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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Bis auf ein ein Großes minus ist das Buch sehr unterhaltsam. Jessica Firlej nimmt Frauen und/oder eher Männer an die Hand, damit wir mehr Verständnis füreinander bekommen.

Im Namen der Venus
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Der Klappentext hört sich tatsächlich so an, als sei dies ein Ratgeber für Frauen und das dachte ich zuerst auch. Allerdings wird direkt klar, dass es hier für uns nichts neues gibt. Ich hatte jedoch sowieso ...

Der Klappentext hört sich tatsächlich so an, als sei dies ein Ratgeber für Frauen und das dachte ich zuerst auch. Allerdings wird direkt klar, dass es hier für uns nichts neues gibt. Ich hatte jedoch sowieso das Gefühl, es sei eher ein Ratgeber für die Männer, um uns Frauen besser verstehen zu lernen, denn es werden hauptsächlich sie angesprochen. Für die männliche Fraktion ist das Buch gar nicht so verkehrt. Allerdings empfinde ich das Cover doch als sehr feminin, als es einem Mann zu kaufen. Könnte jetzt wieder Diskussionen geben, aber dies ist meine persönliche Meinung. Es kann natürlich sein, dass ein Mann vor einer Buchhandlung steht und es für ihn sehr ansprechend wirkt.

Am besten fand ich die Aufklärung auf der ersten Seite, dass es Verallgemeinerungen enthält und überwiegend auf persönlichen Erfahrungen basiert. Und was ich sofort unterschreiben könnte war die Liebeserklärung an die Männer. Was wären wir ohne diese wunderbaren Wesen? Sie würden ja doch fehlen.
Ich habe hier sogar einige neue Begriffe kennengelernt, wie „ Catcalling“, „ Marleing“, „Freckling“ und einiges mehr.

Männer und Frauen sind unterschiedlich und das ist auch gut so. Sobald wir die Andersartigkeit akzeptieren und lieben lernen, können wir auch den Partner mehr akzeptieren und lieben. So, wie er ist. Das Wichtigste in einer funktionierenden Beziehung ist die Kommunikation. Eine gute Kommunikation kann Wunder bewirken. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und die kann man nur durch Reden klären. Man muss mit seinem Partner über alles reden können, ohne das dieser sich lustig über etwas macht, was einem wichtig ist. Ein respektvoller Umgang, auch im Streit, sich entschuldigen können und sich wieder zu versöhnen ist das A und O.
In einer Partnerschaft bekommt man ständig einen Spiegel vorgehalten. Dies muss man erst Mal aushalten können. Deshalb ist es wichtig sich auch regelmäßig mit sich selber auseinander zu setzen.

Einer ernstgemeinte Entschuldigung kann man vieles verzeihen. Jetzt zum „...,aber...“ Die Autorin hat einen Abschnitt „So gewinnt der Mann sie nach einem Seitensprung wieder“. Bitte was?! Von wegen er sollte sich nächste Mal nicht erwischen lassen und woran wir Frauen merken das sie eine Affäre haben. Das nehme ich der Autorin doch etwas übel und überspitzt gesagt empfinde ich dies als Verrat an die Frauen. Jeder hat die Chance zu einem Seitensprung „Nein“ zu sagen. Die meisten Männer wollen doch auch nicht betrogen werden. So etwas kommt immer raus. Wir Frauen sind einfach die besten Detektive und finden alles heraus. Manchmal auch Dinge, die wir nicht erfahren wollen.
Dieser Abschnitt vermittelt einfach, Fremdgehen ist in Ordnung. Sie wird einem schon verzeihen, wenn man dies und das macht. Ich selber bin ja der Meinung, wenn ein Mann riskiert mich zu verlieren, dann hat er mich schon verloren.

Dann gibt es noch zwei weitere Punkte, denen ich als Frau nicht zustimme. Dies ist einmal der harmlose Punkt das Frauen von Emojis genervt sind. Beim Schreiben kann man viel missverstehen, deshalb ist ein persönliches Gespräch immer besser, aber bis dahin können Emojis dem geschriebenem ein Gefühl durch das Emoji verleihen. Natürlich ist auch dies Geschmackssache, aber ich bitte alle Männer – schickt Smileys.
Und der zweite Punkt ist „Es kommt nicht auf die Größe an“. Doch, kommt es. Ich stelle jetzt nicht in Frage das Fingerfertigkeit und Zungenspiel wichtig(/er) wären und es muss auch kein long-dong-silver sein, aber es wäre schon toll, wenn man hinterher nicht fragen muss „hatten wir schon Sex?“ Ich habe so etwas erlebt und muss sagen – dabei sein ist nicht alles!

Das Buch war unterhaltsam und zwischendurch ziemlich witzig. Die Autorin gibt Hilfestellungen und nimmt Frauen und Männer an die Hand und liefert ihnen Gründe für die Andersartigkeit und Erklärungen für mögliches Verhalten. So können wir mehr Verständnis füreinander aufbringen. Die Fußnoten sind leider hinten im Buch. Normalerweise schlage ich diese nicht nach, wollte es hier aber tatsächlich bei der Nummer 31 und 32, doch ging es nur bis 29. Was ist passiert? Was habe ich übersehen?

Einen Satz, den die Autorin verwendet hat, bringt eigentlich alles auf den Punkt. „ Frauen verlieben sich nicht einfach so in einen Mann. Er muss ihr schon einen Grund dafür geben.“
Wenn wir lieben, machen wir uns verletzlich. Aber sollen wir uns deshalb der Liebe verwehren? Das Risiko einzugehen verletzt zu werden kann es irgendwann wert sein!

Veröffentlicht am 04.04.2023

Auch, wenn die Zusammenarbeit der beiden Ermittler besser werden könnte ist Kannibal. Jagdrausch ein toller Krimi, den man kaum aus der Hand legen kann.

Kannibal. Jagdrausch
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Für mich ist es das erste Buch von Mark Benecke, was ich lese. Er hat einige Bücher geschrieben und ein weiteres dieser Art. Es gibt hier auch gar nicht viel zu schreiben, denn das Buch war toll. Mich ...

Für mich ist es das erste Buch von Mark Benecke, was ich lese. Er hat einige Bücher geschrieben und ein weiteres dieser Art. Es gibt hier auch gar nicht viel zu schreiben, denn das Buch war toll. Mich haben die Charaktere und die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Seiten flogen nur so dahin. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, bei dem man sich allein auf die Geschichte konzentrieren kann. Beim Thema Kannibalismus habe ich des öfteren den Mund verzogen, denn ich kann mir das nicht vorstellen Menschenfleisch zu essen. Auch, wenn es einige verdient hätten.

Es wird ein Koffer voller Knochen gefunden und die Polizei tappt im dunkeln. Deshalb holen sie Bastian Becker und Janina Funke zu dem Fall. Der Fall ist von vornherein sehr interessant weil er mehrere Fragen aufwirft. Zum einen „Wieso gibt der Täter sich nicht mehr Mühe, die Knochen zu entsorgen, sondern legt sie einfach in einen offenen Koffer neben eine Mülltonne?“ Und zum anderen „Wo ist der Schädel?“. Janina und Bastian ermitteln auf ihre ganz eigene Art und Weise, wobei Becker gerne sein eigenes Ding durchzieht. Wird er sich und seine Partnerin durch seine Alleingänge vielleicht in Gefahr bringen?

Zu den Charakteren in diesem Buch möchte ich gerne sagen, dass ich sie gerne wiedersehen mag.
Becker ist ein Privatermittler der seine eigenen Regeln macht. Die der anderen befolgt er äußerst selten und ungern. Er will immer recht haben und verliert sich oft in einem Fall. Durch seine Alleingänge wirkt er sehr kühl und unnahbar. Er denkt nicht nach und handelt oft unüberlegt. Doch eine Person lässt er ein wenig an sich heran und das ist Janina Funke. Seine Kollegin. Für sie hat er eine Menge Sympathie übrig auch, wenn er das nicht so gut zeigen kann. Aber Janina muss man einfach mögen. Sie hat sogar ein Herz für Becker, der nicht gerade einfach ist. Sie ist die Seele, die dieses Team zusammenhält. Es wäre schön, wenn sie in Zukunft noch ein wenig mehr zusammenarbeiten würden, anstatt nebeneinander her.

Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen, ich hätte trotzdem ein paar Wünsche für die Zukunft. Nicht nur die Zusammenarbeit der beiden Ermittler war etwas zu wenig. Ich hätte es auch gerne, dass der Täter nicht ganz so offensichtlich wäre. Also zumindest war er das für mich. Ich wollte zwar immer Detektiv werden, habe allerdings kein Talent dazu und würde normalerweise immer alle verhaften, einer passt schon. Aber hier habe ich das doch als sehr offensichtlich empfunden. Und wo ist der Kopf? Vielleicht nicht ganz so wichtig, aber für mich irgendwie schon. Hätten diese Sachen noch gepasst, hätte ich die volle Punktzahl gegeben.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Ein Thriller bei dem fast nichts ist, wie es scheint. Leider dauerte es eine ganze Weile, bis er interessant wurde.

Therapiert
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In diesem Thriller ist fast nichts, wie es scheint.

Ira sagt, sie tötet um zu fühlen. Da dieses Gefühlt ausbleibt, tötet sie einfach weiter. Nun will sie sich helfen lassen. Doch wer ist sie ohne das ...

In diesem Thriller ist fast nichts, wie es scheint.

Ira sagt, sie tötet um zu fühlen. Da dieses Gefühlt ausbleibt, tötet sie einfach weiter. Nun will sie sich helfen lassen. Doch wer ist sie ohne das Morden? Will sie wirklich Hilfe, oder plant sie etwas anderes? Sie selber sagt nämlich über sich selbst das sie eine Psychopathin und eine pathologische Lügnerin ist. Und eines davon ist nicht heilbar.

Clarissa Virtanen ist die auserwählte Therapeutin. Doch Ira hat sie auserwählt, weil sie sie falsch einschätzte. Sie sah sie zum ersten Mal im Fernsehen. Aufgetakelt im pinken Minirock und lachend über jeden Witz des Moderators. Doch was Ira nicht wusste war, dass auch Clarissa ihre Intelligenz tarnte, da sie sonst von den Männern gefürchtet wurde. Deshalb machte sie sich kleiner, als sie war. Als Ira ihre Praxis betrat, nahm sie sich vor diese junge Frau zu retten. Man hat den Eindruck sie bemüht sich zu sehr um ihre Patienten und von dieser neuen Patientin scheint sie fast besessen zu sein. Sie wirkt fasziniert von ihr. Je länger sie sie behandelt, desto mehr verliert die Therapeutin sich selber. Sie hat schon einmal einen Patienten verloren. Dies möchte sie kein weiteres Mal riskieren? Geht es Carissa hier um den Menschen oder um ihren Ruf?

Pekka ist Clarissas Ehemann und hat es sicher nicht immer leicht mit seiner Frau. Ihr Eheleben wird oft für ihre Patienten vernachlässigt. Beide trauen sich nicht wirklich über den Weg. Hat ihre Ehe überhaupt noch einen Sinn?

Arto ist ein Journalist der eine Enthüllungsstory über Clarissa Virtanen schreiben soll. Doch diese redet nie über ihr Privatleben. Schafft er es, sie umzustimmen? Bekommt er die Story, die er braucht, um nicht unter zu gehen? Oder bricht die Realität über ihn zusammen?

Das Buch ist in kurze Abschnitte unterteilt, weshalb man es gut lesen kann. Die einzelnen Abschnitte sind aus der Sicht von vier verschiedenen Menschen. Dies macht das ganze sehr interessant, weil man vier Blickwinkel hat. Die Charaktere sind alle sehr vielschichtig. Jeder versucht sein Gesicht zu wahren und etwas über den anderen herauszufinden. Aber ich wiederhole es gerne noch einmal – es ist hier fast nichts so, wie es scheint. Kannst du hinter die Fassaden schauen?

Veröffentlicht am 16.03.2023

Ein klasse Ernährungsratgeber, der nicht so trocken ist. Der Autor hat sehr tief gegraben, gut recherchiert und erklärt nachvollziehbar. Damit bewegt er einen zum umdenken.

Der Ernährungskompass
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Ein Ratgeber dieses Kalibers ist immer eine harte Kost und dauert, bis man es gelesen hat. Dies ist allerdings nicht negativ zu bewerten, denn es soll ja auch haften bleiben, was man lernen möchte. Dies ...

Ein Ratgeber dieses Kalibers ist immer eine harte Kost und dauert, bis man es gelesen hat. Dies ist allerdings nicht negativ zu bewerten, denn es soll ja auch haften bleiben, was man lernen möchte. Dies gilt auch für die Ernährung.
Ich bin (normalerweise) kein Fan von radikaler Ernährungsumstellung, sondern für das nach und nach austauschen mancher Lebensmitteln. Doch es gibt natürlich auch Situationen, die das sofortige, radikale Umstellen der Ernährung fordern. Da muss jeder natürlich für sich schauen, habe ich die Zeit Woche für Woche oder Tag für Tag einen kleinen Unterschied zu setzen, der am Ende einen großen macht? Oder muss ich jetzt sofort handeln. Passt da bitte gut auf euch auf.

Ich selber habe mir beim lesen dieses Buches zehn Seiten Notizen gemacht. Natürlich auch einige für die Rezension, andere aber für mich selber. Die Ernährung, die der Autor hier beschreibt, erinnert mich stark an Clean Eating – so unverarbeitet, wie möglich eben. Ich habe damals sehr gut mit dem Konzept abgenommen, doch wie das Leben so spielt, wenn man eine andere Veränderung durch macht – bei mir war es das Aufhören mit dem rauchen – lässt man andere wichtige Dinge vielleicht kurz aus den Augen. Oder lang. Dabei tat mir diese Ernährungsumstellung sehr gut und mir fehlte es an nicht. Ich muss dazu sagen, ich habe es auch nur 80% zu 20% gemacht. So spürte man den Druck nicht. Denn, solltet ihr bei einer Ernährungsumstellung einmal an einem Geburtstag oder unterwegs einem Käsekuchen nicht widerstehen können (vergesst nicht, mich einzuladen), dann ist das allerwichtigste daran - GENIEST IHN. Macht euch keine Vorwürfe, macht euch nicht verrückt. Dies sollte natürlich nicht täglich passieren. Dann ist es vielleicht doch schon eine Sucht. Und ja, Sport kann etwas Naschen ausgleichen, aber 80 % beim abnehmen machen eben die Ernährung aus und nicht der Sport.

Vier Kernfragen, die in diesem Buch behandelt werden sind:
Wie nimmt man effizient ab?
Wie schützt man sich mit seiner Ernährung vor Krankheiten?
Wie lassen sich Ernährungsmythen von Fakten trennen? Und
Kann man mit einer sorgfältig zusammengestellten Kost die biologische Uhr austricksen und den Alterungsprozess aufhalten?

Das kleine Meckern vorweg. Die Anmerkungen, die mit Zahlen gekennzeichnet sind, stehen ganz hinten im Buch. Ich persönlich bin kein Fan davon, da ich diese (fast) nie nachschlage. Dies ist mir einfach zu kompliziert und zu viel Arbeit beim lesen immer nach ganz hinten, Zahl suchen und wieder nach vorne zu blättern. Andere mag es nicht stören. Ich finde es schade.

Wir alle haben eine grobe Ahnung, was wir bei der Ernährung falsch machen. Doch die Ernährungsforschung ist immer wieder verwirrend und nicht alles entspricht der Realität. Mal ist dies schlecht und das andere gut und dann doch wieder umgekehrt. Mal soll man nicht so viele Eier essen, dann sind sie gesund und man soll sich austoben. Low Fat oder Low Carb, oder doch Atkins? Proteine sind super, aber bitte nicht so viel Fleisch. Und so weiter und so fort.
Die ältere Generation empfinde ich da als viel aufgeklärter oder einfach intuitiver. Und das Erschreckendste – als viel fitter (körperlich), als meine Generation.

Es geht hier nicht um Kalorien oder Punkte zählen. Auch, wenn ein Kaloriendefizit natürlich immer wichtig beim Abnehmen ist. Und auch mit Punkte zählen kann man viel abnehmen. Aber sobald man aufhört zu zählen, kommt der Jojo Effekt. Also doch lieber die Ernährung umstellen. Und ich habe das Gefühl, wenn man sich zu 80% an dieses Buch hält, dass man nicht den Fokus auf jede einzelne Kalorie legen muss. Denn, eins hat der Autor hier super beschrieben. Eine Kalorie ist nicht immer nur eine Kalorie. Hier wird verständlich und interessant Aufgeklärt. Sogar die Erkenntnis, dass die Ernährung nicht nur körperliche Krankheiten positiv beeinflussen kann, sondern auch psychische. Am erstaunlichsten war für mich die Erkenntnis, dass Kartoffeln nicht so gesund sind, wie ich dachte und dafür Nudeln einen schlechteren Ruf haben, als sie verdienen. Es gilt eben immer: Die Menge macht es und das Wann. Allerdings ist es nicht so einfach den Tagesablauf danach zu Takten. Ich selber esse tatsächlich Abends so zwischen halb sechs und halb sieben meine warme Mahlzeit mit Kohlenhydraten. Andere sind ja erst Nachmittags zuhause und die Familie mag vielleicht zusammen essen.

Natürlich sind auch hier Studien beschrieben, die es hin und wieder ein wenig trockener, aber anschaulich machen. Gerade ein so wichtiges Thema, muss verständlich sein, damit ich es verinnerliche. Das hat der Autor super geschafft. Wenn er eine Grafik erneut anspricht, setzt er die Seitenzahl in Klammern daneben, so kann man nochmal schnell vergleichen. Fasziniert war ich, dass er sich nicht mit einer Studie abspeisen lassen hat. Er findet eine Studie, geht sie aufmerksam durch und forscht dann aber weiter, indem er diese Studie hinterfragt. Wer ist der Finanzier etc. Er nutzt verschiedene Blickwinkel. Nur um dann aber klarzustellen, dass auch da verschiedene Lager einfach nur Recht behalten wollen.

Und er zwingt dir auch keine neue Diät/ Ernährung auf, denn Wichtig ist: Es gibt nicht DIE perfekte Ernährungsform für jeden. Für jeden ist etwas anderes besser geeignet. Dafür sollte man einfach ausprobieren und sich das Beste aus allem herausfischen. Die besten/gesündesten Proteine, die besten/gesündesten Kohlenhydrate und die besten/gesündesten fette. Und dieses Buch kann dir da wirklich weiterhelfen. Meine neue Einkaufsliste ist schon geschrieben. Und es muss keiner leiden oder verzichten. Nur austauschen. Deine Ernährung braucht keinen Namen, sie soll gut für dich sein.

Veröffentlicht am 23.02.2023

Mich konnte dieses Buch durch seinen Schreibstil leider überhaupt nicht erreichen

Meine Mutter sagt
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Vom Klappentext ganz angetan, freute ich mich darauf, dieses Buch zu lesen. Doch leider war ich durch den Schreibstil schon ab Seite 13 genervt. Das ganze Buch zieht sich durch mit „Ich sage und du sagst ...

Vom Klappentext ganz angetan, freute ich mich darauf, dieses Buch zu lesen. Doch leider war ich durch den Schreibstil schon ab Seite 13 genervt. Das ganze Buch zieht sich durch mit „Ich sage und du sagst ,sage ich, sagst du, ich sage du sagst“ und „ du, die und du die und du dort und du...“. Zudem erkennt man nicht sofort, dass jemand spricht und wer etwas sagt, was die ganze Sache etwas schwieriger macht. Man hätte doch wörtliche Rede mit einbauen können. Der Inhalt an sich hätte wirklich toll sein können, wenn man nicht ständig auf das Ende des Satzes warten müssen, um das Geschehene zuzuordnen. Für die Charaktere konnte ich kaum Emotionen aufbauen auch, wenn ich Mal schmunzeln musste. Wenn …
So, da ist schon das erste Problem. Ich weiß nicht einmal, wie der Hauptcharakter heißt. Wurde überhaupt ihr Name erwähnt? Schien mir anscheinend nicht so wichtig zu sein. Egal.
Wenn sie nur erzählte, ohne das eine weitere Person involviert war, gab es sogar Momente in denen ich dachte „Wow, wie tiefgründig, das müsste ich mir mal merken“. Doch durch den Schreibstil verschwindet das ganze dann auch schnell wieder. Ich kann nicht mehr sagen, was mich in dem Moment so fasziniert hat. Denn die meiste Zeit habe ich mich gefragt, worauf dieses Buch nun genau hinaus möchte. Was ist der Sinn dieses Buches? Es ist wirklich schade. Angenehm empfand ich dagegen die kurzen Abschnitte.

Diese Geschichte plätschert so monoton vor sich hin, dass sie mich einfach nicht erreichen konnte. Zudem war mir dieser Hauptcharakter so unsympathisch, weil sie einfach nur egoistisch war und herumjammerte. Sie ging mir einfach nur auf die Nerven. Ich konnte ihre Mutter also sehr gut verstehen.Sie sieht in allem nur das Schlimme und dramatisiert ihr eigenes Leben. Jeder wird in seinem Leben verletzt und nicht nur ein Mal. Und auch, wenn man Tage hat, in denen man keinen sehen mag, keinen hören mag oder denkt, dass das Leben jetzt zu Ende ist. Man erlebt auch immer positive Dinge. Die Frage ist nur, ob man sie sieht. Und sollte man wirklich keine positiven Dinge erleben, dann macht man etwas falsch im Leben und sollte dringend etwas ändern. Denn wenn du nichts änderst, ändert sich nichts.