Profilbild von alexgedankenwelt

alexgedankenwelt

Lesejury Profi
offline

alexgedankenwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alexgedankenwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2020

Unblutig und mit viel Witz

Die Schnüfflerin
0

Zitat: „So viel stand fest: Dieser Mann hatte nicht mehr aller Leckerlis im Napf“
Die 23-jährige Nina arbeitet in einem Centercafe‘ und wird nach einem One-Night-Stand schwanger. Vater ist Ricky, dessen ...

Zitat: „So viel stand fest: Dieser Mann hatte nicht mehr aller Leckerlis im Napf“
Die 23-jährige Nina arbeitet in einem Centercafe‘ und wird nach einem One-Night-Stand schwanger. Vater ist Ricky, dessen Füße nach Käse stinken und der am Gewinnspielstand eines Autohauses arbeitet. Ricky, der noch nichts von seinem Glück weiß, ist mit Nina in einem Restaurant verabredet. Während Nina ihm beim Essen beichtet das sie schwanger ist, bekommt Ricky rote Flecken im Gesicht, beginnt zu röcheln und rutscht vom Stuhl, wo er unter den Tisch liegen bleibt. Nina, die zunächst an einen Spaß geglaubt hat, stellt mich Erschrecken fest, dass auch die drei weiteren Gäste röcheln und von den Stühlen kippen. Der herbeigerufene Notarzt stellt schwere Vergiftungserscheinungen fest und liefert sämtliche Gäste in das nächste Krankenhaus ein, wo alle auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfen. Nur Nina und der Koch Oleg Kowalzyk bleiben verschont. Nina, die seit ihrer Schwangerschaft extrem auf Gerüche reagiert, hat die Suppe nicht angerührt. Denn diese roch bitter und unangenehm.
Kommissar Rieb von der Kriminalpolizei hält Nina für verdächtig. Hauptkommissar Koller jedoch ist gleichermaßen ungläubig wie fasziniert, als Nina ihm von ihrem Geruchssinn berichtet. Koller, der bis vor einiger Zeit noch in einer Hundestaffel aktiv war, möchte sich Ninas Fähigkeiten zunutze machen. Auf etwas unkonventionelle Art testet er ihren Geruchssinn noch im Restaurant. Dazu kommt, dass die Analyse der Suppe in der Tat ergeben hat, dass die Suppe mit Zyankali vergiftet war. Daher der bittere Mandelgeruch.
Kurz darauf versterben alle Gäste des Restaurant auf der Intensivstation und Nina ist verzweifelt. Abgesehen davon, dass sie in Kürze alleinerziehende Mutter sein wird, muss sie nun auch noch die Polizei davon überzeugen, dass sie nicht die Täterin ist. Wird ihr Geruchssinn ihr dabei helfen ihre Unschuld zu beweisen?
„Die Schnüfflerin“ ist der erste Kriminalroman von Anne von Vaszary und der Auftakt zu einer neuen Reihe. Sehr detailliert beschreibt die Autorin ihre Hauptprotagonisten. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was die Charaktere Nina besonders authentisch wirken lässt. Ihr Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich leicht lesen.
Nina, gerade mal 23 Jahre alt, Schulabbrecherin und wohnhaft zur Untermiete bei einer Freundin. Ihr Familienleben ist bisher eher chaotisch verlaufen. Die Mutter war nie da und ihr Vater ist unbekannt. Aufgewachsen ist Nina bei ihrer Oma, die mittlerweile aber verstorben ist. Nina selbst hat nicht wirklich eine Idee, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Als Gelegenheitsjobberin arbeitet sie mal hier und mal da.
Koller, ein älterer Hauptkommissar und ehemaliges Mitglied der Hundestaffel, ist von Ninas Fähigkeiten total fasziniert. Seit einem Arbeitsunfall trägt er eine Beinprothese und arbeitet jetzt im „normalen“ Polizeidienst. Doch leider hält er sich nur ungerne an die Regeln der Polizeiarbeit, was ihn bei seinen Kollegen nicht unbedingt beliebt macht.
Mein persönliches Fazit:
Die Story ist schon sehr weit hergeholt und für geübte Krimileser auch bedingt vorhersehbar. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich vordergründig mit Nina und Koller und lässt den Fall dadurch oftmals in den Hintergrund rücken. Die zweite Hälfte des Buches ist dann deutlich temporeicher und wirklich spannend. Da kam ich wirklich in einen Lesefluss und habe es ziemlich zügig zu Ende gelesen.
Wer also einen bitterernsten Krimi, mit präziser Polizeiarbeit und ernsthaften Polizisten erwartet, der wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
Wer allerdings gerne einen leichten, unblutigen Krimi lesen möchte und Freude an einem etwas schrägen und wortgewandten Ermittlerduo hat, der wird dieses Buch mit Sicherheit mögen. Der schwarze Humor der Autorin zieht sich von Anfang bis Ende durch das ganze Buch und konnte mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Eine neues und überaus ungewöhnliches Ermittlerduo, dass sicherlich im Verlauf der Reihe reifen und hoffentlich noch weitere Fälle gemeinsam lösen wird. Ein guter Start, aber durchaus noch mit Luft nach oben.

3,5 Sterne/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2020

Faszinierend, bedrückend, großartig

Finsterthal
0

Der Ex-Polizist Alexander Born ist zurück in Berlin. Tannenstein ist Vergangenheit. Der mutmaßliche Mörder seiner Kollegin und Freundin Lydia lebt nicht mehr, und trotzdem kommt er nicht zur Ruhe. Geplagt ...

Der Ex-Polizist Alexander Born ist zurück in Berlin. Tannenstein ist Vergangenheit. Der mutmaßliche Mörder seiner Kollegin und Freundin Lydia lebt nicht mehr, und trotzdem kommt er nicht zur Ruhe. Geplagt von Albträumen und ziellosem umherirren, hat Born seinen inneren Frieden noch nicht wiedergefunden. Etwas arbeitet in ihm und das beunruhigt ihn. Dann bittet Dimitri Saizew Born um Hilfe. Der alte KGB-Mann und jetzige Besitzer des Restaurants Pasternak hat ihm jede Hilfe zuteil kommen lassen, als Born sie benötigte.
Junge Mädchen wurden entführt, offenbar von einem Mann, der nur „der Dunkle“ genannt wird. Obwohl Lösegeld gezahlt wurde, wurde das erste Opfer vergewaltigt und getötet. Das zweite Opfer, die 17-jährige Alice de Vries, ist immer noch verschwunden. Die Väter der Mädchen, offenbar alles Geschäftspartner von Dimitri. Dimitri bittet Born sich der Sache anzunehmen und herauszufinden, wer hinter alldem steckt. Born ahnt, dass die Väter der Opfer in zwielichtige Geschäfte verwickelt und auf ihn und seine unkonventionellen Art zu ermitteln, angewiesen sind. Doch welche Rolle spielt Dimitri in der ganzen Sache? Treibt ihn nur die Sorge um seine eigene Kinder und Enkel oder steckt mehr dahinter? Als Born während seiner Ermittlungen auf den Namen Andrej Wolkow stößt, spürt er, dass Dimitri ihm etwas verschweigt. Wird er die ganze Wahrheit herausfinden?

Buchzitat: „Wenn der Teufel stirbt, passiert in der Hölle das Gleiche wie im Himmel. Es gäbe nur noch Chaos, keine Kontrolle mehr. Jeder Dämon könnte machen, was er wollte.“

Nach Tannenstein nimmt Linus Geschke uns nun mit auf die Reise nach Finsterthal. Die Geschichten knüpfen nahtlos aneinander an. Die Charaktere sind großartig ausgearbeitet. Die Beweggründe ihres Verhaltens sind so präzise erzählt, dass für den Leser keine Fragen mehr offen bleiben.
Während Norah Bernsen schon im ersten Teil Born unterstützt hat, greift ihm diesmal auch seine alte Kollegin Carla Diaz unter die Arme. Gemeinsam versuchen sie „dem Dunklen“ zuvorzukommen, bevor ein weiteres Mädchen zu Schaden kommt.
Parallel zu den Geschehnissen um die verschwundenen Mädchen, versucht Andrej Wolkow in Russland Teile des Tambowkaja-Kartells neu aufzubauen. Nach dem Tod seines Bruders Sergej und seines Bosses Koslow, müssen die Geschäfte der Russenmafia wieder neu geordnet werden.
Faszinierend wie es Linus Geschke gelingt, die Spannung immer weiter aufzubauen. Sein Schreibstil ist klar und fließend und hat absoluten Wiedererkennungswert.

Mein persönliches Fazit:
Linus Geschke hat mich mit Finsterthal mehr als überrascht. Während Tannenstein noch sehr laut und äußerst brutal auf mich gewirkt hat, besticht Finsterthal durch sanfte und ruhige Zwischentöne. Hier geht es weniger um Macht, Rache und Selbstjustiz, als vielmehr um missbrauchtes Vertrauen und die Frage, wieviel Wahrheit hält ein Mensch aus? Wollen wir wirklich immer alles wissen? Ein Buch mit einer Aussage dahinter.
Meine Empfehlung ist es, erst Tannenstein und dann Finsterthal zu lesen. Ohne Frage, jedes Buch kann einzeln gelesen werden. Sollte es aber nicht. Denn gerade das Zusammenspiel der einzelnen Bände macht die Trilogie so besonders. Immer mit der Grundfrage in welche Zwiespälte uns das Leben treibt, greift jedes Buch ein anderes Thema auf. Nach „Rache und Leid“ in Tannenstein und „Täuschung und Verrat“ hier in Finsterthal bin ich gespannt, welches es im dritten Teil sein wird. Ein Buch, dass mich sehr nachdenklich gestimmt hat und unglaublich lange nachwirkt.
Linus Geschke, ein großartiger Autor, der das reale Leben in Worte packt und dieses mit Hilfe einer fiktiven Geschichte zu einem großartigen Thriller werden lässt. Ein Buch für Menschen mit Herz, Hirn und Verstand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Psychothriller mit Gruselfaktor

Das Porzellanmädchen
0

Psychothriller mit Gruselfaktor

Kurzrezi
Zitat: „Hilfe, das Insekt will mich töten“
2003: Die 16-jährige Schülerin Luna wird bei einem Ausflug ins Berliner Umland überfallen, betäubt und verschleppt. ...

Psychothriller mit Gruselfaktor

Kurzrezi
Zitat: „Hilfe, das Insekt will mich töten“
2003: Die 16-jährige Schülerin Luna wird bei einem Ausflug ins Berliner Umland überfallen, betäubt und verschleppt. Den Täter kann sich nicht erkennen. Kurz bevor er sie töten kann, gelingt es ihr ihm zu entkommen. Der Wahnsinnige wird nie gefasst!
2015: Luna ist mittlerweile eine bekannte Thriller-Autorin. Sie schreibt mit Leidenschaft Bücher, die unter die Haut gehen und den Leser in dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele führen. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los.
Luna sieht nur einen Ausweg. Sie muss zurückkehren an den Ort des Grauens und ein Buch über die Dinge schreiben, die ihr widerfahren sind. Nur so kann sie sich ihren Ängsten stellen und verstehen, was damals geschah. Insgeheim hofft sie, dem Täter so auf die Spur zu kommen und ihn auf ihre Fährte zu locken. Luna recherchiert ausgiebig und wird fündig. Das Haus in dem sie damals gefangen wurde steht zum Verkauf. Die ehemalige Besitzerin lebt nicht mehr, und solange sich kein Käufer findet kann Luna dort zur Miete wohnen. Hier will sie ihr Buch beenden. Ausgerechnet jetzt, muss sie den 15-jährigen Sohn ihrer besten Freundin Anna kurzfristig bei sich aufnehmen.
Leon ist ein großer Fan von Lunas Büchern und interessiert sich für das neue Manuskript. Doch je tiefer er in ihre Welt eintaucht, desto unsicherer wird er. Ist Luna wirklich nur das unschuldige Opfer?
Mein persönliches Fazit:
Autor Max Bentow schreibt auf einem konstant hohen Niveau. Mit dem Buch „Das Porzellanmädchen“ ist ihm außerhalb der „Nils Trojan-Reihe“ ein großartiger Psychothriller gelungen. Das Buch, unterteilt in vier Abschnitte, beginnt im ersten Abschnitt mit einer Rückblende in das Jahr 2003. Die detaillierte und anschauliche Beschreibungen der Umstände, der Örtlichkeiten und die Ausarbeitung der Charaktere, sorgen für den schaurig schönen Gruselfaktor. Für mich persönlich, bisher das beste Buch von Max Bentow, das ich von ihm gelesen habe. Ich mag seinen einfachen, klaren Schreibstil. Spannend und unterhaltend von Anfang bis zum Ende. Ein Buch, das ich zwischendurch ungern aus der Hand gelegt habe. Sollte ich ihn Zukunft Porzellanpuppen begegnen, dann werde ich sicherlich an das Buch denken und ein wenig Obacht geben. 😊

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Gelungener Auftakt der Mara Billinsky Reihe

Blinde Rache
0

Zitat: „MARA,KRUXX, FUCK THE WORLD, NEVER SURRENDER.“
Nach vier Jahren Dienst in Düsseldorf, kehrt Kriminalpolizistin Mara Billinsky an ihre alte Wirkungsstätte in Frankfurt zurück. Ihr damaliger und ...

Zitat: „MARA,KRUXX, FUCK THE WORLD, NEVER SURRENDER.“
Nach vier Jahren Dienst in Düsseldorf, kehrt Kriminalpolizistin Mara Billinsky an ihre alte Wirkungsstätte in Frankfurt zurück. Ihr damaliger und auch jetziger Chef Rainer Klimmt ist darüber wenig erfreut. Mara ist jung, eigenwillig, gepierct, tätowiert und ständig schwarz gekleidet. Kaum einer auf der Dienststelle traut ihr etwas zu. Sie wird von den Kollegen geschnitten und aufgrund ihres Aussehens von allen nur „die Krähe“ genannt. Auch ihr neuer Kollege, Jan Rosen, der Mara zugeteilt wurde, ist zunächst skeptisch. Obwohl sie der Mordkommission angehört, soll sie zunächst dem Einbruchsdezernat unter die Arme greifen und eine Serie von Wohnungseinbrüchen aufklären.
Kurz darauf werden einige zwielichtige Gestalten der Frankfurter Unterwelt brutal ermordet. Mara will sich beweisen und beginnt überall in der Szene direkt und unkonventionell Fragen zu stellen. Wenig später ist Mara sich sicher, dass zwischen den Morden eine Verbindung besteht. Ihr Chef Klimmt ist genervt und untersagt ihr, weitere Ermittlungen in den Mordfällen anzustellen. Mara wäre nicht Mara, wenn sie nicht heimlich im Alleingang weiter ermitteln würde. Als dann noch ein Richter ermordet wird, muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Langsam aber sicher, zieht sich die Schlinge um Maras Hals zu.
Mein persönliches Fazit:
Ein gelungener Auftakt der Mara Billinsky Reihe. Ein gut durchdachter Plot mit außergewöhnlichen Hauptcharakteren. Mara Billinsky als „Krähe“ und Jan Rosen als „Spatz“ können zukünftig durchaus ein starkes und interessantes Ermittlerteam ergeben. Leo Born hat einen wirklich angenehmen und flüssigen Schreibstil. Die kurzen Kapitel erleichtern dem Leser den Sprung durch die Szenerie. Viele Puzzlestücke die zusammengesetzt werden müssen, um am Ende ein klares Bild zu ergeben. Das ist Leo Born sehr gut gelungen. Obwohl ich polarisierende Charaktere mag, konnte Mara Billinsky mich jedoch noch nicht von sich überzeugen. Ihre unangepasste, hartnäckige Art wirkte auf mich zeitweise eher bockig und unreif. Ich hoffe, wir nähern uns in den nächsten Fällen noch an. Definitiv werde ich die Reihe weiterlesen und bin gespannt darauf, wie sich die Charaktere weiterentwickeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2020

Humorvoll und anregend

Bossman
0

Kurzrezi

Zitat: „Wenn du hier arbeitest, werde ich versuchen, dich ins Bett zu kriegen.“

Ein langweiliges erstes Date in einem Restaurant und kein Ende in Sicht. Wäre da nicht der attraktive Mann vom ...

Kurzrezi

Zitat: „Wenn du hier arbeitest, werde ich versuchen, dich ins Bett zu kriegen.“

Ein langweiliges erstes Date in einem Restaurant und kein Ende in Sicht. Wäre da nicht der attraktive Mann vom Nachbartisch, der sich mit seiner weiblichen Begleitung einfach zu ihnen an den Tisch setzt. Frecher Weise gibt er sich als alter Klassenkamerad aus und erzählt den Rest des Abends die unglaublichsten Geschichten. Als Reese sich später auf den Weg nach Hause macht kennt sie nur seinen Namen, Chase Parker. Vier Wochen später ist Reese auf Jobsuche. In ihrer jetzigen Firma hat sie nach einem Techtelmechtel mit ihrem Vorgesetzten ihren Job gekündigt. Als sie in einem Fitnessstudio erneut auf Chase Parker trifft, vermittelt er ihr einen Kontakt zu einer Personalchefin. Reese trifft sich mit ihr und hat kurz darauf einen neuen Job. Ihr neuer Chef, Chase Parker.
Frauenheld Chase lässt nichts unversucht, um Reese davon zu überzeugen, dass er genau der Richtige für sie ist. Doch Reese hat sich geschworen nie wieder mit einem Kollegen und schon gar nicht mit ihrem Chef, ein Verhältnis zu beginnen. Wäre da nur nicht das Grübchen in seinem Gesicht, der Duft nach Holz der ihn umgibt und die weichen Knie, sobald er in ihrer Nähe auftaucht. Kann Reese ihm dauerhaft widerstehen?

Mein Fazit:
Ob sie von einem Vibrator zwischen den Beinen einer Frau oder von einem Marmeladenbrot zum Frühstück schreibt, ganz egal. Bei Vi Keeland hört sich alles leicht, locker und selbstverständlich an. Mit ihrem humorvollen Schreibstil gibt sie schambehafteten Bettszenen eine besondere Note. Auch dieser Roman von ihr liest sich wieder flüssig. Freche Wortspiele, Liebe, Schmerz, Sehnsucht und Sex. Zu keinem Zeitpunkt oberflächlich, derbe oder vulgär. Das Ganze eingerahmt von einer netten Story. Ein unterhaltsamer Roman, mit gut ausgearbeiteten Charakteren, für zwischendurch. Mit dem Buch Mr. West konnte mich die Autorin bereits für sich gewinnen und auch Bossman hat mich wieder sehr gut unterhalten. Allerdings ähneln sich die beiden Bücher inhaltlich doch sehr. Ich hoffe, der nächste Roman den ich von ihr lesen werde, bringt diesbezüglich ein wenig mehr Abwechslung.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere