab und zu gerne abbrechen. Das einzige, was mich zum weiterlesen gebracht hat, war das ach so große Geheimnis welches ja dann nicht wirklich das wichtigste in dem Buch war.
Ein weiterer minus war für mich, der doch recht schnelle Beziehungsaufbau der beiden. Julian hat wegen ihr den Job verloren und verhielt sich kühl und abweisend ihr gegenüber. Das verspricht der Klappentext jedoch konnte ich nicht erkennen, dass er zu Micah kühler oder abweisender war, als zu anderen Personen. Ich konnte wirklich über das gesamte Buch nicht erkennen, dass er zu Micah besonders kühl war. Er baut ihr ein Hochbett, räumt ihre Wohnung ein und passt mit ihr das Kind ihrer besten Freundin auf. Das ging dann doch sehr schnell. Mir kam es eher so vor, als wäre es ihm gleichgültig, dass er den Job verloren hat. Sie wurde aber nicht wirklich anders behandelt, auf jeden Fall nicht wirklich lange.
Die Charaktere waren mir auch irgendwie nicht tiefgreifend genug. So finde ich die zwei Mitbewohner von Micah ganz sympathisch aber eine große Rolle spielen die zwei nun wirklich nicht. Eigentlich geht es dauerhaft nur um Micah und Julian die sich immer weiter annähern aber wirklich etwas über ein Geheimnis ließ sich nicht erahnen. Das Geschehen rund um ihre homophoben Eltern konnte ich auch noch nicht vollständig verstehen. Es war mir eben alles ein wenig zu oberflächlich. Fast schon lieblos runter geschrieben um ein weiteres Buch in dem Genre herauszubringen was durch jedes dieser Bücher ausgetauscht werden könnte und man würde sich an Someone New nicht mehr wirklich erinnern.
Es tut mir wirklich leid aber das Buch erhält von mir einen von fünf Sternen wobei der für eine interessante Idee steht die, mit ein bisschen mehr Zeit und Mühe, ein schönes Buch ergeben hätte.

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