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Veröffentlicht am 05.05.2022

Cozy Romance wie sie schöne, herzergreifender und ehrlicher kaum sein könnte

A Place to Love
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Endlich eine neue Reihe von Lilly Lucas.
Green Valley ist absolute Liebe.
Aber Cherry Hill bedeutet Zuhause.
Ich muss gestehen, ich war zunächst etwas skeptisch. Obstfarm und ich, ist nur selten kompatibel. ...

Endlich eine neue Reihe von Lilly Lucas.
Green Valley ist absolute Liebe.
Aber Cherry Hill bedeutet Zuhause.
Ich muss gestehen, ich war zunächst etwas skeptisch. Obstfarm und ich, ist nur selten kompatibel. Es ist nicht etwas, was mich zwingend anspricht.
Ich möchte auch jetzt nicht unbedingt auf irgendeine Obstfarm ziehen. Aber Cherry Hill ist auch nicht irgendeine Obstfarm.
Cherry Hill bedeutet Familie, Zusammenhalt, Vertrauen und Loyalität.
Cherry Hill bedeutet Zuhause.
Lilly Lucas hat mich wirklich überrascht.
Nie hätte ich gedacht, dass mich die Geschichte so faszinieren, so ans Herz gehen würde.
Aber das ist sie.
Was auch mit an Cherry Hill liegt.
Aber nicht nur.
June und Henry sind so unglaublich tolle Charaktere. So ehrlich, so authentisch, so tiefgreifend. Unperfekt perfekt.
Ich mochte beide unglaublich gern.
June für ihre Selbstlosigkeit, ihre Stärke und ihren Mut. Denn das alles stemmen zu können, erfordert sehr viel Mut.
Und Henry. Für seine Liebe, sein Vertrauen.
Weil er der ist, der er ist.
Nicht zu vergessen Junes und Henrys Familien. Besonders bei Junes Familie fühlt man sich geborgen, beschützt. Sie bringen zum lachen, rücken dir aber auch mal den Kopf zurecht.
Ich hab mich absolut verliebt in diese Geschichte.
Weil sie irgendwann, irgendwo und irgendwie genau so passieren könnte.
Es ist so ehrlich, so bittersüß und wahnsinnig herzergreifend.
Ich konnte Junes Handlungen nachvollziehen, ihre Zerrissenheit und ihre tiefe Leidenschaft spüren.
Manchmal wollte ich sie am liebsten in den Arm nehmen. Weil sie so zerbrechlich, so einsam und verloren war.
Bei Henry erging es mir nicht anders.
Junes und Henrys Geschichte ist so zauberhaft, so sehnsuchtsvoll und schmerzhaft.
Dabei erfährt man hier auch immer wieder etwas aus der Vergangenheit, wo alles noch so leicht, so schwerelos war.
Und plötzlich hat man das Gefühl, die Zeit steht still.
Mir hat es unglaublich gut gefallen, wie detailliert die Farm beschrieben wurde.
Ihre Geschichte, die ganze Atmosphäre.
Ich hab mich verzaubern lassen und wollte am liebsten nie mehr gehen.
Die Geschichte dahinter und auch die Bedeutung von Cherry Hill haben mir wahnsinnig gut gefallen, weil es nicht nur interessant ist, sondern eine tiefere Bedeutung hat.
Lilly Lucas punktet mit einer sehr sanften und zärtlichen Lovestory, die fast ohne Dramatik auskommt. Davon gibt es im Leben genug.
Dennoch gibt es einige Themen, die für Schmerz und Leid sorgen. Verlust ist nur eine von Ihnen.
In diesem Roman geht es darum, seine Träume niemals aufzugeben und vor allem sich selbst nicht zu verlieren.
Er ist emotional, facettenreich und einfach so wunderschön.
Ich hab mich verloren und wiedergefunden.
Ein wahnsinnig toller Auftakt, der mit absoluter Wohlfühlatmosphäre punktet und sich wie nach Hause kommen anfühlt.

Fazit:
June und Henry bilden den Auftakt rund um die Cherry Hill Farm.
Cozy Romance wie sie schöne, herzergreifender und ehrlicher kaum sein könnte.
Ein wahnsinnig toller Auftakt, in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe.
Es erzählt nicht nur Junes und Henrys Geschichte, sondern auch sehr viel über Cherry Hill und welchen Stellenwert Familie hat.
Ich bin unglaublich gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 05.05.2022

Ein Pageturner mit Wow Effekt

Freunde. Für immer.
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Nachdem mir schon „Eine perfekte Ehe “ von Kimberly McCreight unglaublich gut gefallen hat, war ich immens gespannt auf ihr neuestes Werk „Freunde.Für immer“.
Und jetzt am Ende kann ich nur sagen,was für ...

Nachdem mir schon „Eine perfekte Ehe “ von Kimberly McCreight unglaublich gut gefallen hat, war ich immens gespannt auf ihr neuestes Werk „Freunde.Für immer“.
Und jetzt am Ende kann ich nur sagen,was für ein brillantes und komplexes Netz aus Lügen, Verrat und Intrigen.
Kimberly McCreight ist definitiv ein neuer Stern am Thriller Himmel.
Thriller müssen nicht immer laut und blutig sein.
Sie dürfen auch ruhig und leise, fast sanft sein. Denn diese trügerische Stille sorgt für ein Entsetzen, das sich kaum in Worte fassen lässt.
Und wirklich, mir fehlen die Worte. Ich bin einfach nur sprachlos.
Einmal angefangen konnte ich dieses Buch nur schwer aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd und bildhaft, so das ich keine Wahl hatte, als mich treiben zu lassen.
Kimberly McCreight nimmt sich besonders viel Zeit für den Aufbau der Charaktere, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
In ihrem neuen Thriller geht es um eine Clique mit perfiden Geheimnissen und plötzlich sind zwei verschwunden.
Damals gab es einen Vorfall und 10 Jahre später treffen sie erneut aufeinander.
Ein Treffen, das alles verändert.
Richtig toll fand ich, dass jeder der Freunde zu Wort kommt, wodurch man direkt einen tieferen Einblick in ihr Sein bekommt.
Das mag zwar den Eindruck erwecken, dass dadurch nichts verborgen bleibt, aber dem ist ganz sicher nicht so.
Ich kann nicht behaupten, dass ich sie großartig sympathisch fand. Aber sie hatten meine Aufmerksamkeit, ich war fasziniert, hatte Mitgefühl und habe wirklich an ihren Lippen gehangen.
Aber um ehrlich zu sein, ich würde niemals mit Ihnen befreundet sein wollen.
Das wäre mir definitiv zu anstrengend und gefährlich.
Denn letztendlich kennen sie sich überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise.
Es gibt aber eigentlich nur einen Grund, dass sie miteinander „befreundet “ sind und dieser ist in meinen Augen einfach nur traurig.
Ich war wirklich sprachlos, was da unter der Oberfläche lauerte, wie tief alles vergraben war und wie wenig sie gegeneinander vertrauten, obwohl sie sich immer schützend zur Seite stehen.
Doch die Geheimnisse sind tief und die Abgründe in die sie rasen, noch viel tiefer.
Entkommen, keine Option.
Richtig toll war der Aufbau.
Wir werden nicht nur abwechselnd durch Vergangenheit und Gegenwart geführt, sondern es gibt auch eine Ermittlung.
Richtig toll gemacht. Und daneben gibt es noch eine Perspektive, von der man nicht weiß, von wem sie ist.
Erst am Ende wird es aufgelöst.
Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar. Dabei werden hier die Fährten unglaublich geschickt gelegt und auf sehr manipulative und perfide Art und Weise.
Dazu erfährt man auch mehr über die Hintergründe, was dem Ganzen einen völlig neuen Blickwinkel verschafft.
Von allen mochte ich Jonathan noch am meisten, weil er einfach viel zu gut für alles und jeden war. Keith hat sich innerlich zerfleischt, er war innerlich förmlich zerrissen, weil der Abgrund ,in den er zu fallen drohte, schon längst besiegelt war.
Stephanie und Maeve waren eher unauffällig, aber auch sie haben ihre Geheimnisse.
Kimberly McCreight hat hier ein absolut genial strukturiertes Konstrukt aufgebaut, das niemals zu durchschauen war.
Lügen, Lügen und noch mehr Lügen.
Einsamkeit, Verrat und Niederträchtigkeit am laufenden Band.
Mich hat es unglaublich begeistert, gerade weil die Autorin auch Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe und Drogen eingewoben hat.
Ihr gelangen einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte und die mich komplett erschüttert haben.
Kurz vor Ende hätte ich darauf kommen können. Hab ich aber nicht. Das Ende. Wow.
So genial durchdacht, das ich einfach nur beeindruckt sein kann.
Für das Dahinter finde ich einfach keine Worte. Manisch,skrupellos und einsam trifft es wohl am ehesten.
Definitiv ein Thriller ,der für mich zu einem absoluten Highlight geworden ist.

Fazit:
Überlege dir gut ,mit wem du befreundet sein möchtest. Es könnte dein Ende sein.
„Freunde. Für Immer“ von Kimberly McCreight ist ein brillantes, eindringliches und perfides Meisterstück, das mich regelmäßig an meine Grenzen getrieben hat.
Eine Freundschaft, die keine ist.
Geheimnisse, Lügen und Manipulation.
Ein Pageturner mit Wow Effekt.
Kimberly McCreight ist für mich die neue Lady am Thriller Himmel.

Veröffentlicht am 03.05.2022

Actionreich, feinfühlig und unglaublich dynamisch

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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"A Song of Wraiths“ and Ruin von Roseanne A. Brown ist schlichtweg die Neuerscheinung im Fantasybereich auf die man sich nicht nur gigantisch gefreut, sondern evtl auch ein paar Erwartungen geknüpft hat.
Doch ...

"A Song of Wraiths“ and Ruin von Roseanne A. Brown ist schlichtweg die Neuerscheinung im Fantasybereich auf die man sich nicht nur gigantisch gefreut, sondern evtl auch ein paar Erwartungen geknüpft hat.
Doch so sehr meine Freude auch war, meine Erwartungen waren schlichtweg nicht vorhanden, weil ich überhaupt nicht wusste, was mich hier erwarten würde.
Doch eins sei gesagt, ich brenne bereits jetzt für die Fortsetzung.
Die Autorin hat einen sehr einnehmenden und fesselnden Schreibstil, so dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe.
Karina und Malik stehen dabei im Fokus.
Wir erfahren dabei auch von beiden die Perspektiven, was Ihnen einen besonders guten Einblick in ihre Gefühlswelt und Seele verschafft.
Ich glaube unterschiedlicher als diese beiden kann man kaum sein. Und ich glaube gerade deswegen funktioniert das hier auch so gut.
Weil beide einiges zu verbergen haben und eine Mauer um sich herum hochgezogen haben.
Mich haben beide absolut gefangen genommen. Nicht nur durch ihre Art. Sondern auch durch ihre Schwäche, die sich schnell in Stärke verwandelt, ihre Menschlichkeit und Verletzlichkeit.
Dabei machen beide eine große Entwicklung durch, die definitiv niemand so erwarten würde. Am wenigsten wohl sie selbst.
Ich brauchte zunächst etwas ,um in das Geschehen hineinzufinden. Was vor allem an dem Wissen und der Welt liegt, mit dem man hier konfrontiert wird.
Und bereits da gibt es sehr zerbrechliche und bewegende Momente, voller Trauer und Schmerz.
Dadurch konnte ich schnell eine Verbindung zu Karina und Malik aufbauen.
Das Setting dagegen hat mich wahnsinnig begeistert, man spürt direkt dieses unglaublich große Spektakel, das einen hier erwartet.
Das westafrikanische Flair wird sofort spürbar, was dem Ganzen eine ganz eigene Dynamik verschafft.
Roseanne A. Brown schafft hier eine richtig gute Mischung zwischen Action, Brutalität und einer unheilvollen Ruhe.
Eine Stille, die dich förmlich in alle Einzelteile zerlegt, weil so viel zwischen den Zeilen mitschwingt, was der ganzen Handlung viel Intensität und Ausdruck verleiht.
Dabei webt sie auch ernste Themen gekonnt ein.
Mir haben besonders die tiefgreifenden und emotionalen Momente unglaublich gut gefallen.
Vielleicht weil Malik und Karina trotz ihrer unterschiedlichen Lebensart gar nicht so unterschiedlich sind.
Denn das Herz kennt keine Unterschiede.
Im ersten Band um das Königreich Sonande passiert so einiges, womit man definitiv nicht rechnet. Mich hat es jedes Mal eiskalt erwischt.
Die Magie hat mich komplett verzaubert, besonders weil es Momente dabei gab, die mich wirklich zum lachen brachten.
Ich kann allerdings nicht behaupten, dass ich sie richtig verstanden habe. Denn der ganze Aufbau ist ziemlich komplex.
Sehr stark spürt man die innere Zerrissenheit und Zweifel, die bei den Charakteren herrschen. Denn was Ihnen abverlangt wird, ist schon ziemlich heftig.
Besonders bei Karinas Entscheidungen war ich oft hin- und hergerissen, ob das jetzt wirklich so gut ist, was sie da macht.
Ich mochte den Mut der beiden unglaublich gern. Denn sie wollen um jeden Preis alles schützen, was sie lieben.
Und das hat mir wirklich vieles gegeben und abverlangt.
Insgesamt für mich ein richtig toller Auftakt, der zwar zunächst etwas brauch, aber dann komplett fesselt.
Die romantischen Aspekte sind auch nicht so stark vertreten, so das man sich wirklich erstmal auf die Entfaltung der Charaktere fokussieren kann.
Ich bin definitiv gespannt, was Band 2 zu bieten haben wird.

Fazit:
Mich konnte Roseanne A. Brown mit „A Song of Wraiths and Ruin“ wahnsinnig begeistern.
Actionreich, feinfühlig und unglaublich dynamisch.
Eine Spannung, die sich mal laut und tosend, aber auch einsam und verletzlich äußert.
Ein Auftakt, der weniger durch romantische Aspekte besticht, als viel mehr, mit dem Menschen dahinter.
Magisch, fesselnd und einfach großartig.
Ich bin wahnsinnig gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 02.05.2022

Eine außergewöhnliche und tiefgreifende Lovestory, die vor allem mit den wunderbaren Charakteren beeindruckt

Lonely Heart
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Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich mich so auf die neue Reihe von Mona Kasten gefreut habe, den Klappentext hab ich mir nicht mal durchgelesen.
Am Ende war es wohl schlichtweg absolut Coverliebe, ...

Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich mich so auf die neue Reihe von Mona Kasten gefreut habe, den Klappentext hab ich mir nicht mal durchgelesen.
Am Ende war es wohl schlichtweg absolut Coverliebe, weshalb auch die Ausgabe mit dem wunderhübschen Buchschnitt bei mir einziehen musste.
Wie groß war meine Freude, als ich realisierte, dass es sich hierbei um eine Rockstar Romance handelt. Da ich diese Storys einfach nur liebe.
Ich hab mich hierbei dazu entschieden, das Hörbuch zu hören. Und mein Gott, es war die absolut beste Entscheidung.
Denn zu meiner Freude, hat Yesim Meisheit den Part von Rosie eingesprochen, perfekter hätte es in meinen Augen nicht sein können.
Ihre Verletzlichkeit, ihre Stärke und ihr viel zu großes Herz wurden perfekt eingefangen. Und darüber hinaus mit sehr viel Feingefühl versehen.
Den männlichen Part hat Nicolás Artajo eingesprochen und auch er hat mich mit seiner Intensität und den leisen Tönen unglaublich berührt.
Der Schreibstil der Autorin ist dazu fesselnd und atmosphärisch, so das ich mich schlichtweg Hals über Kopf verliebt habe.
Rosie und Adam stehen hier im Fokus, deren Perspektive wir hier auch erfahren.
Und ich kann nicht anders, als diese beiden so besonderen Charaktere zu lieben.
Sie sind leise und sanft.
Still und verletzlich.
Zu gut für diese Welt. Zu gut, weil man spürt, wie sehr der Schmerz sie im Griff hat, wie sehr er sie innerlich zerreißt und kaum zu Atem kommen lässt.
Daneben gibt es auch weitere Charaktere, die definitiv ziemlich beeindruckend und wandelbar sind. Was sie ein Stück weit interessanter und facettenreicher macht.
Insgesamt sind sie authentisch, lebendig und so wahnsinnig gut zu spüren.
Mir gelang es sehr gut in die Story einzutauchen. Rosie hat mit ihrer Leidenschaft, aber auch mit ihrer Hingabe und Unsicherheit sofort mein Herz zum schmelzen gebracht.
Es tat mir so im Herzen weh, was dann passierte. Denn ich spürte, dass es hier um weit mehr, als um einen Traum geht und das macht es umso schwerwiegender und herzzerreißender.
Bei Adam brauchte ich etwas länger. Ich mochte ihn und spürte, es arbeitete tief in ihm und schwelend. Doch wie sehr, hätte ich nie für möglich gehalten.
Überraschenderweise liegt die Lovestory gar nicht mal so im Fokus. Ja, sie ist unglaublich zart und sie ist da. Aber da ist so viel mehr, dass sich kaum in Worte fassen lässt.
Aber viel mehr geht es um die Menschen Rosie und Adam.
Wer sie sind und wer sie sein wollen.
Und das hat mir einfach unglaublich gut gefallen. Denn dadurch werden sie nicht nur sehr tiefgründig, man spürt einfach wie tragend und herzzerreißend das große Ganze ist.
Mona Kasten bindet zwar keine allzu ernsten Themen ein. Aber das muss es auch nicht.
Denn manchmal spricht das Herz seine eigene Sprache. Manchmal sagt das Fühlen viel mehr über einen Menschen aus, als es Worte je könnten.
Darüber hinaus gibt es einiges an Dramatik, es gilt Hürden zu überwinden, um endlich zu sich selbst zu finden.
Dabei haben mich die beiden wirklich zu Tränen gerührt.
Es gab auch Szenen ,die haben mich zutiefst erschüttert, wütend und sprachlos gemacht.
Denn gerade in dieser lauten und leidenschaftlichen Welt gibt es Neid, Missgunst und Niederträchtigkeit.
Mich konnte Mona Kasten mit dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte, den tiefgreifenden Momenten,der Zerbrechlichkeit und den Feel Good Vibes absolut begeistern.
Das Ende war gigantisch, ich fand es einfach nur großartig, vielleicht auch, weil ich es so nie erwartet hätte und es mein Herz umso mehr erwärmt hat.
Ich freu mich riesig auf den zweiten Band der Scarlett Luck Reihe.

Fazit:
Mona Kasten hat mich mit dem Start ihrer neuen Reihe um die Band Scarlett Luck absolut begeistert und tief berührt.
Zart und zerbrechlich.
Leise und sanft.
Eine außergewöhnliche und tiefgreifende Lovestory, die vor allem mit den wunderbaren Charakteren beeindruckt und damit absolute Liebe auslöst.
Ich bin absolut verliebt und freu mich soo sehr auf Band 2.
Eine absolute Leseempfehlung.
Für mich ein kleines Highlight schlechthin.

Veröffentlicht am 01.05.2022

Schmerzhaft, schonungslos und beklemmend

Wunderland
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Mit jedem weiterem Werk von Martin Krist, fallen mir die Worte immer schwerer.
Weil ich niemals das auch nur annähernd ausdrücken kann, was ich dabei empfinde
Mit "Wunderland " hat er sich im wahrsten ...

Mit jedem weiterem Werk von Martin Krist, fallen mir die Worte immer schwerer.
Weil ich niemals das auch nur annähernd ausdrücken kann, was ich dabei empfinde
Mit "Wunderland " hat er sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst übertroffen.
Denn nicht nur die Thematik ist unglaublich heftig. Ungelogen, ich hatte so viele Tränen in den Augen, weil es mich so extrem fertig gemacht und niedergerungen hat.

Zu seinem Schreibstil muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen.
Es ist bewundernswert wie intensiv und schonungslos er über diese Themen schreiben kann, ohne nicht selbst völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Hierbei erfährt man abwechselnd die Perspektiven von Michel, Jamina und Kalkbrenner.
Dabei bewegt man sich auf unterschiedlichen Zeitebenen. Mich persönlich hat Michel am meisten gefordert und am wenigsten losgelassen. Er hat mich so intensiv berührt und das auf sehr schmerzhafte Art und Weise.
Michel ist so verloren, so gebrochen und einsam. Niemals habe ich einen Menschen kennengelernt, der so sehr seine eigene Seele vor mir entblößt hat.
Der so verletzlich, so wütend und verzweifelt war. Aber Michel ist stark. In jeder gottverdammten Sekunde stellt er es unter Beweis.
Aber nicht nur Michel ist ein herausragender Charakter. Auch die übrigen Charaktere beeindrucken über alle Maßen.
Ich fand sie überaus authentisch, greifbar und einfach lebendig.

Es handelt sich hierbei um den 8.Band der Paul Kalkbrenner Reihe. Diesmal tritt er mit Sera Muth in Aktion.
Sie haben es mit einem komplexen Fall zutun, der Ihnen nicht nur menschlich gesehen, alles abverlangt.
Darüber hinaus hat Kalkbrenner auch privat einiges zu meistern, was definitiv nicht ohne ist.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Bereits die ersten Zeilen haben mich über alle Maßen gefesselt und nicht eine Sekunde losgelassen.
Michel hat mich nicht losgelassen.
Martin Krist widmet sich hier überaus schwerer und verstörender Kost. Und so schrecklich es auch ist, leider ist es real.
Es gibt mehr Betroffene, als man sich vorstellen kann.
Doch die Mauern des Schweigens sind verdammt hoch und nur schwer zu durchdringen.
So viel Hilflosigkeit, so viel Schmerz und Hoffnungslosigkeit.
Mein Herz hat geblutet, bei dem, was mir hier widerfuhr. Unerträglich und so viel.
Zu viel, um es nur ansatzweise verkraften zu können.

Martin Krist spart zwar mit blutigen Details, dennoch gehen gerade hier die psychologischen Aspekte unglaublich tief, mehr als man sich vorstellen kann.
Menschlichkeit quasi nicht vorhanden.
Wie kann man so empathielos, so skrupellos sein?
Wie kann man guten Gewissens jeden Morgen in den Spiegel sehen?
Ich weiß es nicht. Ich finde einfach keine Worte.
Im Fokus stehen zwei Mordfälle.
So unterschiedlich, wie nur irgendetwas sein kann.
Wie kam es dazu?
Und wie hängt alles zusammen?
Mit sehr viel Feingefühl und schrecklichen Wahrheiten deckt Martin Krist eine Tragödie auf, die man vielleicht kommen sieht, aber niemals in diesem Ausmaß erwarten würde.
Vieles hab ich erwartet, und trotzdem hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Die Thematik dahinter ist äußerst schmerzhaft und tragend. Aber es ist wichtig ,über sie zu sprechen und aufzuzeigen, was sie mit den Menschen macht.
Wie es sie immer mehr zerstört und letztendlich nichts mehr von Ihnen übrig bleibt.
Und manchmal wird eben doch nicht wieder alles gut.
Eines der stärksten, schmerzhaftesten und emotionalsten Werke, die Martin Krist je zu Papier gebracht hat.

Fazit:
Wunderland ist düster, verstörend und überaus schmerzhaft und beklemmend.
Martin Krist befasst sich mit einer sehr ernsten und sensiblen Thematik, die so grausam es auch klingt, leider viel zu oft Realität ist.
In seinem neuen Thriller setzt er weniger auf Blut, als viel mehr auf psychische und physische Folter, was umso schwerer wiegt und mich regelmäßig an meine Grenzen und darüber hinaus brachte.
Noch jetzt bin ich erschüttert, sprachlos und den Tränen nahe.
Für mich eins der stärksten, schmerzhaftesten und emotionalsten Werke, die er je geschrieben hat.
Unbedingt lesen. Für mich ist es definitiv ein Highlight und darüber hinaus ein Buch, das zum nachdenken anregt.