World Runner
World Runner (1). Die JägerDas ganze Thema ist total meins, da ich selber Geocacherin bin. Wie der Autor diese Grundidee von Geocaching einfach weiter spinnt und etwas größeres daraus macht. Ein Spiel daraus macht, das i.a. auch ...
Das ganze Thema ist total meins, da ich selber Geocacherin bin. Wie der Autor diese Grundidee von Geocaching einfach weiter spinnt und etwas größeres daraus macht. Ein Spiel daraus macht, das i.a. auch auf die erweiterte Realität zurückgreift. Die Meisten kennen diese Art von Spielen von “Pokemon Go” u.a.. Die Idee einfach beides zu vermixen und dann noch mit Social Media zu würzen. Einfach genial. Sollte es so ein Spiel tatsächlich geben, dann wäre ich dabei.
Allerdings wäre ich wohl zu alt, denn ihn diesem Buch dürfen die Spieler nicht älter als 17 sein. Ist ja auch ein Jugendbuch und der erste Band einer Dilogie. Wobei es, meiner Meinung nach, auch absolut als Einzelband gelesen werden kann. Es schließt in sich ab. Trotzdem passiert am Ende des Buches etwas Großes und macht richtig Lust auf den zweiten und letzten Band.
Ich bin absolut begeistert von dem Schreibstil des Autors. Er konnte mich abholen und fesseln. Ganz davon an, dass mich das Thema interessiert. Er hat eine Art an sich, die mich an das Buch gefesselt hat. Wenn ich mich hingesetzt hab, dann sind die Seiten nur so dahin geflogen. Es bringt einfach extrem viel Spaß das Buch zu lesen.
Ich habe ihm auch alles abgekauft. Die “Verstecke”, sogenannte Claims, sind mega gut beschrieben. Man merkt da alleine schon, dass er sich auskennt und weiß, wovon er schreibt. Ich denke so gut und detailliert kann es auch nur ein “Insider” schreiben. Sehr genial ist auch, dass die einzelnen Rätsel als Illustrationen abgebildet sind. So kann man direkt mit rätseln. Und vielleicht sogar noch was lernen.
Auch die Charaktere sind einfach cool. Typische Teenager, die unterschiedlicher nicht sein können. Und alle durchweg glaubwürdig. Es sind nicht viele Charaktere und alle haben ihre eigene Geschichte und ihren Sinn im Buch. Für ein Jugendbuch haben die Charaktere sogar eine Tiefe, die man selten liest. Gefällt mir sehr, sehr gut.
Interessant ist auch, dass es keine direkte Sichtweise gibt, aus der das Buch erzählt wird. Klar, Tim steht schon im Vordergrund, aber es geht auch stellenweise mal fließend in einen anderen Charakter über. Das ist so schön gemacht und stört überhaupt nicht beim Lesen.
Ich denke, dass man das Buch auch lesen kann, wenn man kein Geocacher ist. Klar, man hat dann einfach eine andere Bindung zur Geschichte. Aber auch ohne ist es einfach ein mega Buch, dass man gelesen haben muss. Und vielleicht bekommt man ja auch selber Lust seinen ersten Cache zu suchen. Wobei das reale Cachen nicht ganz so extrem ist.
Von mir eine absolute Leseempfehlung.