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Veröffentlicht am 17.08.2022

... es ist nicht alles so wie es scheint ...

Deine Worte in meinen Händen
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"Deine Worte in meinen Händen" ist ein Buch wie ein warmer Sommerregen - manchmal schwer und doch angenehm.

Melissa C. Feurer schreibt auf ihre leichte und wohltuende Art über das Abschied nehmen, über ...

"Deine Worte in meinen Händen" ist ein Buch wie ein warmer Sommerregen - manchmal schwer und doch angenehm.

Melissa C. Feurer schreibt auf ihre leichte und wohltuende Art über das Abschied nehmen, über die Gefühle nach einem schweren Verlust und über das Leben das trotzdem weitergeht.

Michelle hat mit gerade mal 25 Jahren ihren Mann Armin verloren. Armin war Autor und war gerade dabei den letzten Band seiner Trilogie zu schreiben. Nun meldet sich der Literaturagent wegen des unbeendeten Manuskripts und für Michelle gibt es jetzt nur einen Weg und der bedeutet das Buch selbst zu ende zu schreiben.

Doch sie ahnt nicht was das alles in ihr auslösen wird.

Michelles Weg ist schwierig, sie kommt an ihre Grenzen und vermisst ihren Mann so unendlich.

Außerdem geht es noch um Chrys, die ihre ganz eigenen Probleme hat, und dann noch um Lara. Lara ist eine Hausfrau und Mutter und irgendwie zu perfekt für die Welt - oder etwa doch nicht?

Bei allen Frauen wird die Geschichte in der Ich-form erzählt und doch habe ich mühelos von einer zu anderen "springen" können.

Alle drei sind verbunden durch Armins Worte und eine jede von ihnen macht auf ihre ganz eigene Art und Weise eine starke Entwicklung durch.

Ich persönlich hätte gerne noch mehr Lara und Chrys gehabt - da ging mir manches etwas zu schnell. Es passiert insgesamt gefühlt nicht viel und doch irgendwie eine ganze Menge.

Die Schreibweise ist sanft, wohltuend, und liebevoll. Die Geschichte bietet eine gute Unterhaltung und hat mich gelehrt hinter die Fassade zu schauen. Es ist nicht immer alles so wie es scheint.

Menschen sind vielschichtiger, haben Erlebnisse, Schmerzen und Kummer die Handlungen beeinflussen und für außenstehende oft seltsam wirken.
Doch es gibt zumeist Gründe und das hat Melissa C. Feurer in "Deine Worte in meinen Händen" wirklich wunderbar herausgearbeitet.

Auch das Buch im Buch erzählt eine tolle Geschichte. Beeindruckt war ich von den vielen Hinweisen die auf Gottes Liebe zeigen.

Dieser Roman ist ein warmer Frauenroman bei dem ich mich in jeder einzelnen Hauptprotagonistin wiederfinden konnte und der mir, obwohl ich nicht durchgehend gefesselt war, schöne Lesestunden geschenkt hat.

Es ist ein Buch das sich leicht lesen lässt und doch viele Themen anspricht.
Es geht um Enttäuschung, Abschied, Trauer, Wut, Schmerz, Verletzungen, Freundschaft, Mutterschaft, Partnersuche, Ehe, Familie und entstehende Konflikte. Es geht um Erwartungen die andere haben und denen man nicht gerecht werden kann oder will.

Wer also eine leichte Lektüre mit vielen verschiedenen Themen lesen mag ist mit diesen Buch sicher gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Kitty muss heiraten

Wie man sich einen Lord angelt
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Kitty muss dringend einen reichen Ehemann finden denn ihr Vater hat ihr und ihren jüngeren Schwestern einen großen Schuldenberg hinterlassen.

So wagt sie sich nach London um dort in die vornehme Gesellschaft ...

Kitty muss dringend einen reichen Ehemann finden denn ihr Vater hat ihr und ihren jüngeren Schwestern einen großen Schuldenberg hinterlassen.

So wagt sie sich nach London um dort in die vornehme Gesellschaft einzutreten.

Durch Zufall lernt sie Archie kennen und hat ihn recht bald so weit das sie auf eine Hochzeit hoffen kann. Doch Lord James Radcliffe durchschaut sie beim ersten Treffen und setzt alles daran das es nicht gelingen soll.



Die Geschichte war angenehm und unterhaltsam geschrieben, auch wenn sie zeitweise einige Längen aufwies, aber der Schlagabtausch zwischen Kitty und James war amüsant und gut geschildert.

Manchmal hätte ich es mir noch etwas spitzer, spritziger und witziger gewünscht, aber ich hatte auch so meine helle Freude an dem Buch.

Kitty war mir sehr sympathisch, ebenso Lord Radcliffe - den anderen Charakteren fehlte es etwas an Tiefe, doch in Kitty konnte ich mich gut hineinversetzen. Ihre Beweggründe waren Liebe und das finde ich stark.

Interessant war auch die Beschreibung des Adels, die Anstandsregeln und feinen Unterschiede im Verhalten gegenüber Herzögen, Lords, Grafen oder Barone. Das Verhalten auf Bällen und anderen Veranstaltungen, die vielen Regeln und Gebräuche waren faszinierend geschildert.

Man meint fast man hätte es damals nur falsch machen können.

Diese Geschichte beschreibt eine unglaublich interessante Zeit, eine Zeit die einen entführt in verschieden Intrigen und Dramen und das alles unterhaltsam und amüsant beschrieben.

Mir hat die Geschichte gefallen, sie hat mich kurz abtauchen lassen, schöne Lesestunden geschenkt und mir Freunde gemacht.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

spannend und fesselnd

Nur wenn ich fliehe
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Casey ist eine liebenswerte Frau die sich freundlich und motiviert mit anpackt wenn sie andere Menschen in Not sieht sich aber sonst eher im Hintergrund aufhält und sich nicht aufspielen mag.

Doch dann ...

Casey ist eine liebenswerte Frau die sich freundlich und motiviert mit anpackt wenn sie andere Menschen in Not sieht sich aber sonst eher im Hintergrund aufhält und sich nicht aufspielen mag.

Doch dann wird sie verdächtigt ihren besten Freund brutal ermordet zu haben, überall gibt es Spuren und Beweise und Casey flieht.

Nein, sie ruft nicht die Polizei, sie flieht und der Verdacht das sie die grausame Mörderin ist erhärtet sich.

Doch passt die erste Beschreibung zu dem Mord? Warum flieht Casey wenn sie, wie sie behauptet, unschuldig ist?

Dylan wird auf ihre Spur gesetzt. Er war beim Militär und ist wegen schlimmer Erlebnisse gegangen um zu heilen und im zivielen Leben Fuß zu fassen.

So wird er Privatermittler und ist jagt Casey. Er ist gut, sogar sehr gut und kommt ihr bald sehr nah.

Es ist spannend dieses Verstecktspiel zu beobachten und man fliegt nur so durch die Seiten.

Sehr sympathisch war mir das Dylan an Jesus glaubt und seine Kraft aus ihm schöpft, Gebete fließen selbstverständlich ein und er versucht Gottes Stimme zu hören und das Rechte zu tun.

Stellenweise ging es mit bei Caseys Flucht zu glatt, aber es hat mir nicht das Lesevergnügen genommen.

Das Ende ist nur zum Teil abgeschlossen, was grundsätzlich erstmal schade ist, aber es hat mich nicht so sehr gestört da ich die Folgebänder schon besitze und somit nahtlos weiterlesen kann.

Terri Blackstock ist hier ein unterhaltsames, leicht und flüssig zu lesendes Buch gelungen. Ein Buch das fesselt, auf die Kraft des Gebets hinweist und voller Spannung ist.

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Veröffentlicht am 26.03.2025

mir blieb das Buch zum Teil verschlossen

Gott - Das Ringen mit einem, der über allem steht
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Dieses Buch von Jordan B. Peterson war keine leichte Kost und irgendwie hatte ich mehr erwartet, als ich am Ende bekommen habe.

Gespannt bin ich in das Buch gestartet und habe auch eine Menge guter Gedankengänge ...

Dieses Buch von Jordan B. Peterson war keine leichte Kost und irgendwie hatte ich mehr erwartet, als ich am Ende bekommen habe.

Gespannt bin ich in das Buch gestartet und habe auch eine Menge guter Gedankengänge daraus entnehmen können, doch für mein Gefühl kam der Autor nicht zum Punkt. Die vielen Gedanken, die aufgeworfen wurden, blieben so stehen und wurden nicht zu einer Antwort, zu einer Wahrheit zusammengeführt. Da macht der Buchtitel auch Sinn, denn dieses Buch ist das Ringen eines Mannes nach dem tiefen Sinn und kann evtl. dazu führen, dass man selbst auch ins Grübeln kommt.

Mir persönlich war es allerdings zu langatmig und ich habe oft den Faden verloren, das kann aber auch der Grund sein, warum ich vieles nicht verstanden habe und mir dadurch das Buch zum Teil verschlossen blieb.

Trotzdem ist das Buch nicht eintönig geschrieben, sondern beinhaltet viele Bilder aus Bibel, Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Psychologie und Kunst in allen Varianten.

Dabei versucht er Gott zu erfassen, ihn uns zu zeigen und dazu anzuregen, sich mit ihm zu beschäftigen, um dadurch unsere Ziele festzustecken.

Alles in allem ist dieses Buch eine herausfordernde Lektüre, die Zeit braucht und bei der man für abschließende Antworten zusätzlich die Bibel zur Hand nehmen sollte.

Veröffentlicht am 04.10.2024

nett für zwischendurch

Ein Geschenk für Katie
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Eine kleine süße Geschichte ohne großen Tiefgang, die davon spricht, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch gelesen, in dem Amische drin vorkommen. Allerdings ...

Eine kleine süße Geschichte ohne großen Tiefgang, die davon spricht, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch gelesen, in dem Amische drin vorkommen. Allerdings spielt die Art ihren Glauben zu leben oder ihre Gemeinschaft eine eher eine untergeordnete Rolle, sondern ist eher eine Beschreibung der Charaktere ohne viel Raum einzunehmen.

In der Geschichte verschwinden drei Krippenfiguren, und Kathi wünscht sich sehr, sie wieder zurückzubekommen, um die Krippe im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.
Der Diebstahl dieser drei Figuren ist auch fast das Aufregendste in dieser Geschichte, ansonsten ist sie ruhig und gemächlich und beschreibt den Alltag im kleinen Örtchen.
Es gab insgesamt wenig Tiefgang, die Handlung ist kurz und knapp wiedergegeben und auch die Auflösung wird nur in wenigen Sätzen erzählt.

Für mich hätte die Geschichte gerne etwas ausführlicher sein können, sodass alles etwas mehr Raum zu Entfaltung bekommt, insgesamt ist dieses Buch aber nett zu lesen und schafft eine kleine Pause im Alltag.