Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

etwas schwächer als der Vorgänger

Guilty - Dafür wirst du zahlen
0

Der Auftakt der Guilty-Reihe von Jean-Christophe Tixier hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich auch ziemlich neugierig auf den Folgeband wurde.

Der Schreibstil ist wie gewohnt überaus fesselnd und ...

Der Auftakt der Guilty-Reihe von Jean-Christophe Tixier hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich auch ziemlich neugierig auf den Folgeband wurde.

Der Schreibstil ist wie gewohnt überaus fesselnd und mitreißend.
Die Atmosphäre ist dabei relativ düster und bedrohlich. Im Fokus steht hierbei Patty, aus deren Perspektive wir auch alles erfahren. Party hat keinen leichten Stand. Ihre Schwester wurde ermordet. Wobei das auch schon wieder ein zweischneidiges Schwert ist, was die Sache an sich noch etwas spezieller und schwieriger macht.
Fakt ist aber auch, dass man sich wahnsinnig gut in sie hineinversetzen kann.
Patty erreicht in meinen Augen eine gute Tiefgründigkeit. Leider und das ist wirklich schade, aber auch nur sie.
Man lernt hier unterschiedliche Charaktere kennen, die definitiv ziemlich interessant sind. Leider hab ich da das Gefühl, man hätte schlichtweg vergessen, sie fertig auszuarbeiten. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Zwar erfährt man kleinere Details über sie, was jedoch nicht ausreicht, da zu viel, besonders das Wichtige, einfach im Dunkeln bleibt.

Die Idee an sich mag ich immer noch total gern. Im ersten Band hatten wir alles aus der Sicht eines Gefangenen.
Nun bekommen wir die Gegenseite geboten. Und zwar aus dem Umfeld eines Opfers. Es ist jedoch eine völlig andere Geschichte als in Band 1.
Interessant ist hier tatsächlich das Verbrechen und wie Patty damit umgeht.
Im Gegensatz zu anderen entwickelt sie Reife, Verständnis und ein Gewissen.
Was die Handlung unglaublich interessant macht. Denn wir sehen nicht nur Patty, die dem Mörder an den Kragen will, sondern auch verschiedene andere Parteien.
Was zu einigen Reibereien und Konflikten führt. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um den Täter.

Beklemmend und vielleicht auch etwas fragwürdig ist, wie die Menschen zwischen Verbrechen unterscheiden und welche es wert sind, gerächt zu werden.
Es geht actionreich, aber auch ziemlich dramatisch zu. Eigentlich genau das, was man lesen möchte.
Leider wurde gerade bei den Charakteren und deren Tiefgründigkeit sehr viel Potential verschenkt. Zwar hab ich es unglaublich gern gelesen, gerade weil der Autor auch die psychologischen Aspekte gekonnt mit einarbeitet. Mir persönlich wurde jedoch zu viel angerissen, aber nicht wirklich viel beantwortet.
So ist die Entwicklung Pattys zwar richtig gut, aber alles andere leider zu oberflächlich.
Ich hoffe sehr, der Autor geht in Band 3 intensiver auf die Charaktere ein. Denn die Thematik finde ich immer noch richtig gut.
Vom moralischen Standpunkt sicher fragwürdig und durchaus grenzwertig. Aber dennoch sehr gut und einfach mal was anderes.

Fazit:
Der zweite Band der Guilty-Reihe von Jean-Christophe Tixier ist in meinen Augen etwas schwächer als der erste.
Ihm mangelt es etwas an Tiefgründigkeit, vor allem in Hinsicht auf die Charaktere.
Insgesamt hat er mir jedoch richtig gut gefallen. Schade nur, dass hier Potential verschenkt wurde.
Ich hoffe, Band 3 wird wieder besser werden.

Veröffentlicht am 18.01.2024

Mich hat es regelrecht umgehauen

Die Beschwörung des Lichts
0

Also ganz offiziell möchte ich bekunden, dass ich absolut süchtig nach Lila, Holland und Kell bin.
Ich hätte es so bereut, wenn ich diese Reihe nicht gelesen hätte. Das besondere ist hier tatsächlich, ...

Also ganz offiziell möchte ich bekunden, dass ich absolut süchtig nach Lila, Holland und Kell bin.
Ich hätte es so bereut, wenn ich diese Reihe nicht gelesen hätte. Das besondere ist hier tatsächlich, dass sich diese Reihe von Band zu Band steigert und das auf phänomenale Art und Weise.
Und Fakt ist auch, dass ich jetzt nach dem Finale total traurig bin und unbedingt mehr davon brauche.

Der Schreibstil ist auch hier wieder wahnsinnig fesselnd, mitreißend und bildgewaltig. V.E. Schwab hat einfach so eine unfassbar tolle Art zu schreiben und webt dabei gekonnt eine düstere und sehr magische Atmosphäre ein. Ich bin schlichtweg hin und weg davon.
Ich war ja vorher schon ein Fan von Lila, Kell und Holland. Aber was sie hier abgeliefert haben und was für eine extreme Wandlung sie hier durchlaufen. Wow, ich bin wirklich geplättet. Vor allem von Lila. Gott, wie ich diese Diebin, die sich in mein Herz geschlichen hat, liebe. Sie schafft es immer wieder, sich in prekäre Situationen zu bringen, aber genauso geschickt windet sie sich wieder heraus. Diebin eben. Sollte mich eigentlich nicht überraschen.
Und Kell ist eben Kell. Aber auch seine Herausforderungen sind definitiv nicht ohne. Was manchmal mit extrem tiefem Schmerz und Leid verbunden ist. Gott, manchmal hätte ich ihn einfach nur in den Arm nehmen wollen.
Und Holland ist etwas speziell, aber ich lieb das seit Anfang an. Was sich im Laufe der Handlung bei ihm getan hat, hat mich immer wieder in Erstaunen versetzt. Er versteht es definitiv zu überraschen und immer wieder für kleine Schockmomente zu sorgen.
Aber auch die Nebencharaktere haben mich so begeistert. Vor allem Euka. Es ist egal ob Antagonisten oder nicht. Man fühlt mit ihnen, man leidet mit ihnen. Na gut, nicht mit allen. Aber sie verfügen über enorm viel Ausdruckskraft und verstehen definitiv für sich einzunehmen und zu überzeugen.

Mit seinen 720 Seiten ist der dritte Band ein echter Totschläger.
Adrenalinrausch pur und das permanent.
Zum Luft holen kommt man schlichtweg gar nicht. Es passiert so unglaublich viel und ich hab förmlich an den Seiten festgeklebt.
Natürlich gibt es neue Herausforderungen, neue Konflikte ,die es zu überstehen gilt.
Dabei kämpft man an mehreren Fronten gleichzeitig.
Ich mochte die Dynamik zwischen den Charakteren total gern. Wie sie sich als Einheit zusammengeschlossen haben und dem Feind Paroli boten.
Besser hätte man es in meinen Augen kaum zelebrieren können.
Es gibt aber nicht durchgängig nur Blut, Schweiß und Tränen. Es gibt auch etwas fürs Herz. Auf angenehme, aber auch auf schmerzhaft intensive Weise. Gott, manchmal ist mir wirklich fast das Herz in die Hose gerutscht und gebrochen.
Besonders mit dem, was hier noch aufgedeckt wurde.
Ich bin begeistert, im Himmel. Sucht euch was aus.
Denn hier wird nicht nur an der Oberfläche gekratzt, es wird verdammt tief gegraben, wobei auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte perfekt durchkamen.
Kurzum ,ein Finale, das mit einem Paukenschlag daherkam und mit so vielen Wendungen und Erkenntnissen punkten konnte.
Definitiv ein Highlight.

Fazit:
V.E. Schwab hat es wieder getan und mich restlos vom Hocker gerissen.
Die Weltenwanderer Trilogie baut sich langsam auf ,um im Finale zur vollen Größe anzuschwellen.
Mich hat es regelrecht umgehauen. Ein Adrenalinkick nach dem anderen und eine Handlung, die bis zum Ende Spannung pur ist.
Definitiv ein Highlight.

Veröffentlicht am 16.01.2024

Ich bin sprachlos, erschüttert und einfach zutiefst beeindruckt von seinem Können

Höllenfeuer
0

Bisher hab ich noch gar nichts von Peter Grandl gelesen. Von der Thematik ist “Höllenfeuer” etwas, was ich eher weniger lese. Aber ich musste es einfach tun.
Und ganz ehrlich, nachdem was er hier abgeliefert ...

Bisher hab ich noch gar nichts von Peter Grandl gelesen. Von der Thematik ist “Höllenfeuer” etwas, was ich eher weniger lese. Aber ich musste es einfach tun.
Und ganz ehrlich, nachdem was er hier abgeliefert hat, bin ich so unheimlich froh, dass sich die Turm-Reihe noch auf meinem Sub befindet.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend .
Im Fokus stehen hier gleich mehrere Charaktere. Dabei erfahren wir auch verschiedene Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht.
Dabei gibt es auch bekannte Charaktere aus der Turm-Reihe.
Irgendwie mochte ich so ziemlich jeden. Sie waren menschlich greifbar und haben sich bis in mein Innerstes vor gekämpft. Egal, wie unbedeutend sie auch erschienen, sie haben mich trotzdem mit ihrer Art mitgerissen und berührt.
Torge und Markus bestreiten den Hauptteil und gerade Torge hat mich oftmals so zur Weißglut gebracht. Aber er ist auch ein unfassbar brillanter Ermittler. Aber man weigert sich, das anzuerkennen. Weil es einfach eine Sperre im Inneren gibt, die es einfach nicht zulassen kann und will.
Interessant waren hier die Antagonisten, denn obwohl sie sind, wie sie eben sind. Betrachtet man sie völlig anders. Weil Peter Grandl ihnen ein Gesicht und eine Geschichte gibt. Denn hinter einem Menschen steckt immer noch so viel mehr. Es verleiht ihm menschliche Züge und man kann das einfach nicht so abtun.
Denn besonders die Hintergründe hinter manchen Figuren sind enorm heftig, aber auch bedeutsam. Weil es ihren Weg geprägt und verändert hat. Aber das erschreckende dabei ist, wie leicht es vonstattengehen kann. Wie leicht und weit dieser Einfluss geht und man zur Hilflosigkeit verdammt ist.

Bereits der Einstieg war so heftig, verstörend, traumatisch und einfach niederschmetternd.
Alles in mir hat gebrannt und geschrien, weil dieser Schmerz und diese Ausweglosigkeit einfach so unglaublich tief ging.
Zudem weiß man nicht, in welche Richtung man zuerst schauen soll.
So viele Opfer, so viel Leid, Angst, Zerstörung und Wut. Wohin dieser erste Anschlag führte, hätte ich nie erwartet, was es in meinen Augen dann auch so verstörend machte.
Und das Schlimmste ist, du weißt nie, wer sich genau dahinter verbirgt. Es könnte jeder sein. Dein Nachbar, ein Freund. Du weißt es einfach nicht, weil du nicht in die Menschen hineinsehen kannst und das macht es so verdammt beängstigend.
Gerade am Anfang gibt es so viele lose Fäden, die ununterbrochen Rätsel aufgaben. Und Gott, ich hab gerätselt wie ein Weltmeister.
Und neben diesen ganzen Anschlägen und der ganzen Panik, die um sich greift, legt der Autor auch den Fokus auf die psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekte und das macht er verdammt gut.

Besonders die Hintergründe waren sehr beängstigend, aber auch bewegend.
Aber was mich wirklich zutiefst erschüttert hat, war, dass ich dem Autor jedes verdammte Wort geglaubt habe. Ich war ein Verfechter, ich habe daran geglaubt und dann fegt er wie eine Abrissbirne über mich hinweg und zerstört alles im Bruchteil einer Sekunde.
Es gibt so viele Wendungen, dass mir schon die Ohren geschlackert haben. Es hat mich teilweise sehr zerstört, den Glauben in mir.
Aber der Glaube ist hier auch eine sehr wichtige Komponente und ich frag mich, wie kann man sich etwas hingeben, dass alles dem Erdboden gleichmacht.

Die Thematik ist echt nicht ohne und fordert einiges von einem ab.
Aber Peter Grandl hat es so unglaublich gut und vielschichtig umgesetzt, dass ich einfach nur komplett sprachlos bin.
Er setzt die losen Fäden gekonnt zusammen und sorgt gerade damit noch für mehrere Schockmomente. Auch wenn ich die ultimative Wende kommen sehen habe, so hat es mich doch in meinen Grundfesten erschüttert und so viel in mir zum klingen gebracht.
Ich bin einfach nur beeindruckt, mit welch klarer Direktheit, Präzision und brutaler Ehrlichkeit er alles ausgearbeitet hat, aber trotzdem enorm viel Einfühlungsvermögen, Finesse und Eindringlichkeit walten ließ.
Egal, ob ihr mit der Thematik umgehen könnt. Lest unbedingt dieses Buch. Es wäre ein Fehler, es nicht zu tun.
Für mich ist es ein gottverdammtes Highlight.
Ich bin einfach nur sprachlos und zutiefst beeindruckt.

Fazit:
“Höllenfeuer” war mein erstes Werk von Peter Grandl und Gott, wo hat er sich eigentlich so lange versteckt?
Ich bin sprachlos, erschüttert und einfach zutiefst beeindruckt von seinem Können.
Die Thematik ist extrem heftig und schockierend. Aber lest dieses Buch.
Für mich ist es ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 14.01.2024

Atmosphärisch, wunderschön und aufwühlend

Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen
0

Ich kann gar nicht mal sicher sagen, ob ich überhaupt schon mal etwas von Nina Blazon gelesen habe. Mit Banshee Storys kriegt man mich allerdings immer. Ich muss allerdings auch sagen, ohne den Buddyread ...

Ich kann gar nicht mal sicher sagen, ob ich überhaupt schon mal etwas von Nina Blazon gelesen habe. Mit Banshee Storys kriegt man mich allerdings immer. Ich muss allerdings auch sagen, ohne den Buddyread wäre “Banshee Blues “ wohl noch ewig lange im Sub verschollen gewesen. Was unglaublich schade ist. Denn die Story ist einfach unglaublich schön.

Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt mitgerissen. Die Atmosphäre ist melancholisch und sehr gehaltvoll.
Dee steht hierbei im Fokus und wir erfahren dabei auch alles aus Ihrer Sicht.
Ich mochte Dee total gerne. Wie sie sich gab und gleichzeitig ihre Prioritäten setzte, hat mich ungeheuer beeindruckt.
Aber auch die Nebencharaktere wurden unfassbar gut ausgearbeitet.
Dabei sind sie sehr unterschiedlich und genau damit ziehen sie auch ungeheuer in ihren Bann.

Ich hab mich direkt wohlgefühlt in der Story, zumal es nicht nur um die Banshee Thematik an sich geht. Denn die Autorin lässt auch leichte Crime-Elemente einfließen.
Was für mich das Ganze ungeheuer spannend und mysteriös machte.
Denn man wusste nie, wer sich genau hinter wem verbirgt und welche Schatten in ihnen lauern. Denn jeder hat so seine Geheimnisse.
Doch der innere Instinkt täuscht sich selten und Dee lässt sich trotz aller Widerstände genau davon leiten. Was manchmal überaus nervenaufreibend war.
Denn zum einen geht es um ihr eigenes Dasein, aber auch um dieses Wesen, das sich an sie gekettet hat.
Das Ganze wird sehr atmosphärisch und melodisch dargeboten, was mich unglaublich fasziniert und begeistert hat.
Denn mit jedem Moment kamen neue Aspekte hinzu, die es noch vielschichtiger, noch rätselhafter machten.
Auch über die Banshee Thematik erfährt man einiges, besonders die Hintergründe verliehen dem Ganzen etwas sehr tragendes und herzzerreißendes.
Ich mochte Dees Mut und ihre Stärke total gern. Denn sie hat sich immer behauptet, egal wie ausweglos es auch wurde.
Auch die Charaktere machen eine gewaltige Wandlung durch, was ich nicht immer kommen habe sehen. Was mich besonders menschlich gesehen, manchmal sehr bewegt hat.

Erst gegen Ende kam richtig Licht ins Dunkel. Und ja, ich war definitiv mehr als überrascht.
Obwohl die Anzeichen da waren, hat es mich doch extrem überrascht und aufgewühlt.
Denn es war gleichzeitig ein Umbruch, der alles verändert hat.
Das Ende war einfach nur total schön.
Insgesamt eine sehr schöne, warmherzige und aufwühlende Story, die so manches Mal das Herz schwer werden lässt.
Eine Story, die unglaublich viel gibt und auch mit einer sanften und leichten Lovestory punktet.

Fazit:
Nina Blazon konnte mich mit “Banshee Blues “ sehr faszinieren und begeistern.
Eine unglaublich schöne, warmherzige und aufwühlende Story, die auch mit einer leichten Lovestory zu punkten weiß.
Definitiv eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 14.01.2024

bewegend, actionreich und dramatisch

Die Verzauberung der Schatten
0

Nachdem ich den Auftakt der Weltenwanderer Trilogie zwar gut fand, aber nicht überragend, musste ich direkt weitermachen und mir den zweiten Band zu Gemüte führen.
Und so langsam steigt meine Begeisterung, ...

Nachdem ich den Auftakt der Weltenwanderer Trilogie zwar gut fand, aber nicht überragend, musste ich direkt weitermachen und mir den zweiten Band zu Gemüte führen.
Und so langsam steigt meine Begeisterung, denn die Storyline wird um einiges vielschichtiger und nervenaufreibender.

Ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, er ist einnehmend, fesselnd und einfach so bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist auch dieses Mal relativ düster, aber dennoch geheimnisvoll gehalten.
Ich liebe Lila, sie ist definitiv mein persönlicher Favorit in dieser Reihe. Und auch diesmal hat sie mich absolut begeistert, überrascht und einfach in den Bann gezogen.
Kell dagegen bezaubert auf seine eigene Art und Weise. Ruhiger, besonnener und eindringlicher. Neben Raj kommen hier auch noch weitere Charaktere hinzu, die definitiv nicht kalt lassen und einiges zum Brodeln bringen. Dabei ist niemand wie der andere und genau das macht es auch so interessant und bemerkenswert.

Kaum angefangen, war ich schon wieder komplett von Lila bezaubert. Ihren Sarkasmus, ihren Wagemut und ihre Leidenschaft feiere ich absolut.
Ist die Lage auch noch so prekär? Kein Problem für Lila, sie windet sich überall durch und bringt damit so manches Mal zum lachen.
Kell und Lila haben zunächst ihre eigenen Wege und Prüfungen zu beschreiten.
Dabei haut Lila ordentlich auf den Putz und bei Kell wird es tiefgreifender und schwermütiger. Es gab dabei eine Szene, die mich wirklich schmerzlich getroffen hat. Aber wie Kell damit umgeht, ist einfach beeindruckend.
Er lässt sich nicht einwickeln und löst diese Herausforderungen fast wie von selbst.
Erneut geht es um die vier London.
Dabei kann ich nicht sagen, welches mich mehr begeistert hat.

Fakt ist jedoch, dass es eine Menge Action, Dramatik und Emotionalität gibt, was so einige Male zum Innehalten zwingt. Besonders das rote London hat es in sich und es geht unglaublich nervenaufreibend und beängstigend zu.
Vergangenes taucht wieder auf, Charaktere treffen ungeahnt aufeinander und es entwickelt sich gewaltiges.
Doch damit nicht genug, die Autorin setzt bereits die Weichen für das Finale und ich bin so gespannt, wie das Ganze enden wird.
Insgesamt konnte mich die Autorin mit Band 2 um einiges mehr abholen und begeistern.
Sie setzt den Fokus nicht nur auf die stetigen Prüfungen, sondern setzt auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte gekonnt ein. So muss das sein.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Weltenwanderer Trilogie konnte mich V.E. Schwab um einiges mehr abholen, als es beim Vorgänger der Fall war.
Ich hab Blut geleckt und bin so begeistert von der Storyline ,als auch von der Dynamik zwischen Lila und Kell. Zudem geht es sehr bewegend, actionreich und dramatisch zu.
Ich freu mich definitiv auf das Finale.
Unbedingt lesen.