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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

Leider schlechter als erwartet...

Crazy Rich Asians
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In „Crazy Rich Asians“, dem ersten Teil der Trilogie von dem amerikanischen Autor Kevin Kwan, dreht sich alles um die Oberschicht der reichen Asiaten, wie Rachel Young sich in ihr behaupten muss, um ihre ...

In „Crazy Rich Asians“, dem ersten Teil der Trilogie von dem amerikanischen Autor Kevin Kwan, dreht sich alles um die Oberschicht der reichen Asiaten, wie Rachel Young sich in ihr behaupten muss, um ihre Liebe zu erhalten und das Reichtum nicht immer schillert und glitzert.

Zum Inhalt:
Rachel Chu wird von ihrem Freund Nicolas (Nick) Young über die Sommerferien eingeladen, ihn zu der Hochzeit seines besten Freundes nach Singapur zu begleiten und dort auch seine Familie kennenzulernen. Nick hat Rachel bisher über seine superreiche (versnobte) Familie im Unklaren gelassen und so ist sie ihnen vollkommen unvorbereitet ausgeliefert. Leider muss Rachel auch schnell feststellen, das in der ihr völlig fremden Welt und Gesellschaft, sich viel um Stammbaum, Reichtum und der perfekten Darstellung nach außen hin dreht und nicht alle ihr wohlgesonnen sind...

Das Cover ist sehr ansprechend und hat mir sofort gefallen. Ich finde es besonders schön, wie damit gleich ein Bezug zu der Geschichte hergestellt wurde. Das Pink gibt einen schönen Kontrast und hellt das Buch optisch auf.

Das Buch fängt interessant an und man ist gleich in der Geschichte drin. Anfangs habe ich mir sehr gewünscht, dass Nick Rachel über seine Familie früher aufklären würde/aufgeklärt hätte, denn so wären Rachel einige Peinlichkeiten erspart geblieben. Ich konnte während des gesamten Buches sehr stark mit ihr mitfühlen und sie war mein Lieblingscharakter.
Die Gedanken/Handlungen der superreichen Charaktere fand ich anfangs sehr komisch, allerdings hat es gut zu dem Flair der Superreichen gepasst. Auch durch die vielen Aufzählungen des Reichtums (Autos, Kleidung, Häuser) wurde der Reichtum noch einmal hervorgehoben.
Für meinen Geschmack waren manchmal zu viele (unnötige) sexuellen Beschreibungen in dem Buch enthalten, die für mich einfach unpassend waren.
Laut Rezensionen des amerikanischen Buches soll es viele lustige Momente geben, ich musste noch nicht einmal schmunzeln und war dementsprechend ein wenig enttäuscht.

Der realistische Schreibstil des Autors hat mir jedoch gut gefallen und durch die detailistischen Schilderungen bemerkt man, dass er eindeutig Erfahrungen mit einem solchen Milieu gemacht hat. So erhält man als Außenstehende einen sehr guten Einblick „hinter die Kulissen“.

Leider ist der Perspektivenwechsel ist sehr ungewohnt und ich bin auch während des Buch nicht richtig warm damit geworden.


Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch den Trailer von dem dazugehörigen Film, der mir von YouTube vorgeschlagen wurde. Den Film fand ich sehr ansprechend, habe es kurz darauf allerdings wieder vergessen. Durch Zufall habe ich dann das Buch im Internet gefunden und war sofort begeistert, da ich Bücher meist besser finde als die dazugehörigen Filme. Die Rezensionen zu dem Originalbuch waren sehr viel versprechend: ein Bestseller, über den man viel lachen kann. Als ich das Buch gelesen habe, war ich enttäuscht. Ich habe es mir anders (besser) vorgestellt und verstehe nicht, wieso das Buch als Komödie gilt. Alles in allem habe ich einen guten Einblick in die reiche, asiatische Gesellschaft bekommen und zwischendurch echt Mitleid mit Rachel gehabt... und das war es dann eigentlich auch. Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, ist es für mich definitiv nicht.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Für mich ein must-read!

Eve of Man (I)
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In dem Buch „Eve of Man – Die letzte Frau“ von Giovanna und Tom Fletcher geht es um die 16 Jahre alte Eve, die, wie der Titel schon verrät, die letzte Frau auf der Welt ist, die seit 50 Jahren geboren ...

In dem Buch „Eve of Man – Die letzte Frau“ von Giovanna und Tom Fletcher geht es um die 16 Jahre alte Eve, die, wie der Titel schon verrät, die letzte Frau auf der Welt ist, die seit 50 Jahren geboren wurde. Dadurch liegt es in ihren Händen, die Menschheit fortzuführen. Diese gewaltige Aufgabe lastet auf ihren Schultern und dadurch hat sie wenig Möglichkeiten frei zu entscheiden. Als sie Bram kennenlernt und das erste Mal Liebe, die keine Mutterliebe ist, spürt, steht alles Kopf. Eve bekommt Zweifel: Geht es allen wirklich um das Leben der Menschen oder schlussendlich nur um Macht? Und hat ihre Liebe zu Bram noch eine Chance?

„Eve of Man“ ist der erste Band der Trilogie. Vor allem von Giovanna Flechter habe ich vor dem Buch schon positiv gehört, jedoch keines von ihr gelesen gehabt. Dementsprechend war ich sehr aufgeregt, was mich erwartet. Das Genre hat mich schon einmal angesprochen, eine Mischung aus Fantasy und einem Dystopien-Roman.
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es wirkt sehr hochwertig, vor allem mit dem Kontrast aus blau und gelb. Auch die Gestaltung mit der „Sonne und den Sternen“ finde ich absolut gut gelungen und spricht mich total an. Unter dem Schutzumschlag finde ich es sogar noch etwas besser: ich lieeeeeeebe die Farbe Gold und dann auch noch in Kombination mit dunkelblau... einfach perfekt!

So, jetzt kommen wir aber zum Buch: Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Geschichte kann man leicht folgen und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen.
Ich konnte mich total gut mit den Charakteren identifizieren und auch die abwechselnde Sprecherperspektive von Eve und Bram hat mir sehr gut gefallen. Ihre Stimmungen wurden perfekt ausgeschrieben, sodass eine sehr realistische Atmosphäre entsteht. Die Spannung wurde sehr, sehr gut aufgebaut und ich habe richtig mitgefühlt. Ja, zwischendurch war ich fast Eve und habe mich genauso wie sie gefühlt. Auch der Fakt, das es ein Dystopien-Roman ist und es in vielen Jahren wirklich so kommen könnte, hat den Effekt noch mal zusätzlich vergrößert und die Atmosphäre positiv gestärkt.
Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut und originell, davor habe ich noch nie von so einer Theorie gehört. Manche Dinge und Geschehnisse haben mich sehr geschockt, da dies wirklich geschehen könnte und die Menschen in der Lage wären so etwas zu tun. Das hat die Geschichte erneut noch realistischer und emotionaler gemacht und auch dazu beigetragen, dass ich von der Geschichte gefesselt war.
Alles in allem ist das Buch einfach super gelungen, sowohl vom Inhalt als auch von der äußeren Gestaltung.

Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt, ich kann das Buch nur empfehlen und warte schon ungeduldig auf Teil 2!