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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

Psyche im Vordergrund

Du stirbst nicht allein
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Der Psychothriller "Du stirbst nicht allein" von Tammy Cohen hat mir gut gefallen. Es ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne, sondern für mich eher ein Roman mit Thrillelementen.

In einer Stadt ...

Der Psychothriller "Du stirbst nicht allein" von Tammy Cohen hat mir gut gefallen. Es ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne, sondern für mich eher ein Roman mit Thrillelementen.

In einer Stadt verschwinden innerhalb von ein paar Jahren 4 Mädchen unter 10 Jahren, die alle tot aufgefunden werden. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sichtweise erzählt wie beispielsweise aus der Sicht einer Familienmitglieds, der Polizei oder auch einer Reprterin. Dadurch ist es zunächst etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, da sehr viele verschiedene Namen und Personen vorkommen und man diese nicht direkt zuordnen kann. Dennoch hat mir dieses Stilelement sehr gut gefallen.

Die Spannung baut sich nur langsam auf und man erfährt eher wie sich die einzelnen Protagonisten fühlen und wie sie mit der Situation umgehen. Doch am Ende fiebert man mit wie es nun ausgeht. Auch während des Lesens rät man mit wer denn nun der Täter sein könnte und durch immer neue Detaills verwirft man auch mal seine Vermutung.

Da es das erste Buch war, das ich von der Autorin gelesen habe, kann ich es leider nicht mit vorherigen Werken vergleichen. Ich würde aber wieder etwas von ihr lesen. Insgesamt gut aber nicht überrragend.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Keine Handlung

For 100 Days - Täuschung
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In Lara Adrians neuen Reihe geht es um Avery und Nick, die sich aufgrund eines glücklichen Zufalls über den Weg laufen und von diesem Zeitpunkt die Hände nicht mehr voneinander lassen können.

Der Anfang ...

In Lara Adrians neuen Reihe geht es um Avery und Nick, die sich aufgrund eines glücklichen Zufalls über den Weg laufen und von diesem Zeitpunkt die Hände nicht mehr voneinander lassen können.

Der Anfang des Buches war sehr vielversprechend und spannend aufgebaut leider ändert sich das schnell und das restliche Buch empfand ich als sehr langweilig. Es kommt überhaupt keine Handlung zu stande und es dreht sich alles nur um Sexszenen, die teilweise auch noch unglücklich übersetzt sind. Selbst für einen Erotikroman ist dies zu viel des Guten wenn drumherum keine Story aufgebaut wird, so wie es hier der Fall war.

Auch Avery war mir zunächst sympathisch, doch sobald sie Nick kennenlernt hat sie überhaupt keinen eigenen Verstand mehr und handelt sehr naiv. Sie lebt nur noch für den Sex mit Nick.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir nur die ersten und letzten zwanzig Seiten des Buchs gefallen haben und der Rest sehr langatmig und klischeebeladen war. Man hätte mehr aus der Geschichte machen können. Diese Umsetzung hat mich sehr enttäuscht. Da das Ende des Buches nochmal eine Wendung gebracht hat könnte der zweite Teil eventuell interessanter werden. Jedoch weiß ich noch nicht ob ich den nach diesem enttäuschenden Start noch lesen werde.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Süße Geschichte

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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In Kristina Günaks neuem Roman "Wer weiß schon wie man Liebe schreibt" geht es um Bea, die bei einem Verlag arbeitet und Tim, einem Autor. Der Verlag steht kurz vor dem Aus und Tim Bergmann ist die letzte ...

In Kristina Günaks neuem Roman "Wer weiß schon wie man Liebe schreibt" geht es um Bea, die bei einem Verlag arbeitet und Tim, einem Autor. Der Verlag steht kurz vor dem Aus und Tim Bergmann ist die letzte Chance den Verlag mit seinem neuen Buch zu retten. Die beiden fahren gemeinsam auf Lesereise, um das Buch zu promoten. Darüber ist Bea zunächst gar nicht begeistert, da Tim ein sehr mürrischer und distanzierter Typ ist.

Das Buch eignet sich sehr gut für zwischendurch, da es eine kleine, süße Geschichte ist. Man muss beim Lesen nicht viel mitdenken und kann sich einfach berieseln lassen. Ich empfand den Roman etwas ruhig und hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Handlung gewünscht. Dafür gab es auch tiefgründige Stellen, die mir gut gefallen haben. Vor allem überzeugt das Buch durch seinen Witz und Humor.

Kristina Günaks Schreibstil ist sehr locker und schnell zu lesen. Wer gerne typische Frauenromane liest, dem kann ich das Buch als leichte Sommerlektüre empfehlen. Jedoch muss ich dazu sagen, dass die Geschichte eher kurzweilig ist und mir nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 24.05.2017

Durchwachsen

June
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Das Buch "June" von Miranda Beverly-Whittemore umfasst 555 Seiten, kostet 15,95 Euro und ist eine Klappbroschur. Es gibt zwei Handlungsstränge zum einen 1955 und 2015. Beide Handlungsstränge spielen in ...

Das Buch "June" von Miranda Beverly-Whittemore umfasst 555 Seiten, kostet 15,95 Euro und ist eine Klappbroschur. Es gibt zwei Handlungsstränge zum einen 1955 und 2015. Beide Handlungsstränge spielen in dem fiktiven Örtchen St.Jude.

1955 kommt Hollywood nach St.Jude und wir begleiten June und ihre beste Freundin Lindie sowie den Schauspieler Jack.
In der Gegenwart begleiten wir Junes Enkelin Cassie.

Der Klappentext verspricht Intrigen, Geheimnisse und Skandale. Leider habe ich diese sehr stark vermisst. Die meiste Zeit plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und es kommt keine Spannung auf. Die letzten 150-200 Seiten werden erstmals spannungsreicher, aber im großen und ganzen konnte mich das Buch nicht fesseln.

Ähnlich wie bei "Bittersweet" dem ersten Roman der Autorin, war "June" eine ganz nette Geschichte, wird mir aber nicht lange im Gedächtnis bleiben. Somit würde ich mir das Buch selbst nicht kaufen auch wenn es mir das Cover wirklich gut gefällt.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Großartige Erzählperspektive

Nussschale
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Trudy Craincross ist schwanger und steht kurz vor der Geburt. Mit ihrem Ehemann John Craincross ist sie nicht mehr zusammen und hat ihn aus dem gemeinsamen Haus geworfen. Stattdessen hat sie seinen Bruder ...

Trudy Craincross ist schwanger und steht kurz vor der Geburt. Mit ihrem Ehemann John Craincross ist sie nicht mehr zusammen und hat ihn aus dem gemeinsamen Haus geworfen. Stattdessen hat sie seinen Bruder Claude zu ihrem Liebhaber gemacht. Gemeinsam planen sie John umzubringen, um an sein Vernögen zu gelangen. Doch sie werden von dem Fötus in Trudys Bauch belauscht und beobachtet. Es bekommt mit was um ihn herum passiert und erzählt die Geschichte. Dies macht er auf eine sehr altkluge und nüchterne Art.
Mir ​hat dieser Erzählstil sehr gut gefallen und es war interessant zu erfahren, was der Säugling über den Mutterleib alles wahrnimmt. Besonders gefallen haben mir die aktuellen politischen Bezüge. Auch die Kriminalaspekte fand ich super und haben die ganze Geschichte spannend gemacht.
Trotz dieser ungewöhnlichen Erzählperspektive werden die Charaktere sehr deutlich und genau beschrieben.
Klar ist, dass dieses Buch nicht mal eben zwischendurch gelesen werden kann, sondern es Zeit und Ruhe benötigt.
Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter.