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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Das Ende enttäuscht

Einer wird sterben
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Bei „Einer wird sterben“ handelt es sich um einen Psychothriller der anderen Art. Insgesamt ist das Buch sehr ruhig und es passiert nicht allzu viel. Man wird langsam in die Geschichte eingeführt und erhält ...

Bei „Einer wird sterben“ handelt es sich um einen Psychothriller der anderen Art. Insgesamt ist das Buch sehr ruhig und es passiert nicht allzu viel. Man wird langsam in die Geschichte eingeführt und erhält bruchstückhaft neue Informationen. Am Anfang hat mir das noch sehr gut gefallen, doch zum Ende hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte im Kreis dreht und nicht wirklich vorankommt. Insgesamt fehlen die Thrill-Elemente, nichtsdestotrotz findet ein subtiler Psychoterror statt.

Leider hat mir das Ende überhaupt nicht gefallen. Es war viel zu konstruiert, unglaubwürdig und schlicht an den Haaren herbeigezogen. Das hat leider keinen Gesamteindruck getrübt. Die erste Häfte des Buches hat mich sehr gut unterhalten und dann wurde es leider immer schwächer. Insgesamt ein durchschnittliches Buch.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Unvorhergesehene Wendungen

The Hurting
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Bei „The Hurting“ handelt es sich um einen düsteren Jugendroman. Die Geschichte spielt sich in Norwegen ab und ist sehr atmosphärisch und emotional geschrieben. Man könnte es auch als wortgewandt beschreiben. ...

Bei „The Hurting“ handelt es sich um einen düsteren Jugendroman. Die Geschichte spielt sich in Norwegen ab und ist sehr atmosphärisch und emotional geschrieben. Man könnte es auch als wortgewandt beschreiben. Die Story an sich ist sehr rau und beklemmend. Auch das Setting passt perfekt dazu und die Einsamkeit Norwegens wird erschreckend real beschrieben.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und dadurch bekommt man einen Einblick in die Gedanken Der Hauptprotagonistin, Nell. Sie verliebt sich in einen Jungen, Lukas. Doch schnell erfährt der Leser, dass mit ihm etwas nicht stimmt.

Leider muss ich sagen, dass mir alle Charaktere ziemlich unsympathisch waren und ich mich mit keinem so Recht identifizieren konnte. Dabei hat vor allem Nells Naivität beigetragen, die schwer zu ertragen war.

Positiv anzumerken ist, dass wir hier mal eine andere Art von Jugendbuch haben und es sich vom dem Trilogie Einheitsbrei absetzt. Des Weiteren haben mir die unvorhergesehenen Wendungen gefallen. Ich hätte nicht erwartet, dass sich die Geschichte so entwickeln würde.

Insgesamt ein durchaus lesenswerter Jugendroman, auch wenn es kein Lieblingsbuch von mir wird. Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Hilfreich

Ich bin so frei
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Unzufrieden im Job? Lust auf was Neues? Eine Veränderung muss her! Dann ist das Sachbuch „Ich bin so frei raus aus dem Hamsterrad“ der perfekte Begleiter auf dem Weg sowie ein Ansporn, um den ersten Schritt ...

Unzufrieden im Job? Lust auf was Neues? Eine Veränderung muss her! Dann ist das Sachbuch „Ich bin so frei raus aus dem Hamsterrad“ der perfekte Begleiter auf dem Weg sowie ein Ansporn, um den ersten Schritt zu wagen.

Das Sachbuch ist in unterschiedliche Kapitel unterteilt. Zunächst erzählen die Autoren Emilo Galli Zugaro und Jannike Stör über ihren eigenen Werdegang sowie ihrer Umstiegsgeschichte. Daraufhin werden die einzelnen Schritte des Umsteigens erläutert und näher gebracht.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch einen anregt über seine eigenen Stärken und Schwächen nachzudenken und sich dadurch mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Zudem ist dieses Sachbuch alles andere als trocken und liest sich wie ein Roman.

Es ist nicht nur ein Ratgeber, sondern auch ein Mutmacher. Für jedermann zu empfehlen, da es die Thematik gelungen auf den Punkt bringt.

Veröffentlicht am 06.03.2019

National Book Award - Wofür ?!

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht verstehen wofür dieses Buch einen Preis gewonnen hat?! Aber fangen wir vorne an..

Das Cover ist wirklich total cool gestaltet und konnte direkt meine Aufmerksamkeit ...

Tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht verstehen wofür dieses Buch einen Preis gewonnen hat?! Aber fangen wir vorne an..

Das Cover ist wirklich total cool gestaltet und konnte direkt meine Aufmerksamkeit erregen. Deshalb hatte ich zu Beginn auch höhere Erwartungen an die Geschichte. Der Titel „Alles, was ich weiß über die Liebe“ ließ mich auf eine poetische Geschichte hoffen mit einer Menge Tiefgang. Doch weitgefehlt. Kurz und knapp gesagt bekommt der Leser eine Aneinaderreihung von exzessiven Londoner Partynächten mit einigen Besäufnissen, One Night Stands und inklusive dem passenden Katerfrühstück Rezept. Was das alles mit der Liebe zu tun hat, ist für mich nicht ersichtlich. Zudem war mir die Protagonistin mit samt ihrem Freundeskreis unsympathisch und ich möchte sagen anstrengend. Diese Art von Menschen, mit denen ich im realen Leben nichts zu tun habe.

Auch die verschiedenen Kapitel sind chaotisch aneinandergereiht und ein roter Faden ist nicht ersichtlich. Nach der gefühlt 15. Wiederholung über Partynächte inklusive Komasaufen und diverser Drogenleichen, habe ich nur noch quergelesen und nicht das Gefühl gehabt etwas essentielles zu verpassen. Durch die vielen Wiederholungen ist das Buch sehr zäh und ermüdend zu lesen. Man hat das Gefühl man liest immer das selbe Kapitel. Da hat jeder x-beliebige New Adult Roman mehr Spannung und Tiefgang.

Insgesamt bestätigt dieser Roman das Klischee über besoffene Engländer. Wem seine Zeit lieb ist, sollte lieber zu einem anderen Bauch greifen. Leider nicht zu empfehlen!

Veröffentlicht am 01.03.2019

Etwas wirr

Die zehn Lieben des Nishino
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Ich hätte mich sehr auf das Buch „Die zehn Lieben des Nishino“ von Hiromi Kawakami gefreut. Jedoch muss ich leider sagen, dass es mich nicht ganz überzeugen konnte.

Ich hatte bisher noch nichts von der ...

Ich hätte mich sehr auf das Buch „Die zehn Lieben des Nishino“ von Hiromi Kawakami gefreut. Jedoch muss ich leider sagen, dass es mich nicht ganz überzeugen konnte.

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen, jedoch schon einige positive Meinungen gehört. Leider kann ich mich da -zumindest mit diesem Werk- nicht anschließen.

Während des Lesens hat mir ein roter Faden gefehlt und auch die Message des Buches war für mich nicht schlüssig. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil schön zu lesen. Der Schreibstil ist poetisch und ruhig, aber auch sehr nüchtern. Dadurch auch etwas emotionslos. Ich konnte leider keine Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Das Buch wird in zehn episodenartigen Kapiteln jeweils aus der Sicht von einer Geliebten Nishinos erzählt. Dadurch erhält das Buch einen Kurzgeschichten Charakter. Leider bin ich überhaupt kein Fan von Kurzgeschichten und das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso ich mit diesem Buch von Hiromi Kawakami nicht so viel anfangen konnte.

Nichtsdestotrotz empfehle ich das Buch allen, die gerne ruhige Geschichten lesen und einen anspruchsvollen Schreibstil mögen.

Ich vergebe 2,5 Sterne.