King of Pride ist der zweite Band der Serie Kings of Sin und begleitet Isabella Valencia und Kai Young, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Isabella ist Barkeeperin in einem exklusiven Club, sehr chaotisch und nimmt kein Blatt vor den Mund. Kai Young ist der Erbe eines Multimillion-Dollar-Unternehmens und will sich den Posten als CEO der Firma sichern. Im Gegensatz zu Isabella erscheint er kalt und hat sich Mauern aufgebaut, doch trotzdem fühlen die beiden sich unweigerlich zueinander hingezogen. Aus prickelnder Spannung zwischen den beiden Protagonist*innen wird eine verbotene Liebe, die ihr Leben auf den Kopf stellt und ihre Existenzen aufs Spiel setzt.

Wer auf Forbidden Love mit ein wenig Spice steht, der ist hier genau richtig. Ana Huang baut die Spannung zwischen Kai und Isabella so gekonnt auf, dass man bei jeder knisternden Begegnung der beiden nur mitfiebern kann. Als sie sich dann endlich gefunden haben, müssen sie ihre Beziehung geheim halten, denn Isabellas Job, sowie Kais Aufstieg zum CEO der Firma seiner Familie stehen auf dem Spiel. Ein Buch voll mit Twists, Intrigen und Geheimnissen, die Isabella und Kais Beziehung im Weg stehen.

Spice-Liebhaber dürfen sich auch auf dieses Buch freuen. Ana Huang schreibt, wie üblich, tolle Spice-Szenen, aber das Buch wird auch nicht damit überladen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen! Und wer auf viel Drama steht, darf besonders auf das letzte Drittel des Romans hin fiebern. Ana Huang baut die Geheimnisse und Intrigen der Charaktere so brillant auf, dass man bei der Auflösung des Ganzen kaum das Buch weglegen kann. Ein sehr gelungener Roman, mit einer einzigartigen Protagonistin und einem Book-Boyfriend zum Verlieben!

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Beautiful Graves war mein erstes Buch von L.J. Shen und es hat mich einfach nur begeistert. Zunächst einmal ziehen einen schon dieses wunderschöne Cover und der außergewöhnliche Titel an, der noch mehr an Bedeutung gewinnt, wenn man den Roman liest.

Am Anfang war ich mir bei der Protagonistin echt unsicher. Die Autorin schien fast gezwungen eine Protagonistin zu kreieren, die anders ist als alle anderen. Sie ist mir dann aber im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen, da sie sich mit vielen Schuldgefühlen und Trauer auseinandersetzen muss.

Dass sich aus dieser Geschichte noch ein Love Triangle mit zwei Brüdern entwickeln würde, hat mich echt überrascht. Joe ist ein Bad Boy und Evers Seelenverwandter, während Dom ihr Sicherheit gibt und sie wieder glücklich macht. Wer auf Drama und Plot Twists steht, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. Gerade, wenn man denkt, das war’s, kommt die Autorin mit einem weiteren Twist, was auch zur Spannung des Romans beiträgt. Ich muss aber leider sagen, dass es mir manchmal schon etwas zu viel Drama war, besonders zwischen Joe und Ever, denn sie läuft immer wieder vor der Beziehung davon und ist sich dabei bewusst, dass sie nur wenig Rücksicht auf seine Gefühle nimmt.

Dieser Überfluss an Drama ist aber nur ein kleiner Makel in einem sonst grandiosen Roman. Fesselnder Schreibstil, tolle Geschichte und Charaktere! Ein Buch, bei dem man einfach nur mitfiebern kann und das man nicht mehr aus der Hand legen möchte, bis man jede letzte Seite verschlungen hat. Das wird auf jeden Fall nicht mein letzter L. J. Shen Roman sein!

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Als ich Kai Spellmeiers „Love, You – Ein Buch für dich“ in die Hand nahm, war ich nicht nur total begeistert von dem wunderschönen, eleganten Cover, sondern auch total gespannt darauf, was mich erwarten würde. Das Sachbuch versteht sich als Wegweiser durch eine queere Welt und wenn ich eines schonmal vorwegnehmen darf: hier kommt jede:r Leser:in auf deren Kosten!

Bereits im Vorwort heißt der Autor alle Leser:innen willkommen. Egal, ob queer oder nicht; dieses Buch ist für alle. Auch hier kristallisiert sich sofort der Schreibstil Spellmeiers heraus, der nicht – wie bei Sachbüchern so üblich ist – formal und distanziert ist, sondern eher einem Gespräch mit einem Freund gleicht, den man schon seit Ewigkeiten kennt. Sofort fühlt man sich aufgehoben und freut sich aufs Weiterlesen.

Was mir total gut gefallen hat, war die Gestaltung des Sachbuchs. Jedes Kapitel bekommt eine Farbe des Regenbogens zugeordnet und taucht somit das ganze Buch in eine bunte Vielfalt. Auch die einzelnen „Kästchen“ mit Beratungsstellen, Film-, Buch- und Podcast-Empfehlungen sowie Stimmen aus der Community bereichern das Buch unglaublich. Man lernt dadurch neue Sichtweisen kennen und wird auf Medien aufmerksam gemacht, die man vielleicht noch nicht kannte, wodurch man sofort zum Weiterlernen angeregt wird.

Der Autor konzentriert sich auf die wichtigsten Facetten von Queerness, wie etwa Sprache, Coming-Out/Inviting-In, Geschichte, Politik etc. Da man alle diese Bereiche nochmals in unzählige Bücher verpacken könnte, finde ich, dass Kai Spellmeier eine sehr schöne Auswahl an Wissen zusammengestellt hat, die sich wie ein roter Faden kohärent durch das gesamte Buch zieht. Die Bezeichnung „Wegweiser“ trifft den Nagel also auf den Kopf. Man kann viel lernen und wird auch dazu angeregt, manches zu verlernen.

Während mir viel Wissen schon bekannt war, konnte ich auch vieles mitnehmen, das mich überrascht hat. Besonders interessant waren die Kapitel zu queerer Geschichte und Queerpolitik. Dass man viele Namen, die dort auftauchen in der Schule noch nie gehört hat, war für mich schockierend, denn deutsche Geschichte ist auch queere Geschichte. Auch war es wirklich interessant, mehr über die rechtliche Lage in Deutschland zu erfahren. Diese beiden Kapitel haben mich besonders zum „Weiterforschen“ angeregt.

Alles in allem verdient dieses Buch eigentlich mehr als 5 Sterne. Der Autor geht empathisch auf alle Leser:innen ein. Egal, ob queere Personen, Allies, Eltern/Geschwister/Freund:innen von queeren Personen oder einfach Neugierige – da ist etwas für alle dabei. Viele Tabuthemen werden hier enttabuisiert und offen und verständlich kommuniziert. Man merkt, dass in diesem Buch viel Herz steckt, auch an den persönlichen Anekdoten, die durch das gesamte Buch verstreut sind.

Ein Buch, dass man bis zum letzten Wort einfach nur lieben muss.

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Lilys Leben ist im Moment die Hölle. Nicht nur lassen sich gerade ihre Eltern scheiden, sondern auch das Mobbing durch ihre Mitschüler und vor allem durch ihren Nachbarn Noah - dem attraktiven Quarterback der Schulmannschaft - macht ihr das letzte Schuljahr zum absoluten Albtraum. Auch Noah muss sich durch eine lebensverändernde Verletzung zurück ins Leben kämpfen und durch ein gemeinsames Schulprojekt lernt Lily eine ganz neue Seite ihres Mobbers kennen.

Starburst Effect war mein erster Roman von Kelly Oram. Natürlich hat mich nicht nur das ansprechende, bunte Cover sofort in den Bann gezogen (das sich übrigens auch super im Bücherregal macht!); es war ebenfalls der flüssige, wenn auch einfache Schreibstil der Autorin, der mich direkt ins Geschehen mitriss und in die Gedanken der Protagonistin Lily einlud.

Als ich den Klappentext las, war ich zwiegespalten und das bin ich auch nach wie vor. Normalerweise meide ich Mobber-Romanzen, weil sie mir unverständlich sind. Tatsächlich schaffte es Oram jedoch, dass ich Noah vergab und ihn sogar lieben lernte; man muss aber sagen, dass es keinen Redemption-Arc gibt, wie man ihn sich eventuell aus dem Klappentext erwartet. Im Gegenteil macht es sich die Autorin durch Noahs Verletzung recht einfach, denn Noahs Wesen verändert sich grundlegend - vom beliebten, fiesen Quarterback zum niedlichen, gebrochenen Außenseiter.

Obwohl der Roman durch den flüssigen Schreibstil ein echter Page Turner ist, so scheinen doch viele Handlungsstränge aus der Luft gegriffen (wie etwa das Buch als Schulprojekt oder Tylers plötzliches Interesse an Lily) und die Charaktere sind klischeehaft wie eh und je. Lily und Noah gefallen mir als Protagonisten gut, allerdings fehlt hier auch an vielen Stellen der Tiefgang. Während man Lilys inneren Konflikt teilweise gut nachvollziehen kann, so ist sie doch manchmal schon zu nett. Sie bildet als scheinbar einziger Gutmensch des Romans immer das Gegenglied zu den anderen, stark polarisierten Charakteren Orams. Schön ist aber die Weiterentwicklung von Noah und Lily, die lernen, mit ihren Lebenssituationen umzugehen und für sich einzustehen.

Zuletzt noch zum Ende: die Konflikte, die Oram sorgfältig über den Roman hinweg gestaltet, lösen sich plötzlich und an einem Tag auf. Leider ein unnatürliches und unrealistisches Ende, das man besser anders gestaltet hätte, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.

Alles in allem ein liebenswürdiger Page-Turner, der aber auch seine Lücken und Fehler hat. Insgesamt würde ich Starburst Effect jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer leichten Romanze mit vielen dramatischen Elementen ist, die sich einfach und schnell liest. Trotz der oben angemerkten Problemchen hat das Lesen doch wirklich Spaß gemacht und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Man kann sowohl Lilys Gefühle sehr gut nachvollziehen und ist auch gerührt über Noahs Kampf mit seinen neuen Einschränkungen. Deshalb: 3,5 von 5 Sternen

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