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Veröffentlicht am 15.08.2022

ein Auftakt, der nach mehr verlangt

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Nachdem ich schon so viel Gutes über die Reihe um Inga Björk und Christian Brand aus der Feder von Jan Beck, gehört habe, musste ich mir endlich auch ein Bild davon machen.
Wird sie zu Recht so hochgelobt?
Faszinierend ...

Nachdem ich schon so viel Gutes über die Reihe um Inga Björk und Christian Brand aus der Feder von Jan Beck, gehört habe, musste ich mir endlich auch ein Bild davon machen.
Wird sie zu Recht so hochgelobt?
Faszinierend ist sie definitiv, auch wenn die Details, der Wahn und die Gier schon harter Tobak sind.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und einnehmend. Er webt eine sehr düstere und grausame Atmosphäre ein, die einfach unglaublich gut passt.
Perfekt sind die sehr kurzen Kapitel, denn dadurch liest es sich wirklich unglaublich gut.
Seine Charaktere sind unglaublich interessant und vielseitig.
Dabei stehen die unterschiedlichsten Protagonisten im Fokus, was sehr gute Abwechslung schafft.
Mir hat besonders gut gefallen, wie sehr sie sich im Laufe der Handlung verändert und weiterentwickelt haben.
Ganz besonders Mavie und Brand haben mir wahnsinnig gut gefallen. Weil man dort die Leidenschaft und Tiefe unglaublich gut gespürt hat. Die Emotionen, die Gewaltigkeit, das ganze Ausmaß von allem unglaublich gut spüren konnte.
Der Einstieg fiel mir relativ leicht.
Man wird direkt ins Geschehen geworfen und landet direkt in der Hölle.
Eine Mordserie, die sich europaweit erstreckt und dessen Sinnbild ein Skorpion darstellt, fand ich unglaublich interessant.
Ebenso was es damit auf sich hat.
Ein Spiel, in dem Gier und Wahn zum treibenden Gut werden.
In dem man sich nicht schützen kann und dieses große Ganze sich jeden greift, der nur annähernd eine Schwachstelle hat.
Brand arbeitet fieberhaft und daneben sieht man wie Opfer und Täter agieren.
Und in Zuge dessen, sämtliche Kontrolle über sich verlieren.
Gier macht dich wild und blind, du kennst keine Grenzen mehr und zehrst nach dem Geschmack des Todes und der Macht.
Das war wohl das schockierendste überhaupt.
Das keine Menschlichkeit, keine Grenzen mehr zählten.
Das es förmlich jeden treffen kann.
Mavie hat mich dabei besonders bewegt.
Ich spürte ihren Schmerz, ihre Einsamkeit und Leere.
Denn hier geht es keineswegs nur um Geld und Macht.
Es geht auch um die Suche nach der eigenen Identität, dem eigenen Ich.
Wer man sein könnte und wer man letztendlich ist.
Dabei wird man an die schwärzesten Abgründe geführt und entdeckt entsetzliches.
Jan Beck nimmt kein Blatt vor den Mund.
Die Details der Gewalttaten werden brutal und ungeschönt vorgeführt.
Gewissen? Selbstachtung?
Fehlanzeige.
Es gilt nur der Sieg.
Die Hintergründe sind tragend und intensiv.
Jan Beck gelingen einige Wendungen, die ich definitiv nicht erwartet habe.
Definitiv ein Thriller, der das dunkelste im Menschen zum Vorschein bringt und damit einige Fragen in den Raum stellt.
Definitiv ein Auftakt, der nach mehr verlangt.

Fazit:
Mit dem Auftakt um Björk und Brand, gelingt Jan Beck ein brutaler, perfider und nervenaufreibender Thriller, der definitiv nichts für Zartbesaitete ist.
Verstörend, actionreich und blutig.
Er führt uns an die dunkelsten Abgründe der Menschlichkeit und macht das unglaublich gut. Denn er fördert dabei Entsetzliches zutage.
Ein Thriller, der mehr als Gewalt zu bieten hat.
Definitiv ein Auftakt, der nach mehr verlangt.

Veröffentlicht am 15.08.2022

Ein Thriller der so voller Twists ist, dass dir förmlich der Atem wegbleibt

Tief in den Wäldern
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Chevy Stevens gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren im Bereich der Thriller.
Das tolle daran, sie schreibt immer Stand Alones.
Mit „Tief in den Wäldern“ ist bereits ihr siebtes Buch erschienen und ...

Chevy Stevens gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren im Bereich der Thriller.
Das tolle daran, sie schreibt immer Stand Alones.
Mit „Tief in den Wäldern“ ist bereits ihr siebtes Buch erschienen und ich vergöttere wirklich jedes einzige von ihr.
Auf diese Story hab ich mich mega gefreut und würde es am liebsten nochmal lesen und hören.
Denn tatsächlich hab ich es abwechselnd gelesen und gehört, weil es so unglaublich spannend war, dass ich nicht aufhören konnte.
Christiane Marx spricht es so unglaublich toll.
Emotional, tiefgreifend und einfach mit so viel Leben und Leid gefüllt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und bildgewaltig. Du fängst an und kannst dich einfach nicht mehr daraus lösen.
Es gibt keine Nichtigkeiten, alles ist wichtig und elementar von Bedeutung.
Das Grauen und diese unendliche Weite in den Wäldern ist wahnsinnig gut spürbar. Allein damit erschafft sie schon so viele Gänsehautmomente.
Hailey und Beth stehen im Fokus.
Hailey mochte ich unglaublich gern.
Stolz, unbeugsam und sehr selbstbewusst und impulsiv. Hailey ist sicher kein einfacher Charakter. Die Narben auf ihrer Seele wiegen schwer und lassen sie bis zum Äußersten gehen. Aber beeindruckend empfand ich ihre Wandelbarkeit. Was andere für Schwäche halten, ist ihre wahre Stärke.
Zu Beth drang ich lange Zeit nicht durch.
Zu sehr von Trauer und den eigenen Dämonen behaftet, macht sie es schwer, Zugang zu ihr zu gewähren.
Im Laufe der Handlung konnte sie mich überraschen.
Mein wahres Highlight ist aber Wolf. Ich bin immernoch so verliebt in ihn und möchte mich gar nicht trennen.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Besonders der Prolog hatte es in sich und war sehr tiefgreifend und nervenaufreibend.
Chevy Stevens lässt uns an Haileys und Beths Geschichte teilhaben, wodurch wir auch von beidem die Perspektiven erfahren, was mir unglaublich gut gefallen hat. Und den Blick auf ihre gebrochenen Seelen freilegte.
Die Thematik ist wirklich heftig und was es damit auf sich hat, noch mehr.
Das ließ eine gewisse Beklommenheit in mir aufkommen, die ich nie ganz abschütteln konnte.
Doch hier spielen nicht nur die Morde an den jungen Frauen eine große Rolle.
Es geht so viel tiefer und das macht es umso grauenvoller und tragender.
Haileys emotionaler, als auch psychischer Ballast wiegt unglaublich schwer und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ist es damit nicht getan.
Chevy Stevens bindet hier Themen ein, die hart an die eigenen Grenzen treiben und so viel fühlen lassen.
Dabei zeigt sie uns Menschen, die verdammt nahe am Abgrund leben. Sie verfangen sich so geschickt in Lügen, dass sie die Wahrheit dahinter nicht mehr erkennen.
Ja, es geht um Gewalt und Missbrauch. Aber anders .als man erwarten würde.
Aber daneben geht es um Menschen, die so viele Träume haben und denen alles unwiderruflich genommen wird.
Mich hat diese Geschichte wirklich fertig gemacht. Weil ich so tief und intensiv mitgefühlt habe.
Diese Einsamkeit und Leere greift nach dir und lässt dich nicht mehr los.
Sie erschuf ein perfides Katz- und Mausspiel, bei dem nur einer gewinnen kann.
Daraus entwickelt sich ein halsbrecherischer Survival Trip, der an Action und Dramatik nicht zu überbieten ist.
Sie baut Twists ein, die das Ganze auf eine völlig neue Ebene heben und macht dich mit der Auflösung komplett sprachlos.
Es wird psychologisch, es wird gewaltig und verstörend und daneben ist man einfach schockiert über die eigenen Empfindungen.
Für mich wieder ein richtiges Highlight.
Ein Muss für Fans dieses Genres.

Fazit:
Jedes Buch von Chevy Stevens schlägt so dermaßen ein, dass ich im Himmel und Hölle zugleich bin.
Auch „Tief in den Wäldern “ macht da keine Ausnahme.
Eine heftige Story, die so atmosphärisch, energiegeladen und emotional ist, dass es mir durch und durch ging.
Doch am schwersten wiegt, was es damit auf sich hat.
Beklemmend, atmosphärisch und tiefgreifend.
Ein Thriller der so voller Twists ist, dass dir förmlich der Atem wegbleibt.
Ein absolutes Highlight.
Für Fans dieses Genres ein absolutes Must Read.

Veröffentlicht am 15.08.2022

Ein sehr gelungener Auftakt, der einfach komplett begeistert

Im Feuer
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Diesen Auftakt einer neuen Krimireihe, hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm.
Nachdem es mir aber ans Herz gelegt wurde, musste ich es direkt in Angriff nehmen.
Pernilla Ericson hat einen sehr ...

Diesen Auftakt einer neuen Krimireihe, hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm.
Nachdem es mir aber ans Herz gelegt wurde, musste ich es direkt in Angriff nehmen.
Pernilla Ericson hat einen sehr einnehmenden und fesselnden Schreibstil. Es fiel ihr unglaublich leicht ,mich direkt in die Story hineinzuziehen.
Im Fokus steht natürlich Lilly, um die sich diese Reihe dreht.
Lilly ist unglaublich sympathisch, man bemerkt aber auch, die Dämonen, die in ihr schlummern, das macht sie sehr verletzlich und vorsichtig.
Daneben hat mir Jesper unglaublich gut gefallen, ich mochte seine einfühlsame Art wahnsinnig gern.
Auch die übrigen Charaktere verstehen zu beeindrucken und den Fokus auf sich zu lenken.
Die Autorin stattet ihre Charaktere mit sehr viel Tiefe aus, ohne aber zu ausschweifend ins Detail zu gehen. Ich empfand sie als überaus authentisch und greifbar.
Hierbei erfahren wir Lillys Perspektive und daneben noch eine weitere, was das Ganze gleich viel spannender gestaltete.
Die Autorin hat hier eine sehr interessante, aber auch beängstigende Thematik ausgearbeitet, die aktueller und verstörender kaum sein könnte.
Viele wissen vielleicht gar nicht, was es damit auf sich hat und das hat die Autorin hier großartig dargeboten und aufgezeigt.
Die Brände selbst geben sehr viele Rätsel auf und man kann sich keinen Reim darauf machen, aus welcher Richtung die Gefahr tatsächlich kommt. Und daraus entwickelt sich ein gigantisches Ausmaß, das immer gefährlichere Schübe aufweist.
Unglücksfälle oder spielt hier jemand sein eigenes perfides Spiel und macht sich das zunutze?
Es wurde so beklemmend, weil man nicht wusste, womit man es hier zutun hat. Zudem ist man mit Hilflosigkeit verdammt.
Dadurch wurde es viel intensiver und nervenaufreibender.
Lilly Hed überzeugt auf ganzer Linie mit ihrer feinfühligen Art. Sie entwickelt immer mehr Stärke und ist endlich bereit sich ihren Dämonen zu stellen.
Daneben kristallisiert sich eine Thematik heraus, die so viel verschüttet und voller Verzweiflung und Angst wüten lässt.
Es wird unglaublich traurig. Die tragenden Momente sind wirklich heftig und haben mich menschlich berührt. Dennoch muss man immer gut überlegen, welchen Weg man letztendlich wählt.
Pernilla Ericson punktet hier nicht nur mit den psychologischen Aspekten. Sie zeigt auf, dass jeder seinen eigenen Abgrund hat und manchmal ist man einfach nicht in der Lage, diesen hinter sich zu lassen.
Sie überrascht mit Twists, die mich erschüttert und sprachlos zurückgelassen haben. Letztendlich bleibt Leere, Einsamkeit und eine gewisse Taubheit zurück, der man nichts entgegenzusetzen hat.
Ein sehr gelungener Auftakt, der einfach komplett begeistert, schmerzlich unter die Haut geht und einfach etwas zurücklässt.

Fazit:
"Im Feuer“ von Pernilla Ericson , ist der Start der neuen Krimireihe um Lilly Hed.
Ein Auftakt, der in meinen Augen rundum gelungen ist.
Nervenaufreibend, beängstigend und tragisch.
Sie widmet sich verschiedenen Themen gekonnt und zeigt uns Charaktere, die ihren eigenen Abgrund haben, aus dem sie sich zu befreien versuchen.
Definitiv eine Leseempfehlung.
Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 14.08.2022

Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht

Sense of Danger
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Seit Jahren liebe ich die Bücher der Autorin und daher war ich auch unglaublich gespannt auf ihr neues Buch „Sense of Danger“.
Es könnte der Start einer neuen Reihe sein, was ich durchaus begrüßen würde, ...

Seit Jahren liebe ich die Bücher der Autorin und daher war ich auch unglaublich gespannt auf ihr neues Buch „Sense of Danger“.
Es könnte der Start einer neuen Reihe sein, was ich durchaus begrüßen würde, da hier noch viel Potential vorhanden ist.
Streng genommen ist es aber auch eigenständig für sich selbst lesbar.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr fesselnd und einnehmend.
Desmond und Charlotte stehen hierbei im Fokus. Mir hat es unglaublich gut gefallen, dass man von beiden die Perspektiven erfährt.
Ich mochte beide sehr gern.
Charlotte ist intelligent, selbstbewusst und scheint vor nichts Angst zu haben. Zudem ist sie unglaublich wandelbar.
Desmond mochte ich noch etwas mehr.
Seine geheimnisvolle und charismatische Art, das man einfach immer auf ihn zählen kann.
Einen besonderen Platz erhält definitiv Gabriel. Er ist loyal, wirkt wie ein Anker und erdet alles.
Insgesamt sehr authentische und greifbare Charaktere, die mich absolut mitreißen konnten. Vielleicht weil sie speziell, anders und unterschiedlich sind.
Der Einstieg in die Story fiel mir unglaublich leicht. Man wird sofort in Charlottes Bann gezogen und quasi ein Teil von ihrer Geschichte.
Jennifer Estep widmet sich sehr detailliert ihren Charakteren, den Hintergründen und was sie ausmacht. Leider nimmt das der Story doch mitunter die Spannung, was total schade ist.
Denn die Geschichte selbst ist unglaublich genial, vielseitig und faszinierend.
Ganz besonders die Idee hinter den Cleanern, Analytikern und Charmeuren.
Das hat mich sehr fasziniert und wurde sehr interessant dargeboten. Dabei zeigt uns die Autorin sehr ausführlich, was es mit Ihnen auf sich hat.
Und das sich Gut und Böse nicht immer voneinander trennen lässt. Loyalität ein hohes Gut ist, dass nicht jeder beherrscht.
Die Dynamik zwischen den Charakteren hat mir sehr gut gefallen.
Es wurde abwechslungsreich, actionreich und nervenaufreibend.
Emotional gesehen konnte es mich nicht ganz erreichen, auch wenn hier einiges an Tragik und emotionalen Ballast verschüttet liegt.
Der Autorin gelangen einige Twists, die ich so nie erwartet habe und die ich definitiv gefeiert habe.
Charlotte und Desmond sind wie ein Pulverfass, das jeden Moment hochgeht.
Natürlich kommen auch die zwischenmenschliche Aspekte nicht zu kurz.
Kleine Romantiker kommen hier definitiv auf ihre Kosten.
Alles in allem richtig gut gelungen, zumal sie auch die zwischenmenschliche Aspekte wirklich gut ausgearbeitet hat.
Und aufzeigt, dass man niemals hinter die Fassade eines Menschen sehen kann.
Mir waren jedoch die Hintergrunddetails manchmal zuviel des Guten, weil so die Spannung oft ausgebremst wurde.
Ich bin tatsächlich sehr gespannt, ob es sich zu einer Reihe entwickeln wird. Genug Potential ist definitiv vorhanden.

Fazit:
Spione, Agenten und dazwischen Charlotte und Desmond.
Jennifer Estep punktet mit einer sehr faszinierenden und interessanten Grundidee, hält sich oftmals jedoch mit zu vielen Details auf, so das die Spannung mitunter etwas ausgebremst wurde.
Die Story selbst ist wirklich genial und hat mich wirklich begeistert.
Ich bin gespannt, ob da noch mehr kommen wird. Potential ist definitiv vorhanden.

Veröffentlicht am 14.08.2022

Psychologisch sehr feinfühlig ausgearbeitet

Du entkommst mir nicht
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Auf „Du entkommst mir nicht“ von June Malone ,bin ich eher zufällig gestoßen.
Da die Thematik des Stalkings aber absolut meins ist. Kam ich nicht drum herum und musste es unbedingt lesen.
Der Schreibstil ...

Auf „Du entkommst mir nicht“ von June Malone ,bin ich eher zufällig gestoßen.
Da die Thematik des Stalkings aber absolut meins ist. Kam ich nicht drum herum und musste es unbedingt lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und absolut bildhaft. Sie versteht es eine beklemmende Atmosphäre zu produzieren, was einfach unglaublich gut zu den Geschehnissen der Story passt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich wirklich skeptisch war, vor allem weil alles schnell offengelegt wurde und eigentlich nichts geheim blieb.
Das hat mich am Anfang wirklich gestört.
Doch die Autorin versteht es gekonnt, Spannung und Nervenkitzel zu erzeugen.
Für mich zwar nicht unbedingt mit unvorhersehbaren Wendungen versehen, aber darum geht es hier auch gar nicht in erster Linie.
Viel mehr fokussiert sie sich sehr stark, auf die beginnende Obsession, die immer tiefer in das Stalking mündet.
Dabei zeigt sie uns eine Persönlichkeit, die zerbrechlich, boshaft und von Paranoia und Wahn besessen ist.
Dabei dringt sie immer tiefer in seine Psyche ein und webt eine sensible Thematik ein, die unglaublich verstörend, aber auch sehr faszinierend ist. Das hat sie in meinen Augen großartig gemacht.
Und dann lernen wir noch Johanna kennen. Ich mochte sie vom ersten Moment an.
Sie ist eine selbstbewusste junge Frau, die sehr genau weiß, was sie will.
Damit erschafft sie eine sehr gefestigte Persönlichkeit, was aber nicht heißt, dass ihr kein Grauen widerfahren kann.
Passenderweise erfahren wir dazu drei Perspektiven, was mir ungemein gut gefallen hat, da man so tiefer in die jeweiligen Charaktere eintauchen konnte.
Auf mich wirkten sie sehr authentisch und greifbar. Einzig manche Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar.
Die Story selbst, braucht etwas um in die Gänge zu kommen. Der Anfang ist zwar sehr interessant und zeigt auf, wie leicht man zu einem Opfer werden kann.
Der Knoten platzt nach einiger Zeit und ab da Nervenkitzel nonstop.
Dazu muss ich sagen, dass es extrem heftig zugeht. Die Autorin scheut dabei keine Details. Das geht stark an die Nieren.
Zumal man mit Hilflosigkeit verdammt ist.
Anfangs läuft es noch sehr zart ab, entwickelt aber immer brisantere und verstörende Schübe. Dadurch wird es extrem beängstigend und einfach unglaublich nervenaufreibend.
Mir hat die Story unglaublich gut gefallen, auch wenn sie etwas brauchte um in Fahrt zu kommen.
Gerade weil wir hier mal eine andere Art des Stalkings zu sehen bekommen.
Psychologisch sehr feinfühlig ausgearbeitet.
Insgesamt sehr empfehlenswert.

Fazit:
Du entkommst mir nicht“ von June Malone hat mich ziemlich überrascht.
Es gibt keine Geheimnisse.
Es gibt Besessenheit, Wahn und Paranoia.
June Malone fokussiert sich sehr stark auf die psychologischen Aspekte und zeigt uns die Thematik des Stalkings mal von einer ganz anderen Seite.
Trotzdem stößt man dabei wirklich an seine Grenzen.
Absolut empfehlenswert.