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Veröffentlicht am 18.09.2022

Ein durchschnittlicher Fitzek

Der Heimweg
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Kurzrezi:

Klappentext:
Samstag, kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen.
So ...

Kurzrezi:

Klappentext:
Samstag, kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen.
So wie Klara. Die junge Frau glaubt, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, der vor Wochen mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! und dieser Tag bricht gerade an...

Inhalt:
Klara glaubt, von einem Serienkiller verfolgt zu werden. Da scheint Suizid eine interessante Alternative zu sein. Während sie draußen durch die Gegend irrt, spricht sie mit Jules. Jules sitzt am Begleittelefon für Frauen. Obwohl Klara eigentlich gar keine Lust hat zu telefonieren, gelingt es Jules mit seiner einfühlsamen Art, den Kontakt zu Klara aufrecht zu erhalten.
Gemeinsam versuchen sie einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden und dem Serienkiller das Handwerk zu legen.
Doch auch Jules hat seine Vergangenheit und die beiden stellen schnell fest, dass es wohl einiges gibt, was ihre Schicksale miteinander verbindet.
Spielt jemand ein falsches Spiel mit den beiden?

Meine Meinung:
Ich glaube, es war mein fünftes oder sechstes Buch, das ich von Sebastian Fitzek gelesen habe.
Und ich fand es so mittelprächtig. Es lies sich flüssig lesen und war auch spannend und flott geschrieben.
Allerdings hatte ich hier eine etwas andere Vorstellung vom Inhalt des Buches. Durch den Klappentext hatte ich gedacht, dass vielleicht mehrere Frauen diesen Service nutzen und auf dem Heimweg auf irgendeine Art und Weise überfallen werden oder verschwinden.
Das Hauptthema war allerdings eher häusliche Gewalt, und das in ziemlicher roher und derber Art.
Das war irgendwie am Thema vorbei. Bis kurz vor Ende hat mir das Buch trotzdem ganz gut gefallen, der Weihnachtsmann hat bei mir für einen hohen Unterhaltungswert gesorgt. Leider wurde es mir am Ende zu verwirrend. Wer mit wem und warum, hätte in meinen Augen gerne etwas beschränkter ausfallen können. Ich glaube, das hätte der Spannung keinen Abbruch und dem Buch gut getan.

Für mich ein Fitzek mit mittelprächtigem Unterhaltungswert




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Veröffentlicht am 15.09.2022

Spannender Thriller

Cupido
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Kurzrezi

Klappentext:
Der Albtraum einer jeden Frau. Du kommst abends in dein Apartment. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht ...

Kurzrezi

Klappentext:
Der Albtraum einer jeden Frau. Du kommst abends in dein Apartment. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen Moment hat der Mann, der unter deinem Fenster lauert nur gewartet.

Inhalt:
Viele Jahre nachdem Chloe von einem Unbekannten brutal vergewaltigt wurde, trifft sie als Staatsanwältin C.J. Townsend genau diesen Mann im Gerichtssaal wieder.
Mittlerweile wird er verdächtigt ein Serienmörder, genannt "Cupido", zu sein.
C.J. will ihn mit aller Macht ins Gefängnis bringen und verschweigt den zuständigen Behörden ihre Vergangenheit.
Auch "Cupido" entgeht nicht, dass er vor Jahren einmal die Nähe der Staatsanwältin auf perfide Art und Weise genossen hat.
Wird es C.J. gelingen, sich an ihrem Peiniger zu rächen und ihn ins Gefängnis zu bringen oder werden sie die Geister der Vergangenheit einholen und zerstören?

Meine Meinung:
Obwohl ich mit Thrillern von amerikanischen Autoren imme so meine Probleme habe, hat mir "Cupido" wirklich richtig gut gefallen.
Mit Ausnahme einiger Längen im Mittelteil gelingt es Jilliane Hoffman, die Spannung aufrecht zu erhalten.
Ein gutes Tempo und ein äußerst angenehmer und flüssiger Schreibstil in Verbindung mit einer spannenden Story und gut ausgearbeiteten Charakteren, haben mir wirklich eine schöne Lesezeit beschert.

Bis kurz vor Ende des Buches war ich mir nicht sicher, wohin mich die Story noch führen würde und wie sie ausgeht.
Leider stupste mich ausgerechnet der Plottwist in die richtige Richtung und half mir, Licht in das Dunkle zu bringen.
So war die Auflösung in Teilbereichen keine komplette Überraschung mehr.

Aber alles in allem ein sehr gut gelungener Thriller und von mir gibt es eine dicke Leseempfhelung.


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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein Roman, der polarisiert

Bis ans Ende der Geschichte
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Mein persönliches Fazit:

Ohne die liebe Dominique hätte ich das Buch nicht gelesen. Denn weder das Cover noch der Klappentext lassen vermuten, was den Leser inhaltlich erwartet.

Jodi Picoult erzählt ...

Mein persönliches Fazit:

Ohne die liebe Dominique hätte ich das Buch nicht gelesen. Denn weder das Cover noch der Klappentext lassen vermuten, was den Leser inhaltlich erwartet.

Jodi Picoult erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Die junge Bäckerin Sage, die sich nach einem folgenschweren Unfall komplett zurückgezogen hat, trifft auf den 90jährigen Josef.
Zwischen Sage und Josef entsteht schnell eine enge Bindung. Doch je mehr sie von dem alten Mann erfährt, desto schwieriger gestaltet sich ihr Miteinander. Eines Tages bittet Josef Sage darum, ihm bei Sterben zu helfen und bringt sie damit in große Bedrängnis. Voller moralischer Zweifel beginnt Sage, das Leben von Josef zu hinterfragen.

„Bis ans Ende der Geschichte“ ist kein locker flockiger Roman. Die Geschichte setzt sich in diversen Rückblicken mit dem Thema Holocaust auseinander und führt den Leser immer wieder in die dunkle Zeit des zweiten Weltkrieges.
Trotzdem gelingt es der Autorin, dieses Thema in eine sehr ungewöhnliche Geschichte einzubetten, die wunderbar atmosphärisch und detailliert beschrieben wird.

Eine zusätzlich eingefügtes „Märchen“ lockert die düsteren Rückblicke auf und hat mich durch den wunderbaren Erzählstil in seinen Bann gezogen.

„Das Ende der Geschichte“ ist ein spannendes Buch, das zum Nachdenken und sicherlich zu einem intensiven Austausch anregt.
Durch die unterschiedlichen Perspektiven musste ich mich als Leser auf die Sicht der Dinge der verschiedenen Charaktere einlassen und mich dadurch mit meinen eigenen Ansichten zu den Themen Moral, Schuld, Vergebung und Gerechtigkeit auseinandersetzen.

Leider passte die Auflösung für mich nicht zum Verlauf der Story. Sicherlich hat die Autorin sich etwas dabei gedacht und definitiv ein Ende erschaffen, das polarisiert.
Eine am Rande laufende Love-Story lässt Teile des Buches unnötigerweise kitschig wirken und schmälert in meinen Augen den großartigen Gesamteindruck des Buches.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!


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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2022

Klare Steigerung zu Teil 1

Amissa. Die Vermissten
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Mein persönliches Fazit:

Zunächst war ich skeptisch, ob ich den zweiten der Teil der Amissa Trilogie überhaupt lesen möchte. Obwohl mir die Story im ersten Teil an sich gut gefallen hat, hatte ich doch ...

Mein persönliches Fazit:

Zunächst war ich skeptisch, ob ich den zweiten der Teil der Amissa Trilogie überhaupt lesen möchte. Obwohl mir die Story im ersten Teil an sich gut gefallen hat, hatte ich doch so meine Probleme mit den Hauptprotagonisten Rica und Jan Kantzius.
Jedoch ist Grömitz, ein Ort an der Ostsee und mein persönlicher Nachbarort, ein wichtiger Schauplatz der Geschehnisse in diesem Buch, und so konnte ich gar nicht anders 😊

Eigentlich steht die Hilfsorganisation „Amissa“ dafür, vermisste Menschen aufzuspüren und sie – bestenfalls - gesund wieder nach Hause zu bringen. Doch Rica, die selbst für die Organisation arbeitet, vermutet, dass auch „Amissa“ an dunklen Machenschaften beteiligt ist.
Gemeinsam mit Jan stößt sie auf „Missing Order“ Was verbirgt sich genau dahinter? Kann man sich für Geld alles bestellen, auch Menschen und in welcher Verbindung steht „Missing Order“ zu Amissa?
Eine Frau meldet sich bei Jan und Rica, um ihnen Unterlagen zu übergeben, die genau diese Fragen beantworten sollen. Doch kurz vor der Übergabe wird sie direkt vor Jans Augen ermordet und er entkommt nur knapp. Kurze Zeit später verschwindet Rica und eine unfassbare und brutale Geschichte nimmt seinen Lauf……

Wie auch im ersten Band war die Story spannend, fesselnd und temporeich geschrieben. Dinge geschehen, die sich der Leser kaum vorstellen mag und trotzdem erscheint einem das ein oder andere Vorkommen (Prostitution oder Menschenhandel) in der heutigen Zeit nicht ganz so abwegig.

Wie bereits im ersten Teil wandelt die Geschichte auf einem schmalen Grad zwischen Fiktion und möglichen Tatsachen.
Jan Kantzius vermittelt den Eindruck, ständig auf einem persönlichen Rachefeldzug unterwegs zu sein. Selbstjustiz und nur schwer kontrollierbare Emotionen sind seine ständigen Begleiter. Er kennt kaum Grenzen im Rahmen seiner Ermittlungsarbeiten und das scheinbar ohne jegliche Konsequenz für ihn.
Trotzdem bin ich den Protagonisten, besonders Rica, diesmal nähergekommen. Frank Kodiak lässt mich als Leserin auf sehr feinfühlige Art und Weise an den Emotionen der Protagonisten teilhaben. Die Charaktertiefe gefällt mir hier richtig gut und nimmt mich als Leserin mit auf die Reise.

Die bildliche Beschreibung der Örtlichkeiten in Grömitz sind so perfekt und detailliert gelungen, dass ich vermute, dass der Autor ein heimlicher Liebhaber dieses Ortes ist und wohl doch schon öfters dort Zeit verbracht hat 😊

Mit hat dieses Buch deutlich besser gefallen als der erste Teil! Trotzdem sollte die Trilogie im Ganzen gelesen werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung,

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Ich freue mich auf die Fortsetzung

Ein neuer Himmel
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Klappentext: im Bildanhang

Mein Fazit:

Oh, mein Gott. Was für ein Cover. Ich war sofort schockverliebt und dann noch ein historischer Roman der in meiner bevorzugten Zeit, vor und während des zweiten ...

Klappentext: im Bildanhang

Mein Fazit:

Oh, mein Gott. Was für ein Cover. Ich war sofort schockverliebt und dann noch ein historischer Roman der in meiner bevorzugten Zeit, vor und während des zweiten Weltkrieges spielt.
Hannah, eine junge, gebildete Frau mit jüdischem Glauben, verliebt sich ausgerechnet in Peter Hagen.
Peter Hagen und seine Familie repräsentieren alles das, was „eine gute deutsche Familie“ in dieser Zeit ausmacht. Parteizugehörigkeit, arisches Gedankengut und ein möglichst erfolgreicher Werdegang in der Partei.
Nach einer längeren Romanze trennen sich kurz nach der Reichspogromnacht ihre Wege. Peter macht steile Karriere im Reichsministerium. Hannah flieht mit ihrer Tochter Melina zu fremden Menschen auf den Sandnerhof und versucht dort, die Zeit des Krieges unerkannt zu überstehen.

„Ein neuer Himmel“ war mein erstes Buch, das ich von der Autorin Margit Steinborn gelesen habe.
Die Hauptprotagonistin Hannah, was für eine starke, bezaubernde junge Frau, die sich so liebevoll um ihre kleine Tochter kümmert und alles dafür opfert, um den Krieg irgendwie zu überleben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Obwohl das Buch auf verschiedenen Zeitebenen spielt und im Erzählerstil geschrieben ist, fügt sich alles ganz wunderbar zusammen. Fließend, bildlich und teilweise fesselnd erzählt die Autorin die Geschichte der Jüdin Hannah und ihrer Tochter.
Als Leserin habe ich mit der kleinen Melina mitgelitten und hätte gerne schützend meine Hand über sie gehalten.
Die ausführlich geschilderten geschichtlichen Fakten in dem Buch waren spielerisch mit eingearbeitet. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, mich durch historische Daten oder Ereignisse durchquälen zu müssen. Im Gegenteil. Sie gehörten zur Story dazu und flossen ganz einfach so mit rein.
Das erste Drittel des Buches konnte mich vollends verzaubern und ich hätte mir das so sehr gewünscht, dass das bis zum Ende so bleiben würde.

Leider flachte es in der Mitte bis kurz vor Ende der Story dann doch um einiges ab. Das mag mit der Figur des Protagonisten Peter Hagen zusammenhängen. Seine Figur nahm in diesen Abschnitten viel Raum ein und er wirkte oftmals naiv und unterkühlt, so dass die anfänglich „fühlbare Wärme“ doch deutlich abkühlte. Die Ereignisse wurden in diesem Abschnitt doch sehr zügig aneinandergereiht, es fehlte mir hier ein wenig an Tiefgang. Auch Hannah kam nicht mehr so authentisch rüber. Das mag aber auch den Umständen zu diesem Zeitpunkt der Storie geschuldet sein.
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Auch, wenn der Zauber des ersten Drittels sich nicht durchgängig halten konnte, war es dennoch eine sehr schön geschriebene Geschichte.
Das Buch lebt von der Geschichte, der Wärme und der Kraft der kleinen Melina und der Menschen, die Melina in diesen schweren Zeiten begleiten und beschützen. So unglaublich liebevolle Nebencharaktere, die dieses Buch absolut bereichern und sich mit ihrem Tun und Handeln in dieser Zeit absolut selbstlos verhalten.
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In Kürze erscheint der zweite Band und ich hoffe doch sehr, dass zeilen.taenzerin sich wieder bereit erklärt, auch die Fortsetzung mit mir zu lesen.


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