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Veröffentlicht am 09.06.2018

Die richtige Mischung aus Humor, Erotik und Drama

Burning Bad Boy
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Mia Fore, eine Feuerwehrfrau aus Brooklyn, wechselt von Queens auf die Wache nach Brooklyn, um mehr für ihre Großeltern da sein zu können. Schon am ersten Tag trifft sie auf Logan St. Clair und die beiden ...

Mia Fore, eine Feuerwehrfrau aus Brooklyn, wechselt von Queens auf die Wache nach Brooklyn, um mehr für ihre Großeltern da sein zu können. Schon am ersten Tag trifft sie auf Logan St. Clair und die beiden geraten von Anfang an ständig aneinander. Doch bald merken sie, dass da mehr zwischen ihnen ist als nur Streitereien.

Mia Fiore ist so eine starke Persönlichkeit und ein unglaublich sympathischer Charakter. Sie ist eine temperamentvolle Italienerin, die genau weiß, was sie möchte. Dies hilft ihr auch bei ihrem Job als Feuerwehrfrau, den sie mit ganzem Herzen ausübt, da es ihr am Herzen liegt Menschen vor Feuer zu retten. Dies rührt aus einer dramatischen Kindheitserinnerung, die sie bis heute nicht ganz verarbeitet hat. Aufgrund dessen hat sie noch weitere Macken und Ängste, die sie manchmal von ihrem eigenen Glück abhalten. Um dies zu überspielen hat sie immer einen passenden Spruch auf Lager und kann sich gegen die vielen Männer in ihrem Beruf behaupten.
Logan St. Clair ist ebenfalls von ganzem Herzen Feuerwehrmann, was ihm auch dabei hilft, so viele Frauen wie möglich aufzureißen. Allerdings hat der sture Ire auch eine ganz andere Seite. Er ist der totale Familienmensch, was man ja auch schon im ersten Teil mitbekommen hat und gegenüber den Menschen, die er liebt, ist er (teilweise) richtig liebevoll.

Die Beziehung der beiden lässt sich ziemlich gut mit einem Wort beschreiben: explosiv und zwar über den ganzen Zeitraum der Geschichte. Dabei wird es nie langweilig, denn die beiden haben witzige Dialoge auf Lager und ebenso viele Gefühle. Dabei entwickelt sich die Liebe in genau dem richtigen Tempo und die Autorin hat die richtige Mischung aus Humor, Erotik und Drama gefunden.

Abgerundet wird die Geschichte mit einem erneuten Zusammentreffen mit den St. Clairs und Brock, die auch schon den ersten Band zu einer unvergesslichen Geschichte gemacht haben. Auch Mias Großeltern bekommen ihre kleinen Auftritte, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Der Schreibstil von Adele Mann lässt sich wie schon im ersten Band super flüssig lesen, denn er ist sehr gefühl- und humorvoll. Zudem wird die Geschichte sowohl aus Mias als auch aus Logans Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten bekommt.

Mir hat der zweite Teil der Reihe sogar nochmal etwas besser gefallen als der erste Band Charming Bad Boy und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit dem jüngsten der St. Clair-Geschwister, Jamie. Für diese gelungene Geschichte gibt es 5/5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Too much

Das Leben schmeckt nach Erdbeereis
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Nach einem stressigen Tag bei der Arbeit entschließt sich Melanie dazu ihrem Alltag zu entfliehen und tauscht ihre kleine Wohnung in New York gegen ein Haus in Miami. Dort angekommen entwickelt sie jede ...

Nach einem stressigen Tag bei der Arbeit entschließt sich Melanie dazu ihrem Alltag zu entfliehen und tauscht ihre kleine Wohnung in New York gegen ein Haus in Miami. Dort angekommen entwickelt sie jede Menge neuen Mut und lässt sich auf die verrücktesten Aktionen ein. Als dann auch noch ihr Jugendschwarm Blake, der beste Freund ihres Bruders, vor ihr steht, scheint die Zeit in Miami perfekt zu werden.

Melanie Walker arbeitet in der Personalabteilung eines Online Magazins und leidet zunehmend unter ihrem neuen Chef. Doch nicht nur in ihrem Job soll alles kontrolliert ablaufen, sondern auch in ihrer Freizeit. Als sie in Miami ankommt, ist von der alten Melanie nichts mehr zu spüren: Sie probiert neue Sachen aus und genießt ihr Leben. Doch je näher die Abreise kommt, umso größer werden ihre Selbstzweifel. Sie weiß nicht, ob sie die "neue Melanie" auch in New York und ihrem Alltag sein kann. Leider haben mich vor allem diese Gedankengänge an Melanie sehr genervt un sie hat teilweise wirklich kindisch gewirkt.

Blake ist der beste Freund von Melanies Bruder. Er arbeitet als Masseur und studiert nebenbei. Er möchte in Bezug auf seine Zukunft und Melanie alles richtig machen, denn er hat eine nicht so leichte Kindheit hinter sich, über die man phasenweise etwas mehr erfährt. Meiner Meinung nach ist Blake neben Melanie etwas blass geblieben und ich kann ihn nicht so wirklich einschätzen.

Der Schreibstil von Tamara Mataya lässt sich teilweise gut lesen. Die Autorin lässt jede Menge Sarkasmus in das Buch einfließen, was mir sehr gefallen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Melanie und Blake erzählt. Dabei wechselt die Sicht in jedem der teilweise sehr kurzen Kapiteln, was den Lesefluss etwas gestört hat. Vor allem gegen Ende hat mich dies sehr gestört, denn neben der wechselnden Sichtweise kamen auch noch die starken und sehr ausführlich beschriebenen Gedankengänge von Melanie hinzu, was irgendwann einfach viel zu viel war und ich mich sehr durch das Buch quälen musste.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, da ich mit den beiden Charakteren und dem Schreibstil von Tamara Mataya nicht so ganz warm geworden bin. Noch dazu waren mir die Selbstzweifel von Melanie einfach viel zu übertrieben dargestellt. Phasenweise habe ich sogar Seiten übersprungen, wofür es von mir 2/5 Sterne gibt.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Gefühlschaos mit langatmigen Anfang

Raw Deal - Gegen alle Regeln
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Nachdem Savannahs Bruder bei einem Kampf gestorben ist, steht ihr bei der Beerdigung der Mann gegenüber, welcher der Gegner von Tommy war und bietet um Vergebung. Als es zu einem erneuten Treffen kommt, ...

Nachdem Savannahs Bruder bei einem Kampf gestorben ist, steht ihr bei der Beerdigung der Mann gegenüber, welcher der Gegner von Tommy war und bietet um Vergebung. Als es zu einem erneuten Treffen kommt, weiß Savannah schon bald, dass Mike nicht so ist wie in den Medien dargestellt.

Savannah Dugas lernt man kennen, als sie am Tiefpunkt ihres Lebens ist, denn sie ist von tiefster Trauer um ihren Bruder erfüllt. Trotzdem versucht sie ihr Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken und geht weiterhin als Masseurin in einem Wellnesscenter arbeiten, obwohl sie dank ihrer reichen Familie nicht arbeiten müsste. Dabei ist sie sehr bodenständig geblieben und weiß was sie will. Allerdings wirkt sie manchmal etwas kindisch und auch etwas naiv.
Michael Larson, auch Mike genannt, ist ein MMA-Kämpfer, der von den Medien immer von seiner schlimmsten Seite dargestellt wird, dabei wird ziemlich schnell klar, dass er eigentlich sehr liebevoll ist und noch an seiner Vergangenheit, durch die er auch zu MMA gekommen ist, zu knabbern hat. Außerdem ist er ein totaler Familienmensch, was sich im Umgang mit seinen beiden Brüdern zeigt.
Leider muss ich gestehen, dass ich mit beiden Charakteren nicht so warm geworden bin, wobei mir Mike noch etwas sympathischer war. Leider konnte ich deshalb der Liebesgeschichte zwischen beiden nicht so viel abgewinnen, die sich meiner Meinung nach auch etwas zu schnell (vor allem aus Savannahs Sicht) entwickelt hat.

Die gesamte Geschichte ist aus der Er-Perspektive abwechselnd aus Savannahs und Mikes Sicht geschrieben, wobei Savannahs Sichtweise überwiegt. Manchmal hatte ich leider etwas Schwierigkeiten zu erkennen aus welcher Sicht gerade geschrieben wird. Ansonsten war der Schreibstil sehr detailreich, wodurch sich die Geschichte teilweise etwas gezogen hat. Meiner Meinung nach haben auch am Anfang die Gefühle etwas gefehlt, was aber gegen Ende immer besser wurde, wodurch ich das Buch dann kaum mehr aus der Hand legen konnte.

Alles in allem ist Raw Deal ein schönes Buch über Vergebung, dass zum Teil etwas langatmig war und mich erst gegen Ende richtig fesseln konnte. Daher gibt es von mir 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Perfekte Fortsetzung der Reihe

Die letzte erste Nacht
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Tate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch ...

Tate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch schon bald spüren beide, dass dies wohl doch nicht die letzte gemeinsame Nacht war. Wäre da nicht das dunkle Geheimnis, dass Trevor mit sich herum trägt.

Tate kennt man ja schon aus den anderen Teilen der Reihe, auch wenn man nicht ganz so viel von ihr mit bekommt und sie teilweise etwas unnahbar rüber kommt. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut dieses Mal hinter ihre Fassade schauen zu können. Im Grunde genommen ist Tate nämlich ein herzensguter Mensch, der alles für ihre Familie und Freunde tun würde, der Kriminologie studiert. Denn sie möchte die Hintergründe des Todes ihres Bruder aufklären und dabei mit ihrer Vergangenheit abschließen. Manchmal hätte ich Tate für ihren Mut und Alleingänge am liebsten mal durchgeschüttelt, denn ihre Art mit manchen Dingen umzugehen, mochte ich gar nicht.

Trevor ist eher ein ruhiger Typ, denn der Latino kommt bei seiner Familie nicht so leicht zu Wort. Er ist ein Familienmensch, auch wenn er die familienfreie Zeit am College zu genießen scheint. Gegenüber seiner Familie hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, denn er auch gerne mal bei Tate raushängen lässt - auch wenn er die Gründe dafür erstmal verschweigt. Denn auch Trevor hat in seiner Vergangenheit den ein oder anderen Fehler begangen.

Beide Charaktere sind mir im Verlauf der Geschichte ans Herz gewachsen und ich habe mit den beiden mitgefiebert. Was mir aber an der Geschichte rund um Tate und Trevor besonders gefallen hat, ist, dass es sich hier nicht um die typische Liebesgeschichte handelt, die man schon aus jedem 2. Buch dieses Genres kennt. Viel mehr entwickelt sich aus einer Freundschaft, die von Beginn an unter einem dunklen Geheimnis steht, eine zarte Liebe.

Mich hat es ebenfalls gefreut, dass es ein Wiedersehen mit der ganzen Clique gab. Ich mag die Atmosphäre und Dynamik zwischen den Freunden total. Vor allem finde ich es toll, dass Bianca Iosivoni immer wieder kleine Details, wie die Streiche zwischen Emery und Dylan oder Lukes Vergangenheit, in die Geschichte mit einfließen lassen hat.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist gewohnt gefühlvoll, humorvoll und lässt sich flüssig lesen. Auch hier wird die Geschichte wieder sowohl aus Tates als auch aus Trevors Sicht erzählt. Die Autorin nimmt den Leser dabei mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn meiner Meinung nach ist dieser Teil viel düsterer als die ersten beiden Teile und die Geschichte der beiden Protagonisten geht einem als Leser einfach total nahe. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, geweint und an einigen Stellen auch gelacht.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Es besticht, wie schon die beiden anderen Teile, mit seiner Schlichtheit und trotzdem ist es ein totaler Hingucker. Die drei Teile werden einfach nur wunderschön nebeneinander aussehen.

Die letzte erste Nacht ist die perfekte Fortsetzung der Firsts-Reihe und gehört für mich neben dem Vorgängerband "Der letzte erste Kuss" auf jeden Fall zu meinen Lieblingen. Dafür gibt es von mir 5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.04.2018

Leider sehr oberflächlich

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Corey Callahan sitzt aufgrund eines Sportunfalls seit einem Jahr im Rollstuhl. Doch das hält sie nicht davon ab aufs College ihrer Träume zu gehen. Als sie bereits am ersten Tag auf Adam Hartley trifft, ...

Corey Callahan sitzt aufgrund eines Sportunfalls seit einem Jahr im Rollstuhl. Doch das hält sie nicht davon ab aufs College ihrer Träume zu gehen. Als sie bereits am ersten Tag auf Adam Hartley trifft, ist es um sie geschehen, denn auch Hartley hat im Moment mit den Folgen eines Unfalls zu kämpfen und versteht sie besser als jeder andere.

Corey Callahan war früher eine begnadete Eishockeyspielerin, die durch einen Sportunfall nun an den Rollstuhl gefesselt ist. Trotzdem strahlt sie eine gewisse Lebensfreude aus und kämpft für einen weitestgehend normalen Alltag. Sie ist zu stolz, um nach Hilfe zu fragen und man merkt an einigen Stellen, dass sie den Unfall lieber verdrängt als sich mit ihm auseinander zu setzen.
Mit Adam Hartley hingegen bin ich überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte ihn von Anfang an nicht so richtig einschätzen. Auf der einen Seite ist er ein ambitionierter Eishockeyspieler, der immer für seine Freunde da ist und im Grunde ein herzensguter Mensch, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Auf der anderen Seite hat er eben auch Dinge getan, z.B. an seinem Geburtstag, die meiner Meinung nach nicht gehen.
Die Liebe zwischen den beiden war für mich ebenfalls nicht so greifbar. Corey war von dem einen auf den anderen Tag direkt in Adam verliebt. Normalerweise mag ich solche Geschichten echt gerne, wo sich die Liebe aus einer Freundschaft entwickelt, doch hier haben mir einfach die Chemie zwischen den beiden komplett gefehlt.

Der Schreibstil von Sarina Bowen lässt sich flüssig lesen und ist an manchen Stellen durchaus gefühlvoll und auch humorvoll. Leider plätschert die Geschichte aber ohne jegliche Spannung vor sich hin, weil alles nur sehr oberflächlich dargestellt wird. Noch dazu gibt es innerhalb der Geschichte ständig Zeitsprünge, die den Lesefluss meiner Meinung nach etwas gestört haben.

Die Idee mit Coreys Sportunfall und der daraus resultierenden Querschnittslähmung und dem neuen Alltag im Rollstuhl finde ich eigentlich sehr gut. Leider hat die Umsetzung für mich nicht gepasst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Alltag eines Querschnittsgelähmten so rosig ist wie es von Sarina Bowen dargestellt wurde. Zwar hat sich Corey teilweise selbst bemitleidet und wollte sich nur ungern helfen lassen, aber sonst sind jegliche Gefühle diesbezüglich untergegangen. Alles in allem wurde mir dieses Thema einfach viel zu oberflächlich behandelt und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht.

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und ein echter Hingucker, auch wenn es wenig über den Inhalt des Buches verrät.

Alles in allem konnte das Buch meine zugegebenermaßen hohen Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Dafür war mir einfach alles viel zu oberflächlich dargestellt und die Geschichte rund um Corey und Adam plätscherte ohne jegliche Spannung vor sich hin. Ich kann den Hype um das Buch nicht wirklich nachvollziehen und daher gibt es von mir leider nur 2,5/5 Sterne.