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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Ein absoluter genialer und gut ausgearbeiteter Thriller, der mich vollkommen überrollt hat

Kalte Erinnerung
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Bei diesem Thriller hatte es mir vor allem der Klappentext angetan. Also stürzte ich mich voller Elan auf den Lesestoff.
Der Nervenkitzel der sich bereits auf der ersten Seite offenbarte hat mich förmlich ...

Bei diesem Thriller hatte es mir vor allem der Klappentext angetan. Also stürzte ich mich voller Elan auf den Lesestoff.
Der Nervenkitzel der sich bereits auf der ersten Seite offenbarte hat mich förmlich überrollt und ich geriet in einen unheimlichen Sog, der mich einfach nicht mehr auftauchen ließ.
Zentrale Persönlichkeit hierbei ist Zoe. Eine sympathische und vor allem auch eine mit Geheimnissen behaftete Persönlichkeit. Von der ersten Seite an, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Ich musste ergründen, was hinter ihrem Gedächtnisverlust steckt.
Was ist so schlimm gewesen, daß es so ein Trauma ausgelöst hat?
Und vor allem was steckt wirklich hinter allem?
All ihre Zweifel,ihre Ängste und ihre innere Zerrissenheit wurde mit jeder Zeile mehr spürbar.
Sie zweifelt an allem. Ihrem Leben, ihrer Umgebung und weiß schlussendlich überhaupt nicht mehr, wem sie noch vertrauen soll.
Immer ist dieses nagende Mißtrauen in ihr, das alles überschattet.
Wer ist sie überhaupt und vor allem wer bedroht sie?
Die Autorin legt hier ein gewaltiges Netz aus Mißtrauen, Ängsten und innerer Qual, das es mich förmlich zerrissen hat.
Man fühlt unglaublich mit Zoe mit und möchte einfach Antworten auf die Fragen haben.
Mit jeder Zeile wird das ganze verworrener und komplexer. Dabei erfährt man auch immer mehr über Zoe und ihr Leben und nimmt auch Anteil daran.
Man begreift das Zoe enorm verletzlich ist und über einige Schattenseiten in ihrem Leben verfügt.
Sie war immer glücklich und plötzlich aus. Nichts mehr.
Alles hängt in den Angeln und droht auseinanderzubrechen.
Man hat Angst um Zoe und ihr Leben.
Wird sie es schaffen?
Findet sie einen Ausweg aus ihrer verworrenen Situation.
Und vor allem, wer spielt hier falsch?
Mich hat es wirklich enorme Nerven gekostet, weil ich wirklich auf keinen Nenner kam.
Zumal die Autorin hier wirklich Wendungen eingebaut hat, die mich förmlich ungehauen und fassungslos gemacht haben. Damit hätte ich nie gerechnet und genau aus dem Grund, sind sie auch wirklich gut gelungen.
Ein Thriller, der einerseits wirklich unheimlich berührend geschrieben ist und andererseits auch merklich an die Substanz geht.
Man ist gebannt, verzweifelt, wütend und möchte die ganze Zeit nur eingreifen und vor allem Zoe beschützen.
Schlussendlich ist es ein wirklich tolles Debüt der Autorin, das mich vollkommen überrascht und begeistert hat. Ein Thriller, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt und man bis zum Schluss im Dunkeln tappt.
Es ist unheimlich perfide und hat mir mehrere Schauer über den Rücken gejagt. 
Die Emotionen die mich dabei durchströmt haben, sind wirklich gewaltig und kaum zu beschreiben.
Ich hoffe, ich werde in Zukunft noch mehr von der Autorin lesen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Zoe, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig und authentisch.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was mich förmlich durch das Buch fliegen ließ.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.


Veröffentlicht am 13.05.2019

Ein eindrucksvoller Fantasyroman, der komplex und absolut magisch ist

Die Traumknüpfer
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Auf dieses Buch habe ich mich unheimlich gefreut und alleine das Cover lädt schon zum träumen ein und hat mich einfach verzaubert.
Die Idee finde ich wirklich sehr gut und auch der Einstieg gelang mir ...

Auf dieses Buch habe ich mich unheimlich gefreut und alleine das Cover lädt schon zum träumen ein und hat mich einfach verzaubert.
Die Idee finde ich wirklich sehr gut und auch der Einstieg gelang mir mühelos.
Zunächst brauchte ich jedoch erstmal etwas um mir einen Überblick zu verschaffen.
Die Namen die hier verwendet werden sind etwas gewöhnungsbedürftig.
Doch nach und nach konnte man sich in dieser tollen Welt fallen lassen.
Relativ schnell lernt man die Weltenwandlerin Naviia , die Seelensängerin Wolkenlied und den Herrscherssohn der Sommerlande und Traumtrinker Kanaael kennen.
Sie sind sehr gut ausgearbeitet und wurden für mich immer lebendiger. Ja sie bekamen immer mehr Seele und Leben.
Was mir an Ihnen besonders gefallen hat, sie haben Ecken und Kanten und das macht sie einfach sympathischer. 
Nach und nach begreift man welche Last auf ihren Schultern liegt.
Aber werden sie das Schicksal abwenden können?
Besonders am Anfang haben sie mich emotional überrollt und ich war einfach nur den Tränen nahe und spürbar am Ende.
Ich konnte ihren Schmerz, ihre Sehnsucht, aber auch ihre Verzweiflung sehr gut spüren.
Sie haben mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen.
Aber auch die Welt der vier Jahreszeiten wird sehr eindrucksvoll und magisch beschrieben, so das man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Man gerät in einen Sog aus dem es kein entkommen mehr gibt.
Man ist gefangen zwischen Verzweiflung und Schmerz, aber auch von Hoffnung und Wut.
Hier wird die ganze Palette der Emotionen ausgefahren, die man sehr gut spüren kann.
Es ist von Anfang an sehr spannend gehalten und obwohl ich meine Zweifel hatte, weil es so viele Seiten hat.
Wurde es zu keiner Zeit langatmig.
Ich habe begierig jede Zeile in mich aufgesogen.
Im Laufe des Geschehen gibt es viele Opfer und auch Kämpfe zu bestreiten.
Die Autorin webt hier einige Wendungen ein, die mich sprachlos gemacht haben und ab und an einfach nur schockiert dasitzen ließen.
Es gibt aber auch zarte Gefühle zu verzeichnen, die von Sehnsucht geprägt sind.
Die Entwicklung der Story als auch der Charaktere ist sehr deutlich spürbar.
Ich hab so sehr mit ihnen mitgelitten und hab einfach nur gehofft, das sie es schaffen werden.
Der Abschluss hat mir sehr gut gefallen.

Hierbei erfahren wir relativ viele Perspektiven u.a. die von Kanaael, Naviia und Wolkenlied, aber auch andere Personen kommen zum Zuge, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Das gibt Ihnen mehr Raum und Tiefe.
Sie wirken authentisch, geradeheraus und sehr lebendig.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. 
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Mir haben sehr gut die Karte im inneren des Buches als auch das Glossar gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend und fließend, aber auch sehr intensiv und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel spiegeln den Inhalt des Buches sehr gut wieder.

Fazit :
Ein eindrucksvoller Fantasyroman, der komplex und absolut magisch ist.
Man kann sich dem intensiven Geschehen auf keiner Ebene entziehen.
Dabei begeistert vor allem die einziegartige Welt, als auch die gut ausgearbeiteten Charaktere, die mich nach und nach in einen Abgrund gestürzt haben.
Ich hab so viel gelitten und war den Tränen nahe.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.05.2019

"Stalker” ist ein mitreißender und beängstigender Roman über eine Thematik , die mich seit jeher fasziniert

Stalker
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Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Nicht nur weil ich es interessant fand, sondern weil mich die Thematik des Stalkings immer wieder fasziniert und ich wirklich gespannt darauf war, wie es hier ...

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Nicht nur weil ich es interessant fand, sondern weil mich die Thematik des Stalkings immer wieder fasziniert und ich wirklich gespannt darauf war, wie es hier umgesetzt werden würde.
Doch eins ist klar, die Thematik des Stalkings ist sehr facettenreich und jeder setzt diese anders um. Doch was ich hier erlebt habe, habe ich noch nie gelesen und hat dem Ganzen eine völlig neue Bedeutung gegeben.

Mit dem Einstieg selbst hatte ich keinerlei Probleme. Um ehrlich zu sein , war ich zunächst sogar etwas gelangweilt. Was aber ganz einfach daran lag, das zunächst kein Thrill aufkam. Auch mit dem Schreibstil musste ich mich erst anfreunden. Er ist sehr einnehmend und klar, aber zugleich auch etwas emotionslos. Das klingt jetzt etwas seltsam, aber je mehr ich in dieser Geschichte voranschritt, umso mehr passte diese Kühle zu dem Ganzen.
Die Atmosphäre hatte es deprimierendes und trostloses an sich, was aber perfekt passt. 
Das Ganze ist in Form von Tagebucheinträgen verfasst, aber zugleich hat man das Gefühl, sich mittendrin im Leben der Protagonisten zu befinden. Interessant empfand ich hier, das man von beiden Hauptcharakteren die Sichtweisen erfährt. Es half mir dabei, in ihre Psyche einzutauchen und ihr Innerstes nach Außen zu kehren.
Alex und Siobhan sind wahrlich keine einfachen Protagonisten. Sie sind sonderbar. Im übrigen scheint das wohl ein Liebelingswort der beiden Autoren zu sein, was ich aber mit einem schmunzeln hinnahm. Denn ich fand es mitunter doch etwas amüsant.
Zurück zu Alex und Siobhan. Beide sind etwas speziell, schwierig und unzufrieden mit ihrem Leben. Beide haben sie eine völlig eigenartige Wahrnehmung, was sie jedoch nur interessanter macht.
Sie machen während der Story eine ziemlich Wandlung durch, vor der man sich nicht verschließen kann. Und mitunter hab ich mich ernsthaft gefragt, wo ich hier wohl gelandet bin.
Es wird alles so lebendig beschrieben, das man das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen kann und man sich einfach nur wundert, wie man es so schnell fertig gelesen hat.

Das Buch selbst ist in zwei Teile gegliedert, was sehr gut zum Ausdruck kommt. Das Lesen ging mir leicht von der Hand und ich wurde in einen Sog aus Wahnsinn, Macht, Rivalität und Liebe gezogen.
Anfangs wirkte alles noch so klar. So verrückt und gleichzeitig auch nachvollziehbar, das man völlig darin aufgeht.
Am Anfang hatte ich wirklich nicht den Eindruck es wäre etwas besonderes. Doch was wurde es ab einem bestimmten Punkt und ganz ehrlich , ich wusste gar nicht mehr wohin mit meinen ganzen Gedanken und Emotionen.
Es ist wirklich beängstigend , welche Richtung das Ganze einschlägt. Aber noch beängstigender sind die Folgen dessen, die man einfach nicht ermessen kann.
Doch klar ist, es bedeutet nichts gutes. Auch wenn ich immer wieder Hoffnung verspürte.
Genauso seltsam waren meine Emotionen. Denn ich mochte sie beide. Sie haben mich wirklich tief im Inneren berührt mit ihrem Leben und mit ihrer Vergangenheit.
Mitunter habe ich wirklich Mitgefühl empfunden und Beschützerinstinkt erwachte in mir. 
Aber gleichzeitig haben sie sich ihre eigene Welt gebaut, die ich einfach nicht durchschreiten wollte.
Denn es macht wirklich Angst, aber gleichzeitig hat es mich auch enorm fasziniert und einfach nicht losgelassen.
Die Handlung selbst ist sehr abwechslungsreich gestaltet und man taumelt von einer Situation in die andere und wartet einfach nur darauf, das alles eskaliert.
Und das tut es, aber ganz anders als man erwarten würde.
Ich kann nicht sagen, das ich mitgefiebert habe. Es ist viel mehr so, das ich einfach nicht fortkam und immer mehr wollte.

Eins ist diese Story auf gar keinen Fall. Vorhersehbar.
Denn hier werden Wendungen eingebaut, die erstmal nach Luft schnappen lassen. Sie sind teilweise etwas abstrus, aber gleichzeitig wirkt es auch sehr glaubwürdig.
Wäre es nicht wirklich so traurig, hätte ich tatsächlich gelacht.
Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist wirklich enorm und hat mich unglaublich mitgerissen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und die Story behält immer ihren roten Faden bei.
Das einzige was ich wirklich etwas vermisste, war der Thrill.
Denn die richtige Stimmung dessen kam bei mir leider nicht auf.
Was aber nicht unbedingt schlecht zu werten ist. Ich würde ihn als psychologischen Spannungsroman einstufen.
Und Spannung gibt es eine ganze Menge, wenn auch unterschwellig spürbar.
Alles in allem ein wirklich gut ausgearbeiteter Roman, der völlig anders ist , als gedacht. Und gerade deswegen ist er auch so gut und sticht gleichzeitig enorm heraus.
Ein Roman bei dem Liebe und Stalking eine völlig neue Bedeutung bekommen.


Fazit :
“Stalker” ist ein mitreißender und beängstigender Roman über eine Thematik , die mich seit jeher fasziniert.
Eine Geschichte die völlig anders ist, als ich erwartet habe. Die, die Grenzen ineinander verschwimmen lässt und etwas völlig neues zutage fördert.
Beängstigend und doch hat es bei mir einen immensen Sog ausgelöst. 
Ein Roman in dem die Charaktere besonders sind und einen Weg durchschreiten, der sonderbar aber auch sehr böse enden kann.
Schlussendlich kann ich gar nicht mal sagen, warum ich so schnell durch war. Außer, daß es mich einfach nicht mehr losgelassen hat.
Absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Es ist eine wunderbar romantische und witzige Story die zu Herzen geht und uns noch einmal in die Teenagerzeit zurückversetzt

Wir sehen uns GESTERN
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Es ist eine wunderbar romantische und witzige Story die zu Herzen geht und uns noch einmal in die Teenagerzeit zurückversetzt.
Um sich ihren Traum vom eigenen Auto zu erfüllen nimmt Mallory dank ihrer ...

Es ist eine wunderbar romantische und witzige Story die zu Herzen geht und uns noch einmal in die Teenagerzeit zurückversetzt.
Um sich ihren Traum vom eigenen Auto zu erfüllen nimmt Mallory dank ihrer Großmutter am Diary-Slam teil.
Doch worauf hat sie sich da bloss eingelassen?
Und da ist ja auch noch der neue Typ an ihrer Schule, der ihr Bauchkribbeln beschert.

Sehr einfühlsam schafft es Tanja Voosen, eine kurze Geschichte von gestern und heute zu verfassen.
Mallory hat mein Herz sofort im Sturm erobert.
Sie ist ein ganz normales Mädchen, die sich mit den ganz normalen Schwierigkeiten auseinandersetzen muss.
Man kann sich sofort in sie hineinversetzen.
Ich mag Mallorys Art, sie ist so herrlich erfrischend und normal.
Ich konnte direkt ihre Bauchkribbeln nachfühlen und wurde gleichzeitig mit ihr rot, als sie vor Scham im Boden versank.
Den “Neuen” an der Schule fand ich auch sehr geheimnisvoll, er wirkte sofort sehr sympathisch auf mich.
Die Charaktere waren  sehr glaubhaft und real dargestellt.
Diese Kurzgeschichte besticht durch viel Gefühl , sie lässt unsere Emotionen überkochen.
Ich musste aber auch das ein oder andere mal ziemlich schmunzeln.
Die Beziehung zwischen Mallory und ihrer Gran hat mir ein warmes Gefühl beschert.
Und es ist mir gar nicht so fremd, oft ist es wirklich so, daß wir die engste Beziehung zu unserer Oma haben.
Alles in allem ein Kurzroman der vollkommen überzeugen konnte und den man lesen sollte.
Erstaunlich fand ich es, daß es die Autorin geschafft hat, ihrer Hauptperson Mallory enorme Tiefe zu verleihen. Dadurch lernen wir sie viel besser kennen. Wir teilen ihre Gefühle und Gedanken.
Wir erfahren hier auch alles aus Mallorys Sicht, was mir sehr gut gefallen hat.
Es ließ sich wunderbar leicht und flüssig lesen. Ich bin förmlich durch das Buch geschwebt.
Die Autorin hat es auf sehr fesselnde und faszinierende Art geschafft, den Leser tief im Herzen zu berühren.
Es ist ein Buch, daß von vorne bis hinten sehr spannend ist und man ahnt in keinster Weise worauf es hinausläuft.
Die liebevolle Kapitelgestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Auch hier ist das Cover aus der Bittersweet Collection wunderschon.
Der Titel passt hervorragend und spiegelt den Inhalt des Buches wieder.

Fazit:
Dieses E-Short hat es geschafft, mich tief im Herzen zu berühren.
Ich hab gelitten und mitgelacht mit Mallory.
Eine wundervolle Person.
Die Story ansich hat mir sehr gut gefallen und viele von uns werden sich direkt hineinversetzen können.
Es hat mich auf ganzer Linie überzeugt.
Und wie sind eure Eindrücke?
Ich muss gestehen, die E-Shorts von Bittersweet machen mich langsam süchtig :)

Veröffentlicht am 13.05.2019

Eine Story die authentischer , lebendiger und emotionaler nicht sein könnte

Mondfunken
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Als ich Sternenmeer damals gelesen habe, war ich so unendlich begeistert von dieser Geschichte.
Nun endlich, nach langer, langer Zeit ist der Folgeband erschienen und ich musste mich sofort auf diese Geschichte ...

Als ich Sternenmeer damals gelesen habe, war ich so unendlich begeistert von dieser Geschichte.
Nun endlich, nach langer, langer Zeit ist der Folgeband erschienen und ich musste mich sofort auf diese Geschichte stürzen.

Und vom ersten Moment an, wusste ich einfach, das ich es liebe. Weil es mich so unfassbar berührt und einiges mit auf den Weg gegeben hat.

Noch einmal jung sein. Nein, ich bin jetzt nicht steinalt, aber meine Jugend liegt schon etwas zurück. 
Tanja Voosen hat es mit ihrer gefühlvollen Art und ihren malerischen Beschreibungen geschafft, dass ich mich in meine eigene Jugend zurückversetzen konnte.

Tate, Levi und Sawyer sind einfach ganz besondere Menschen, die mir sehr unter die Haut gegangen sind. Die mich unglaublich zum lachen brachten, zum träumen.
Aber sie haben mir auch mit ihren Hintergründen bewiesen, daß es mehr gibt, als man zunächst annimmt.
Es offenbart sich eine sehr verletzliche und nachdenkliche Seite.
Eine Seite die von vielen Herausforderungen, Prüfungen und Erkenntnissen bestimmt wird.
Dabei gibt es auch ernste Themen, die öfter vorkommen als man denkt und gerade bei diesen Dingen , braucht man Hoffnung.
Aber Hoffnung alleine reicht nicht, man muss etwas wagen, um etwas verändern und bewegen zu können. 
Oftmals fordert es alles von uns. Aber manchmal, lohnt es sich vielleicht.

Die Handlung selbst ist sehr abwechslungsreich gehalten und besticht durch tiefe Gefühle, losgelöst sein und das Gefühl zu haben, die Welt zu erobern.
Aber es gibt auch viel Chaos, Tate ist das beste Beispiel. Aber gerade die kleinen Dinge machen sie authentischer und man kann sich einfach sehr gut mit Ihnen identifizieren. 
Es gibt Geheimnisse, Traurigkeit und auch Dunkelheit, was es facettenreicher macht.
Man wird gefordert und möchte einfach mehr ergründen, mehr wissen, mehr herausfinden.
Manchmal schockiert es etwas und man kann kaum glauben, was an die Oberfläche kommt.
Aber manchmal weiß man es erst am Ende, was die Spannung immens erhöht.
Besonders Tates Leidenschaft fürs backen konnte ich sehr gut nachvollziehen und habe besonders diese Szenen genossen.
An Tates, Sawyers und Levis Seite erlebt man ein auf und ab der Gefühle.
Die Dialoge sprühen nur so vor Witz und Charme.
Einfach ist anders, aber manchmal ist gerade das die größte Herausforderung. 
Es sind die kleinen und großen Dinge, die Alltagssorgen , die besonders mitreißen und etwas mit auf den Weg geben.
Dabei geht es auch mal dramatisch zu, aber immer kann man eine leise Sehnsucht heraushören, was es tiefer und auch verletzlicher macht.
Es ist eine erfrischende, tiefsinnige Story über das Leben, seine Sonnen- und Schattenseiten und welche Wege es uns manchmal offenbart.
Aber es geht auch um Freundschaft, Loyalität und Liebe. Dinge, die das Leben lebenswerter machen und uns an ganz neue Ufer bringen.
In diesem Buch erfahren wir alles aus Tates Sicht, wodurch ich mit ihr noch mehr mitfiebern konnte.
Aber auch alle anderen Charaktere sind wunderbar gestaltet. 
Die Momente als ich das prickeln auf das intensivste auskosten konnte, waren einfach das ganz gewisse Etwas und ich habe es einfach unendlich ausgekostet. Es ist wie ein leichter Luftzug auf der Haut, der den ganzen Körper zum beben bringt und dabei tief versteckte Emotionen an die Oberfläche lässt.
Ein Gefühl das nie enden soll.

Daneben trifft man auch Laurie und Derek aus Band 1 wieder, was mir unglaublich gut gefallen hat.
Durch den fließenden, lebendigen und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin bin ich wieder durch das Buch geflogen.
Dabei legt sie auch viel Worte zwischen die Zeilen, was das Ganze noch größer und interessanter macht. Dadurch entwickelt das Ganze einen regelrechten Sog, dem man sich nicht enziehen kann und möchte.
Es ist vorhersehbar, keine Frage.
Aber manchmal muss man sich einfach in eine Geschichte verlieben und auskosten. Es muss mitreißen und einfach komplett abholen.
Und das ist hier definitiv gegeben.

Eine Story die lebt, die man fühlt und die einfach unfassbar unter die Haut geht.

Fazit:
Sternenmeer habe ich geliebt.
Mondfunken liebe ich auch so unfassbar.
Es hat mich berührt, mich in ein Gefühlsstrudel fallen lassen und auf der anderen Seite stimmt es mit seinen ernsten Themen auch nachdenklich.
Eine Story die authentischer , lebendiger und emotionaler nicht sein könnte.
Eine Geschichte, die das Leben schreibt.