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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannend, aber stellenweise langatmig

Das Turnier
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Die vielleicht erste Schachweltmeisterschaft findet in Konstantinopel statt. Wäre es ein Buch, das sich allein nur um das Schachspielen an sich und das Turnier drehen würde, wäre es für mich persönlich ...

Die vielleicht erste Schachweltmeisterschaft findet in Konstantinopel statt. Wäre es ein Buch, das sich allein nur um das Schachspielen an sich und das Turnier drehen würde, wäre es für mich persönlich sehr langweilig gewesen. Aber die - ich nenne sie mal - Hintergrundkulisse ist ja das eigentlich entscheidende in dem Buch. Ich finde es sehr interessant wie vielen Personen aus der Geschichte man in diesem Buch begegnet (Elisabeth I ist eine der Hauptfiguren). Es gibt Morde, Intrigen und für uns Leser auch einen kleinen und kurzen (aber sehr prägnanten) Einblick in die damalige Gesellschaft. Wie sind die Hierarchien in den unterschiedlichen Kulturen dargestellt? Wie ist die Stellung der Frau (auch wenn ich mich nicht zu den Feministinnen zähle)? Wie ist die Stellung der Kinder? Welche Reformen stehen wo an? Alle diese Fragen werden thematisiert und zum Teil auch beantwortet. Mir persönlich waren manche Beschreibungen etwas zu lang. Aber die Spannung und der Wechsel der Schauplätze waren auf jeden Fall durch das ganze Buch gut aufgeteilt.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Historisches Fangenspiel

Die Bücherjäger
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Die Hauptfiguren sind ein Papst (eigentlich ein Pirat, der mit viel Witz und Hinterlist zum Papst wurde) und ein - nenne wir es - Schreiber (eigentlich ein Apothekersohn, der, nachdem er von seiner Familie ...

Die Hauptfiguren sind ein Papst (eigentlich ein Pirat, der mit viel Witz und Hinterlist zum Papst wurde) und ein - nenne wir es - Schreiber (eigentlich ein Apothekersohn, der, nachdem er von seiner Familie zum Geld verdienen zu einem Landwirt geschickt wurde, Bücher und Schriften liebt und diese Liebe - gepaart mit Neugierde - zu seinem Beruf machte). Sie haben sich im Kerker kennengelernt und sind seid damals nahezu unzertrennlich. Die besten Freunde. Im Laufe der Geschichte kommt noch eine Witwe dazu. Die Dialoge und Handlungen sind sehr schön an die damalige Zeit (die Zeit der drei Päpste) angelehnt. Mich stört ein wenig die egoistische Haltung jeder einzelnen Person. Jeder Schritt, jede Aktion ist vorherzusehen. Außerdem ist mir persönlich das Ende zu abrupt gekommen. Gerade eben noch haben sie ein Buch gerettet und schon ist das Buch aus. Es wäre bestimmt noch ein Kapitel möglich gewesen, in dem ein paar Punkte noch aufgeklärt werden. Schönes Buch, schöne Sprache, sehr kurzweilig, aber die Spannung fehlt und auch ein wenig der rote Faden.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Alte Bekannte kommen wieder zusammen

Drei Killer für ein Halleluja
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Wer die Bücher von Anonymus kennt ("Das Buch ohne Namen", "Das Buch ohne Gnade", etc.), wird sich freuen von den Protagonisten Bourbon Kid, Rex und Elvis wieder zu lesen.
Der Stil selbst ist - wie alle ...

Wer die Bücher von Anonymus kennt ("Das Buch ohne Namen", "Das Buch ohne Gnade", etc.), wird sich freuen von den Protagonisten Bourbon Kid, Rex und Elvis wieder zu lesen.
Der Stil selbst ist - wie alle diese Bücher - sehr einfach gehalten (erinnert mich an jene "Nerds", die außer Horrofilme schauen und Ballerspiele spielen nichts anderes machen), aber auch sehr unterhaltsam.
Ich genieße jedes Mal jedes Buch, da ich mich einfach nur fallen lassen kann und genieße, dass ich ein relativ seichtes Buch schreibe, mit witzigen Dialogen (auf diese freue ich mich immer am Meisten).

Veröffentlicht am 07.03.2019

Spannung fehlt

Killing Games
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Ich sehe es nicht wirklich als zweiten Teil von "Ghostman", da der Stil der beiden Bücher komplett unterschiedlich ist. Ganz so, als ob eine andere Person dieses Buch geschrieben hätte. Die Handlung ist ...

Ich sehe es nicht wirklich als zweiten Teil von "Ghostman", da der Stil der beiden Bücher komplett unterschiedlich ist. Ganz so, als ob eine andere Person dieses Buch geschrieben hätte. Die Handlung ist relativ einfach gehalten: Eine Gruppe bestiehlt eine andere Gruppe, es gibt Tote, die Einen jagen die Anderen, etc. Es ist auch relativ vorhersehbar was als nächstes geschieht. Das Buch ist ganz nett es als Zeitvertreib zu lesen, aber lässt an Spannung vermissen und versteht es auch nicht mich als Leserin zu fesseln.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Spannend und kurzweilig

Castello Cristo
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Wieder einmal ein Krimi um einen Geheimbund im Vatikan. Als ich das Buch nur durchgeblättert hatte (ohne darin zu lesen) dachte ich mir zuerst, dass die einzelnen Kapitel sehr kurz sind und hatte schon ...

Wieder einmal ein Krimi um einen Geheimbund im Vatikan. Als ich das Buch nur durchgeblättert hatte (ohne darin zu lesen) dachte ich mir zuerst, dass die einzelnen Kapitel sehr kurz sind und hatte schon mal eine negative Einstellung. Dieses Vorurteil wurde zu 100 % aufgehoben. Die Protagonisten (nur kurz zusammengefasst: ein Polizist, eine Journalistin und ein - nennen wir ihn einmal - zurückgezogen lebender Zivilist) sind sympathisch dargestellt. Die Handlung des Buches ist, sagen wir, kurzweilig. Es geschieht ständig etwas. Trotzdem war ich beim Lesen des Buches nicht mit der Handlung überfordert. Jeder Dialog, jede Handlung und jeder Wechsel hat sich nahtlos ineinandergefügt. Vor allem schön ist, dass es absolut leicht zu lesen ist, ohne dass der Schreibstil einfach ist.