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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Aufklärend, aber beklemmend

Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert
1

Worum geht es?

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. ...

Worum geht es?

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. Diese gelingen aber oft nicht befriedigend, was die Frage aufwirft, ob sie ausreichend sind, um die komplexen Veränderungen darzustellen. Können sie das noch? Oder müssen sie weiterentwickelt werden? Bedarf es vielleicht anderer Ansätze, um das 21. Jahrhundert verstehen zu können?

Andreas Herteux schließt die offenen Lücken, offeriert eine Vielzahl von neuen bzw. weiter-entwickelten Erklärungsansätzen für globale gesellschaftliche, politische sowie wirtschaftliche Phänomene und bietet damit eine faszinierende Sicht auf ein neues Zeitalter: das des kollektiven Individualismus.



Wer ist der Autor?

Andreas Herteux ist ein deutscher Philosoph, Wirtschaftswissenschaftler, Publizist, Sozialforscher, Autor und der Gründer der Erich von Werner Gesellschaft, einer unabhängigen Forschungseinrichtung, die sich mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen sowie Lösungen beschäftigt. Er ist für mehrere nationale und internationale Medien publizistisch tätig. Seine Bücher wurden in insgesamt 10 Sprachen übersetzt.



Was halte ich davon?

Andreas Herteux Buch ist definitiv ein Brett und auch ein wenig manipulierend, in dem es den Leser geschickt dahin lenkt, die Perspektive des Autors einzuunehmen. Er ist dabei schlau genug, immer wieder zu betonen, dass er nur eine Diskussionsgrundlage bieten möchte, entwickelt aber praktisch eine Weltanschauung, in dem er die Wirklichkeit aus einer ganz besonderen, neuen Perspektive zeigt.

Die Perspektive, die gezeigt wird, ist dabei definitiv nicht falsch.Herteux Theorien und Ausführungen machen Sinn. Soviel, dass man sich fragen muss, warum andere nicht darauf gekommen sind und stattdessen immer wieder den üblichen Einheitsbrei als Erklärungen anbieten.

Mein Problem mit dem Buch ist, dass es ein wenig absolut wirkt, obwohl es immer wieder den Anspruch auf Absolutheit verneint. Das klingt bescheuert, weil die Zukunft wirklich so sein kann, wie es das 5. Kapitel beschreibt. Vielleicht ist es auch nur ein Unbehagen, weil mir nicht gefällt, dass Herteux hier aufzeigt, wie leicht Menschen in die Maschine eingebaut werden. Rational stimmt es, aber emotional gefällt mir so eine Wahrheit, so wahr sie auch ist, einfach nicht. Ist es nicht menschlich, dass man sich innerlich gegen sowas wehrt? Trotzdem ein wichtiges Buch.

Das Buch hat definitiv seinen Wert. Die Einblicke in die Gegenwart sind exzellent und die prognostizierte Zukunft möglich. Leider.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Aufklärend, aber beklemmend

Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert
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Worum geht es?

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. ...

Worum geht es?

Die Welt wandelt sich in rasender Geschwindigkeit. Alles dreht sich, wirkt aus den Fugen geraten. Eine Wirklichkeit, die nicht selten auf Unverständnis trifft und nach Erklärungen fordert. Diese gelingen aber oft nicht befriedigend, was die Frage aufwirft, ob sie ausreichend sind, um die komplexen Veränderungen darzustellen. Können sie das noch? Oder müssen sie weiterentwickelt werden? Bedarf es vielleicht anderer Ansätze, um das 21. Jahrhundert verstehen zu können?

Andreas Herteux schließt die offenen Lücken, offeriert eine Vielzahl von neuen bzw. weiter-entwickelten Erklärungsansätzen für globale gesellschaftliche, politische sowie wirtschaftliche Phänomene und bietet damit eine faszinierende Sicht auf ein neues Zeitalter: das des kollektiven Individualismus.



Wer ist der Autor?

Andreas Herteux ist ein deutscher Philosoph, Wirtschaftswissenschaftler, Publizist, Sozialforscher, Autor und der Gründer der Erich von Werner Gesellschaft, einer unabhängigen Forschungseinrichtung, die sich mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen sowie Lösungen beschäftigt. Er ist für mehrere nationale und internationale Medien publizistisch tätig. Seine Bücher wurden in insgesamt 10 Sprachen übersetzt.



Was halte ich davon?

Andreas Herteux Buch ist definitiv ein Brett und auch ein wenig manipulierend, in dem es den Leser geschickt dahin lenkt, die Perspektive des Autors einzuunehmen. Er ist dabei schlau genug, immer wieder zu betonen, dass er nur eine Diskussionsgrundlage bieten möchte, entwickelt aber praktisch eine Weltanschauung, in dem er die Wirklichkeit aus einer ganz besonderen, neuen Perspektive zeigt.

Die Perspektive, die gezeigt wird, ist dabei definitiv nicht falsch.Herteux Theorien und Ausführungen machen Sinn. Soviel, dass man sich fragen muss, warum andere nicht darauf gekommen sind und stattdessen immer wieder den üblichen Einheitsbrei als Erklärungen anbieten.

Mein Problem mit dem Buch ist, dass es ein wenig absolut wirkt, obwohl es immer wieder den Anspruch auf Absolutheit verneint. Das klingt bescheuert, weil die Zukunft wirklich so sein kann, wie es das 5. Kapitel beschreibt. Vielleicht ist es auch nur ein Unbehagen, weil mir nicht gefällt, dass Herteux hier aufzeigt, wie leicht Menschen in die Maschine eingebaut werden. Rational stimmt es, aber emotional gefällt mir so eine Wahrheit, so wahr sie auch ist, einfach nicht. Ist es nicht menschlich, dass man sich innerlich gegen sowas wehrt? Trotzdem ein wichtiges Buch.

Das Buch hat definitiv seinen Wert. Die Einblicke in die Gegenwart sind exzellent und die prognostizierte Zukunft möglich. Leider.

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  • Handlung
  • Charaktere