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Veröffentlicht am 15.11.2017

spannender Thriller

Origin
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Was mir gefallen hat am neuen Dan Brown Thriller ORIGIN:

Von der ersten Seite an fesselte mich die Geschichte. Brown ist ein gewiefter Autor der es aufs Trefflichste versteht, den Leser mit seinen falschen ...

Was mir gefallen hat am neuen Dan Brown Thriller ORIGIN:

Von der ersten Seite an fesselte mich die Geschichte. Brown ist ein gewiefter Autor der es aufs Trefflichste versteht, den Leser mit seinen falschen Fährten zu narren, viele richtige Spuren zu legen und mich mitzunehmen auf eine Jagd nach der wahrscheinlich wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckung in der Geschichte der Menschheit. (Ja, drunter geht bei Dan Brown ja selten was.)

Langdon agiert – ähnlich wie Indiana Jones – integer und mutig, lässt sich von nichts schrecken, bleibt über weite Strecken der Einzige, von dem man sicher sagen kann, dass er der Gute ist, während alle anderen sich erst vor dem Leser beweisen und ihre Glaubwürdigkeit mühselig erringen müssen. Als sehr angenehm empfand ich es diesmal auch, wie die Gegenseite dargestellt wurde. Ohne spoilern zu wollen – die Motive der tatsächlichen Drahtzieher sind überraschend und glaubwürdig und Dan Brown hat sich hier wirklich Mühe gegeben und etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Außerdem sind es diesmal vor allem die Nebendarsteller, die viel Profil und Tiefe bekommen und dafür sorgen, dass bis zum Schluss neue Facetten ans Licht kommen, die Geheimnisse aufdecken und Aha-Effekte bereithalten.

Hervorheben möchte ich auch die Lösung des Falles, die mich wirklich begeistert. Auch wenn natürlich einiges vorhersehbar war, so war es dennoch in seiner Gesamtheit und Konsequenz ein gelungener Plot.

Was mir nicht so gefallen hat?

Etwas schade finde ich, dass Langdon diesmal etwas schablonenhaft wirkt, da er persönlich, als Mensch mit all seinen Gefühlen, erst ganz am Schluss etwas aus dem Schatten der anderen hervortritt. Langdon wirkte für mich diesmal eher wie der Stichwortgeber und der Codeknacker als der wirkliche Hauptdarsteller. Diese Rolle teilten sich diesmal einige reale und eine künstliche Persönlichkeit.

Fazit: Spannend, intelligent und Dan Brown at his best.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Tempo
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 08.08.2023

guter Abschlussband

Der Freiheit entgegen (Die Gutsherrin-Saga 3)
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Nachdem mich der erste Band der Trilogie "So weit die Störche ziehen" vom Hocker gehauen hatte und der solide zweite Band "Die Heimkehr der Störche" mir gefallen hat musste ich natürlich auch den Abschluss ...

Nachdem mich der erste Band der Trilogie "So weit die Störche ziehen" vom Hocker gehauen hatte und der solide zweite Band "Die Heimkehr der Störche" mir gefallen hat musste ich natürlich auch den Abschluss der Trilogie von Theresia Graw lesen. Diesmal sind wir in den 1960-Jahren, also in der Zeit, als meine Eltern geboren wurden. Noch gar nicht so lange her aber damals tickten die Uhren, gerade was das Leben der Frauen betraf, noch sehr rückständig.

Im Mittelpunkt steht Clara, die als junge Fotographin im aufblühenden Nachkriegs-München ihr Glück und ihre Berufung sucht. Dabei hat sie gegen die damals üblichen Vorurteile und Widerstände zu kämpfen. Ich mochte diese Heldin, die so normal und bodenständig daherkommt. Auch der geschichtliche Rahmen kam gut rüber und ich habe das ein oder andere erfahren, dass ich so noch nicht wusste.

Im Vergleich zum ersten Band war es nicht ganz so aufwühlend und spannend - was aber auch der Zeit geschuldet ist, da es ja damals endlich etwas ruhiger in Deutschland zuging. Deshalb zufriedene 4 Sterne und ich hoffe, es gibt bald Neues von dieser Autorin.

Veröffentlicht am 28.04.2023

Familie ist schwierig

Malibu Rising
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Die vier Riva-Geschwister lassen, wie jedes Jahr eine große Sommerpary steigen. Die Vorbereitungen laufen gut, auch wenn man unterschwellig die ersten Differenzen hat. Während der Party kommt aber das ...

Die vier Riva-Geschwister lassen, wie jedes Jahr eine große Sommerpary steigen. Die Vorbereitungen laufen gut, auch wenn man unterschwellig die ersten Differenzen hat. Während der Party kommt aber das Problem der Geschwister an die Oberfläche und die Mischung aus Familie, Alkohol und Party ist explosiv.

In einem zweiten Handlungsstrang werden Familienereignisse aus der Vergangenheit beschrieben, die bis in die Gegenwart ihre Spuren machen. Das Ganze spielt vor allem in Kalifornien und bei den jungen Leuten auch in einer Upper-Class-Clique, die den sozialen Aufstieg der Rivas gar nicht so richtig auf dem Schirm hat.

Wie immer ein Schreibstil, der sich gut lesen lässt und der die Protagonisen einem schnell nahe bringt. Wie oft, wenn ich ein Buch mit zwei unterschiedlichen Zeitebenen lese, finde ich die eine etwas gelungener und habe sie noch etwas lieber gelesen (ich verrate jetzt nicht, welches das bei mir war). Aber am Ende wird alles schönn miteinander verwoben und gibt es stimmiges harmonischen Gesmatbild. Gute 4 Sterne mit Tendenz nach oben.

Veröffentlicht am 11.06.2022

Dauer-Schmunzeln garantiert

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Bei Affenhitze ermittelt der Klufti diesmal in einem sehr speziellen Fall. Ein ermordeter Wissenschaftler und ein gefundenes Affenskelett läuten den Auftakt zu diesem Fall ein.

Ich lese die Reihe in loser ...

Bei Affenhitze ermittelt der Klufti diesmal in einem sehr speziellen Fall. Ein ermordeter Wissenschaftler und ein gefundenes Affenskelett läuten den Auftakt zu diesem Fall ein.

Ich lese die Reihe in loser Reihenfolge, einfach, wenn mir mal nach einem humorvollen Krimi aus meiner Heimat ist. Hier geht es wirklich nur darum sich mal geistig zu entspannen und ein wenig Spaß zu haben. Den liefern die Autoren Klüpfel und Kobr wie immer solide und mit den gewohnten und bekannten Eigenheiten des Hauptdarstellers.

Klufti beibt Klufti. Eigensinnig und verschroben, resistent gegen Neues und gegen eine wirkliche Horizonterweiterung, schlecht in Fremdsprachen aber gut darin, Ermittlungen unkonventionell und auch mit einer Portion Glück abzuschließen.

Affenhitze gehört sicher nicht zu den spannendsten Lokalkrimis aber mit einem Dauer-Schmunzeln kann man der Geschichte bis zum Ende folgen und sich freuen, dass manche Dinge sich eben doch nie ändern.

Veröffentlicht am 11.06.2022

innovativ

Die Wächterinnen von New York
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Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von N.K. Jemisin. Die große Stille war eine sehr besondere Trilogie. Schon da hat mich vor allem das Neue an der Fantasyidee beeindruckt. Ähnlich geht es mir jetzt ...

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von N.K. Jemisin. Die große Stille war eine sehr besondere Trilogie. Schon da hat mich vor allem das Neue an der Fantasyidee beeindruckt. Ähnlich geht es mir jetzt wieder.

Großstädte sind eigene Wesen, denen Avatare beim Erwachen helfen sollen. Und Zentrum der Geschichte ist New York. The Big Apple. Der jeden fasziniert. Die Autorin lässt sich jede Menge Zeit, um die Menschen vorzustellen, die durch Magie zu den Wächtern der Stadt werden. Das ist einerseits gut so aber für meinen Geschmack fast etwas zu statisch erzählt, so dass es etwas an der durchgehenden Spannung hapert. Dass ich dennoch angetan bin, war vor allem den Charakteren zu verdanken, die allesamt sehr speziell und sehr eigen sind.

Ich denke, das Buch ist vielleicht nicht für jeden Leser etwas aber Fantasy-Fans, die interessiert an ungewöhnlichen Storys und mal etwas Innovativem sind, die sind hier genau richtig.