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Veröffentlicht am 06.07.2018

in der Zukunft gelandet, aber in der Stadt herrscht das Mittelalter

Evolution (2). Der Turm der Gefangenen
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Der Jugendbuch Roman „Evolution – der Turm der Gefangenen“ wurde von dem Schriftsteller Thomas Thiemeyer geschrieben. Das Buch ist am 03.01.2017 im Arena Verlag erschienen und umfasst 376 Seiten. Es handelt ...

Der Jugendbuch Roman „Evolution – der Turm der Gefangenen“ wurde von dem Schriftsteller Thomas Thiemeyer geschrieben. Das Buch ist am 03.01.2017 im Arena Verlag erschienen und umfasst 376 Seiten. Es handelt sich dabei um das zweite Buch der Evolution Reihenfolge und es ist unbedingt wichtig erst das Buch „die Stadt der Überlebenden“ zu lesen, weil man sonst die Geschichte nicht verstehen kann. Das Jugendbuch ist in der dritten Person Singular geschrieben und hauptsächlich aus der Sicht von Jem und Lucie, wobei auch die Sichten von anderen Leuten vorkommen.



Bis auf Jem haben es die Freunde geschafft in die Stadt zu kommen und aufgenommen zu werden. Es war jedoch Jems Glück das er nicht dabei war, denn die Schwarzen werden in der Stadt als Sklaven gehalten. Doch auch den Freunden in der Stadt geht es nicht besonders gut, denn anstatt in der Zukunft zu sein, sind sie mitten im Mittelalter gelandet. Frauen sind nichts wert, man braucht sie nur um Kinder zu zeugen. Wissenschaft gilt in der Welt als schwarze Magie und mit Zeitreisenden haben sie ein Problem, zum Glück wissen nur wenige Leute, dass die Jugendlichen dazu gehören. Mit Freunden welche Lucie und ihre Freunde in der Festung gefunden haben, erfahren sie aus verbotenen Büchern, dass sie nicht die ersten Zeitreisenden sind und es mitten in der Wüste eine Stadt geben soll, in welcher die Zeitreisenden gelandet sind. Doch werden sie zusammen aus der Stadt fliehen und ankommen können, wenn ihr Weg durch das Land der Squids führt? Und was wird sie dort erwarten?



Die Jugendlichen kannte ich schon aus dem ersten Roman der Reihe und hatte zu einigen bereits eine Verbindung aufgebaut. Ich fad es sehr interessant zu sehen wie diese an den neuen Aufgaben wachsen, schade fand ich nur, dass nicht alle an einem Strang ziehen. Lucies Entwicklung im Buch hat mir nicht gefallen, inzwischen mag ich sie nicht mehr und bin gespannt ob sich dies im nächsten Buch ändern wird. Marek zeigt nun sein wahres Gesicht, aber damit hatte ich schon nach dem ersten Buch gerechnet. Jem liebe ich nach wie vor, wobei ich sagen muss, dass sich Ragnar, einer der neuen Charaktere in mein Herz geschlichen hat. Die Entwicklung vor allem von Zoe und Katta fand ich klasse. Die Nebencharaktere im Buch bilden eine schöne Mischung aus guten, sympathischen und bösen, unsympathischen Charakteren, welche man dennoch mehr oder weniger verstehen kann.



Das zweite Buch der Reihe ist wie das erste Buch der Reihe in einem schönen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Es bleibt weiterhin spannend und immer wieder passieren Situationen, welche mich sehr überraschen. Vor allem bin ich neugierig welche Richtung unter den Jugendlichen die Richtige ist. Sehr gut wurde beschrieben wie die Zeitreisenden in dieser neuen Welt anecken und einfach nicht reinpassen wollen, denn sie lieben ihre Technik und halten sie nicht für schwarze Magie. Ich hoffe, dass ich im dritten Buch erfahren werde wieso die Menschen aus der Zukunft in solch einer Situation wieder ins Mittelalter zurückfinden, denn ich kann dies nicht so ganz begreifen und mir gefällt überhaupt nicht was man den Schwarzen antut, aber leider überrascht mich dies nicht. Die Orte sind sehr gut beschrieben, so dass ich mir diese deutlich vorstellen konnte und klasse fand ich auch, dass ich nun endlich auch weiß wie ein Squid aussieht. Es bleiben immer noch Fragen offen und ich bin gespannt auf den letzten Band und hoffe, dass dieser so spannend bleibt wie dieser und das sich meine Fragen beantworten. Übrigens die zwei kleinen Liebesgeschichten im Buch bzw. vielleicht auch drei, je nachdem wie man es sieht, gefallen mir sehr. Denn diese runden die Geschichte für mich ab.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und freue mich auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 06.07.2018

auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter in einer Stadt die kurz vor der Rebellion steht

Der Falke von Aryn
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Bei dem Fantasy Roman „der Falke von Aryn“, welcher von Richard Schwartz geschrieben wurde handelt es sich um einen Einzelband zur Askir Reihe. Man muss diese Reihe jedoch nicht kennen um das Buch lesen ...

Bei dem Fantasy Roman „der Falke von Aryn“, welcher von Richard Schwartz geschrieben wurde handelt es sich um einen Einzelband zur Askir Reihe. Man muss diese Reihe jedoch nicht kennen um das Buch lesen und verstehen zu können. Der Roman ist am 01.09.2012 auf Deutsch im Piper Verlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben und wird hauptsächlich aus den Sichten von Lorentha, Raphanael und Raban erzählt.



Lorentha wurde von der Garde beurlaubt und dabei hat sie eigentlich nicht falsch gehandelt, sondern nur nicht bedacht, dass für die Adligen andere Gesetzte gelten als für den Rest der Menschen. Bisher hat sie es immer vermieden zurück nach Aryn zu gehen, denn dort verbrachte sie schreckliche Jahre, nachdem sie ihr Gedächtnis verloren hatte und ihre Mutter starb. Bis heute weiß sie nicht wer der Mörder ihrer Mutter ist. Diesen will sie nun finden um endlich dieses Kapitel der Vergangenheit schließen zu können. Als sie in der Stadt ankommt, bekommt sie jedoch von dem Statthalter die Aufgabe zusammen mit dem Ordensmagier Lord Raphanael den goldenen Falken, welcher aus dem Tempel gestohlen wurde, rechtzeitig zur Prozession wieder zu finden, denn sollte ihnen dies nicht gelingen, dann könnte die Stadt in einen Aufruhr geraten, welcher wieder wie einst vor Jahren, blutig niedergeschlagen werden würde.



Richard Schwartz ist es, wie ich es erwartet habe, gelungen interessante Charaktere zu erschaffen mit denen ich schnell eine Verbindung aufbauen konnte und mit denen ich somit mitfühlen konnte. Lorentha hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern bzw. das Herz sitzt bei ihr am richtigen Fleck. Spannend fand ich vor allem ihre Geschichte, denn ihr Weg ist außergewöhnlich und macht sie somit auch zu einer außergewöhnlichen, spannenden Frau. Ihr Mut und ihr Dickschädel fand ich beeindruckend, vor allem, dass sie sich dem harten Leben aussetzte, anstatt den leichten Weg, welchen sie hätte gehen könnten, zu gehen. Raphanael und seine kleine Tochter Arin sind mir auch schnell ans Herz gewachsen. Er ist ein mutiger Mann, mit klaren Verstand und einer sehr sympathischen Art. Seine Tochter ist schon viel weiter als andere Kinder, was vielleicht daran liegt, dass sie anders erzogen wird als adlige Kinder, denn sie wird nicht zu Seite geschoben, sondern ist der Mittelpunkt der Familie. Mein Herz jedoch hat mal wieder ein Dieb gestohlen. Raban ist einfach vom ersten Moment an mein Lieblingscharakter gewesen. Er ist selbstbewusst, flink und geschickt und hat sich von unten nach oben gearbeitet. Barlin, Raphanaels besten Freund mochte ich auch sehr. Insgesamt ist es dem Autor gelungen eine spannende Mischung aus guten und bösen Charakteren zu erschaffen, deren Handlungen man nachvollziehen konnte.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Die Geschichte fängt erst einmal langsam und gemächlich an, aber dann nimmt sie Fahrt auf und bleibt bis zum Ende konstant. Klasse fand ich auch, dass ich oftmals in die falsche Richtung geschickt wurde. Die Magie im Buch wurde spannend erzählt und ich konnte mir die verschiedenen Formen sehr gut vorstellen. Der Konflikt in der Stadt zu welchem Reich diese nun gehören sollte, ist ebenfalls eine spannende Geschichte. Dazu kommt dann noch die Geschichte um Lorenthas Mutter und schon hat man zwei spannende Geschichte die in einer verwoben sind. Die Stadt und das Umland konnte ich mir bildhaft vorstellen, so dass ich regelrecht in die Geschichte versunken bin. Was ich bei seinen Büchern sehr liebe ist das Wechselbad an Gefühlen, welches ich durchleben darf. Ich lache, weine, fühle mit und mein Herz schlägt vor Spannung ein paar Takte schneller. Das schaffen nur wenige Autoren bei mir. Fast hätte es das Buch zu meinen Lieblingsbüchern geschafft, aber ich muss dem Buch leider einen halben Stern abziehen, denn für mich bleiben am Ende noch Fragen offen und so etwas mag ich überhaupt nicht.


Ich empfehle diesen wunderbaren Fantasy Roman jedoch sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 06.07.2018

die weiße Stadt

Die Stadt des Affengottes
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Das Sachbuch „die Stadt des Affengottes“ wurde von Douglas Preston geschrieben. Das Buch ist auf Deutsch am 04.09.2017 im DVA Verlag erschienen und umfasst 380 Seiten.



Douglas Preston kennt man natürlich ...

Das Sachbuch „die Stadt des Affengottes“ wurde von Douglas Preston geschrieben. Das Buch ist auf Deutsch am 04.09.2017 im DVA Verlag erschienen und umfasst 380 Seiten.



Douglas Preston kennt man natürlich als Schriftsteller und vor allem ist er bekannt für die Reihe Special Agent Pendergast, welche er zusammen mit Lincoln Child schreibt. Wenn man sich jedoch seine Studiengänge anschaut, dann war ihm dieser Weg nicht von vorne herein klar. Er studierte Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Anthropologie, Astronomie und Englische Literatur. Nach seinem Studium arbeitet er dann mehrere Jahre an der Princeton University und dem American Museum of Natural History in New York. Diese Berufe gab er auf, als er sich dem Schreiben widmete. Neben seinen Thrillern hat er mehrere Sachbücher über die amerikanische Geschichte geschrieben und schreibt zudem Artikel für National Geographic, Harper’s und The Atlantic.



Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, welche nicht zu lang sind und befasst sich mit mehreren Themen.



Das erste Thema, wenn man mal das erste Kapitel weglässt, befasst sich mit der Suche nach der weißen Stadt. Wie immer wieder Forscher und Schatzjäger nach ihr gesucht haben und manche behauptet haben, dass sie diese gefunden haben. Sehr amüsant fand ich worauf die Leute früher reingefallen sind, denn bei einer historischen Stadt mitten im Urwald hätte ich nicht erwartet, dass die Stätte noch in Takt ist und mitten drin eine riesige Affenfigur hockt. Sehr schöner Stoff für eine Fantasy Geschichte, aber leider sind die Leute vor Jahrzehnten darauf reingefallen. Dann erzählt der Autor weiter wie seine Expeditionsgruppe versucht hat die weiße Stadt zu finden. In diesem Teil des Themas habe ich sehr viel Neues gelernt und bin positiv überrascht wie weit sich die Forschung inzwischen entwickelt hat.



Das zweite Thema umfasst die Vorbereitung zur Expedition und das war sehr spannend zu lesen. Manchmal konnte ich kaum glauben was da stand und vor allem bewundere ich den Mut der Teilnehmer in diesen Teil von Honduras zu reisen, obwohl dieser durch Drogenschmuggel, illegales Holzfällen extrem gefährlich ist. Nach den Ausführungen der Soldaten im ersten Kapitel wäre ich schon einmal nicht dabei gewesen. Da wird alles was im schlimmsten Fall passieren kann erwähnt es geht von Schlangen über Insekten bis hin zu tödlichen Krankheiten und nicht gegen alles kann man sich schützen.



Das dritte Thema berichtet von der Entdeckung. Der Autor war übrigens als Journalist für den National Geographic dabei. Es ist sehr spannend zu lesen wie sie die Städte entdecken und dieser immer näherkommen. Für mich war es spannend wie ein Abenteuerroman und auch die Begegnung mit einer riesigen Schlange wird erzählt und was man von der Stadt sehen kann, was relativ wenig ist, da die Natur sich die Stadt erobert hat. Die Fotos dazu fand ich herrlich, aber bekanntermaßen liebe ich Fotos und freue mich immer, wenn in Sachbüchern Fotografien enthalten sind. Zu dem Thema zähle ich dann auch was man über die weiße Stadt erfahren hat und leider ist dies bisher noch relativ wenig.



Das vierte Thema da geht es um den Fluch, welchen auch Douglas Preston getroffen hat, sollte man nur lesen, wenn man sich für Krankheiten interessiert. Wenn jemand wie ich Lust darauf hat eine Amazonasschiffreise zu machen, sollte er oder sie dieses Thema nicht lesen. Denn ich habe nun keine Lust mehr darauf und habe es von meiner Wunschreiseliste gestrichen.



Im letzten Teil geht es dann um Geschichte und das fand ich ebenfalls sehr spannend. Mir war nicht klar wie schlimm die Epidemien gewütet haben und manche Gedanken von Wissenschaftlern haben mich zwar schlucken lassen, aber im Prinzip fand ich diese dann doch leider sehr logisch. Die Besiedelung von Amerika fand ich auch spannend. Dieser Teil ist eher klein und für mich hätte er ruhig länger sein können, aber ich interessiere mich sehr für Geschichte.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es eignet sich nicht nur für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Leser die gern mal lesen möchten wie so eine Expedition verläuft.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Mossad, Schin Bet, AMAN und die Geschichte Israels

Der Schattenkrieg
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„In vielerlei Hinsicht war die Geschichte von Israels Geheimdiensten, wie sie in diesem Buch erzählt wurde, eine lange Kette beeindruckender taktischer Erfolge, aber auch katastrophaler strategischer Fehlschläge“ ...

„In vielerlei Hinsicht war die Geschichte von Israels Geheimdiensten, wie sie in diesem Buch erzählt wurde, eine lange Kette beeindruckender taktischer Erfolge, aber auch katastrophaler strategischer Fehlschläge“ (S. 733)



Das Sachbuch „der Schattenkrieg – Israel und die geheimen Tötungskommandos des Mossad“ wurde von dem Journalisten Ronen Bergman geschrieben. Das Buch ist am 22.01.2018 auf Deutsch im DVA Verlag erschienen und umfasst 735 Seiten.



Ronen Bergman erblickte 1972 in Tel Aviv, Israel, das Licht der Welt. Nach seinem Schulabschluss studierte er an der Universität Haifa Jura und arbeitete dann für den israelischen Generalstaatsanwalt. Seine Promovierung schrieb er über den Mossad an der Universität Cambridge. Inzwischen arbeitet er als Chefkorrespondent im Bereich des Militär- und Geheimdienstes bei der gemäßigt konservativen israelischen Tageszeitung Yediot Acharnonot. Er hat sich einen Namen als der führende Experte für Fragen über Geheimdienste und Sicherheit im Nahen Osten gemacht. Analysen von ihm werden unter anderem in SPIEGEL, in der Zeit und in der New York Times veröffentlicht. Zudem hat er mehrere Bücher geschrieben und für diese auch einige Preise gewonnen, u.a. den Sokolow-Preis, welcher Israels wichtigster Preis für Journalisten ist.



Das Sachbuch ist in einem wundervollen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt und wodurch es mir nicht schwer gefallen ist ein so dickes Sachbuch zu lesen, denn normalerweise schrecke ich vor solch dicken Büchern dieses Genres zurück.



Was ich sehr genial fand, aber was mich sehr gewundert hat, war die Tatsache, dass das Buch zu einer Zeit beginnt als der Staat Israel noch nicht geplant war. Über diesen Teil der Geschichte wusste ich nur wenig, aber durch das Buch habe ich nun viel dazu gelernt. So zum Beispiel von der Tatsache, dass die Juden in Europa als feige verurteilt wurden, weil sie sich in den Konzentrationslagern, wo sie die Mehrheit waren, nicht gewehrt haben. Ich wusste auch nicht, dass es im Britischen Heer eine Abteilung nur für Juden gab, welche heimlich und ohne das Wissen der Briten Jagd auf Nazis gemacht haben, als sie nach dem Ende des Krieges in Deutschland stationiert waren.



Dann fing es mit der Geschichte Israels an und zwar damit wie es überhaupt zur Gründung gab und wie es nach der Gründung verlief. Gleich zu Beginn mussten sie gegen die arabischen Nachbarländer Krieg führen und da wundert es nicht, dass die Israelis diesen bis heute nicht wirklich über den Weg trauen. Dann berichtet der Autor über die Gründung der Geheimdienste und zwar über den bekannten Mossad (Auslandsgeheimdienst), den Schin Bet (Informationsdienst) und den AMAN (Nachrichtendienst des Militärs). Schon am Anfang erklärt er sehr gut die Unterschiede zwischen den verschiedenen Diensten und deren Aufgabe. Im Laufe des Buches lernt man natürlich wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Es wurden sehr viele Fälle genannt um nur zwei bekannte zu nennen die Entführung von Adolf Eichmann und dann die später die bekannten Bilder aus Dubai. Was mich sehr überrascht hat war die Tatsache, dass der israelische Geheimdienst, im geheimen natürlich ,manches Mal mit den Geheimdiensten der arabischen Länder zusammengearbeitet hat.



Mir hat sehr im Buch gefallen, dass sich manche Stellen spannend wie ein Thriller lesen ließen, da man nicht wusste wie es ausgehen würde. Dann kam im Buch natürlich die Bombenentwicklung vor und aus welchen Gründen sie auf Briefbomben verzichtet haben und dann ging es um Drohnen. Da habe ich wieder etwas Neues gelernt, denn ich wusste nicht, dass Israel diese erfunden hat und schon jahrelang militärisch nutzt. Im Buch lernt man auch die verschiedenen Präsidenten kennen und deren Gesinnungen, da gibt es zum Beispiel den sehr interessanten Ariel Scharon, welcher sich im Laufe seines Lebens sehr geändert hat. Was fast immer galt, war die Tatsache, dass Israel versuchte Kollateralschäden, wie es im Militärjargon heißt, zu vermeiden, vor allem wenn Frauen und Kinder dabei waren. Außerdem galt und gilt vielleicht bis heute die Devise, dass man versuchen muss jeden Israeli zu retten.



Das Buch bleibt meiner Meinung nach stets objektiv, denn wir lernen auch die Seite der Moslems kennen. So kommt natürlich im Buch auch die PLO, Hamas und Fatah vor, bei welchen man sogar erfährt wie diese gegründet wurden und von wem. Auch dies liest sich sehr spannend. Was ich ebenfalls erst nach dem Lesen des Buches weiß ist die Tatsache, dass Baschar al-Assad eigentlich gar nicht als Präsident Syriens vorgesehen war, sondern seine Brüder. Und ein großes Lob gibt es von mir für die wundervollen Fotos. Mir hat hier sehr gefallen, dass sowohl Israelis wie auch Moslems gezeigt wurden.


Ich spreche für dieses grandiose Buch eine klare Leseempfehlung aus. Ich lege es vor allem jenen Lesern ans Herz, welche mehr über die Geschichte Israels und deren Geheimdienste lernen wollen. Übrigens man kann in dem Buch sowohl Gründe für als auch gegen Israel finden.

Veröffentlicht am 06.07.2018

die Spur in die Vergangenheit bringt dich in Gefahr

Die Schule der Nacht
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Der Roman „Die Schule der Nacht“ wurde von Ann A. McDonald geschrieben und ist am 22.05.2017 auf Deutsch im Penhaligon Verlag erschienen und umfasst 416 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular aus ...

Der Roman „Die Schule der Nacht“ wurde von Ann A. McDonald geschrieben und ist am 22.05.2017 auf Deutsch im Penhaligon Verlag erschienen und umfasst 416 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular aus der Sicht von Cassie geschrieben.


Nachdem Cassie mit 16 Jahren aus dem Waisenhaus geflohen ist, lebt sie unbekannt irgendwo in den USA und ist der Meinung, dass man sie niemals finden kann. Doch da hat sie sich geirrt, denn eines Tages erhält sie ein Päckchen mit folgender Nachricht „Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.“ In dem Päckchen findet Cassie noch ein Bild ihrer verstorbenen Mutter in einer Robe von Raleigh, einer Universität der Oxford Universität. Bisher hatte Cassie nicht gewusst, dass ihre Mutter jemals in England gewesen war und sie wusste schon gar nicht, dass sie dort studiert hat. Neugierig geworden fängt die junge Frau ein Auslandssemester in Raleigh an. Dabei findet sie nicht nur heraus, dass ihre Mutter eine andere Frau war als sie gedacht hat, sondern begibt sich in dieser traditionsreichen Welt auch in Gefahr, als sie einer Geheimgesellschaft mit dem Namen „die Schule der Nacht“ auf die Spur kommt.


Obwohl ich Cassie anfangs sehr schüchtern fand und sie nicht wirklich verstehen konnte, mochte ich sie dennoch von Anfang an. Sie ist intelligent, nicht auf den Mund gefallen, mutig und kreativ. Manches Mal ging sie mir zu weit, aber schnell habe ich verstanden das sie so handeln musste, wenn sie mehr über ihre Mutter erfahren wollte. Bei den Nebencharakteren fand ich sehr spannend, dass ich schnell die falschen Leute mochte und gebraucht habe bis ich die wahre Natur der Charaktere herausgefunden habe. Für mich war dies eine spannende Mischung, welche genial zu dieser Geschichte passte.


Das Buch war in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben und ließ sich deshalb flüssig lesen. Die Geschichte fand ich von Anfang an sehr spannend. Mir war zwar schnell klar, dass es eine Geheimgesellschaft geben musste und diese natürlich nicht gut sein konnte, aber ich fand es deshalb nicht uninteressant. Diese ist sehr interessant aufgebaut und wenn ich richtig verstanden habe was diese tun, dann handelt es sich um eine fantasyreiche Geschichte. Die falschen Spuren, welche die Autorin gelegt hat, fand ich sehr interessant, da somit das Ende nicht von vorneherein klar war. Alles im Buch ist sehr gut beschrieben, so dass ich mir fast alles gut vorstellen konnte.


Da mir die Geschichte sehr gefallen hat, empfehle ich sie gerne weiter.