Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein Thriller mit Sogwirkung, den man nicht einen Moment aus der Hand legen kann.

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
0

Sobald ich das Buch des Autors in meinen Händen hielt, konnte ich es nicht erwarten damit anzufangen.
Das Ende vom Lied, an einem Abend hatte ich es sofort durchgelesen.
Mehr muss man eigentlich nicht ...

Sobald ich das Buch des Autors in meinen Händen hielt, konnte ich es nicht erwarten damit anzufangen.
Das Ende vom Lied, an einem Abend hatte ich es sofort durchgelesen.
Mehr muss man eigentlich nicht wissen, wenn es so schnell geht, dann muss es einfach gut sein.
Bereits bei den ersten Zeilen bekam ich eine Ahnung davon was es mit dem Titel auf sich hat.
Man taucht ein in die ersten Sätze und weiß zugleich nicht mehr wo oben und wo unten ist.
Es ist nervenzerrend, abgründig und lässt die Nackenhaare zu Berge stehen.
Das schlimme daran, man weiß dabei nicht, womit man es genau zutun hat.
Sehr schnell lernt man dabei auch die beiden Ermittler kennen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. In ihrem Wesen könnten sie unterschiedlicher nicht sein und doch ergänzen sie sich einfach perfekt. Wobei ich ja Max noch etwas lieber mochte. Es liegt wohl doch an seinem jugendlichem Leichtsinn, der immer wieder durchkommt. Seine Impulsivität und einfach, wie er alles anpackt. Sein Charme, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Der Fall ansich gewinnt schnell an Brisanz und fördert Abgründe zutage die kaum zu ermessen sind.
Man ist wie gebannt, hofft, betet und kann sich dem Geschehen einfach nicht entziehen.
Im Vordergrund hierbei steht in erster Lnie die Ermittlungsarbeit, die wirklich sehr gut ausgearbeitet ist. Dabei lässt der Autor jedoch genug Tiefgründigkeit und Raum walten, das man auch den Charakteren dabei näherkommt. Sie sind nicht gesichtslos, sie gewinnen an Leben und Seele und dadurch spürt man auch all die Emotionen die sie umgibt.
Schmerz, Qual, Pein, Leid, man verleibt sie ein und gibt sich dem ganzen hin. 
Aber auch die Opfer werden nicht außer acht gelassen, was mir wirklich gut gefallen hat.
Die Taten ansich sind zwar detailreich, jedoch nicht zu bestialisch, so das man es gerade noch ertragen kann.
Es werden Spuren gelegt, die man eifrig verfolgt.
Man sinniert, grübelt, wirft wieder um und fängt schlussendlich wieder von vorne an.
Durch die Wendungen die hier immer wieder eingewoben und dabei sehr gut platziert werden, bereitete es mir immer wieder aufs neue Probleme dem Täter auf die Spur zu kommen.
Wobei ich da immer auf das Unmögliche setze und trotzdem nicht weiterkam.
Die ganze Szenarie ist komplex, obsessiv und führt merkliches Grauen vor Augen.
Die Ängste werden geschürt, die Verzweiflung droht auszubrechen und irgendwann blickt man nur noch in einen einzigen Abgrund.
Die Handlung ansich war die komplette Zeit über sehr spannend gehalten. Es ist auch keine trockene Ermittlungsarbeit, wie man erwarten würde.
Man ermittelt quasi die ganze Zeit mit und das macht das ganze von Zeile zu Zeile umso interessanter und facettenreicher.
Dabei geht es nach und nach auch immer mehr an die eigene Substanz.
Man will dem ganzen nur noch ein Ende bereiten und hofft auf Erlösung.
Der finale Showdown wurde letzendlich nochmal völlig explosiv und emotionsgeladen in Szene gesetzt. Kein Stein bleibt auf dem anderen und man ist einfach angespannt.
Es gab dabei Momente, da hätte ich am liebsten nur schreien mögen. Ich konnte es nicht verstehen,begreifen, war wie paralysiert. Er hat mich zum weinen gebracht. Vor Zorn, vor Enttäuschung , vor Leid, vor Trauer.
Den Abschluss dabei fand ich jedoch sehr gelungen.
Schlussendlich ein Auftakt, der mich vollkommen begeistert, abgehoben und überzeugt hat. Was vor allem auch daran liegt, das er die zwischenmenschlichen Aspekte nicht außer acht lässt, denn diese bringen erst den wahren Alptraum aufs Parkett.
Die Beschreibungen die hier gegeben sind, sind wirklich sehr intensiv und bescheren Gänsehaut pur. Die Fantasie steuert ihr übriges dazu bei.


Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Max, was ihm mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Der Schreibstil ist intensiv und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein Trilogie-Auftakt, der mich förmlich aus den Angeln gehoben hat, mich gnadenlos mitfiebern und mitzittern ließ.
Mich Abgründe erkennen ließ, ich hab mich dem Leid hingegeben und war teilweise einfach nur am Ende.
Ein Thriller mit Sogwirkung, den man nicht einen Moment aus der Hand legen kann.
Ich bin wieder komplett begeistert.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt.

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
0

Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder ...

Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder recht leicht.
Max Bischoff hat es hier mit einem ziemlich bizarren Fall zutun, der mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen ließ und so einige Abgründe offenbarte,
Besonders gut gefiel mir, das man nicht nur die Perspektiven von Seiten der Ermittler erfährt, sondern auch die Opfer erlebt. Was dem Ganzen sehr viel schmerzvolles und unausweichliches verlieh. Man fühlte sich so direkt ganz nah am Geschehen und erlebte die Qalen und Ängste als das, was sie waren. Man sieht kein entkommen, was es um ein vielfaches tiefer macht.
Gleichzeitig zaubert er eine düstere , surreale und unheilvolle Atmosphäre.

Max Bischoff mochte ich schon im ersten Band sehr gern, hier hat er meine Sympathien noch um einiges gesteigert. Er ist ein Mensch der sich nicht nur mit Verbrechern herumschlägt, sondern der auch ein Herz und einen Hintergrund hat, der mir immer wieder vor Augen führt, wo seine Schwachstellen liegen. Ganz besonders mochte ich in diesem Band auch Böhmer, da er direkt mit Max zusammenarbeitet und man so ein Stück weit auch in seine Seelen blicken kann.
Die Handlung selbst geht relativ schnell voran und es passiert alles sehr schnell. Jedoch nicht so schnell, das man nicht in der Lage ist mitzukommen.
Keine Frage, es trifft mitten ins Mark und lässt auch nicht unberührt. Die Taten selbst könnten brutaler und nervenzehrender kaum sein. Man findet sich direkt bei den Opfern wieder, denen das ganze Mitgefühl gilt. Gleichzeitig begibt man sich auf Spurensuche und kommt doch auf keinen Nenner. Ich hatte schon schnell meinen ersten Verdächtigen, doch Arno Strobel gelang es geschickt, mich komplett aufs Glatteis zu führen.
Was mich durchaus zum lächeln brachte, denn damit war für mich überhaupt nicht zu rechnen, was auch einen guten Thriller ausmacht.
Daneben kann man auch sehr gut an den Ermittlungen teilhaben und die einzelnen Schritte sehr gut nachvollziehen. Die Charaktere selbst sind nicht nur lebendig, sondern auch sehr ausdrucksstark und authentisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen.

Neben den ziemlich bizarren Mordfällen gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang , der Max´ persönlich betrifft. Persönlicher als ihm lieb ist. Es hat die ganze Verletzlichkeit zutage geführt, die hier zugrunde liegt und mich komplett mitfiebern und mitzittern lassen. Wut und Angst haben mich gleichermaßen beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Der Schreibstil des Autors ist auch hier wieder sehr leicht und fließend. Man fliegt so schnell durch die Seiten das man gar nicht merkt wie einem geschieht.
Die Spannngskurve wird dabei merklich angezogen und man bekommt all die Abgründigkeit und Perfidität zu spüren.
Es hat einen Hauch von Wahnsinn und man kennt nur ein Ziel: Das Ganze zu stoppen.
Doch wie soll man jemanden stoppen, der wie ein Phantom durch dien Welt wandert und seine Taten verübt?
Der Autor hat es geschickt verstanden Wendungen einzuweben , die man nicht erwartet und die das Kopfkino und die Emotionen noch weiter anheizen.
Einzig die Lösung von allem und die Ausarbeitung dessen, war für mich etwas zu einfach und zu schnell, da hatte ich mir etwas mehr erhofft. Dennoch hat mir der Thriller enorm gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt wie es weitergeht.
Sclussendlich ein Thriller, der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere Schwachstellen verborgen sind.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Reihe um Max Bischoff gelingt Arno Srobel eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt.
Ein Thriller der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere wahren Schwachstellen verborgen liegen.
Ich bin wieder einmal sehr begeistert von Arno Strobel, da er sich auch nicht ziert und alles zeigt, wie es wirklich ist. Es wird nichts beschönigt, sondern so gezeigt, wie es wirklich ist.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Band.
Eine Thriller Reihe die ich jedem ans Herz legen kann.
Temporeich, voller Wendungen und mit einer Spannung belegt, die sich immer weiter steigert.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein tolles Kinderbuch über Freundschaft und Familie.

Die Mafflies
0

Es ist zwar der zweite Band um die Mafflies, für mich jedoch der erste.
Als ich begann musste ich sofort bei dem schaumigen Abenteuer von Max und Mafflie Radieschen herzhaft lachen.
Max ist neu in Schabernack ...

Es ist zwar der zweite Band um die Mafflies, für mich jedoch der erste.
Als ich begann musste ich sofort bei dem schaumigen Abenteuer von Max und Mafflie Radieschen herzhaft lachen.
Max ist neu in Schabernack und muss entsetzt feststellen, daß er mit seiner Stiefschwester Lara am selben Tag Geburtstag hat.
Gibt es eigentlich etwas schlimmeres?
Natürlich möchte jeder von beiden allein dableiben.
Also veranstalten sie kurzerhand eine Schnitzeljagd, bei dem der Verlierer das Feld räumen muss.
Wie wird das Ganze ausgehen?
Als ich die beiden erlebte,merkt man gleich, daß sie sich nicht ausstehen können und versuchen sich gegenseitig eins auszuwischen.
Doch ist eine Schwester oder ein Bruder eigentlich wirklich so schlimm?
Neben wirklich herzhaften Abenteuern der beiden, hat es die Autorin geschafft noch einige wichtige grundsätzliche Dinge mit auf den Weg zu geben.
Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Durch die Mafflies und ihre doch sehr spassigen Aktionen wurde das Ganze sehr humorvoll und abwechslungsreich.
Hat man einen Mafflie, kommt keine Langweile mehr auf.
Das merkt man wirklich recht schnell.
Aber Mafflies lassen sich nicht kontrollieren, das führt schon mal zum ein oder anderen Fettnäpfchen.
Ich muss sagen, ich mochte Max gleich total gern. Ee wirkt einsam in seiner neuen Umgebung und man merkt sehr schnell, wie sehr er doch Berlin und seine Freunde vermisst.
Lara dagegen konnte ich keine Sympathie entgegenbringen.
Mir hat dieses Abenteuer sehr gut gefallen.
Es war abwechslungsreich, voller Humor und auch von Emotionen durchzogen.
Ich habe das Buch zusammen mit meinen Kindern gelesen.
Dadurch das die Kapitel von der Länge her normal sind, eignet es sich gut als Vorlesegeschichte.
Meine kleinste Tochter hat gebannt zugehört und war auch ganz begeistert von den tollen Illustrationen, wodurch man sich alles wirklich sehr gut vorstellen konnte.
Auch meine großen Töchter haben voller Begeisterung diese Geschichte gelesen. Sie fanden es spannend und sie haben verstanden, was diese Geschichte Ihnen mit auf den Weg geben wollte.
Den Schreibstil empfand ich als sehr fließend und locker, aber auch mitreißend.
Das Cover ist sofort ein Blickfang und macht einfach Lust auf die Geschichte.
Auch die Schriftgröße empfand ich als sehr angenehm, nicht zu groß und nicht zu klein. 

Fazit:
Ein tolles Kinderbuch über Freundschaft und Familie.
Es eignet sich sowohl als Vorlesebuch, als auch als Lesebuch für lesebegeisterte Kinder.
Humorvoll, spritzig und abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein gelungener erster Band der Inagi Reihe, der spürbar zu Herzen geht.

Kristalladern
0

Als ich in dieses Buch einstieg hatte ich zunächst etwas Probleme alles zu verstehen. Auch bereiteten mir die ungewöhnlichen Namen anfangs Probleme.
Die Bewohner der Insel Inagi werden von den Gohari quasi ...

Als ich in dieses Buch einstieg hatte ich zunächst etwas Probleme alles zu verstehen. Auch bereiteten mir die ungewöhnlichen Namen anfangs Probleme.
Die Bewohner der Insel Inagi werden von den Gohari quasi versklavt. Unter schwierigen Bedingungen müssen sie Kristalle abbauen. Dies ist nicht ungefährlich, es gab mitunter dadurch schon einige Todesfälle.
Als die junge Ishira eines Tages entdeckt, das sie eine besondere Verbindung zu den Kristallen hat und auch von Visionen heimgesucht wird, ändert sich alles.
Ishira ist ein sympathischens junges Mädchen,das es bisher immer schwer hatte. Sie ist ein Halbblut und ist dadurch Aussenstehende und nicht selten geschieht es, das sie von den anderen Bewohnern angefeindet wird.
Einzig zu ihren Zieheltern, ihrem Bruder Kenjii und ihrem besten Freund Kanhiro hat sie eine besondere Verbindung.
Als ihre Fähigkeit entdeckt wird muss sie mit einem Gohari auf Reisen gehen um die Bewohner anderer Gebiete zu beschützen. Dabei wird ihr Weg auch von Yaren gekreuzt.
Seit jeher ist es so, das Drachen die Bewohner bedrohen. Yaren der eine Vorgeschichte hat, ist ein Krieger und macht Jagd auf Drachen.
Dabei ist er voller Verbitterung und Schmerz durchzogen die immer wieder spürbar werden.
Nun droht die Kristallenergie zu versiegen, doch was hat das für eine Auswirkkung auf die Bewohner von Inagis?
Was werden die Gohari mit ihnen tun, wenn die Kristallenergie versiegt?
Der Autorin gelingt es recht gut uns die Lebensumstände der Inagiri und die Welt zu offenbaren.
Dabei erfährt man so viel Leid und Schmerz, das es schon kaum zu ertragen ist.
Besonders die verschiedenen Personen konnten mein Herz immer wieder erwärmen. Sie sind so unterschiedlich,aber bezaubern jeder auf ihre eigene Art und Weise.
Besonders Ishira hat mich berührt. Sie ist so selbstlos und tut alles für diejenigen, die sie liebt.
Die Story an sich geht spannend vonstatten.
Immer mehr begreift und versteht man, worum es hier eigentlich geht.
Die Unterdrückung sieht man recht deutlich.
Es herrscht eine drückende und traurige Atmosphäre über diesem Buch, die den Leser immer mehr einnimmt.
Man nimmt Anteil an den verschiedenen Schicksalen und leidet und liebt mit ihnen mit.
Die Story ist facettenreich und komplex gestaltet.
Im ersten Band der Reihe geht es überwiegend um die zentralen Figuren und das Leben auf Inagi. Aber uns wird auch aufgezeigt, was die Kristalle und Drachen für eine Aufgabe haben.
Durch den leichten Schreibstil gerät man immer mehr in diese einzigartige magische Welt.
Anhand der vielen Beschreibungen der Umgebungen und der Gefühle fühlt man sich verzaubert und kann sich alles recht gut vorstellen.
Der erste Band hat mir recht gut gefallen.
Es gab zwar auch mitunter ein paar Längen zu verzeichnen, aber letztendlich ist es ein guter Start in die Reihe.

Die Charaktere wirken klar und geradeheraus, man lernt sie sehr gut kennen und leidet und fiebert in jeder Sekunde mit ihnen mit. Ihre Handlungen und Gedanken sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch seine Bewohner und ihre Schicksale.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Ishira, Yaren und Kanhiro. Das verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis und das Glossar am Ende des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend , aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel spiegeln sehr gut den Inhalt des Buches wieder.

Fazit:
Uns offenbart sich hier eine einzigartige magische Welt, die es vor allem versteht mit ihren Bewohnern und den einzelnen Schicksalen für sich einzunehmen.
Ein gelungener erster Band der Inagi Reihe, der spürbar zu Herzen geht.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein solider Auftakt dieser Reihe, was die Grundidee und Malia perfekt in Szene setzt.

Spark (Die Elite 1)
0

Man hat ja immer eine bestimmt Vorstellung, wenn man sich den Klappentext und das Cover eines Buches anschaut. So erging es mir auch hier.
Umso überraschter war ich, daß es sich letztendlich als etwas ...

Man hat ja immer eine bestimmt Vorstellung, wenn man sich den Klappentext und das Cover eines Buches anschaut. So erging es mir auch hier.
Umso überraschter war ich, daß es sich letztendlich als etwas völlig anderes offenbarte, als ich angenommen hatte.
Was aber nicht unebdingt schlecht sein muss, denn der Prolog konnte mich schon ziemlich fesseln.
Und zwar so sehr, daß ich mehr über die Geschichte erfahren wollte.
Wie gesagt, der Prolog enthüllte schon einiges und was sich da anbahnte, wirkte nicht nur sehr berechnend sondern auch enorm beängstigend.
Mein Kopf fing sofort mit rattern an und durchspielte sämtliche Szenarien und machte demzufolge auch Entsetzen und Ängsten Platz.
Ja und dann lernte ich Malia kennen.
Malia, ist das was ich in dieser Welt nie erwartet hätte. Sie ist sanftmütig, verletzlich und glaubt immer an das Gute im Menschen. Als sie dann erfuhr , daß sie zur Elite aufsteigen sollte. Konnte ich all ihre Ängste und ihre Sorgen nachvollziehen und fühlte mich ihr gerade zu dieser Zeit unglaublich nah.
Was mir allerdings etwas Probleme bereitete, das mit vielen Details um sich geworfen wurde. Ansich nicht schlecht, da man so viel über die Welt und auch das Training, in dem sich Malia befindet erfährt.
Doch leider führte es bei mir eher dazu, daß die Geschichte etwas langatmig wurde und ich mich stellenweise doch etwas zu langweilen begann.
Was mich jedoch von vornerein faszinierte, waren die Gaben und den damit verbundenen Einstieg in die Elite.
Das ganze hatte schon etwas magisches und ich möchte zu gern noch mehr über die einzelnen Fähigkeiten erfahren.
Die Welt die hier dabei entworfen wurde ist wirklich für sich einzigartig und es gelang der Autorin, das ich mir dabei bereits einen guten Eindruck bilden konnte. 
Malia hat mich  nach wie vor gefesselt und ich teilte ihr Schicksal. Was nicht immer einfach war. Denn neben all den Sorgen und Ängsten, merkt man auch wie sie immer mehr an Stärke gewann und sich wirklich spürbar weiterentwickelte.
Dabei gab es Momente die mir wieder Fragezeichen entlockten und in mir Überlegungen entstanden, auf die ich gern eine Antwort gehabt hätte.
Die Elite selbst entpuppte sich als etwas sehr großes und nur schwer greifbares.
Man spürt das da viel geheimnisvolles und undurchdringliches im Untergrund schlummert und will es einfach nur aufdecken.
Neben Malias Aufstieg kommt auch die zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz. Besonders  die Freundschaft zu Sara fand ich wirklich sehr schön und sie hat dem ganzen etwas Leichtigkeit verschafft. Ebeneso Ryan, der mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Mit wem ich allerdings so meine Probleme hatte. War Chris. Kaum zu durchschauen und ich mochte ihn einfach nicht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas in mir sperrt sich dagegen.
Nach und nach wurde das Ganze auch immer spannender und es zeichnete sich einiges ab, womit ich nicht gerechnet hätte.
Verschiedene Szenarien haben einen völlig neuen Blickwinkel verschafft und man betrachtete vieles anders.
Besonders der letzte Teil ließ mich dann etwas verdutzt zurück und ich wurde doch noch sprachlos gemacht. Alleine dieser Umstand sorgt schon dafür, das ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Die Grundidee hierbei gefällt mir wirklich und ich bin wirklich gespannt, wie sich das Ganze noch entwickeln wird.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Malia , was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt und sie so mehr in den Fokus rückt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und einnehmend, einige wirken jedoch noch etwas blass.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und einnehmend gehalten.
Ich mag das Cover wirklich sehr gern, ich finde es jedoch für diese Geschichte etwas zu glamourös, der Titel passt jedoch perfekt.

Fazit:
Ein solider Auftakt dieser Reihe, was die Grundidee und Malia perfekt in Szene setzt.
Es geschieht viel unvorhergesehenes, es ist interessant und sehr faszinierend, aber leider teilweise auch von Längen begleitet.
Dennoch, mein Interesse ist geweckt und ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickelt.
Eine klare Leseempfehlung.