Profilbild von angeltearz

angeltearz

Lesejury Star
offline

angeltearz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit angeltearz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2020

Dark World

Dark World
0

Der Verlag schreibt auf der Rückseite des Buches “Ein fesselnder Thriller in einer Welt, die schon morgen die unsere sein könnte”. Ich finde mit diesem Satz setzt der Verlag die Latte verdammt hoch. Und ...

Der Verlag schreibt auf der Rückseite des Buches “Ein fesselnder Thriller in einer Welt, die schon morgen die unsere sein könnte”. Ich finde mit diesem Satz setzt der Verlag die Latte verdammt hoch. Und ich habe mir, gerade durch diesen Satz, von dem Buch extrem viel versprochen. Irgendwie war das auch der ausschlaggebende Satz, dass ich dieses Buch überhaupt lesen wollte. Und kurz gesagt das Buch hat schon das gehalten, was dieser Satz versprochen hat. Nur eine Sache fand ich nicht ganz so gut. Dazu komme ich aber gleich im Anschluss.
Ich mag es sehr, wenn die Autoren sich eine Geschichte ausdenken, die einerseits so weit weg und andererseits doch so nah ist. Wenn die Autoren etwas nehmen, was schon längst Realität ist und daraus etwas bauen, was eigentlich nicht sein kann. Naiv gesehen, denn bisher ist die Realität nie weit weg gewesen.
Dieser Mix aus einer Sekte, die wirklich krass ist und dann der Großstadt aus der Zukunft, die genauso krass ist. Und beides gehört zusammen und auch wieder nicht. Es ist der Wahnsinn, was die Autorin hier für ein Setting geschaffen hat.

Taema und Tila ist extrem gute Charaktere, die sehr gut durchdacht sind. Ich hatte die ganze Zeit überlegt, ob es überhaupt wichtig ist, dass die beiden siamesische Zwillinge sind. Ob es überhaupt relevant für die ganze Geschichte ist. Eigentlich stelle ich es ungerne in Frage, was sich ein Autor bei solchen Dingen denkt. Aber hier wollte ich wirklich wissen, warum. Warum ist es so wichtig, dass die beiden siamesische Zwillinge sind. Und ja, die Autorin hatte gute Gründe das so zu wählen. Wie tiefgründig die Charaktere sind, das hat mich wirklich beeindruckt.
Nicht nur die beiden Mädchen sind so tiefgründig, sondern auch die restlichen Charaktere. Es kommen nicht viele vor, aber die die da sind, die sind am richtigen Platz.

Ich mag den Schreibstil der Autorin wirklich richtig gerne. Sie hat es geschafft mich in die Geschichte zu ziehen und mich darin fest zu halten. Irgendwie war das doch gar nicht so unrealistisch, wie man behaupten könnte. Ja, es spielt in der Zukunft, aber irgendwie war es jetzt nicht so als würde ich es ihr nicht abkaufen. Sie beschreibt auch unglaubliches extrem realistisch und gerade das mag ich an solchen Büchern unheimlich gerne. Wenn der Autor mir solch Dinge gut “verkaufen” kann.

Sehr genial finde ich allerdings, dass aus beiden Sichten erzählt wird. Zum Einen von Taema, die aller lebt und der wir folgen. Und zum Anderen Tila, die uns viele Fakten aus der Vergangenheit erzählt. Schon sehr cool, wie beides zusammen läuft.

Wie oben schon geschrieben gibt es eine Sache, die mir nicht so gut gefallen hat. Und das ist so schade! Die Autorin hat so viel Tiefe und Liebe in die Ausarbeitung der Charaktere gesteckt. Aber leider dabei ein extremes Tempo in den Ablauf der ganzen Geschichte gesteckt. Ich hätte mir etwas weniger Geschwindigkeit gewünscht. Teilweise passieren die Dinge so schnell und man hat noch gar nicht ganz begriffen was da los ist, da war die Szene auch schon wieder vorbei. Gerade das große Finale war so schnell vorbei, dass ich erstmal sacken lassen musste. Irgendwie war mir das einfach zu schnell. Viel zu schnell erledigt und viel zu schnell passiert.
Und gerade das macht es für mich so schwer, dieses Buch bis zur letzten Seite zu lieben. Ich hätte gerne viel mehr gelesen. Und auch ein wenig mehr von dem Hintergrund erfahren. Es wird zwar aufgeklärt, was passiert und wieso das alles passiert. Aber das große Warum, das fehlt mir. Wie ist es überhaupt dazu gekommen?

Trotzdem ist dieses ein sehr genialer Thriller, der ohne viel Blut auskommt. Er ist ein wenig Psycho, aber nicht so doll. Ich kann den Thriller jeden empfehlen, der gerne Geschichten aus der Zukunft lesen mag und sich nicht so an Thriller rantraut.

Veröffentlicht am 26.03.2020

Der Erlöser

Der Erlöser
0

Ich war ganz erstaunt, als ich gesehen habe wie viele Seiten dieses Buch hat. Mein zweiter Gedanke war gleich, dass der Verlag das Original nicht mehr getrennt hat. Mein kleines Black-Dagger-Fan-Herz hat ...

Ich war ganz erstaunt, als ich gesehen habe wie viele Seiten dieses Buch hat. Mein zweiter Gedanke war gleich, dass der Verlag das Original nicht mehr getrennt hat. Mein kleines Black-Dagger-Fan-Herz hat sich mega gefreut.
Zur Erklärung möchte ich noch dazu schicken, dass bisher das Originalbuch in der deutschen Übersetzung aus zwei Büchern bestand. Fand ich eigentlich nie schlimm. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Natürlich war es immer etwas “doof”, wenn man auf den zweiten Band warten muss. Vor allem weil der Verlag immer die spannendste Stelle ausgesucht hat, um zu unterbrechen.
Das blieb jetzt natürlich aus und ich finde es großartig. Ich habe das Buch in Rekordzeit gelesen oder eher in mich eingesaugt.
Ja, wie du schon gelesen hast, ich liebe die Black Dagger sehr. Ich habe schon alle Bücher gelesen und fieber jedem neuen Buch entgegen. Es gibt mittlerweile auch schon einen Spin-Off, der sich um das Ausbildungstraining der Black Dagger dreht. Auch sehr zu empfehlen! Da gibt es bisher nur 3 Bände (Band 4 erscheint in Kürze) und man kann locker einsteigen, wenn man die Hauptreihe nicht kennt. Zurück zur Hauptreihe, denn für mich bedeutet ein neuer Black Dagger, ein “nach Hause kommen”.

Irgendwie ist es, als würde ich direkt in der Geschichte sein. Mit den Black Daggern kämpfen oder einfach zwischen denen sitzen, wenn sie wieder etwas feiern. Es ist so, als würde man die Charaktere irgendwie kennen. Ich denke, das ist immer so, wenn man eine Buchreihe schon durch so viele Bände begleitet und jede Geschichte ich sich einsaugt.

Und nein, es wird nicht langweilig. Im Prinzip ist es immer der gleiche Grundgedanke. Ein Vampir bzw. eine Vampirin ist der Protagonist und verliebt sich unsterblich. Nebenbei hat er / sie noch ziemliche Probleme, die er noch loswerden muss und irgendwie ist alles nicht so einfach, wie man es sich wünscht. Es ist verrückt, was die Autorin sich da immer wieder ausdenkt.
Bisher finde ich die Charaktere durchweg genial. Klar, es gibt immer welche die etwas komisch sind, aber die kann man gut überlesen.
Ich finde es großartig, wie die Charaktere aufgebaut sind. Es sind nicht diese typischen glitzernden Vampire, die absolute Schönlinge sind. Die Black Dagger haben alle ihre Narben und Probleme.
Die Vampire leben in der realen Welt und kommen auch mit Menschen in Berührung. Ich finde es großartig, wie die Autorin das hin bekommt.

Nebenbei läuft in den Büchern das Leben der Black Dagger weiter. Deswegen sollte man immer beim 1. Band anfangen zu lesen. Die Bücher schließen an sich immer ab, aber die Bruderschaft der Black Dagger geht ja weiter. Bitte lasse ich nicht von den 33 Bänden abschrecken, denn meiner Meinung nach lohnt es sich anzufangen mit dem Lesen. Man muss nur durchhalten.

Eigentlich brauche ich gar nicht großartig erwähnen, dass die Autorin meine Lieblingsautorin ist. Denn sie schafft es einfach mich zu fesseln. Ich rechne es ihr hoch an, dass sie mich immer noch in die Bücher fangen kann. Ihr Schreibstil ist einfach mega angenehm zu lesen.
Außerdem ist sie die einzige Autorin, wo es mich gar nicht stört, dass Erotik vorhanden ist. Ich mag Erotik überhaupt nicht lesen. Die Autorin schafft es aber, dem Sex eine normale Bedeutung zu geben. Sie hält gut die Waage zwischen detailgetreue Beschreibung und dem “Nebenbei erwähnen”.

Schlussendlich muss ich einfach sagen, dass ich dieses Buch liebe. Die Geschichte hat mich wieder eingefangen und nicht mehr losgelassen. Die Geschichte von Murhder ist echt krass und ich freue mich so sehr für ihn. Aber auch die Geschichten, die nebenbei liefen sind großartig. Eine absolut traurig und ich bin mir sicher, dass wir von diesem Vampir noch ganz viel mehr lesen werden. Und die Andere einfach nur mega, weil es um einen Vampir eines vorherigen Bandes geht, der endlich etwas erreicht hat, wo er schon lange von geträumt hat. Ja, das ist jetzt schwammig geschrieben, aber das musst du dir selber erlesen.

Von mir wieder eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Rebellion von Laterre

Die Rebellion von Laterre
0

Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr ...

Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr genial finde. Sehr, sehr genial sogar.
Die Geschichte fing sehr ruhig an, wurde immer rasanter und landete dann mit einem Knall, den ich jetzt so nicht erwartet habe. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen und ich muss auch ehrlich sagen, dass es mich leicht schockiert. Dass die beiden Autorinnen das Buch in diese Richtung gelenkt haben, gerade was Chantine angeht. Das ist wirklich richtig genial. Alleine deswegen kann ich den zweiten Band schon gar nicht abwarten.

Aber nicht nur deswegen. Auch die anderen beiden Charaktere bekommen zum Ende des Buches eine Richtung, die mega ist. Okay, mit denen habe ich gerechnet, weil sie Schritt für Schritt in diese Richtungen gegangen sind. Aber es ist trotzdem mega zu lesen, dass es so gekommen ist. Ich muss auch hier unbedingt wissen, wie es weiter geht. Eigentlich ganz gemein, wie es endet.
Ich mag alle drei Charaktere unheimlich gerne. Sie sind so grundverschiedenen und habe alle drei ihre Eigenarten. Und alle drei haben etwas an sich, was sie unglaublich interessant macht.

Wer jetzt denkt, dass es eine Dreiecksbeziehung ist, den muss ich leider enttäuschen. Ja, es gibt kleine Liebeleien und hier und da ein paar flatternde Herzen, aber das war es auch schon. Es könnte vielleicht sein, dass sich da was anbahnt, aber ich lege nicht meine Hand ins Feuer, dass es auch wirklich passieren wird. Und genau das ist so genial. Endlich mal ein Jugendbuch / Dystopie / Science Fiction, welches ohne eine großartige Liebesgeschichte auskommt. Und das will schon was heißen.

Dass die beiden Autorinnen wissen was sie tun, das merkt man eindeutig. Sie können schreiben und man merkt auch direkt wie gut sie harmonieren. Sie sind ein richtig geniales Duo, also sie haben da ein mega Werk hingelegt. Man merkt auch gar nicht, dass zwei Autorinnen schreiben. Ich könnte jetzt nicht definieren, dass dieser eine Charakter von der oder von der Autorin geschrieben wird.

Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es eintönig ist. Die Geschichte kann man aus den drei Sichtweisen der Charaktere lesen. Sie überschneiden sich in der Geschichte schon, da der Übergang der Kapitel- und somit Sichtwechsel oft in einer Szene passiert. Es ist sehr genial zu lesen, wie zwei oder sogar alle drei Charaktere eine Situation erleben. Unterschiedlich sehen und wahrnehmen. Die Wege der drei Charaktere trennen sich mal und mal sind wieder welche vereint. Es ist ein Hin und Her, aber ein angenehmes. Ich fühlte mich in keinster Weise durcheinander gebraucht oder gar überfordert.

Einziges Manko, wo ich allerdings noch drüber stehe, ist das Setting. Es ist mir ein Hauch zu wenig. Die Welten bzw. Herkünfte der drei Charaktere sind grundverschieden. Die Erklärungen sind zwar da, aber es ist mir etwas zu wenig. Ich hätte mir hier ein paar mehr Wörter zu gewünscht.

Aber dennoch bin ich absolut begeistert von diesem Buch. Ich kann gar nicht abwarten, dass es endlich weiter geht.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
0

Ich bin ein großer Disney-Fan. War ich schon immer und werde ich immer bleiben. Ich mag allerdings nur die gezeichneten Filme sehr und besonders gerne die älteren Geschichten. Arielle zählt jetzt nicht ...

Ich bin ein großer Disney-Fan. War ich schon immer und werde ich immer bleiben. Ich mag allerdings nur die gezeichneten Filme sehr und besonders gerne die älteren Geschichten. Arielle zählt jetzt nicht unbedingt zu meinen Favoriten, aber dennoch wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Die Geschichte der Bösen kommt in den Originalen immer zu kurz. Warum sind sie eigentlich so geworden? Bei Disney gibt es immer einen tieferen Sinn. Immer. Man muss ihn nur verstehen. Kinder verstehen ihn selten, aber für uns Erwachsenen gibt es immer etwas zu entdecken. Weil wir schon so komplex mitdenken und zwischen den Zeilen lesen können.
Deswegen finde ich eben die “Villains”-Reihe sehr genial. Hier im 3. Band der Reihe geht es um Ursula und das ist die Böse in der Geschichte von Arielle.

Womit ich gar nicht gerechnet habe ist, dass sehr viel von Band 1 und Band 2 wieder hoch geholt wurde. Ich dachte irgendwie immer noch, dass die einzelnen Bände doch alleine da stehen, da sie sich doch immer auf einen Bösewicht beziehen. Tut es aber nicht unbedingt.
Und mir ist es auch einfach viel zu wenig Ursula und die Geschichte von Arielle. Bei den vorherigen beiden Bänden ist wenigstens noch die Hauptgeschichte eingearbeitet bzw. man kann beim Lesen den Bezug zur Hauptgeschichte ziehen. Das ist hier leider nur ganz ganz wenig der Fall und das ist mir einfach zu wenig. Klar, man erfährt schon warum Ursula so geworden ist, wie sie ist. Aber das ist so kurz angeschnitten. Es ist mir einfach zu wenig. Es hat den Eindruck von einem Lückenbüßer-Buch, wie es gerne mal in Buchreihen gemacht wird. Das ist hier aber völlig an der falschen Stelle.

Auch ist es so, dass viel Maleficent erwähnt wird, die die Hauptfigur in Band 4 sein wird. Ja, ich erinnere mich, dass Ursula auch in Band 2 erwähnt wird, aber nicht so stark wie in diesem Fall. Jedenfalls ist es mir nicht so aufgefallen.

Der Schreibstil ist unglaublich einfach gehalten. Es ist und bleibt eben eine Kindergeschichte. Deswegen finde ich es alles andere als schlimm. Dieses Buch ist für zwischendurch einfach perfekt. Wenn man mal sich von einem zauberhaften Buch berieseln lassen möchte ohne großartig nachdenken zu müssen.

Und das macht Disney auch irgendwie aus. Sich einfach berieseln lassen können, ohne dass man mitdenken muss. Wer Spannung sucht, ist hier falsch, das ist ganz klar. Ich behaupte mal, dass jeder die Geschichte um Arielle kennt und wenn nicht, dann wenigstens gehört hat. Es ist ganz interessant zu lesen, in welchem Verhältnis Ursula und Arielle überhaupt zueinander stehen, denn daran kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ich denke, hier muss auch jeden Fall noch mal den Film schauen, um mir auf die Sprünge zu helfen.

Ich möchte dieses Buch wirklich nur an Fans von Disney und Arielle empfehlen.

Veröffentlicht am 07.02.2020

Blowing Across

Blowing Across
0

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid für das Buch, aber ich habe es nicht verstanden. Die ganze Geschichte, der ganze Inhalt ist mir ein Rätsel. Das klingt jetzt wirklich hart, aber ich weiß gerade nicht, ...

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid für das Buch, aber ich habe es nicht verstanden. Die ganze Geschichte, der ganze Inhalt ist mir ein Rätsel. Das klingt jetzt wirklich hart, aber ich weiß gerade nicht, wie ich das in nette Worte verpacken kann.
Ich habe mich wahnsinnig auf eine süße Liebesgeschichte gefreut, die wie eine Dystopie aufgebaut ist. Aber leider nein. Es passiert viel und es passiert alles irgendwie durcheinander, dass ich keinen Weg in das Buch gefunden habe. Und da ich diesen Weg nicht gefunden habe und ich es auch einfach nicht verstanden habe… So unglaublich schade.

Denn den Plot, wie er im Klappentext wiedergegeben wird, finde ich absolut genial. Es ist nichts neues, das Rad lässt sich ja auch nicht neu erfinden. Man hätte da wirklich auch was sehr geniales draus machen können.

Ich fand das Buch auch leider unheimlich schwer zu lesen. Die Welten von Avo und River sind sehr speziell und auch sehr krass im Unterschied dargestellt. Avo ist ein Baummensch und lebt eins mit der Natur. Er ging mir ernsthaft sehr auf die Nerven in seiner chilligen Art. Das ist mir zu krass. Bei River genau das Gegenteil. Leider wirft die Autorin in der Welt von River nur so mit Fachbegriffen um sich, die nicht großartig erklärt werden. Aber auch wenn sie erklärt worden wären, sind diese Worte extrem schwer zu lesen. Ich mag es nicht, wenn ich Worte überspringen muss, weil es mich so aus dem Lesefluss bringt zu versuchen diese auszusprechen. Ich hoffe, du weißt was ich damit sagen möchte.
Beide Welten, so unterschiedlich sie sind, sind zu überspitzt geschrieben. Das hätte meiner Meinung nicht sein müssen, um die Unterschiede klar zu machen.

Dieses Überspitzten ist leider auch in den Charakteren an sich zu merken. Ich habe selten so extreme Charaktere gelesen. Beim Lesen hatte ich schon das Gefühl, dass die Charaktere unter Druck stehen. Sie müssen etwas bringen, etwas sein. Sonst passt es nicht. Manchmal ist weniger mehr und das hätte diesen Charakteren wirklich gut getan.
Es sind einige Charaktere dabei, in deren Sichtweisen sogar gesprungen wird. Alle haben sie ganz merkwürdige Namen. Ja, wir lesen von zwei krassen Völkern, dennoch sollten ihre Namen lesbar bzw. aussprechbar sein. In der Welt von River haben die Charaktere sogar Nummern. Die Nummern werden auch erklärt, für mich aber sinnfrei.

Leider hat mich der Schreibstil der Autorin auch nicht überzeugen können. Auch hier merkt man sehr, dass sie überspitzt. Ich glaube überspitzt wäre das falsche Wort, aber mir fällt kein anderes Wort ein, wie ich es beschreiben könnte. Der Satzbau ist manchmal etwas schwer nachzuvollziehen. Und wie ich oben schon geschrieben habe, wirft die Autorin mit Wörtern um sich, die es schwer machen die Geschichte zu folgen.

Ich habe anhand des Klappentextes und der Leseprobe einfach etwas ganz anders erwartet. Und diese Erwartung hat mich sehr enttäuscht zurückgelassen.