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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Grandios, verstörend und bizarr!

Der Nachtwandler
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Inhalt
In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er ...

Inhalt
In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein - doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …

Rezension
Fitzeks Schreibstil ist unglaublich und einfach unverkennbar. Ich könnte schwören, ich würde seine Bücher immer wieder erkennen! Er schafft es wie kein anderer Autor, mich in seinen Bann zu ziehen und die Lügen seiner Protagonisten zu glauben. Ich dachte ich hätte es mit der Zeit geschafft, seine Bücher zu lesen und den kleinsten Hinweis aus einer Flut von Informationen herausfiltern zu können - im Finale überrascht er mich dann doch immer vom Gegenteil und lässt mich verzweifelt zurück.
Darüber hinaus ist auch dieser Thriller wieder grandios recherchiert. Man erfährt viel über die verschiedenen Wach- und Schlafzustände eines Menschen und den Somnambulismus (das Schlafwandeln).

„Der Nachtwandler“ ist ein weiteres Meisterwerk: Spannung von Seite 1 an bis zur letzten. Wiedermal hat Fitzek ein Setting geschaffen, was echter nicht hätte wirken können und dennoch zerbricht es zum Ende in 1000 Teile. Jedes Mal frage ich mich: Wieso hast du die Hinweise nicht schon viel früher richtig deuten können? Nicht eine Sekunde habe ich ein solches Ende vermutet und doch ist es, im Detail betrachtet, schlüssig. Viele Thriller und Krimis sind meiner Meinung nach sehr vorhersehbar und irgendwie hat man doch ganz früh schon eine Vorahnung - nicht aber bei Fitzek. Ich bin sehr gespannt auf die Thriller, die noch folgen werden und freue mich auf jeden einzelnen. Ein toller Schriftsteller!

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Der Erdbeerpflücker - ein toller Auftakt der Reihe!

Der Erdbeerpflücker
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Inhalt
Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache – und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam. Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit ...

Inhalt
Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache – und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam. Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit wem sie es in Wahrheit zu tun hat.

Rezension
Ich habe schon lange mit dieser Reihe geliebäugelt und habe mir dann kurzerhand gleich alle 8 Bände auf einmal zugelegt! Den Erdbeerpflücker (Band 1) hatte ich dann wenige Tage später schon durchgelesen und bin beigeistert! Ich hätte am liebsten gleich mit dem nächsten Band begonnen.
Die Geschichte ist zum großen Teil aus Sicht von Jette in der Ich-Perspektive geschrieben. Gleichzeitig wird regelmäßig von dem polizeilichen Ermittler Bernt und Georg, dem Erdbeerpflücker in allwissender Form erzählt. Es ist schon relativ früh bekannt, wer für den Tod an Jettes Freundin verantwortlich ist. Erstaunlicherweise tut das der Geschichte keinen Abbruch und man verfolgt gespannt die Jagd nach Jette.
Die Handlung baut sich zwar anfangs nur langsam auf, dennoch wurde mir nie langweilig und ich war immer sehr gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Zum Ende hin war die Geschichte dann doch relativ schnell vorbei, der eigentliche Höhepunkt der Handlung kam meiner Meinung nach etwas zu kurz. Ich habe mir das Finale doch etwas intensiver vorgestellt und habe es ein bisschen vermisst. Letztendlich wurde fast nur rückblickend kurz erzählt, was passiert sei, wie der Mörder dann gefasst wurde und Jette sich retten konnte.
Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen! Ich würde sie allerdings eher als „Krimi“, und nicht als „Thriller“ beschreiben, da Jette im Vordergrund steht, die die Ermittlungen selbst in die Hand nimmt, da die Polizei nichts zu erreichen scheint.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

„Ich habe gelernt, dass sich das Leben nicht planen lässt.“

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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Inhalt
Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum von einem ...

Inhalt
Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum von einem Leben in der Sonne nicht ebenso platzt wie die geplante Hochzeit, arbeitet Beti auf einer Kirschfarm, deren hitzköpfiger Eigentümer Antonio ihr den letzten Nerv raubt. Bis eine kühne Wette sie dazu zwingt, Flamenco zu lernen — ihr Tanzpartner ist ausgerechnet Antonio ...

Rezension
Die Geschichte von Beti Winter war mein Highlight in diesem Jahr und der perfekte Start in den Sommer. Die detailreichen Umschreibungen der Landschaft Andalusiens hat mir sehr gut gefallen und eine wunderbare Atmosphäre geschaffen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht, mir hat das Lesen dadurch sehr viel Freude bereitet. Leider sind in der ersten Ausgabe noch einige Schreibfehler vorhanden, weshalb ich einen Stern abziehe. Eventuell kann das ja in folgenden Auflagen noch ausgebessert werden.
Ich habe eine leichte Urlaubsgeschichte ohne viel Drama gesucht und genau das in diesem Buch gefunden! Meine Erwartungen wurden vollends erfüllt. Mir hat gefallen, dass der Fokus weniger auf der Suche nach einer neuen Liebe lag, auch wenn Beti sie am Ende dann doch endlich findet. Stattdessen hat sich das Buch fast komplett um Beti und ihren Weg zu sich selbst gedreht; wie sie es schafft, ihre Träume zu erfüllen. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist sich selbst zu lieben. Beti vollzieht im Buch eine tolle Entwicklung: vom schüchternen Mäuschen hin zu einer selbstbewussten und wunderschönen Frau. Ich habe viele schöne Zitate entdecken können, die einen auch zum Umdenken anregen. Einige Charaktere, die ich anfangs nicht ausstehen konnte, haben mich zum Ende dann doch überzeugt! Toll!

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein sehr inspirierendes Buch zur Selbstfindung

Das Café am Rande der Welt
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Inhalt
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte ...

Inhalt
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.


Rezension
Das war mein erstes Buch dieser Art und ich bin wirklich begeistert. Ich habe es im Sommer im Urlaub in Italien am Strand in einem Rutsch gelesen. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und angenehm zu lesen. Ich war sehr überrascht, wie gut mir das Buch gefiel und wie leicht es sich lesen lässt. Es beinhaltet viele tolle Gedankengänge, regt zum Nachdenken und v. a. auch zum Umdenken an. Mir konnte das Buch eine andere Sicht auf das Leben geben und ich muss sagen, es hat meine Gedanken und meinen Blick auf das Leben wirklich beeinflusst. Ich werde es definitiv wiederlesen und bin gespannt auf die übrigen Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

All Saints High - Eine Schule voller Hass und Missgunst

All Saints High - Die Prinzessin
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Inhalt
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier ...

Inhalt
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...

Rezension
Erstmal vorab: Es handelt sich hierbei um einen ersten Band, dennoch tauchen die Charaktere (genauer die Eltern der Protagonisten in diesem Buch) bereits in der „Sinners of Saint“-Reihe der Autorin auf. Ich selbst habe diese Reihe vorab nicht gelesen, finde aber, das man die Handlungen insbesondere der Eltern im Buch mit der Vorgeschichte besser nachvollziehen kann. Dadurch, dass ich die Geschichte nicht kannte, kam mir besonders eine Szene seltsam und unpassend vor.

Das Cover sticht bei diesem Buch aus dem LYX-Verlag finde ich sehr heraus, da es aus einem ganz anderen Material ist, wie die übrigen Bücher. Das Cover ist eher rau und matt, nicht glänzend. Das macht es irgendwie besonders.

Der Schreibstil von L. J. Shen hat mich sehr gefesselt, die Beziehung zwischen den Protagonisten Daria und Penn empfand ich als sehr aufregend und spannend erzählt. Teilweise sind Situationen sehr überspitzt dargestellt und die Dialoge ziemlich plump; das empfand ich aber weniger als misslungen. Mir hat es gefallen, es war spannend!
Zu Beginn hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den vielen verschiedenen Charakteren mit teilweise sehr verrückten Namen. Mit der Zeit gewann ich dann jedoch einen guten Überblick und konnte mich gut in die Handlung einfinden. Mir gefällt außerdem die wechselnde Perspektive zwischen Daria und Penn (und später auch Jamie und Melody; die Eltern von Daria, die man in der „Sinners of Saint“-Reihe kennenlernt) . Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf, man spürt die Anziehung zwischen Daria und Penn schon sehr früh. Nebenher handelt L. J. Shen auch Themen wie Gewalt, sexuellen Missbrauch und Züchtigung ab. Für die Aufmachung zu Beginn des Buches, kamen mir diese Themen aber doch zu kurz. Aber es handelt sich eben auch um ein Buch aus dem Genre „New Adult“ (und nicht um einen Thriller). Eventuell waren an dieser Stelle meine Erwartungen auch einfach zu hoch.
Das Ende vom Buch fand ich im Vergleich zum Hauptteil relativ schwach und irgendwie auch ziemlich vorhersehbar. So manches Drama empfand ich als zu überspitzt, z. T. überflüssig. (Positive) Wendungen kamen mir hier zu schnell und passten nicht zum Stimmungsbild der Charaktere.

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