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Veröffentlicht am 26.02.2024

Gelungener Auftakt

Erbarmen
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Erbarmen ist ein Thriller vom Jussi Adler Olsen und der Auftakt zu einer Reihe rund um Spezialermittler Carl Mørck. Ihm wurde nach einem dramatischen Einsatz im Dienst und nach längerer Krankheit ein Sonderdezernat ...

Erbarmen ist ein Thriller vom Jussi Adler Olsen und der Auftakt zu einer Reihe rund um Spezialermittler Carl Mørck. Ihm wurde nach einem dramatischen Einsatz im Dienst und nach längerer Krankheit ein Sonderdezernat Q zugeschrieben, hier ermittelt er in Cold Cases als eine Art Wiedereingliederung ins Berufsleben.
Er ist damit quasi sein eigener Chef und darf sich sogar eine Hilfsperson ordern. Und hier hat er Assad, einen ehemaligen syrischen Flüchtling als Mann für Alles.

Der erste Fall, den Carl sich vornimmt hat es auch gleich in sich. Denn Merete, eine junge aufstrebende Politikerin, verschwindet plötzlich und unerwartet von einer Fähre. Die Polizei geht von Selbstmord oder einem Unfall aus, doch eine Leiche wurde nie gefunden.
Zusammen mit Assads Hilfe kommen sie immer mehr zu Hinweisen und dass damals nicht ausreichend ermittelt wurde. Zunehmend verdichten sich so die Hinweise, dass Merete vielleicht sogar noch lebt.
Plötzlich scheint es gar kein Cold Case mehr zu sein und es wird immer spannender und der Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Der Thriller ist richtig spannend von Anfang an, zudem man als Leser eben weiß, dass Merete tatsächlich noch lebet und man mitfiebert, ob Carl endlich die Zusammenhänge versteht und sie evtl. retten kann.
Es ist durch und durch spannend und dabei findet man auch schnell Zugang zu Carl und Assad als Hauptfiguren. Sie wirken sehr authentisch und machen eine deutliche Entwicklung mit. Es fügt sich hier und da alles recht schnell, aber dennoch wirkt es nicht zu konstruiert oder in der Handlung erzwungen.

Der Fall ist zudem sehr vielschichtig und kein Einheitsbrei, so dass sich immer wieder überraschende Wendungen ergeben.
Ich mag diesen sehr einnehmenden Schreibstil sehr und verliebt sich regelrecht in Carls und Assads Art, so dass man eben auch gern die Folgebände lesen will. Quasi der gelungene Auftakt der Reihe.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2024

Cozy und sexy zugleich

Hope Again
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Ich gebe zu, dass ich die Again-Reihe sehr liebe und man dann durchaus etwas voreingenommen ist bei jeden weiteren Buch der Rehe. Aber auch dieses erfüllt mal wieder die Erwartungen.

In diesem Band geht ...

Ich gebe zu, dass ich die Again-Reihe sehr liebe und man dann durchaus etwas voreingenommen ist bei jeden weiteren Buch der Rehe. Aber auch dieses erfüllt mal wieder die Erwartungen.

In diesem Band geht es um die Geschichte von Nolan und Everly. Und wirklich schnell wachsen die Beiden einen ans Herz.
Die junge Studentin Everly hatte nie das Ziel sich zu verlieben, denn sie hat dafür weder Zeit noch Gedanken, da sie genug andere Probleme hat.
Doch dann ist da ausgerechnet ihr Dozent Nolan, der ihr Herz höherschlagen lässt. Dabei versucht sie alles, um eben nicht an ihn zu denken. Nolan ist eben nicht nur intelligent und humorvoll, sondern sieht eben auch verdammt gut aus, so dass nicht wenige Studentinnen ihn toll finden.
Everly öffnet sich aber immer mehr und vertraut Nolan, so dass dieser ihr auch privat hilft. Doch diese erotische Spannung kann doch für beide nicht gut sein, oder?

Der Schreibstil ist einfach toll. Man fühlt sich sofort wohl und die Story nimmt den Leser einfach mit. Die beiden Hauptfiguren sind sehr authentisch und der Plot durchgängig fließend und stimmig mit einer gewissen Spannung. Ich mag das Verbotene, was hier gut rausgearbeitet ist und man spürt wie die Figuren auch eine Wandlung durchlaufen.
Es wird nie langweilig und es ist ein absoluter Cozyroman mit Tiefgang.
Man will gar nicht, dass die Story je endet.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Grandioser Auftakt

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Season Sisters von Anna Helford ist der erste Roman zu einer Reihe der Familie Season. Und passend zum Namen der 4-teiligen Reihe geht es im ersten Band um Frühling, genauer um Spring. Eines von vier Töchtern ...

Season Sisters von Anna Helford ist der erste Roman zu einer Reihe der Familie Season. Und passend zum Namen der 4-teiligen Reihe geht es im ersten Band um Frühling, genauer um Spring. Eines von vier Töchtern der Seasons.
Spring ist eine junge Frau und will mit ihren 24 Jahren ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Nachdem sie sich von ihrer Familie losgesagt hatte ist sie sozial abgerutscht und muss Sozialstunden ableisten. Diese führen sie zu einer 80jährigen Dame namens Sophia.
Doch bis dahin weiß sie nicht, dass Sophia ein geheimnisvolles Leben hinter sich hatte und die Beiden auf besondere Weise verbindet.

Der Roman wechselt zwischen zwei Zeitebenen, was man durchaus mögen muss, aber ich finde es in diesem Fall sehr gut gemacht und es entsteht dadurch eine immense Spannung und Theatralik.
So wechselt es immer zwischen Gegenwart und dem Jahr 1876 in dem Sophia ihre Geschichte erzählt bzw. das was sie von ihrer Familiengeschichte weiß.
Denn so lernt man erst Daphne kennen. Eine junge zielstrebige Frau, die arbeiten und studieren möchte, was zu der damaligen Zeit nicht üblich war. Aber sie konnte sich durchsetzen und hat eine Anstellung als Krankenschwester erhalten. Sie ist eine verdammt gute Krankenschwester, auch wenn sie die Schicksale der Kranken immer wieder sehr berühren und sie kaum Distanz wahren kann. Bis hin, dass sie sich in einen vermögenden Patienten verliebt.
Und dies stellt ihr Leben komplett auf den Kopf und ändert damit nicht nur ihr zukünftiges Leben.

Ein Buch, dass es einfach schafft von Beginn an zu faszinieren. Man taucht ein in die
Wohlfühlatmosphäre und wechselt immer wieder zu den spannungsgeladenen Szenen. Es wird einfach nie langweilig. Gerade, dass man immer wieder in 1876 landet macht es so besonders und spannend. Dabei gehen die Figuren in kleinster Weise unter, ehr im Gegenteil, jede Figur für sich wirkt mehr als authentisch und macht einfach nur Spaß.
Spring als Hauptfigur muss sich da schon regelrecht gegen Daphne verteidigen, denn diese Figur nimmt eben sehr viel Raum ein und weckt viel Zuneigung beim Leser.
Einfach charmant und stilvoll mit ganz viel Spannung. Dabei schafft es Helford sowohl die jungen Frauen gut in Szene zu setzen, als auch die ältere Dama Sophia gekonnt zu präsentieren.

Auch, dass man hier die anderen Familienmitglieder schon einmal kennenlernt finde ich großartig gemacht, denn so hat man schon einen ersten Eindruck welche Charaktere als nächstes auf einen zukommen.
Ich für meinen Teil freue mich schon auf Summer.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Zum Sterben schön

Ein Tag hat viele Farben
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Das Buch „Ein Tag hat viele Farben“ von der Autorin Christine Drews ist eine emotionale und bewegende Familiengeschichte. Sie handelt dabei von vielen verschiedensten Problemen.
Dabei ist der Schreibstil ...

Das Buch „Ein Tag hat viele Farben“ von der Autorin Christine Drews ist eine emotionale und bewegende Familiengeschichte. Sie handelt dabei von vielen verschiedensten Problemen.
Dabei ist der Schreibstil extrem gut und wandelbar. Es ist emotional. Tragisch, lustig und auch charmant zugleich.

Inhalt:
Es ist ein schwerer Tag für Familie Römer. Vor sieben Wochen hatte das Familienoberhaupt Mick Römer einen Schlaganfall. Da die Aussichten auf Regeneration sehr schlecht stehen und er niemals an Maschinen lebenderhaltend hängen wollte muss die Familie sich entscheiden was zu tun ist.
So sollen seine Geräte abgestellt werden. Zu diesem Anlass kommt die ganze Familie zusammen. Seine Kinder haben allerdings nicht gerade das beste Verhältnis zueinander und stehen sich eher unliebsam, kritisch und zynisch gegenüber. Auch sind von jedem Kind die Gedanken nicht ausschließlich beim sterbenden Vater, denn jeder hat seine eigenen Probleme im Gepäck und Sorge um ein ganz bestimmtes Erbstück.

Meine Meinung:
Dank des sehr flüssigen und leichten Schreibstils kommt man einfach sehr gut in die Geschichte.
Die Schreiperspektive wechselt immer wieder, so dass man abwechselnd eines der Geschwister Römer kennenlernt und damit auch die jeweiligen Gedanken und Probleme. So erfährt man schnell wie unterschiedlich sie doch sind auch dessen jeweiligen Wertegang. Ich finde jede Figur sehr gut ausgearbeitet, so dass keiner der Figuren dem Anderen hinter ist. Alle wirken sehr authentisch, wie auch die gesamte Situation in der sich die Familie begibt.
Es ist einfach sehr emotional, charakterstark, aber auch mit ein paar leinen witzigen Stellen, die die traurige Szenerie etwas aufmischt.

Fazit:
Ein Buch, dass das Leben beschreibt. Und damit auch das Ende.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Gute gedacht, aber nicht überzeugend

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Ich bin durch eine Lesung von Strobel auf das Buch aufmerksam geworden. Er als Autor zieht einen ja regelrecht in den bann und die Vorstellung des Buches fand ich einfach richtig gut, so dass ich es mir ...

Ich bin durch eine Lesung von Strobel auf das Buch aufmerksam geworden. Er als Autor zieht einen ja regelrecht in den bann und die Vorstellung des Buches fand ich einfach richtig gut, so dass ich es mir eben auch gleich kaufen musste.
Dabei ist ach das Cover sehr genial und beeindruckend gestaltet.

Inhalt:
Die forensische Psychologin Evelyn ist seit über 2 Jahren in Trauer. Denn ihr Bruder und dessen Frau sind von einen Roadtrip mit einen Wohnmobil nie zurück gekehrt. Sie gelten seitdem als spurlos verschwunden. Zudem wurden nie die Leichen gefunden und auch nicht das Wohnmobil. Somit hält sie weiter an der Hoffnung fest irgendwann ihren Bruder zu finden.
Dabei hält sie sich an jeden nur so kleinen Strohhalm fest.
Als die Polizei sie plötzlich um Hilfe bittet bei der Aufklärung einer Mordserie, bei der ein Unbekannter Menschen auf Campingplätzen tötet kommen ihr die Erinnerungen wieder hoch.
Ein Zeuge taucht hierbei auf und kann den Täter beschreiben und dieser ähnelt Evelyns Bruder wie ein Ei dem anderen. Zusammen mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten und Polizisten sucht sie auf eigene Faust nach ihrem Bruder Fabian, denn nach diesem Zufall ist sie überzeugt, dass dieser noch lebt. Aber ist er plötzlich ein Mörder?!

Mein Fazit:

Für mich ist die Geschichte mal wieder sehr lesenswert und mit vielen kleinen Details verpackt, so dass es einfach Spaß macht Evelyn durch die Geschehnisse zu begleiten.
Es ist durchaus spannend, aber leider auch an manchen Stellen recht zäh, so dass es fast wie Lückenfüller erscheint – es kommt nicht viel Schwung ins Geschehen.
Als Leser ist man immer zwiegespalten, ob der Mörder wirklich der verschollene Fabian ist, oder Evelyn ein Hirngespinst nachrennt.
Dazu wirkt es nicht immer passend und authentisch, denn Zufälle gibt es hier viele und das erscheint doch recht konstruiert.
Allen im Allen dennoch gut, aber eben nicht sein bestes Werk.

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