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Veröffentlicht am 19.01.2024

Hatte mehr Potential

Die Jagd
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Inhalt



"Wenn du etwas über eine Sache herausfinden willst, mein Sohn, dann musst du sie öffnen." Zitat Seite 18.

Und genau das, was sein strenger Vater ihm in seiner Kindheit geraten hat, tut Jeremy ...

Inhalt



"Wenn du etwas über eine Sache herausfinden willst, mein Sohn, dann musst du sie öffnen." Zitat Seite 18.

Und genau das, was sein strenger Vater ihm in seiner Kindheit geraten hat, tut Jeremy jetzt auch. Er ist ein intelligenter junger Mann, der seine Opfer mit nach Hause nimmt und sie in seinem Keller gefangen hält. Er spielt mit ihnen und er tötet sie auf grausame Weise.



Letztendlich landen diese Opfer auf dem Seziertisch von Forensikerin Dr. Wren Muller. Ihr ist schnell klar, dass sie es hier mit einem Serienmörder zu tun hat. Sie unterstützt Detective John Leroux bei den Mordermittlungen und dabei kommen immer mehr grausame Details ans Licht. Und vor allem wird klar, dass der Killer ein Spiel mit ihr spielt.



Meine Meinung

Erst mal kommt man richtig gut in das Buch rein. Denn es beginnt schon ziemlich schockierend und der Schreibstil ist richtig gut, so dass man durch die Seiten fliegen kann. Außerdem sind die Kapitel angenehm kurz, das animiert mich immer zum weiterlesen. Die Kapitel werden abwechselnd über Jeremy und Dr. Wren Muller erzählt.

Jeremy erfüllt als Serienmörder fast alle Klischees die es gibt. Schwierige Kindheit, strenger Vater, klassischer Einzelgänger. Eigentlich alles nichts Neues, trotzdem macht es Spaß, seinen Weg mitzuverfolgen. In Rückblenden erfährt man Details aus seiner Vergangenheit, auch das sind wieder typische Handlungsstränge einer "Serienmörder-Story". Jeremy fand ich als Charakter richtig gut und auch Wren war toll, aber Detective John Leroux ging gar nicht. Grinst immer zum falschen Zeitpunkt (liegt das vielleicht an der Übersetzung und man hätte ein anderes Wort für grinsen benutzen müssen oder zumindest mal verschiedene Bezeichnungen dafür?) und benimmt sich teilweise ziemlich trampelig.

Was hier wirklich gefehlt hat, war die Spannung, die gab es nur ab und zu und jeder spannende Moment war viel zu schnell verflogen. Aber immerhin gibt es zum Ende hin ein paar überraschende Wendungen die ich nicht hab kommen sehen. Und das Ende selbst, tja, das kann man lieben oder hassen, ich bin da selbst noch ein bisschen unschlüssig.

Fazit

"Die Jagd" ist ein Buch, das viele schockierende Details enthält, dem es aber sehr an Spannung mangelt. Dafür ist der Schreibstil sehr gut und die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man super schnell lesen kann. Und dadurch, dass es sehr dünn ist, kann man es zwischendurch mal an ein, zwei Tagen lesen. Die Hauptprotagonisten fand ich sehr gut, vor allem unser Serienmörder hat mir sehr gut gefallen, wobei er wirklich jedes Klischee erfüllt, was so ein Serienmörder mitbringen muss. Detective Leroux dagegen fand ich überhaupt nicht gelungen, aber der spielt auch nicht so eine schrecklich große Rolle und insgesamt wirkt auch ziemlich blass. Auch wenn das Buch nicht sehr spannend ist, so fand ich es trotzdem ziemlich fesselnd. Es hätte aber auch wirklich nicht länger sein dürfen, so wie es ist, ist genau richtig. Das Ende war dann etwas speziell. Irgendwie gut, aber auch irgendwie... na ja, wenn ihr es lest, werdet ihr wissen was ich meine, ich will jetzt nicht spoilern. Ich bereue nicht, das Buch gelesen zu haben. Es war kein Highlight, aber ein guter Thriller für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Gut durchdachter Zukunftsthriller

Instinct – Der Tod in den Wäldern
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Inhalt

Es ist eine neue Welt, die in der Zukunft existiert, damit die Menschheit überleben konnte. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu stoppen besteht Europa inzwischen zu fast einem Drittel aus Nationalparks. ...

Inhalt

Es ist eine neue Welt, die in der Zukunft existiert, damit die Menschheit überleben konnte. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu stoppen besteht Europa inzwischen zu fast einem Drittel aus Nationalparks. Die Weltbevölkerung hat es geschafft, gegen den Klimawandel vorzugehen und jede Nation trägt ihren Teil dazu bei. Die Menschen leben alle in modernen Metropolen und einige von ihnen arbeiten in den Naturreservaten. So wie Wildhüterin Elena. Vor 3 Jahren verschwand ihr Kollege, Feldhüterleutnant Ulf Thomson, auf einem nicht autorisierten Flug mit einer Drohne im Naturreservat. Nachdem er nicht gefunden wurde wird er nun für tot erklärt und seine leere Urne beigesetzt. Elena zweifelt an den Theorien zu Thomsons Tot, sie hat ihre eigene Theorie zu dessen Verschwinden. Und als es zu einem Vorfall im Reservat kommt scheinen sich Elenas Gedanken zu bestätigen, aber es kommt noch viel schlimmer, als sie zunächst vermutet hat.

Meine Meinung

Ich finde das Cover passt perfekt zum Buch. Die Farben sind ansprechend und gut aufeinander abgestimmt. Die Schrift des Titels mit den durchzogenen Spuren sollen wahrscheinlich Kampfspuren darstellen und auch das passt richtig gut. Insgesamt also ein gut gewähltes Cover.

Was mir direkt beim Lesen aufgefallen ist, ist der gute Schreibstil. Ich empfand ihn als sehr angenehm und man kann so locker und flüssig durchlesen. Und nachdem man auf den ersten Seiten mit ziemlich vielen Informationen versorgt wird geht die Geschichte interessant los. Aber trotzdem passiert erst mal nicht so viel. Die Vorbereitung auf das, was da auf uns und auf Hauptprotagonistin Elena zukommt, plätschert erst mal so ein bisschen vor sich hin. Dabei lernt man aber alle Protagonisten gut kennen. Das ganze Buch wird nur über Elena erzählt und es gibt nicht sehr viele Charaktere, auch das hat mir sehr gut gefallen. Die Länge der Kapitel fand ich ebenfalls sehr angenehm, da sie nie zu lange waren.

Das Buch steigert sich von Seite zu Seite. Es beginnt alles recht langsam, wird dann aber immer aufregender um so weiter man liest. Ich fand es sehr schön ausgearbeitet, wie die Menschen in der Zukunft leben, auch auf Details wie Kleidungsstil, Musik und Religion wird kurz eingegangen. 

Fazit

Was wäre, wenn die Menschheit doch noch verstehen würde, dass es den Klimawandel wirklich gibt? Und wenn sie effektiv was dagegen unternehmen würde? Dann könnte die Welt so aussehen, wie sie hier beschrieben wird. Man merkt, dass der Autor Ahnung hat, von dem was er hier schreibt. Es sind teilweise kritische Anregungen und insgesamt ist das Thema super ausgearbeitet und erzählt. Aber es bleibt so ein bisschen der Überraschungsmoment auf der Strecke und auch die Spannung hat mir vor allem zu Beginn sehr gefehlt. Die Geschichte gewinnt im Verlauf aber unheimlich an Tempo, es gibt mehr Action und auch Spannung. Es ist sehr gut geschrieben und man kann durch die Seiten fliegen. Wer sich für das Thema interessiert, der wird hier sicher seine Freude haben. Mich hat es auch sehr gut unterhalten, aber es gab eben vor allem zu Beginn ein paar Kritikpunkte. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung von mir für Fans des Genres.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Nicht so gut wie Band 1

Iron Flame – Flammengeküsst
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Iron Flame ist genauso wie Fourth Wing ja schon was besonderes. Nach dem Cliffhanger am Ende beginnt Iron Flame genau dort, wo Band 1 endet. Und nach dem grandiosen Finale des Vorgängers dauert es dann ...

Iron Flame ist genauso wie Fourth Wing ja schon was besonderes. Nach dem Cliffhanger am Ende beginnt Iron Flame genau dort, wo Band 1 endet. Und nach dem grandiosen Finale des Vorgängers dauert es dann auch ein bisschen, bis Band 2 in die Gänge kommt. Das Buch ist mit seinen 960 Seiten auch ein richtiger Brocken, an dem ich lange zu lesen hatte, aber ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass es zu viele unnötige Details gibt. Auch wenn ich nicht jedes Kapitel mitreißend fand, so hat es doch irgendwie dazugehört und auch gut gepasst. Aber was mich dann auf Dauer ein bisschen genervt hat waren Xadens und Violets viele Diskussionen und Xadens ständiges "Du hast mich nicht danach gefragt." Ich persönlich hätte keinen Bock auf einen Typen, dem man jede Information aus der Nase ziehen muss. Aber die Story der beiden ist insgesamt ja doch sehr gut, wenn man manche Gespräche mal ausblendet. Im letzten Drittel hatte ich einen kleinen Hänger, ich war wirklich froh, als ich damit durch war. Kann man jetzt auch denken selbst Schuld, ich hätte das Buch ja auch mal unterbrechen und was anderes lesen können, aber ich hätte nicht gewusst wo. Mir wäre es lieber gewesen, die Geschichte wäre irgendwo zwischen 500 und 700 Seiten noch mal unterbrochen worden mit einem Cliffhanger und dann wäre es zu Band 3 übergangen. Also, mit hat das Buch wirklich gut gefallen, die Story ist düster, teilweise spannend und fesselnd und auch immer mal wieder ziemlich verrucht, nur eben ein klein bisschen zu lang. Trotzdem werde ich an den Büchern dran bleiben.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Teilweise einfach zu viel

Das Ende von Alice
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Dieses Buch ist nicht einfach zu bewerten. Der fiktive Erzähler, Chappy sitzt eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes und wegen seiner pädophilen Neigungen ab. Dabei beschreibt er, wie selbstverständlich ...

Dieses Buch ist nicht einfach zu bewerten. Der fiktive Erzähler, Chappy sitzt eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes und wegen seiner pädophilen Neigungen ab. Dabei beschreibt er, wie selbstverständlich er es findet was er mit Kindern getan hat, denn er ist der Meinung, nichts dafür zu können, da er schließlich krank ist. Man sollte das Buch nicht lesen, wenn man dadurch getriggert wird. Es ist die Erzählung eines kranken Psychopathen. Ich habe schon Bücher mit schlimmerem Inhalt gelesen und trotzdem waren sie teilweise weniger schockierend, weil sich dieses hier sehr echt anfühlt. Es ist ein schwieriges Buch mit einem ernsten Thema. Es gibt lange Kapitel, immer wieder geteilt durch Leseabschnitte und diese sind dann wiederum sehr sprunghaft. Hier werden viele soziale Abgründe aufgeführt und das macht die Autorin auch sehr gut, aber es gibt so viele, unzählige, perverse, abartige Szenen und sexuelle Handlungen, dass man sie kaum zählen kann. Das war einfach zu viel, das hätte die Geschichte in dem Überfluss gar nicht gebraucht. Das Buch hätte gut sein können, die Idee fand ich trotz dem grausamen Themas super, aber das war einfach zu viel. Deswegen würde ich sagen, eine richtig gute Idee, die Umsetzung war dann aber leider teilweise einfach nur drüber.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Wird dem Hype gerecht

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Ich gebe zu, dieses Buch habe ich nur gelesen, weil es mir bei Instagram gefühlt tausend Mal begegnet ist und ich fast nie was Negatives darüber gehört habe. Dabei hatte ich im Moment gar keine große Lust ...

Ich gebe zu, dieses Buch habe ich nur gelesen, weil es mir bei Instagram gefühlt tausend Mal begegnet ist und ich fast nie was Negatives darüber gehört habe. Dabei hatte ich im Moment gar keine große Lust darauf ein so dickes Buch zu lesen. Aber die vielen positiven Meinungen und der Klappentext haben mich dann doch überzeugt und das Äußere natürlich auch. Denn selbst wenn es schlecht wäre, wäre es doch noch hübsch im Bücherregal anzusehen.
Der Beginn der Geschichte hat mir direkt mal sehr gut gefallen, ich bin gut reingekommen und man ist schnell in der Welt der Drachen und Krieger gefangen. Es wird alles einfach erklärt, so das einem der Einstieg einfach gut gelingt. Das finde ich bei Fantasy immer sehr wichtig, dass es simpel ist, sonst verliere ich schnell die Lust daran.
Nach dem guten Anfang zog es sich dann etwas wie ich finde, aber bei einem so dicken Buch kann das schon mal vorkommen. Aber das waren auch nur wenige Seiten, es wurde wieder schnell rasanter und spannender. Hauptprotagonistin Violet trieft ja ziemlich oft vor Sarkasmus, das war ganz lustig, aber diese "schwaches kleines Mädchen Superhelden-Sache" war am Anfang nicht so meins, als Charakter hat sie mir aber wegen ihrer Art schon ganz gut gefallen. Ich fand sie und Xaden schon so ein bisschen totale Klischees, aber gut umgesetzte Klischees und deswegen hatte ich letztendlich auch nichts mehr an den beiden auszusetzen.
Es wird ja immer mal wieder Spannung aufgebaut durch die vielen verschiedenen Themen wie die Sache mit den Drachen, den Wettbewerben und Kämpfen und nicht zuletzt wegen dem knisternden Liebeschaos. Noch dazu machen viele geniale Wendungen dieses Buch lebendig und richtig gut. Ich hätte es zu Beginn nicht gedacht, aber es ist tatsächlich ein Highlight und ich freue mich, es gelesen zu haben. Und ich freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung.

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